allgemeine protektorenfrage all mountain.

clowz

unterwegs zwischen celovec und ravne
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hallo, ich weiss dazu gibts shcon unzählige threads aber irgendwie bin ich mir noch nicht so ganz im klaren was ich jetzt wirlich brauch.

zu mir, bin schon nahe bei den 40, 90 kg schwer (was sich bei stürzen schon bemerkbar machen kann ;) und einigermassen sportlich.

radfahren tu ich erst seit ca mitte august letzten jahres, wobei ich das hügel rauf, waldwege runter für mich als hauptbeschäftigung auserkoren hab. technik ist ganz "low" dh kein bunny hop kein manual auch sonst noch gar nix...

hab einen "normalen" fahrradhelm, dazu knieschützer und ellbogenpads, die hab ich einfach mal gekauft da sie scheinbar gern beim allmountain getragen werden (wenn ich mir die fotos diverser leuts so anschau, bzw hier im forum das für mich so rausgelesen hab).

gestern bin ich dann auf einen flowtrail runter, und prompt hats mich das erste mal schön übers rad geworfen, und ich bin recht sanft auf der schulter/helm gelandet. war wohl etwas unaufmerksam bzw wars einfach ein fahrfehler.

jetzt ist meine frage: lohnt sich die anschaffung von einer weste im allmountain bereich, oder reichts wenn ich einfach mal besser fahren lerne um dann besser damit umzugehen? ich will mir keine protektoren kaufen, die ich dann eh immer zuhause liegen lasse ....

muss dazu sagen dass ich mir letztes jahr erst ein hardtail (bulls copperhead 3) und im dezember dann noch ein fully (canyon spectral) gekauft hab und eigentlich vor hab das hauptsächlich zu nutzen. evt wars auch dem fully ein bisschen geschuldet dass ich da etwas zuviel wollte ..

also als fahrziel für mich ist jetzt nicht dass ich die stecken mit möglichst hohen tempo durchbretter, aber dass halt schon ein schöner flow entsteht ... und weiters dass ich die gegend um mein heimatort rum schön erkunde ... da gibts zwar wenig wirklich angelegte wege, aber unzählige wanderwege die alle ganz nett zum befahren sind.
 
Ich habe bei kniffligen Abfahrten immer neben Knie Ellbogenprotektoren so eine faltbare Protektorweste dabei nachdem ich mir nach langer Auszeit bei einer schweren Abfahrt durch einen Sturz gleichmal das Schultereckgelenk gesprengt habe. Die wichtigsten Kriterien für mich bei Protektoren für unterwegs sind Größe, Gewicht, Schutzwirkung - in dieser Reihenfolge. Richtige DH Protektoren sind auf Dauer einfach zu schwer und eine richtige Schutzweste eher was für den Bikepark.

Knie - Endura Singletrack Knee/Shin
Ellbogen - ION E_Lite
Schulter/Brust - POC VDP Spine Tee (allerdings ohne Rückenprotektor - stattdessen ist einer im Rucksack)
 
Was wirklich nötig ist, sieht man oft erst nach einem schweren Aufprall.
Den Rücken zu schützen (entweder mit Rückenprotektor oder Rücksack-gern mit Protektor) finde ich sehr wichtig, da hier irreparable Schäden zu befürchten sind.
Helm mit montierbarem Kinnbügel finde ich gut, besonders wenn man schnell oder in unbekanntem Terrain unterwegs ist.
Knie, Hände, Schienbein, Ellenbogen, Unterarm, Oberkörper (Reihenfolge der Wichtigkeit für mich)

Schultern und Schlüsselbein werden aber schwer zu schützen sein.

Ich finde es nicht falsch, sich erst mal maximal zu schützen um dann rauszufinden, was man immer anhaben sollte.
Dann liegt halt was rum, was nur selten zum Einsatz kommt.

Ein sturzfreies 2017
Roudy
 
Ich habe bei kniffligen Abfahrten immer neben Knie Ellbogenprotektoren so eine faltbare Protektorweste dabei nachdem ich mir nach langer Auszeit bei einer schweren Abfahrt durch einen Sturz gleichmal das Schultereckgelenk gesprengt habe. Die wichtigsten Kriterien für mich bei Protektoren für unterwegs sind Größe, Gewicht, Schutzwirkung - in dieser Reihenfolge. Richtige DH Protektoren sind auf Dauer einfach zu schwer und eine richtige Schutzweste eher was für den Bikepark.

Knie - Endura Singletrack Knee/Shin
Ellbogen - ION E_Lite
Schulter/Brust - POC VDP Spine Tee (allerdings ohne Rückenprotektor - stattdessen ist einer im Rucksack)
du hast IMMER ALLES dabei. :oops:

hallo, ich weiss dazu gibts shcon unzählige threads aber irgendwie bin ich mir noch nicht so ganz im klaren was ich jetzt wirlich brauch.

zu mir, bin schon nahe bei den 40, 90 kg schwer (was sich bei stürzen schon bemerkbar machen kann ;) und einigermassen sportlich.

radfahren tu ich erst seit ca mitte august letzten jahres, wobei ich das hügel rauf, waldwege runter für mich als hauptbeschäftigung auserkoren hab. technik ist ganz "low" dh kein bunny hop kein manual auch sonst noch gar nix...

hab einen "normalen" fahrradhelm, dazu knieschützer und ellbogenpads, die hab ich einfach mal gekauft da sie scheinbar gern beim allmountain getragen werden (wenn ich mir die fotos diverser leuts so anschau, bzw hier im forum das für mich so rausgelesen hab).

gestern bin ich dann auf einen flowtrail runter, und prompt hats mich das erste mal schön übers rad geworfen, und ich bin recht sanft auf der schulter/helm gelandet. war wohl etwas unaufmerksam bzw wars einfach ein fahrfehler.

jetzt ist meine frage: lohnt sich die anschaffung von einer weste im allmountain bereich, oder reichts wenn ich einfach mal besser fahren lerne um dann besser damit umzugehen? ich will mir keine protektoren kaufen, die ich dann eh immer zuhause liegen lasse ....

muss dazu sagen dass ich mir letztes jahr erst ein hardtail (bulls copperhead 3) und im dezember dann noch ein fully (canyon spectral) gekauft hab und eigentlich vor hab das hauptsächlich zu nutzen. evt wars auch dem fully ein bisschen geschuldet dass ich da etwas zuviel wollte ..

also als fahrziel für mich ist jetzt nicht dass ich die stecken mit möglichst hohen tempo durchbretter, aber dass halt schon ein schöner flow entsteht ... und weiters dass ich die gegend um mein heimatort rum schön erkunde ... da gibts zwar wenig wirklich angelegte wege, aber unzählige wanderwege die alle ganz nett zum befahren sind.
Also Helm, Handschuhe und bei unsicheren Abfahren Knieschoner sind ok.
Ansonsten würde ich dir raten, konzentriert und im Rahmen deiner Möglichkeiten zu fahren. D.h. bei 80-90%. Wenn du ans Limit gehen und dich verbessern willst, kann es ratsam sein, sicherheitstechnisch etwas aufzurüsten.
Aber Schutzausrüstung macht dich auch nicht unsterblich - Ermessensfrage.
 
du hast IMMER ALLES dabei. :oops:

war das eine Frage? Oder spielst du auf das Photo mit der Ausrüstung an?

Knie und Ellbogen Protektoren eigentlich fast immer, es ist nunmal Tatsache dass man meistens auf die Gliedmaßen fällt.
Die Protektoren sind so leicht und schnell angezogen dass sie nicht weiter ins Gewicht fallen. Die Weste ist eher optional, aber es ging hier doch um die Weste oder?
 
danke für eure antworten, und bin jetzt zumindest a bissl schlauer, dh i werd mir mal eine grundausstattung weiter zulegen und am anfang ist mal mehr besser ;)
 
so falls wer das ganze nochmal liest weil er in einer ähnlichen situation steckt:
hab mir jetzt einen neuen helm (uvex finale), neue handschuhe fürs runterfahren (mavic crossride protect) ein leichtes protect shirt (IXC Carve Jersey) zu den vorhandenen knie und ellbogen schützer zugelegt.

vor hab ich bei den normalen waldtrails Helm/Handschuhe/ellbogen zu tragen, und wenns a bissl schneller wird oberkörper/knie dazu ...

hoffe mal dass ich gar nix davon brauche ;)
 
Beim Stichwort Allmountain würde ich eher einen Fahrtechnikkurs machen, als das Geld in eine Protektorweste zu investieren. Die vehindert nämlich keinen Sturz.
 
das kreuz ist, dass man sich noch so einpacken kann, es wird immer was geben, was kaputt gehen kann.
bei mir wars dann eben das kreuzband.
wenn man alles schützen will, was schützenswert ist, kann man sich eh nimmer bewegen ;-)

AM reicht normal der helm, bei flotterer fahrweise je nach gelände knieprotektoren, bei verwendung von flats eher die längeren. ellbogenschützer sind zwar kommod bei brombeerkontakt oder wenn man wirklich viel in schotter- und blockhalden rumblödelt, aber sonst? meist fängt man sich mit den handflächen ab, dabei leidet meist der daumenballen.
 
das kreuz ist, dass man sich noch so einpacken kann, es wird immer was geben, was kaputt gehen kann.

Sorry aber das ist kein Argument. Es gibt auch Stürze wo man "noch so sehr einen Helm tragen kann", man ist danach trotzdem tot. Dem stehen aber einen weitaus größere Anzahl von Sturzszenarien gegenüber bei denen der Helm die Unfallfolgen massiv abmindern kann.
 
naja, ich hab ja nicht gesagt, nein, nix tragen. das hat sich darauf bezogen, dass irgendwann mal schluss mit schutz ist, weil man trotz ganzkörperschutz immer noch stellen hat, die (fast) ungeschützt sind. zb daumenballen, zb bänder und sehnen...

nur isses schon seltsam und aus gewichts- und bewegungstechnischen gründen unvorteilhaft, auf s0-1 waldwegen vollgepanzert daherzukommen.
weil dann müsste ich als rennradler auf jeder öffentlichen straße mit fullface, neckbrace etc fahren, weil hier das risiko für schwere verletzungen auch da ist?

das mittelmaß wirds sein, in dem man sich wohl und sicher fühlt. was andere dazu sagen, sollte egal sein. die aussage, knieschützer alleine sind ausreichend, war perönlich auf mich bezogen.
wobei ich derzeit komplett ohne (außer helm) fahre, um in der rehaphase weniger zu riskieren, aber das ist eine andere geschichte...
 
hallo, ich weiss dazu gibts shcon unzählige threads aber irgendwie bin ich mir noch nicht so ganz im klaren was ich jetzt wirlich brauch.

zu mir, bin schon nahe bei den 40, 90 kg schwer (was sich bei stürzen schon bemerkbar machen kann ;) und einigermassen sportlich.

radfahren tu ich erst seit ca mitte august letzten jahres, wobei ich das hügel rauf, waldwege runter für mich als hauptbeschäftigung auserkoren hab. technik ist ganz "low" dh kein bunny hop kein manual auch sonst noch gar nix...

hab einen "normalen" fahrradhelm, dazu knieschützer und ellbogenpads, die hab ich einfach mal gekauft da sie scheinbar gern beim allmountain getragen werden (wenn ich mir die fotos diverser leuts so anschau, bzw hier im forum das für mich so rausgelesen hab).

gestern bin ich dann auf einen flowtrail runter, und prompt hats mich das erste mal schön übers rad geworfen, und ich bin recht sanft auf der schulter/helm gelandet. war wohl etwas unaufmerksam bzw wars einfach ein fahrfehler.

jetzt ist meine frage: lohnt sich die anschaffung von einer weste im allmountain bereich, oder reichts wenn ich einfach mal besser fahren lerne um dann besser damit umzugehen? ich will mir keine protektoren kaufen, die ich dann eh immer zuhause liegen lasse ....

muss dazu sagen dass ich mir letztes jahr erst ein hardtail (bulls copperhead 3) und im dezember dann noch ein fully (canyon spectral) gekauft hab und eigentlich vor hab das hauptsächlich zu nutzen. evt wars auch dem fully ein bisschen geschuldet dass ich da etwas zuviel wollte ..

also als fahrziel für mich ist jetzt nicht dass ich die stecken mit möglichst hohen tempo durchbretter, aber dass halt schon ein schöner flow entsteht ... und weiters dass ich die gegend um mein heimatort rum schön erkunde ... da gibts zwar wenig wirklich angelegte wege, aber unzählige wanderwege die alle ganz nett zum befahren sind.

Fahrtechnik ist der best Schutz vor Sturz!
Damit kommst du seltener in Sturzsituationen und selbst wenn, bekommt man das noch soweit abgefangen, dass der folgende Sturz nicht so schlimm wird.
Schulter ist mit ner Protektorjacke nicht zu schützen, da die allermeisten Schulterverletzungen durch den "gestreckten" Arm beim Fallen kommen. Eine Protektorjacke hilft gegen Steine, Stöcke und Schürfwunden.
Was bei der Schulter viel hilft ist, wenn du die Falltechnik beherschst, also z.B. beim Judo lernt man gezielt das Fallen. Dadurch hat man keine Angst mehr davor und streckt auch den Arm nicht, um sich abzufangen. Ist natürlich ein Kacktipp, wenn man schon 40 ist und evtl nicht so viel Zeit und Lust hat für ein Hobby noch sowas aufwendiges zu machen. Egal, auf was ich hinaus will: Schulterverletzungen sind fast (Verletzungen durch Steine sonstigen Bodenbelag ausgeschlossen) nur durch genug Muskeln im Oberkörperbereich und einer gute Fallschule zu minimieren.
Sonst würde ich Knieschoner, Helm und Handschuhe nehmen. Ellenbogenschoner behindern einen stark und meistens fällt man eh aufs Knie. Helm obligatorisch. Fullface würd ich genau wie die Protektorjacke nur im Park anziehen, aber du kannst ihn auch auf Trails benutzen bis du dich sicherer fühlst. Oder einen dieser leichten Trailhelme mit kinnschutz, der auch oben schon mal erwähnt wurde. Protektorrucksack kannste verwenden. Rucksack hat man ja eh meistens dabei und ob da n Protektor drin ist oder nicht spielt auch keine Rolle mehr. Jacke wär mir zu unpraktisch zum berghochfahren und brauchen tuts man die, meiner Meinung nach, nur im Park.
Aber slebst wenn du voll protektioniert durch die Gegend fährst, hilft das eigtl nur um oberflächliche Verletzugnen zu vermeiden. Vor Bänderrissen, Frakturen helfen die Protektoren auch nicht so viel. Nur, dass du dich nicht zu unbesiegbar fühlst...
Sonst ist der Tipp von weiter oben natürlich das A und O: Nicht bis ans Limit gehen! Ich bin selbst so ein Limitfahrer und mich hauts sehr oft hin, viel öfters als meine Kollegen, obwohl ich viel besser fahr als die meisten. Wenn du noch oft stürzt, obwohl du nicht ans Limit gegangen bist, besuch ne Fahrtechnikschule.
 
Der Fahrtechnikkurs aber auch nicht.
Wieso ist es hier so verpönt Schutzkleidung zu tragen?

Liegt daran, dass man oft die sogenannten "Plastikritter" im Wald sieht, die dann am erstbesten Stein hängen bleiben und hinfallen und dann ein gebrochenes Schlüsselbein haben. Trotz Ritterrüstung. Also meiner Erfahrung korreliert übertriebener Trailschutz mit unterdurchschnittlicher Fahrtechnik sehr oft. Da hätten sie das Geld lieber in Kurse investierten sollen.
 
Liegt daran, dass man oft die sogenannten "Plastikritter" im Wald sieht, die dann am erstbesten Stein hängen bleiben und hinfallen und dann ein gebrochenes Schlüsselbein haben. Trotz Ritterrüstung. Also meiner Erfahrung korreliert übertriebener Trailschutz mit unterdurchschnittlicher Fahrtechnik sehr oft. Da hätten sie das Geld lieber in Kurse investierten sollen.

Ja natürlich, jemand der schlechte Fahrtechnik hat und einer erhöhten Sturzgefahr ausgesetzt ist wird zumindest versuchen die Sturzfolgen abzumindern. Daraus schlusszufolgern dass jemand der Schutzkleidung trägt automatisch eine schlechte Fahrtechnik hat bzw. Sturzverletztungen anzuführen (Schlüsselbeinbruch) die unabhängig von Schutzkleidung passieren ist doch ein Totschlagargument.

Mir haben die Knieprotektoren schon oft die Schienbeine gerettet.

Diese Vorstellung dass man durch einen wenige Stunden dauernden Fahrtechnikkurs plötzlich einen Riesen Sprung im eigenen Können macht ist unrealistisch und Leute die mit dieser Erwartungshaltung in den Kurs gehen werden eher enttäuscht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja natürlich, jemand der schlechte Fahrtechnik hat und einer erhöhten Sturzgefahr ausgesetzt ist wird zumindest versuchen die Sturzfolgen abzumindern. Daraus schlusszufolgern dass jemand der Schutzkleidung trägt automatisch eine schlechte Fahrtechnik hat bzw. Sturzverletztungen anzuführen (Schlüsselbeinbruch) die unabhängig von Schutzkleidung passieren ist doch ein Totschlagargument.

Und diese Vorstellung dass man durch einen wenige Stunden dauernden Fahrtechnikkurs plötzlich einen Riesen Sprung im eigenen Können macht ist unrealistisch und Leute die mit dieser Erwartungshaltung in den Kurs gehen werden eher enttäuscht sein.

Ich folgere nicht aus zuviel Schutzkleidung, schlechte Fahrtechnik. Sondern mir fällt eine hohe Korrelation auf. Das ist ein Unterschied. Andersrum hat man mit der Vorhersage: "Die mit recht wenig Schutzausrüstung fahren meist am besten." auffallend oft Recht. Das mit dem Schlüsselbeinbruch und dem erstbesten Stein mag überspitzt ausgedrückt sein und war auch so gewollt, allerdings selbst erlebt. Daher :ka:. Ich finde es ist der falsche Weg durch viel Schutzkleidung die Folgen zu minimiern. Man sollte durch Fahrtechnik, Selbsteinschätzung, Bodeneinschätzung usw. Stürze minimieren. Klar das geht theoretisch auch mit Schutzausrüstung, ist aber m.E. nicht hilfreich, da Schmerz halt doch noch ein guter Lehrer sein kann. Anders siehts aus, wenn der Fahrer eigtl ganz gut fährt, sich aber nix traut. Aber darum gehts ja hier nicht.
Das mit der Fahrtechnik seh ich ein bisschen anders. Ich bringe gerade privat 2 Leuten (ein Anfänger, eine "langjährige" Fahrererin) Zeug bei und die Fortschritte beider Personen sind enorm. Davor bin ich öfters mit ihnen unterwegs gewesen (über 2 jahre immer mal wieder) ohne eine Steigerung ihrer Technik zu bemerken. Klar ist so ein Privatunterricht wahrscheinlich besser, weil ja 1 Lehrer pro ein bis zwei Schüler... Aber ich hab ja auch nicht die Didaktik der ausgebildeten Fahrtechniktrainer. Außerdem gibts ja immer mehrere Levels an Fahrtechik und wenn man alle absolviert hat, bringt das schon einiges.
 
Diese Vorstellung dass man durch einen wenige Stunden dauernden Fahrtechnikkurs plötzlich einen Riesen Sprung im eigenen Können macht ist unrealistisch und Leute die mit dieser Erwartungshaltung in den Kurs gehen werden eher enttäuscht sein.
:daumen:
Fahrtechnik kann man sich leider nicht kaufen, so wie ein Bike mit genug Federweg für den Bikepark. Da hilft nur viel üben auf ganz normalen Wegen (Forststraßen und einfache Pfade ohne Hindernisse), wo normalerweise Jeder anfängt. Wer ohne Fahrtechnik auf einen Trail geht und meint, die Federung bügelt schon alles glatt und wenn nicht, schützen mich die Protektoren vor Verletzungen, ist fahrlässig. Du kannst so viele Protektoren anziehen, wie Du willst und kannst Dir trotzdem das Schlüsselbein, die Hand, oder den Arm brechen... Der Fahrtechnikkurs zeigt einem immerhin, welche Defizite bestehen, an denen man arbeiten muss. Das man nach 3 Stunden Fahrtechnikkurs nicht fährt wie ein Profi, ist klar. Die persönliche Einschätzung, was man fahren kann und was nicht, bekommt man nur mit viel Erfahrung und stetiger Steigerung des Schwierigkeitsgrads.
 
Ich finde es ist der falsche Weg durch viel Schutzkleidung die Folgen zu minimiern. Man sollte durch Fahrtechnik, Selbsteinschätzung, Bodeneinschätzung usw. Stürze minimieren.

Klar das geht theoretisch auch mit Schutzausrüstung, ist aber m.E. nicht hilfreich, da Schmerz halt doch noch ein guter Lehrer sein kann.

Ich glaube du unterscheidest nicht zwischen Sturzhäufigkeit und Sturzfolgen, ich halte es für wenig schlüssig mehr Fahrtechnik (Sturzhäufigkeit) mit weniger Schutzausrüstung (Sturzfolgen) aufzuwiegen, denn ein schlimmer Sturz kann einen bereits für Monate ausser Gefecht setzen, bei Knieverletzungen schlimmstenfalls für immer.

Erstmal einen Mountainbiker der nie stürzt gibt es nicht. Ja klar du kannst immer auf Forststrassen bleiben und möglichst defensiv fahren aber ist die Zeitachse nur lang genug wird es dich eben doch irgendwann mal schmeißen. Das können auch vollkommen unverschuldete Stürze sein die nicht allein durch ein mangelndes eigenes Fahrkönnen verursacht werden.

Als Tourenfahrer mit Klickpedalen habe ich früher auch selten Protektoren getragen aber wenn man mit Flatpedalen unterwegs ist (das sind die mit den PINs) dann hört sich der Spass auf.

Mir ist die Vorstellung Knie gegen Flatpedal kein "guter Lehrer", das ist kein Sturz von dem man einfach wieder aufsteht "mit ein paar blauen Flecken" (wie so etwas aussieht kannst du im Internet gerne ergooglen!)

Wenn man mal schwierige Stellen probieren möchte und daran führt nix vorbei um seine Fahrtechnik zu verbessern sind Stürze nunmal unumgänglich und es wäre doch nur logisch sich gegen diese auch bestmöglich abzusichern?
 
Ich glaube du unterscheidest nicht zwischen Sturzhäufigkeit und Sturzfolgen, ich halte es für wenig schlüssig mehr Fahrtechnik (Sturzhäufigkeit) mit weniger Schutzausrüstung (Sturzfolgen) aufzuwiegen, denn ein schlimmer Sturz kann einen bereits für Monate ausser Gefecht setzen, bei Knieverletzungen schlimmstenfalls für immer.

Erstmal einen Mountainbiker der nie stürzt gibt es nicht. Ja klar du kannst immer auf Forststrassen bleiben und möglichst defensiv fahren aber ist die Zeitachse nur lang genug wird es dich eben doch irgendwann mal schmeißen. Das können auch vollkommen unverschuldete Stürze sein die nicht allein durch ein mangelndes eigenes Fahrkönnen verursacht werden.

Als Tourenfahrer mit Klickpedalen habe ich früher auch selten Protektoren getragen aber wenn man mit Flatpedalen unterwegs ist (das sind die mit den PINs) dann hört sich der Spass auf.

Mir ist die Vorstellung Knie gegen Flatpedal kein "guter Lehrer", das ist kein Sturz von dem man einfach wieder aufsteht "mit ein paar blauen Flecken" (wie so etwas aussieht kannst du im Internet gerne ergooglen!)

Wenn man mal schwierige Stellen probieren möchte und daran führt nix vorbei um seine Fahrtechnik zu verbessern sind Stürze nunmal unumgänglich und es wäre doch nur logisch sich gegen diese auch bestmöglich abzusichern?

Doch natürlich unterscheide ich da. Der zitierte Abschnitt ist etwas blöd formuliert. Sollte bedeuten:

"Ich finde es ist der falsche Weg durch viel Schutzkleidung die Folgen zu minimiern. Man sollte durch Fahrtechnik, Selbsteinschätzung, Bodeneinschätzung usw. Stürze minimieren.
Klar kann man diese Sturzminimierung auch mit voller Schutzausrüstung betreiben, ist aber m.E. nicht hilfreich, da die volle Rüstung ein risikobereiter Fahren lässt, die Folgen harmloser werden und damit die Notwendigkeit der besseren Fahrtechnik kleiner wird und Schmerz halt doch noch ein guter Lehrer sein kann."

Fahr ruhig weiter mit Protektorweste im Wald, wenn du dich damit besser fühlst. Hab ich gar nix dagegen. Finde es nur bisschen befremdlich, aber jedem das seine. Natürlich gibt es viele Biker, die dich belächeln werden, weil du in Ihren Augen mit Bikeparkausrüstung einen Trail fährst. Die Folgerung dieser Leute ist natürlich, dass der Trail für dich genauso herausfordernd ist, wie für sie die Downhillstrecke im Park. Was wiederum Rückschlüsse auf Fahrtechnik usw. zulässt. Bei mir am Hometrail (offizielle Downhillstrecke) sieht man oft Leute, die oben vollgepanzert erstmal ne halbe Stunde ihren Reifendruck korrigieren, die Federelemente einstellen, usw. und dann obwohl man 3 minuten gewartet hat, vor einem den Trail verstopfen. Daher kommt die Assoziation, zwischen Plastikritter und keiner Fahrtechnik. Ausnahmen gibts immer.

Im übrigen bist du ein bisschen überheblich und unterschätzt mein Können und Wissen massiv, wenn du glaubst mir erklären zu müssen was Flatpedals sind. Das ist so ungefähr mein Level:
Können uns gern mal im Park treffen, wenn du mir was beibringen kannst. Flatpedalverletzungen hatte ich sehr oft, allerdings hören die auch auf, wenn man ein bestimmtes "Level" der Fahrtechnik erreicht. Weil man einfach das Pedal nicht mehr verliert. (natürlich nicht zu 100% aber mittelerweile passiert das nur noch 1 mal im Jahr oder so) Hatte übrigens mal ein Pedal im Schienbein stecken, das ich aktiv wieder rausziehen musste. 4 Löcher im Knochen, die 3 Wochen lang gesifft haben. Dazu ne Sollbruchstelle am Schienbein generiert, das dann beim Basketballtraining gebrochen ist.. also hör mir auf..
 
Wir sind eben anderer Meinung.
Trailprotektoren != Bikeparkausrüstung

Hatte übrigens mal ein Pedal im Schienbein stecken, das ich aktiv wieder rausziehen musste. 4 Löcher im Knochen, die 3 Wochen lang gesifft haben. Dazu ne Sollbruchstelle am Schienbein generiert, das dann beim Basketballtraining gebrochen ist.. also hör mir auf..

Sowas brauchte ich echt nicht wenn es sich vermeiden lässt, Fahrtechnik hin oder her. Da bleibe ich lieber ein Feigling und fahre weiter mit Protektoren.
 
Wir sind eben anderer Meinung.
Trailprotektoren != Bikeparkausrüstung



Sowas brauchte ich echt nicht wenn es sich vermeiden lässt, Fahrtechnik hin oder her. Da bleibe ich lieber ein Feigling und fahre weiter mit Protektoren.

Ja dürfen wir ja auch oder? :bier: Für den einen ist es Trail- und für den anderen ist es Parkausrüstung. Jetzt weiß der OP die verschiedenen Ansichten und kann selbst entscheiden. Das ist ja auch Sinn der Sache.
Das mit dem Schienbein ist lustigerweise bei einem ganz normalen alltäglichen Transfer von meiner damaligen Freundin nach Hause durch die Stadt passiert. Mit Jeans und Sneaker. Hab halt aus Prinzip jeden sich bietenden Drop im Stadtpark mitegnommen.. War halt Pech.. und zu lange Pins. :wut:
 
so falls wer das ganze nochmal liest weil er in einer ähnlichen situation steckt:
hab mir jetzt einen neuen helm (uvex finale), neue handschuhe fürs runterfahren (mavic crossride protect) ein leichtes protect shirt (IXC Carve Jersey) zu den vorhandenen knie und ellbogen schützer zugelegt.

vor hab ich bei den normalen waldtrails Helm/Handschuhe/ellbogen zu tragen, und wenns a bissl schneller wird oberkörper/knie dazu ...

hoffe mal dass ich gar nix davon brauche ;)
Priorisierung ist falsch.
Geht so:

Helm>(Handschuhe)>Knieprotektoren>(Weste)>Ellenbogen>...lange nix...>Protektorenhose und solch Firlefanz
 
Für den einen ist es Trail- und für den anderen ist es Parkausrüstung.

Das wäre eine Weste für den bikepark Einsatz:

ass_w.jpg


Das ist das Shirt vom gleichen Hersteller für den Trail Einsatz:

hack-jersey-protektorenshirt-104165.jpg


erkennst du den Unterschied? Nicht jeder der obiges Shirt trägt ist gleich ein "Plastikritter". Bei den Protektoren ist es ähnlich.

Ich habe extra oben geschrieben:
Die wichtigsten Kriterien für mich bei Protektoren für unterwegs sind Größe, Gewicht, Schutzwirkung - in dieser Reihenfolge. Richtige DH Protektoren sind auf Dauer einfach zu schwer und eine richtige Schutzweste eher was für den Bikepark.

Die Protektoren wiegen keine 500g und zum Anlegen brauche ich <1 Min. Selbst wenn ich die nur 1x im Jahr wirklich brauche um Sturzfolgen abzumildern weil meine Fahrtechnik so gut ist wie deine, dafür dass ich dann für Wochen keine Löcher im Schienbein habe oder gar im Knie ist es mir den Aufwand wert.

Und wie gesagt Sturzfolgen haben nichts mit Fahrtechnik zu tun, bestenfalls der Sturzhäufigkeit. Wenn man so argumentiert bräuchte man eigentlich auch keinen Helm mehr tragen, denn der Schmerz den man verspürt wenn es einen einmal auf den Kopf haut "ist ein guter Lehrer" und "Leute die vor der Abfahrt einen Helm anziehen haben auffallend oft eine schlechte Fahrtechnik."
 
Du lässt aber auch keine andere Meiung als deine zu... allmählich reichts mir.
Das wäre eine Weste für den bikepark Einsatz:

ass_w.jpg


Das ist das Shirt vom gleichen Hersteller für den Trail Einsatz:

hack-jersey-protektorenshirt-104165.jpg


erkennst du den Unterschied? Nicht jeder der obiges Shirt trägt ist gleich ein "Plastikritter". Bei den Protektoren ist es ähnlich.

Ich habe extra oben geschrieben:


Die Protektoren wiegen keine 500g und zum Anlegen brauche ich <1 Min. Selbst wenn ich die nur 1x im Jahr wirklich brauche um Sturzfolgen abzumildern weil meine Fahrtechnik so gut ist wie deine, dafür dass ich dann für Wochen keine Löcher im Schienbein habe oder gar im Knie ist es mir den Aufwand wert.

Und wie gesagt Sturzfolgen haben nichts mit Fahrtechnik zu tun, bestenfalls der Sturzhäufigkeit. Wenn man so argumentiert bräuchte man eigentlich auch keinen Helm mehr tragen, denn der Schmerz den man verspürt wenn es einen einmal auf den Kopf haut "ist ein guter Lehrer" und "Leute die vor der Abfahrt einen Helm anziehen haben auffallend oft eine schlechte Fahrtechnik."

Mir nicht.

Im übrigen ist deine "Trailveste" so eine hier :
index.jpg

Vgl.:"kleiner Bikerucksack" Thread..
Das zählt auf jeden Fall in die Bikepark- und in die Plastikritterkategorie!
Außerdem, warum fühlst du dich denn so arg anggriffen? Obwohl ich immer alles allgemein formuliert hab, scheint es dich wohl auf die Palme zu bringen. Warum wohl? o_O

Das mit dem Helm lass ich mal unkommentiert, da der Vergleich total schwachsinnig ist.
 

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