Asphaltierte Mountainbike-Trails: Der Erosion den Kampf ansagen

Villeicht sollte man sich einfach mal ein bisschen mit dem Bentonville Konzept vertraut machen. Pumptrackartige Wege neben den Fußwegen. Gebäude die mit dem rad befahren werden können und kleine Trails ohne Ende. Ja, wird durch Walmart finanziert ist aber aus meiner Sicht konzeptionell nicht verkehrt
 

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Re: Asphaltierte Mountainbike-Trails: Der Erosion den Kampf ansagen
das ist eine geniale Idee.

Einfach mal das gesamte Konzept dahinter lesen. Ein Naherholungsgebiet für alle.
Eine super Infrastruktur, Wetterunabhängig, gut erreichbar.
Wiese fürs Picnic, Parkplätze, Restaurants, Toiletten, alles da für einen schönen Tag mit Familien und Freunden.
Natürlich nichts für die 99% Freaks hier, die unter S3 nicht fahren.

Aber der typische Biker dort schert sich auch einen Dreck und das letzte Optimierung der Druckstufe. Der kommt mit Familie in den Park, dreht alleine oder mit den Kindern eine Runde, haut sich nen Burger rein und will einfach Spaß haben.

Und, die Gegend bietet ja auch noch einiges mehr an Trails.
 
Jeder Quadratmeter der unnötigerweise verdichtet wird ist einer zu viel. Rechnet das Konzept auf komplett Deutschland um, da kommen Quadratkilometer unnötig betonierte Fläche zusammen. Und ja, für das Auto wird auch zu viel betoniert, deswegen muss man aber nicht woanders denselben Fehler machen
 
Habt ihr euch mal den Trailpark Bentonville in auf Google angeschaut? Ich wünschte sowas wäre in Deutschland auch möglich. Parkplätze für Biker, Picknick Zonen, Sauber getrennte Infrastruktur. Da hat gefühlt jeder Trail ne Brücke über den Wanderweg. Sieht aus wie im Paradies.
Paradies sieht für mich eher so in der Art aus
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Jeder Quadratmeter der unnötigerweise verdichtet wird ist einer zu viel. Rechnet das Konzept auf komplett Deutschland um, da kommen Quadratkilometer unnötig betonierte Fläche zusammen. Und ja, für das Auto wird auch zu viel betoniert, deswegen muss man aber nicht woanders denselben Fehler machen
Die Verdichtung ist da bereits vorhanden auf den Trails, man spart sich aber die ständige Pflege und es fährt sich genial drauf, selbst im nassen.
Da wurde ja nichts extra angelegt sondern das bereits vorhandene optimiert.
 
Nicht dass mich das wundern würde und ich hab es oft genug prophezeit.
Was man aber so richtig merkt ist, dass von den Typen keiner auch nur im Ansatz Ahnung von Tiefbau oder gar Straßenbau hat.
Wenn du Erosion erzeugen willst, dann versiegle so viel Fläche wie möglich. Asphalt ist dazu bestens geeignet. Was hat so ziemlich jede Asphaltstraße: Ein effizientes Entwässerungssystem.

Wie heißt diese Stadt? Betonville? Wie passend.

Was letzte was wir brauchen ist noch mehr Versiegelung. Eigentlich müssten wir endlich beginnen zu entsiegeln. Dann ist ein Radweg halt nur mehr geschottert. Haben wir hier auch und das funktioniert sehr gut.
 
Verdichten ist alles was den Boden festigt. Auch ein wassergebundener Weg ist verdichtet. Da kommt kein Wasser mehr durch. Ebenso wenn Autos regelmäßig neben der Straße auf dem Grünstreifen parken wird die Fläche verdichtet. Da wächst nichts mehr und der Boden kann auch kein Wasser aufnehmen.
Genau so sieht es auch auf frequentierten Trails aus. Im Gegensatz zur Betonwüßte Stadt kann das Wasser aber neben den Trails in den Boden einsickern.
 
Verdichten ist alles was den Boden festigt. Auch ein wassergebundener Weg ist verdichtet. Da kommt kein Wasser mehr durch. Ebenso wenn Autos regelmäßig neben der Straße auf dem Grünstreifen parken wird die Fläche verdichtet. Da wächst nichts mehr und der Boden kann auch kein Wasser aufnehmen.

Das ist falsch und du weißt auch warum, wenn du ein wenig nach denkst.
Es geht nicht darum, dass die Versickerungsrate zwingend 100% betragen muss; das tut sie ohnedies fast nie.
Wichtig ist, dass die Versickerungsrate bei einem normalen Niederschlagsereignis ausreicht, um den Abfluss von Wasser zu verhindern. Das ist bei den von dir zitierten Beispielen der Fall.

Asphalt ist in unserer Kultur heute, genauso wie Beton, ein Fetisch.
 
Wenn überhaupt, dann mit sowas: https://www.bayika.de/de/aktuelles/...stein-zum-klimavertraeglichen-Strassenbau.php

Generell sehe ich aber schon die Verdichtung von Plätzen z.B. mit Asphalt Pumptracks, Spielplätze wie in Frankreich etc. kritisch.
Asphalt Pumptracks sind absolut genial und tragen extrem viel zu dem MTB Sport bei. Die Akzeptanz ist hoch, der vergleich zum Fussballplatz für viele nachvollziehbarer wie beim Trail. Kids lernen Gleichgewicht und Fahrtechnik ohne gleich 160mm Federweg unter Arsch. Wenn dann noch die Drainage sinnvoll angelegt und Bäume beschatten finde ich die Klima Aspekte da jetzt nicht sooo tragisch
 
Bin dieses Jahr Trans Madeira mitgefahren.... sieht schön auf Bildern aus. Reicht aber auch nach 3 Tagen im Regenwald. Danach hat man definitiv weniger angst vor rutschigen wurzeln sag ich dir.
Hab das erste Bild von Squamisch genommen, aber stimmt durchgehend nass ist auch nicht so der Hit.
Dann eher so
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Bentonville reizt mich irgendwie überhaupt nicht, sicher ganz nett für ein paar Tage, aber dauerhaft, keine Ahnung.
Aber klar, kann den Nutzen von Asphalt in bestimmten Anwendungsfällen schon verstehen, gerade in unmittelbarer Stadtnähe
 
Asphalt wird aus was hergestellt? Zum teil aus Erdöl? Irgendwo muss das Zeug ja hin wenn es die Autos jetzt nicht mehr verbrennen... Wenn das Total gewüßt hätte :lol:. Ich finds gut auf Menschen aus den USA zu höhren. Hat die Menscheit ja schon immer vorangebracht. Freu mich schon aufs Muck-Off Asphalt Remover for MTB (aka. AsRemover). Nur eine Frage bleibt: Asphalt ist ja immer ein bisschen wärmer als der Rest des Bodens. Wie klären wir das dann mit dem NABU, dass dann mehr Tierchen die sich aufwärem wollen überfahren werden?
 
Villeicht sollte man sich einfach mal ein bisschen mit dem Bentonville Konzept vertraut machen.
Übrigens: Der hier besprochene MTB-Youtuber (Seth von Berm Peak) bedankt sich schon seit einigen Videos dafür, dass er einen ganzen Monat lang mit seiner gesamten Familie zu Besuch in Bentonville sein darf. Es scheint mir so, als will die Stadt Bentonville ganz gezielt Werbung machen, um sich im Fahrrad/MTB-Bereich zu profilieren.
 
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