Wir sind zurück von unserem Alpencross und möchten mal Carsten für die Ursprungsroute und dede und allen anderen Beteiligten für die Änderungsvorschläge danken!
Das ist eine super Tour, allerdings ist die nicht ohne! Für mich war es der vierte Alpencross und vermutlich auch der landschaftlich und streckentechnisch schönste mit sehr sehr hohem Trailanteil!
Hier mal ein paar kurze Meinungen zu den einzelnen Teilstücken:
1. Etappe:
Kirchberg - Hölzlahner Alm (kurz vor dem Krimmler Tauernhaus)
Stangenjoch ein netter Übergang. Alles sehr gut fahrbar bis auf ca. 5-10 minütige Schiebepassage. Guter Pass als Einstimmung. Der Wildkogel belohnt dann mit super Aussicht und genialem Trail. Mein Mitfahrer ist mit Hardtail alles gefahren ich habe nur zwei Steilstufen mit Hardtail schieben müssen. Krimmler Wasserfälle sind wir erst auf Forstraße gefahren und dann in der Mitte bei den Wasserfällen schiebenderweise auf den Wanderweg gequert um die Fälle besser zu sehen. Hölzlahner Alm kann man eigentlich empfehlen (günstig) nur einige Matratzen (nicht alle) sind ziemlich schlecht (durchgelegen).
2. Etappe:
Hölzlahner Alm - Patscher Hütte
Krimmler Tauern hatten nordseitig am 14.07. ab 2.200m noch sehr viel Schnee! Das war ganz schön übel ab 2.400m, sehr anstrengend und zeitraubend. Hat viel Zeit gekostet mussten ja noch über Ochsenlenke und Klamml Joch. Auf der Südseite auch noch ein paar Schneefelder. Ochsenlenke ist einfach genial! Hatte einige Schneefelder im steilen Hang. Abrutschen verboten! Panorama gigantisch! Klamm Jochl war eigentlich ein schneller notwendiger Übergang. Sind dann im Einbruch der Dunkelheit auf der Patscher Hütte angekommen, die absolut empfehlenswert ist!! Nette Wirtsleute und super P/L-Verhältnis!
3. Etappe:
Patscher Hütte - Wengen
Pfoisattel/Pfoischarte. Bis 2.050m super! Auf 2.100m vom Bach unterspültes Schneefeld. Wir haben sicherheitshalber den Bach gequert und sind bis 2.400 auf weglosem Gelände hoch weil wir den Weg nicht wiedergefunden haben. Das war übel! Danach den Weg wieder gefunden und dann war es vergleichsweise einfach. Tipp: Unbedingt aufs Hochkreuz steigen. Super 360° Panorama in die Dolomiten & Hauptkamm! Mit dem Weg verlieren, dem Hochkreuz und der super Einkehr in der Uwald-Alm (Sehr guter Apfelstrudel) haben wir zuviel Zeit verloren und sind ohne die Passage Almweg 2000/Kaseralm/Stumpfalm/Waldtrail direkt auf Forstwegen ins Tal gedüst. Der Trail zur Uwald-Alm war super! Oben mit einigen Schiebestellen unten dann super flow! Im Windschattengeballer haben wir noch gerade so die Kronplatzbahn um 17 Uhr geschafft.
Kronplatztrail war super! Im Gadertal sind wir dann auf der Straße nach Wengen weils wieder spät wurde.
4. Etappe:
Wengen - Bindelweghütte
Die Passage an der Heilig Kreuz Abtei hat mir sehr sehr gut gefallen. Pralongia und Bindelweg kannte ich schon, macht man aber sehr gerne ein zweites Mal. Absolute Highlights.
5. Etappe:
Bindelweghütte - Schlernhaus
Bis Sellajoch super! Der Aufstieg über den Forstweg zum Sellapass war schön. Die kurze Passage auf dem Wanderweg zwischen Sellajochstraße und Forstpiste hatte auch was. Ab steinerne Stadt sehr sehr viele Wanderer. Das war schon etwas störend. Der Spitzkehren-Trail vor dem Gasthaus Zallinger war heftig. Hier ist mir die GPS-Halterung gebrochen und das GPS ist mit dem Display auf einen spitzen Stein gestürzt -> kaputt. Konnten die Tour mit dem Handy zu Ende navigieren. Gasthaus Zallinger bis Plattkofelhütte war heftig... Danach wars wieder sehr schön. Die nach dem Tierser Alphütte folgenden 5 Kilometer habe ich mich dann erstmals gefragt wofür ich mein Bike dabei hatte. Man sollte Trittsicher sein. Aber super Landschaft! Vor dem Schlern dann wieder tolle Trails!
6. Etappe
Schlernhaus - Cavalese
Wir haben auf ein Frühstück auf der Hütte verzichtet weil wir früh los wollten (Gewitterneigung) und im Tal frühstücken wollten. Mit zahlreichen Gegenanstiegen und zu großen Teilen unfahrbaren Teilstücken auf dem Knüppelsteig hat es 2,5h gedauert bis wir in Tiers waren. Am besten nicht dem Track nach San Zyprian folgen sondern oberhalb von Tiers weiter auf Trails in den Ort runterfahren da es in Tiers Supermarkt, Bank, Bäckerei etc. gibt. In San Zyprian ist nämlich nichts dergleichen. In Tiers hatte ich dann einen übelsten Fressflash. Habe für 9,20 in der Bäckerei gefuttert und im Anschluss nach einem Supermarkt bei der Bäckereibedienung gefragt. Die haben geguckt...! Im obersten Teil vom Nigerpass haben wir den Wanderweg genommen statt zur Straße zu queren und waren damit schneller als eine andere AX-Gruppe. Bis Karerpass sind wir aufgrund der starken Gewitterneigung wieder auf Asphalt gefahren. Beim Epircher Laner hat uns das Gewitter dann erreicht. Aufgrund des Regens nach dem Gewitter haben wir die Stava-Trails ausgelassen. Garni Laurino wurde als Unterkunft in Cavalese schonmal hier empfohlen. Mit 45 ÜF nicht ganz billig aber jeden Euro Wert (incl. Sauna, Dampfbad, Luxusfrühstück...)
7.
Cavalese - Rifugio Carlettini
Der Plan bis Trient zu fahren ging nicht auf... Die Etappe im Lagorai würde ich so nicht nochmal fahren. Der Anstieg zur Malga Inferno ist ab der zweiten Hälfte sehr steil und nur im Wald. Die Querung zur Malga Coston ging aber auch noch gut. Die Querung zur Malga Cazzorga nach meinem Track funktioniert gut. Andere sind wohl hier erstmal ein Stück abgefahren? Die Querung verläuft erst auf einem Forstweg bis dieser im Nichts endet. Wenige Meter davor biegt aber ein Wanderweg oberhalb im Hang ab und ist quasi die Verlängerung des Forstweges. Erst berghoch schieben und dann bergab größtenteils fahrbar zur Cazzorga. Dann nimmt das grauen seinen Lauf. Es hat nur noch geregnet und wir haben im Moor unseren Weg verloren an einer verlassenen Alm dann wiedergefunden. Bis zum Forc. di Val Sorda ist das ganze insb. bei Regen kein Spaß und dauert sehr lang. Oben lag auf 2.300m sogar noch Schnee, wir dachtenden hätten wir nach dem Hauptkamnm hinter uns gelassen. Nch Pass dann auch nur tlw. fahrbar. Bis zum 5Crocci läuft einem die Zeit da sehr schnell weg!
Die Landschaft ist auch nicht überaus spektakulär und die Trails bergab nicht immer fahrbar. Das nächste Mal würde ich hier den Manghenpass nehmen, auch wenn ich diesen nicht kenne. Wurden dann wieder von einem Gewitter erwischt und sind somit nur bis zum Rifugio Carlettini gekommen. Zeitlich hätte es bis Trient eh nicht mehr an diesem Tag geklappt.
Bis auf die letzte Etape eine tolle Tour. Den Abschluss würde ich beim nächsten Mal anders gestalten.