Aenomaly SwitchGrade im Test: Sattelwinkel beim Fahren verstellen

Jetzt mal eine Frage an all diejenigen, die meinen, dass das Teil komplett nutzlos wäre. Wie würdet ihr den Sattel einstellen, wenn ihr den Rest eures Lebens nur noch bergauf fahren würdet, mit den gleichen Rädern wie bisher. Wer jetzt sagt, dass er den Sattel wie bisher, bzw. waagerecht einstellt, macht sich doch irgendwie unglaubwürdig.
Wieviele Leute kaufen sich diese Sqlab-Sättel, mit der Stufe nach hinten. Geht doch in die gleiche Richtung, an der Stufe kann man sich beim Bergauffahren abstützen und rutscht nicht so leicht nach hinten bzw. muss weniger gegenhalten. Oder die Leute, die ihren Sattel standardmäßig direkt nach vorne unten neigen, nur weil das in der Ebene der bessere Kompromiss ist, aber bergauf einen größeren Vorteil bringt.
Aber wenn ich nur bergauf fahren würde, für den Rest mein es Lebens, dann wäre das Ding noch nutzloser?!?
Naja, vielleicht kommen auch wieder Talas, U-Turn oder Bionicon zurück… wäre nur konsequent.

Es ist ja nicht nutzlos, aber ein weiteres Element zum Bedienen und warten, aber wenn es einem das Wert ist…

Satteeinstellung ist immer nur ein Kompromiss, wie auch dieses Teil, das ja auch nicht immer passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wüsste absolut nicht, was ich damit anfangen soll. Aber mir reichen ja auch (viel zu) kurze Dropper.
Ich vermute, es ist wirklich eine extreme Nische:
Alpen (etc.) + zu kurze Dropper + zu flacher SW
aka "alte Möhre".
Wer also unbedingt sein Enduro oder DH von 2016 weiter fahren möchte, findet hier eine Lösung.
 
An der Stufe kann man sich beim Bergauffahren abstützen und rutscht nicht so leicht nach hinten bzw. muss weniger gegenhalten.

Du sagst es. Einfach gegenhalten.
Sorry, aber so läuft das im Sport.

Hatte nie das Bedürfnis meine Sattelneigung anzupassen. Hab mich allerdings auch nie wegen 1-2° oder cm in meiner Performance eingeschränkt gefühlt.

Ist wahrscheinlich wie beim Joggen.
Manche meinen sie müssten die selben Schuhe wie kipchoge tragen...die anderen laufen halt einfach oO


Mfg 🏴‍☠️✌️❤️
 
Ich wüsste absolut nicht, was ich damit anfangen soll. Aber mir reichen ja auch (viel zu) kurze Dropper.
Ich vermute, es ist wirklich eine extreme Nische:
Alpen (etc.) + zu kurze Dropper + zu flacher SW
aka "alte Möhre".
Wer also unbedingt sein Enduro oder DH von 2016 weiter fahren möchte, findet hier eine Lösung.
Grad dann macht es sinn. Die DH Position macht schon viel aus.
 
Finde das Produkt schon interessant, aber die Aufbauhöhe ist für mich ein Problem. In beiden meiner Räder stecken Stützen mit dem höchsten Hub den meine Sitzhöhe in dem Rahmen erlaubt, für 2cm mehr ist da kein Platz. Und eine Stütze mit weniger Hub würde den Vorteil des SwitchGrade bei der Abfahrt gleich wieder auffressen.
 
Finde das Produkt schon interessant, aber die Aufbauhöhe ist für mich ein Problem. In beiden meiner Räder stecken Stützen mit dem höchsten Hub den meine Sitzhöhe in dem Rahmen erlaubt, für 2cm mehr ist da kein Platz. Und eine Stütze mit weniger Hub würde den Vorteil des SwitchGrade bei der Abfahrt gleich wieder auffressen.
Weniger Hub hätte den Vorteil, dass man den Sattel noch zum abstützen hat und durch den Switchgrade trotzdem Bergab genug freiheit.
 
Na sowas ganze ohne Akku, dafür ist es so billig :lol:
Was man nicht alles tut, damit der Sattel steht wie bei einem Downhiller.

Hier wird auch immer erwartet, dass jedes neue Produkt direkt in Großserie in Asien gefertigt wird und am besten noch zum Materialpreis verkauft wird, nicht das der "erfinder" noch was verdient, dieses geldgeile Arschlo..
 
Den Ansatz finde ich vor allem aus orthopädischer Sicht bei langen selbstgetretenen Uphills, evtl. noch mit schwerem Rucksack, wie z. B. beim Alpencross, als interessant und sinnvoll.
Wie bereits weiter ober erwähnt, hat sich z. B. Sqlab mit dem Thema bereits beschäftigt und bietet Sättel mit Stufe an, an der der Fahrer sich im Uphill abstützen kann und somit die Wirbelsäule von ungünstig auftretenden Kräften entlastet wird. Nur passt halt nicht jedem ein Sattel von Sqlab. Vorteil für das SwitschGrade, da eine größere Bandbreite an Sätteln montiert werden kann (die Sattelthematik ist ja sehr, sehr individuell).
Ein in eine Variostütze integriertes Gesamtpacket wäre bestimmt eine Herausforderung bezüglich der Ingenieurleistung.
Ich persönlich möchte keinen weiteren Hebel bedienen müssen. Gerade im Downhill bleiben bei mir die Griffel am Lenker. Mal schauen, ob es zu einer Integration kommt. Der Markt wird es wohl entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Teil weniger kosten würde, hätte ich es längst. Es sieht hochwertig aus und aus meiner Sicht an einem Enduro ziemlich sinnvoll. Irgendwann lasse ich mich evtl breitschlagen.
 
Das ist nicht ganz das Gleiche. Bei einem Tourenski stecke ich in einem Schuh, der die normale Bewegung im Fußgelenk verhindert (je nach Schuh mehr oder weniger), am Bike verhindert die Beckenbewegung/Rückenkrümmung nichts.

Würde Ich so pauschal nicht unterschreiben.
Im Aufstieg ist der Tourenstiefel ja im Gehmodus und auch niemals so fest angezogen, damit eine Bewegung im Fußgelenk noch gegeben wird.
Die Aufstiegshilfe der Bindung verändert ja den Winkel des Stiefels um so sich dem Aufstieg besser anzupassen.
Nichts anderes macht der Switchgrade.

Aber mal ehrlich... wer fährt Downhill sitzend im Sattel ?!
 
Im Sessellift muss man wohl aufpassen das der Sattel nicht nach unten geneigt ist. Wenn sich da was verstellt wenns aufgehängt ist, könnte es unangenehm werden.
 
Update: Die Winkel waren tatsächlich vertauscht – das ist korrigiert. Danke für den Hinweis.
 
Im Endeffekt sind die Anforderungen bergauf vs bergab einfach zu unterschiedlich.

Man könnte an praktisch jedem Parameter ansetzen und dafür eine Lösung suchen.

Klar wärs schön, wenn man aufs Knöpfchen drückt und es verändert sich alles vom Lenkwinkel über Vorbaulänge, Vorbauhöhe, Einbauhöhe der Gabel, Sattelhöhe, Sattelposition, Sattelneigung, Cleatposition, Federung, Dämpfung, Kettenspannung, usw usw...

Stellt sich die Frage wie weit man das für die letzten paar Prozent Leistung nun treiben muss, wenn man den Nachteil bedenkt, dass das Bike dadurch technisch immer komplizierter wird.
Bekanntes Problem, wieder was gelernt. Ich bin dann wohl problemresistent, gehe einfach fahren. Darf man das eigentlich noch? :ka:
Klar kann man sich für jedes Problem eine eigene Lösung ausdenken – warum auch nicht. Es ist ja jedem selbst beschieden, was er als wichtig erachtet und was nicht. Manche wollen halt 1.000 Flipchips und Druckstufen-Einsteller, andere haben Sitzprobleme und hätten gerne sowas. Beides ist doch vollkommen legitim. Warum muss man es denn prinzipiell schlecht finden, wenn so etwas angeboten wird und betonen, dass an das ja nicht benötigt? Vielleicht ist das dann der falsche Thread hier?

Ich kritisiere ja auch manche Entwicklungen in der Bike-Branche, denen man nicht ausweichen kann, wie viel zu große Bikes oder völlig unpraktische Leitungsführungen. Aber niemand wird doch gezwungen, sich so ein Teil aus Kanada zu ordern und das an sein Rad zu bauen?
Kann sein dass das für die Sitzradler Fraktion mit e bikes sicher ein weiteres Gimmick ist, an einem sportiv bewegten bike erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit nicht. Keiner fährt doch im vollen sitzen bergauf wo ein Sattelwinkel so große Probleme verursacht. Und: Lockout, dropper und auch noch das zu bedienen - neben Schaltung und Bremse - das geht eigentlich nur im Spazierfahrt Modus....
Wer fährt denn so lange im Stehen bergauf? Also ich habe hier schon viele Rampen, wo ich sehr lange im 1.–2. Gang unterwegs bin. In den Alpen macht man das ja manchmal über hunderte von Höhenmetern. Das sind natürlich Winkel, in denen man das merkt.
 
Hier wird ein durchaus schönes Plus dieses Gerätes übersehen:

Der Sattel im DH- Mode macht sich auf Bildern bestimmt richtig gut.
Verblüffte und anerkennende Blicke an der Eisdiele garantiert!

Aber so im Ernst: Auf so mancher Tour würd ich das Ding schon gerne testen wollen.
 
Ein schoenes Erklaervideo bzgl. Bike Geo/Fit berauf vs flach. Scheint ja doch einige zu geben, denen da jegliche Fantasie fehlt.

 
Es ist ja jedem selbst beschieden, was er als wichtig erachtet und was nicht. Manche wollen halt 1.000 Flipchips und Druckstufen-Einsteller, andere haben Sitzprobleme und hätten gerne sowas. Beides ist doch vollkommen legitim. Warum muss man es denn prinzipiell schlecht finden, wenn so etwas angeboten wird und betonen, dass an das ja nicht benötigt? Vielleicht ist das dann der falsche Thread hier?
Eventuell weil im Bericht sogar direkt danach gefragt wurde?
Was sagst du zu dem Systemmeinst du, du könntest davon profitieren?
Find ich etwas befremdlich jetzt genau diese subjektiven Meinungen zu kritisieren und zwischen den Zeilen zu vermitteln dass solche Reaktionen hier nicht erwünscht sind... :confused:

Mich persönlich fasziniert die Einfachheit des Systemes Fahrrad. Mit meinem Post wollte ich die Frage aufwerfen, ob es wirklich nötig ist, dieses System immer komplexer zu machen nur um (vielleicht) minimale Verbesserungen zu erreichen, die dann (vielleicht) wieder mit neuen Nachteilen einhergehen.

Weder hab ich irgendetwas "prinzipiell schlecht gefunden" noch hab ich "betont ich das nicht benötige".
mein Beitrag war völlig frei einer Wertung bezogen auf das vorgestellte Produkt.

Das die beiden von Dir zitierten Posts ausgerechnet die mit den meisten positiven Reaktionen hier im Thread sind zeigt mir zumindest, dass ich mit meiner Meinung nicht ganz alleine bin.
 
Eventuell weil im Bericht sogar direkt danach gefragt wurde?

Find ich etwas befremdlich jetzt genau diese subjektiven Meinungen zu kritisieren und zwischen den Zeilen zu vermitteln dass solche Reaktionen hier nicht erwünscht sind... :confused:

Mich persönlich fasziniert die Einfachheit des Systemes Fahrrad. Mit meinem Post wollte ich die Frage aufwerfen, ob es wirklich nötig ist, dieses System immer komplexer zu machen nur um (vielleicht) minimale Verbesserungen zu erreichen, die dann (vielleicht) wieder mit neuen Nachteilen einhergehen.

Weder hab ich irgendetwas "prinzipiell schlecht gefunden" noch hab ich "betont ich das nicht benötige".
mein Beitrag war völlig frei einer Wertung bezogen auf das vorgestellte Produkt.

Das die beiden von Dir zitierten Posts ausgerechnet die mit den meisten positiven Reaktionen hier im Thread sind zeigt mir zumindest, dass ich mit meiner Meinung nicht ganz alleine bin.
Hier ist aber auch ne ziemliche bubble.
Glaube wenn man viele steile Rampen fährt, und gleichzeitig trails. Kt dh Charakter hat, kann das Teil ein echter gewinnbringender Begleiter sein. Und es ist einfach, einfacher als jede Dropper.
Bei anderen Preisen würden sicher auch mehr Leute probieren. Ist eigentlich auch das einzige was mich abhält.
Für ich auch sinnvoller als 2k für ne Schaltung auszugeben die...na ja auch schaltet.
Gut das eseute gibt die solche Ideen umsetzen.
Bei Santa Cruz Fahrern gibt's auch so nen beliebtes Teil was Sattelposition nach vorne schiebt für bergauf, wenn du nen bescheidenen Sitzwinkel hast ist sowas dann enorm vorteilhaft
 
Zu all diesen Innovationen (vor allem aber zu Akku-betriebenen) fällt mir immer wieder der Spruch von Henri Lesewitz zum Thema ein:

"Die Verkomplizierung des eigentlich Simplen". Lesewitz fand ich schon immer genial.

Fakt ist: Früher haben Räder trotz intensiver Nutzung bei Selbstwechsel von Kette/Kassette/Reifen 10 Jahre keine Werkstatt gesehen. Heute ist ständig irgendwas.

Grüße - der ewig gestrige Tiefdruck, der auch zB am Renner mit nicht vollintegrierten Zughüllen noch Spaß am - auch schnellen - Radfahren hat. Und um das ein oder andere topaktuelle S-Works mit allerlei Elektronik-Firlefanz abzuhängen, langt es auch mit 3-4 tkm im Jahr noch... Und um mal komplett in eine anderes Metier zu wechseln: Im Omen früher war es auch geiler als es heute in jeder Großraumdisko trotz allerlei Technik sein kann. :)
 
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