Alles rund um das Schraubentuning

Die Schraube nimmt aber nicht die komplette Energie des Stoßes auf.Dein Rechenansatz ist leider falsch.Desweiteren habe ich schon gepostet das im Zweifel eine Ti Schraube besser wäre,aber man könnte mal darüber diskuttieren...... .

Junge, du hast keine Ahnung, vom dem aber recht viel.
Ich bin Maschinenbau-Ingenieur und konstruiere seit 15 Jahren Maschinen. Der TÜV hat meine Berechnungen bisher noch immer akzeptiert.
Aber wenn du das besser weißt...:rolleyes:

Wenn der Stoß zentrisch erfolgt und keine Federung vorhanden ist, muß die Schraube die komplette Energie aufnehmen. Nicht zentrisch ergibt sich Biegung, aber in einer näherungsweisen Betrachtung sollte man erst mal vom schlechtesten Fall ausgehen. Ich hab ja auch nur 2x Körpergewicht angesetzt, Stöße können aber sicher auch höher angenommen werden. Dabei ist dann auch berücksichtigt, daß auch bei Hardtails ein bißchen Federung von Reifen und anderen Bauteilen auftritt.
 
Saugeiler Text!
Wir verbeugen uns in Dehmut und huldigen deiner grenzenlosen Weisheit.

man kann die Gleichung aber auch verkürzen!

Aluschraube + Sattelklemmung = Schwachsinn


PS: Der TÜV hat meine KTM auch nie für sicher gehalten und ist keine Größe im 8-dimensionalen Raum um irgendwelche Erkenntnisse über den Sinn des Universums zu erhalten.

Alles klar?
 
@Yossarian

wärest du ein prof für MB würde ich deine vorleung fortan nicht mehr besuchen :lol:

am besten du schreibst ein buch und macht smolik etwas konkurenz.

aluschraube hält übrigens wenn die stütze nicht gerne rutscht. titanscrhaube ist an der stelle aber besser und die 0,5-1gr machen es dann auch nicht mehr.

gruss, felix
 
Hauptsache du bist der Gott der Ingenieure, Yossarian...

Felix, da machen wir zusammen blau und sprechen die nächsten Projekte durch. Ich würde auch vorher immer zum Späti gehen. ;)

Stefan
 
Ok, Ok,
und wenn wir sie vorher zu ner Dehnschraube abdrehen? :D

Nö, mal Spass bei Seite:
Hält ne weile aber ist irgendwann definitv ab!

Hab auch seit 1500 km bei meinem Würger immer noch ein ungutes Gefühl.
 
Auf die Gefahr hin euch Experten mit Wissen zu langweilen: :lol:

1. Eine Dehnschraube erfordert Dehnung im elastischen Bereich. Der ist bei Alu nur etwa 1/3 so groß wie bei Stahl.
Zudem erfordert es Länge. Bei kurzen Schrauben, wie bei der Sattelstütze, bringt das so gut wie nix.

2. Für die Kerbwirkung spielt es keine Rolle, wieviel Gewindegänge drauf sind. Es bricht an der Stelle der größten Kerbwirkung. Da reicht auch eine Kerbe.
Natürlich immer vorrausgesetzt, man verwendet eine Schraube nicht als Bolzen. ;)
 
ändert nichts daran dass bei sehr guter maßhaltigkeit aller beteiligten teile eine Alu schraube halten KANN. Außerdem nennt man im Falle eines Ausfallens das ganze wohl einen *Klugscheiß-ingenieurs-neudeuscht-und-gerade-gelernt-modus* "Failsafe" oder so ähnlich (zwischen jetzt und der klausur liegen schon zu viel biere ;) )
Will heißen: Keine verletzungsgefahr wie z.B. beim Gabelbruch... Halt ärger und evtl. ne versaute tour. (Dafür bomben Wiegetritttraining!!)
 
gleich gleich.

nur noch: wenn die schraube bricht, ist nicht sichergestellt, dass die stütze in die scheide fährt! es besteht auch die möglichkeit, dass dann der gesamte sitzdombereich bricht, je nach rahmen.

wer unbedingt was gegen seine eigene fortpflanzungsfähigkeit unternehmen will, sollte chirurgisch vorgehen und es nicht selbst machen, sondern sich an den arzt seinbes vertrauens wenden.
 
Alu-Schrauben sind halt immer ein heikles Thema. Richtig viel zu Titan spart es selten, brechen tut's dafür immer deutlich eher. Trotzdem ist und bleibt es faszinierend :love: Und ich bin persönlich immer wieder überrascht, wo man bei entsprechender Behandlung mit Alu-Schrauben "durchkommen" kann. Beispielsweise bei ner Felgenbremse, wo mit ner Magura ewig keine Probleme auftraten, Kurbelschrauben oder Kettenblattschrauben.
 
Auf die Gefahr hin euch Experten mit Wissen zu langweilen: :lol:



2. Für die Kerbwirkung spielt es keine Rolle, wieviel Gewindegänge drauf sind. Es bricht an der Stelle der größten Kerbwirkung. Da reicht auch eine Kerbe.
Natürlich immer vorrausgesetzt, man verwendet eine Schraube nicht als Bolzen. ;)


Dann schau dir mal eine FEM der belasteten Schraube.Du wirst sehen das der Bereich zwischen der Klemmschelle (also das offene Stück)wesentlich mehr auf Biegung belastet wird,sodas in diesem Bereich am Besten kein Gewinde sein sollte.Siehe auch Kontruktionweise "Tune Kettenblattschrauben".Auch da ist über dem Sechskant kein Gewinde.

So ist das Thema abgehakt!
 
Eine Schraubenverbindung, die auf Biegung belastet wird, ist Murcks. Darum schrieb ich ja Bolzen. ;)
Die Schraube der Klemmverbindung an der Sattelstütze ist rein auf Zug belastet und bringt die Querkräfte über die Reibung auf.

Das scheinst du leider nicht zu kapieren, eben weil dir die Grundlagen dazu fehlen.
Wenn ihr Pfuscher eine so schwache Schraube einbaut, die die erforderliche Zugkraft nicht aufbringen kann, so entsteht je nach Belastung möglicherweise Biegung auf den Bolzen (die Aluschraube). Das heißt, jetzt wird aber nicht mehr geklemmt, sondern es wird lediglich das Verschieben durch Verhaken der Teile behindert.
Mit anderen Worten: du machst aus einer kraftschlüssigen Verbindung eine formschlüssige!
Dies ist absoluter Pfusch, zudem beschädigst du damit die Sattelstütze.
Wenn ein Ingenieur eine Maschine so baut, dann bringt ihn das ins Gefängnis, wenn dabei jemand zu schaden kommt.

An euren Rädern könnt ihr ja wegen mir machen was ihr wollt. Aber jemand, der diesen Schwachsinn hier liest und das nachmacht, könnte dabei zu Schaden kommen. Nur deshalb antworte ich hier überhaupt. :rolleyes:

Kettenblattschrauben übrigens sind kurz und wegen der hohen Kräfte nicht in der Lage die Klemmung durch Zug zu gewährleisten. Deshalb sind sie als Bolzen ausgeführt, die auf Abscheren belastet sind. Biegung tritt hier nicht nenneswert auf, weil sie eben sehr kurz sind.
Wichtig ist hier die Passgenauigkeit der Bolzen, damit sich die Scherkräfte möglichst gleichmäßig auf die Bolzen verteilen.
Das sind also keine Schrauben im klassischen Sinn, sondern Bolzen, die durch ne Mutter an Ort und Stelle gehalten werden. Genauso gut könnte man die Muttern durch Sicherungssplinte ö.ä. ersetzten.
 
@Yossarian

ah ja... scherung auf kettenlattschrauben... wahrscheinlich genauso wie bei bremsscheiben...:rolleyes:

ich glaub du hast ne (kettenblatt-) schraube locker - zieh die mal fest, dann klappts auch mit dem kraftschluss.

dein ergebnis, keine aluschraube an der sattelklemmung zu verwenden ist durchaus richtig, dein weg zu dieser erkenntnis allerdings ein wenig umständlich und im endefekt auch vielen egal.
hier braucht niemand meit seinen maschinenbauerinschen fähigkeiten zu protzen und ellenlange rechnungen zu diskutieren, es reicht, wenn man seine meinung und erfahrung preis gibt. du hast ja selbst gesehen, dass sowas nur in ewigen rumgequake endet.

gruss, felix
 
Eine Schraubenverbindung, die auf Biegung belastet wird, ist Murcks. Darum schrieb ich ja Bolzen. ;)
Die Schraube der Klemmverbindung an der Sattelstütze ist rein auf Zug belastet und bringt die Querkräfte über die Reibung auf.

Das scheinst du leider nicht zu kapieren, eben weil dir die Grundlagen dazu fehlen.
Wenn ihr Pfuscher eine so schwache Schraube einbaut, die die erforderliche Zugkraft nicht aufbringen kann, so entsteht je nach Belastung möglicherweise Biegung auf den Bolzen (die Aluschraube). Das heißt, jetzt wird aber nicht mehr geklemmt, sondern es wird lediglich das Verschieben durch Verhaken der Teile behindert.
Mit anderen Worten: du machst aus einer kraftschlüssigen Verbindung eine formschlüssige!
Dies ist absoluter Pfusch, zudem beschädigst du damit die Sattelstütze.
Wenn ein Ingenieur eine Maschine so baut, dann bringt ihn das ins Gefängnis, wenn dabei jemand zu schaden kommt.

An euren Rädern könnt ihr ja wegen mir machen was ihr wollt. Aber jemand, der diesen Schwachsinn hier liest und das nachmacht, könnte dabei zu Schaden kommen. Nur deshalb antworte ich hier überhaupt. :rolleyes:

Kettenblattschrauben übrigens sind kurz und wegen der hohen Kräfte nicht in der Lage die Klemmung durch Zug zu gewährleisten. Deshalb sind sie als Bolzen ausgeführt, die auf Abscheren belastet sind. Biegung tritt hier nicht nenneswert auf, weil sie eben sehr kurz sind.
Wichtig ist hier die Passgenauigkeit der Bolzen, damit sich die Scherkräfte möglichst gleichmäßig auf die Bolzen verteilen.
Das sind also keine Schrauben im klassischen Sinn, sondern Bolzen, die durch ne Mutter an Ort und Stelle gehalten werden. Genauso gut könnte man die Muttern durch Sicherungssplinte ö.ä. ersetzten.

Schwachsinn!
Die Klemmschraube sollte auf nur Zug belastet werden.Sie wird aber durch die "Bewegung" beim Klemmen auch auf Biegung belastet sofern kein Excenter an der Gewindebohrung sowas verhindert.Desweiteren wird die Schraube kaum dynamisch belastet,sodas sie nur die entsprechenden 5-6 Nm auf Zug belastet wird.
Zu den Schwachsinn mit den Kettenblattschrauben sag ich nichts mehr zu!
Weil mich das weiter interressiert habe ich Herrn Erst Brust von Velotech mal eine Mail geschrieben.Werden wir sehen wer wirklich recht hat!Desweiteren habe ich nicht gepostet das eine Ti-Schraube da schlechter wäre,allerdings habe ich praktische Erfahrung mit einer Aluschraube an der Sattelklemmung schon gemacht (allerdings nur in M6).Die Firma Tune hat übrigens Aluklemmteile mal kommerziell angeboten (AC19a).
 
Kettenblattschrauben übrigens sind kurz und wegen der hohen Kräfte nicht in der Lage die Klemmung durch Zug zu gewährleisten.

Bin zwar absoluter Laie, aber ich habe mal läuten hören, dass eine Schraube über 90% der auftretenden Kräfte mit den ersten Gewindegängen entsprechend 1/3 des Gewindedurchmessers aufnimmt.
Das wären bei einer KB Schraube 2,66mm, also reichen 3 Gewindegänge ....
true oder false ?

Naja, egal, ich finde ne Aluschraube an der Stützenklemmung ist am falschen Ende gespart.
 
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