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Re: Adriatix - von Rom nach München
23.10. 11:00 Trafoulas Slotcanyon und Strand, 1m

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Warmduschender Mietwagen, damit schöne Orte an der Kuste anfahren, jeweils ein paar Tage in ner gemütlichen Pension bleiben und die Gegend erkunden: ein berichtenswertes Radlabenteuer nach Heraklix-Art wird's dieses Mal vermutlich nicht. Aber ein paar hübsche Bilder für daheim könnten schon dabei rausspringen, immerhin besser als der graufeuchte deutsche Coronaherbst. Also beginnen wir den Trip gleich mal mit einer zünftigen Sonnenaufgangsbadesitzung im beschaulichen "Lentas" an Kretas Südküste. Hierher verirren sich schon in der Hauptsaison nicht unbedingt exorbitante Menschenmengen. Jetzt Ende Oktober ist's richtig angenehm: nicht zu voll aber aber auch nicht gähnend tote Hose.

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Apropos Ende Oktober: Schattentemperaturen um die sechsundzwanzig Grad, tagsüber in der Sonne über dreissig, Mittelmeer fünfundzwanzig. Kann man aushalten.

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Tag am Strand? Eher nicht so. Wir suchen uns zu Beginn gleich mal einen geheimtrailigen Seiteneinstieg in die Schlucht von Trafoulas...

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... und büßen selbstverständlich mit Radlschlepperei.

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Bergziege müsste man sein.

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Im Slotcanyon von Trafoulas müssen die Bikes dann sowieso draussen bleiben.

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Cool... fast wie die jordanischen Wadis. Bisserl kürzer halt, ...

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... aber stellenweise ähnlich eindrucksvoll.

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Fototage oder Hilfe?

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Und wo bitte geht's jetzt hier zum Meer?!

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Gefunden: Der einsame Strand von Trafoulas.

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Gut zum abhängen, ...

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... und noch besser zum Abschnorcheln. Ein paar mehr Spielsachen kann man auf so ner autounterstützten Kringeltour dann doch einpacken. Und jetzt blubb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hammermässig.... ❤❤❤❤❤
gratuliere euch zur wahl dieses Zieles....

Und, EINMAL im Jahr kann Mann u. Frau ja auch mal'n paar Tage Urlaub machen ... 😈😈😈
 
Hammermässig.... ❤❤❤❤❤
gratuliere euch zur wahl dieses Zieles....
Die "Wahl" war nicht mehr besonders schwierig... nachdem ich aus Italien gerade noch geflüchtet bin, ehe die Zahlen durch die Decke gingen. Griechenland ist in den großen Städten zwar auch keine Insel der pandemielos Glückseligen mehr, aber in den kleinen Zwergdörfern im Süden Kretas merkt man von Corona quasi nix. Mal sehen, wie lange noch.
 
23.10. 15:00 Triptischlucht, 300m

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Wir verlassen den eindrucksvollen Trafoulas-Strand und radeln weiter auf einer einsamen Küstenpiste zur Tripti-Bucht. Auch hier sind Teerstraßen und Autoverkehr eher Fehlanzeige, obwohl man doch einigermaßen vernünftig motorisiert hinkommen könnte.

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Wegen der halbwegs leichten Erreichbarkeit steht hier dann auch eine schattige Taverne an den Felsen gelehnt, ...

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... wo uns die Frau des ortsansässigen Triptifischers...

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... mit köstlich frischen Calamari und allerlei griechischen Leckerlis von hinten bis vorne durchverwöhnt.

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Nach dem obligatorischen Powernap...

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... sind wir kalorisch gerüstet für die fünfhundert nachmittäglichen Höhenmeter durch die Triptischlucht...

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... hinauf ins Triptigebirge.

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Heiss ist's, auf Kreta. Auch an einem zeitlich fortgeschrittenen Spätoktobertag kommt man sich vor wie im besten Alpenaugust.

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Zurück hinab nach Lentas nehmen wir dann ganz unzeremoniell die Teerstraße. Singletracks hat's nicht besonders viele in der Gegend, aber schöne Eintausendhöhenmeterrunden mit Traumstränden und Slotcanyons gehen immer.
 
Einfach schön - Danke für die Sonnensichtungen und -strahlen ins hiesige grau-in-grau, der derzeitigen Trendfarbe am Himmel. Wobei gestern und heute endlich mal wieder die güldene Himmelsscheibe zu sehen war. Auch deshalb gehts jetzt auch rauf aufs Rad und r a u s :love:
 
24.10. 10:30 Agio Farago Beach, 2m

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Heute auf dem Programm: Eine kleine Wanderung auf selten begangen Küstenpfaden...

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... zum bekannten Strand von Agio Farago. Zur Hauptsaison wohl gut gefüllt, Ende Oktober ist eher weniger los.

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Ein Schnorcheltraum? Naja... Kreta ist nicht Hawaii. Ein paar nette Felstunnels und kleinere Fischerl, das ist's größtenteils. Immerhin ist das Wasser glasklar und warm.

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Unser Mietwagen wartet derweil nach ner Stunde übler Holperpiste am Parkplatz irgendwo am a.d.W. in weniger erbaulichem Zustand. Ist wohl die Strafe fürs nicht Radfahren?! Reserverad ist natürlich keines an Bord, aber um das Problem kümmern wir uns später. Erst mal gepflegt am Strand abhängen.
 
24.10. 17:30 Dytikos Sundowner Beach, 1m

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Rückweg vom Agio-Farago-Strand und -Canyon...

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... zum havarierten fahrbaren Untersatz. Statt Reserverad ist ne kleine Elektropumpe und ne Dichtmilchkartusche an Bord. Schöne Idee, leider ist die Milch größtenteils vertrocknet. Mehr als einen Fingerhut bekommen wir nicht eingeblasen, das reicht hinten und vorne nicht. Die Luft hält etwa zwei Kilometer von 1 bar auf vollständig platt, was die längere Strecke zum nächsten Reifenfritzen ein wenig mühsam macht.

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Schlussendlich hilft nur schweres Gerät und ein neuer Pneu, der alte hängt quasi in Fetzen. Der griechische Mechaniker-Profi löst unser Problem in unter vier Minuten, wahrscheinlich war er früher mal bei der Formel 1. Preis für den Turbowechsel inklusive neuem Reifen: Zwanzig Euro alles zusammen : - ).

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Da kann man nur Grinsen...

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... und einen weiteren Sonnenuntergang...

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... aus dem Bilderbuch betrachten. Tagesfazit? Nicht besonders viele Höhenmeter... aber langweilig war's nicht!
 
Da sieht man mal was Autofahren für ein preiswertes Hobby gegenüber Mountainbiken ist.😁
Also bei den Reifen glaub ich wirklich dass wir mountainbiker von der Industrie so richtig gemolken werden. Für wenige hundert Gramm Gummi 69,- UVP für "die Guten", das ist wirklich Wucher im Vergleich zu den Autoreifen.
 
Ich wünsche Euch einen schönen Urlaub. - Und nicht so viel arbeiten - ähh mountainbiken meinte ich natürlich, sonst ist das ja doch wieder Arbeit. ;-)

Und habt Ihr die Drohne mit? Ist schließlich Urlaub mit Auto?!
 
Gut, daß Ihr das so einfach wieder hingekriigt habt.
Erinnert mich an Lanzarote. Da hatte mein Leih-Corsa gleich zwei Platten und beim Fahren auf den Felgen ist dann auch der noch der Auspuff kaputtgegangen... tztztz. Gut, ich hätte auch nicht mit aller Gewalt den gesperrten Weg auf den Berg fahren müssen. :D
 
Also bei den Reifen glaub ich wirklich dass wir mountainbiker von der Industrie so richtig gemolken werden. Für wenige hundert Gramm Gummi 69,- UVP für "die Guten", das ist wirklich Wucher im Vergleich zu den Autoreifen.

Ist mir nicht nie so aufgefallen, aber du hast recht. Ein "normaler" 205er/R16 liegt preislich echt nicht weit von einem MTB-Reifen... Wahnsinn....
 
Ist mir nicht nie so aufgefallen, aber du hast recht. Ein "normaler" 205er/R16 liegt preislich echt nicht weit von einem MTB-Reifen... Wahnsinn....
Da ist nur die Stückzahl ungleich höher. Sobald die Dimensionen exotischer werden wird es auch am Auto ungleich teurer. Ein 215/55-17 liegt als Premiumreifen 120-130€, und die Größe ist jetzt nicht besonders ausgefallen. Das ist fast das Doppelte vom gängigen 205/55-16 Format, obwohl da nicht besonders viel mehr Gummi und Karkasse verarbeitet wird. Auf jeden Fall nicht das doppelte.
Vermutlich könnten Fahrradreifen ein gutes Stück günstiger sein, aber der direkte Vergleich passt halt auch nicht weil die Maschinen für die Karkassherstellung und und die Vulkanisierformen eben nicht billig herzustellen sind. Gerade wenn noch drölfzig Lagen, Verstärkungen, drei Compounds etc eingearbeitet werden müssen.
 
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