Belastbarkeit eines CC Hardtails im Gelände

Registriert
23. Juni 2012
Reaktionspunkte
0
Ort
Zirndorf
Letztes Jahr habe ich mir beim Stadler ein "Dynamics Sonic SL" CC Hardtail gekauft, dass 1299 gekostet hatte und auf 799 reduziert wurde. Das Bike hat einen gewöhnlichen Alu - MTB Rahmen und eine SR Suntour Raidon Air Federgabel mit 100 mm Federweg. Im rauheren Gelände oder auf wurzeligen Trails traue ich mich mit meinem MTB nicht, selbst mit drops und kleineren Sprüngen bin ich zurückhaltend.

Mich würde interessieren wo die Grenzen eines CC Hardtail im Gelände liegen ?

Danke für die Antworten im Vorrraus !
 
Kaputt bekommt man alles, aber meistens liegen die Grenzen beim Fahrer.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=5z1fSpZNXhU"]Amazing stunt riding...on a carbon road bike - YouTube[/nomedia]
 
Für dich sind also rauhe Wurzeltrails schlimmer als Drops und Sprünge?

Wo willst du mit einem MTB denn sonst fahren als im rauhen Gelände mit Wurzeltrails??


Mir gibt zu denken das der Rahmen evtl in Mitleidenschaft gezogen werden kann, oft lese ich in MTB Foren das CC Hardtails mehr für leichtes Gelände gedacht sind. Ein CC Hardtail hat nun mal keine Hinterbaufederung die die Stösse abdämpft oder einen stabilen Rahmen wie ein Freeride HT und eine Federgabel mit einem Federweg von 100 mm, von daher sind nun mal Grenzen gesetzt.

Ich rede hier von kleinen Sprüngen/Drops z.B das abspringen von der Bordsteinkannte oder über kleine Hindernisse, keinesfalls von 2 Meter hohen Sprüngen oder Sprungschanzen im Bikepark
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gibt zu denken das der Rahmen evtl in Mitleidenschaft gezogen werden kann, oft lese ich in MTB Foren das CC Hardtails mehr für leichtes Gelände gedacht sind. Ein CC Hardtail hat nun mal keine Hinterbaufederung die die Stösse abdämpft oder einen stabilen Rahmen wie ein Freeride HT und eine Federgabel mit einem Federweg von 100 mm, von daher sind nun mal Grenzen gesetzt.

Ich rede hier von kleinen Sprüngen/Drops z.B das abspringen von der Bordsteinkannte oder über kleine Hindernisse, keinesfalls von 2 Meter hohen Sprüngen oder Sprungschanzen im Bikepark

Falls Dein Rahmen tatsächlich aus Alu und nicht aus Glas ist und Dein Gewicht nicht so bei geschmeidigen 140 kg liegt sollte das alles kein Problem sein ;). Mit 100 mm Federweg ist man früher mit ner Judy Downhill Weltcup Downhillrennen gefahren. Und wenn ich mir ansehe was die bei den aktuellen XC Rennserien für Strecken fahren müssen dann ist ein bisschen Bordstein hüpfen oder Wurzeltrails fahren absolut nicht das Problem. Wenn die Kiste das nicht aushält taugt sie nix!
 
Hier mal ein XC Video aus La Bresse. So viel zur Definition "leichtes Gelände";)
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=JSweLFVYd8M"]2012 XC World Cup 4 - La Bresse - YouTube[/nomedia] (Youtube)

Ich schließe mich den anderen an, meistens ist der Fahrer der limitierende Faktor. 100mm Federweg sind schon einiges, wenn man die Feder richtig auf das Fahrergewicht eingestellt ist und man die 100mm zu benutzen weis dann kommt man gut damit klar. :daumen:
 
Hallo
eine frage zum Thema Hardtails im Gelände hätte ich da auch: Ich musste mein Bike jetzt zur Reparatur bringen weil ich mir vore und hinten jeweils eine 8 reingefahren habe.. überbeanspruche ich da beim Bike etwas oder ist das normal das sowas mal passiert? Der Fahrradladen hat mich dann aufgeklärt das mein Bike (Ghost MIss 2000) eigentlich nur ein "show mtb" wäre und nur für die Straße tauglich ist. Liegt er mit so einer Aussage richtig? Klar ist mein Bike jetzt nicht das beste, schon alleine von der Federgabel, aber bis jetzt ging es ganz gut :).. sollte ich es besser in zukunft zu hause lassen wenn ich ins Gelände möchte um mein Fahrrad nicht ganz zu "schrotten"?
Nächstes Jahr muss aber auf jedenfall ein besseres Bike her, das ist natürlich klar.
 
Wie hast du dir die 8ter denn in den Reifen gefahren? So ganz ohne Beschreibung ist es schon zu beurteilen ob das Fahrrad überfahren wird. Aber eigentlich sollte es im normalen Betrieb nicht vorkommen.

Ich kenne die Giant Räder nicht, wenn ich auf der Giant Homepage es so lese, dann sind die Miss Fährräder doch nur mit Frauenergonomie. Warum Frauen nur auf Asphalt fahren sollte, weis ich nicht. Zumal es die Räder ja auch mit Vollfederung gibt. Aber wie gesagt, kenne die Giant Räder nicht.
 
Keine Ahnung wie das passiert ist. Ich bin zu Hause angekommen und habe dann gesagt bekommen das meine Räder etwas eiern würden. Wahrscheinlich hat meinen Rädern der teilweise doch sehr steinige Untergrund nicht gut getan... Kann man dem vorbeugen indem man bessere Laufräder kauft?

Es liegt vermutlich dann nur an der Federung vorne. Weil der Rahmen sieht mir schon sehr stabil aus. Und wie du ja meinst gibt es ja auch vollgefederte.
 
Keine Ahnung wie das passiert ist. Ich bin zu Hause angekommen und habe dann gesagt bekommen das meine Räder etwas eiern würden. Wahrscheinlich hat meinen Rädern der teilweise doch sehr steinige Untergrund nicht gut getan... Kann man dem vorbeugen indem man bessere Laufräder kauft?

Es liegt vermutlich dann nur an der Federung vorne. Weil der Rahmen sieht mir schon sehr stabil aus. Und wie du ja meinst gibt es ja auch vollgefederte.

Ich meinte in der MISS Serie gibt es auch vollgefederte Räder und von daher passt es irgendwie schlecht zu den Aussagen des Händlers, dass es eher "Show MTB" wären, auch wenn das 2000 nicht das am besten ausgestattete ist.
Würde mich auch meinen Vorredner bei der Vermutung anschließen. Ein bisschen über Stock und Stein, dass mache ich auch schon seit Jahren mit Fahrrädern unterschiedlicher Qualitätsstufen und einen Achter hatte ich bisher nur einmal und da bin ich Frontal in ein Auto gefahren:( (War nicht viel passiert, Gabel und Felge waren hin und ich hatte mich noch im Leben so erschrocken :D)
 
überbeanspruche ich da beim Bike etwas oder ist das normal das sowas mal passiert?
Ich frag mich ja eher, wie man offroad fahren kann, ohne sich dabei irgendwann mal ne kleine Acht ins Laufrad zu hauen. Beim Cyclocrosstraining gehe ich schon davon aus, dass die Laufräder einmal jährlich auf den Zentrierständer müssen. Beim MTB hab ich jetzt auch n Schlag, kann mir auch denken wo's passiert ist. Übrigens bei vernünftig gebauten Laufrädern. Aber mal ehrlich. Wenn's auf den Trail geht passieren kleine Fahrfehler halt mal, gehört zum Sport einfach dazu.

Wenn das ohne große Wirkung von außen passiert kanns an der Einspeichqualität liegen, Material sollte sooo schlecht nicht sein.
 
@MTB-Ghostrider:

Die Rahmen heutiger Mountainbikes (auch CC-Möhren, wenn sie nicht gerade vom nächsten Baumarkt stammen) werden in der Regel ordentlich dimensioniert. Die Fahrradhersteller wissen mittlerweile auch, dass ein großteil ihrer CC-Bikes von Einsteigern/Unwissenden/Kindern auch gerne mal als Dirt-Bike-Ersatz herhalten müssen. Wenn ich mir anschaue wie viele CC-Hardtails jedesmal in Winterberg/Willingen unterwegs sind, dann grenzt es ja schon an ein Wunder das nicht die Hälfte aller Biker ausgestorben ist!;)

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein CC-Hardtail mehr aushält, als man für möglich halten sollte, wenn man auf die Ratschläge mancher Leute hört. (Nach dem Motto: "Hundehaufen? Da brauchste mindestens 200mm Federweg!") In der Tat ist der Laufradsatz bei "härterem" Umgang am gefährdetsten, mit dem richtigen Setup (genug Luftdruck, nicht zu dünne Schlappen), regelmäßiger Wartung (Speichen spannen, pi mal Daumen Zentrierung) und einen Hauch von Fahrtechnik (Beine haben Gelenke, können dämpfen!), sollte dir dein Bike selbst in einigen Bikeparks noch Spaß machen können.
Wichtiger als jedes Bike ist sowieso die Fahrtechnik und zum lernen gibts nichts besseres als ein CC-Hardtail. (Oder eben Rennrad!:lol:)
 
Das Ghost Miss hat einen harten 7005er Alu-Rahmen. Der hält das aus.

Und wenn man gut Hardtail fahren kann (also mit Beinen ausfedern, mit Armen die Drops abfangen etc.) dann kann man mit Hardtails auch schwierige Geröllpassagen nehmen. Ich fahre seit bald 20 Jahren Hardtail und bin bisher jeden Alpenberg gut runter gekommen.

Wenn das Rad eiert, dann ist entweder die Felge zu weich (billiges , zu dünnes Alu oder einfache Geometrie ohne Kasten) oder die Speichen waren schlecht eingedreht mit zuwenig Spannung. Das hat mit dem Rad nichts zu tun, sondern mit der Felge. Nicht umsonst wird bei den Felgen oftmals gespart beim Komplettbike um den Preis niedrig zu halten.

GIANT ist einer der Top Bike Hersteller und einer der größten weltweit. Die rüsten auch etliche MTB Champions aus und fertigen Rahmen für viele andere Hersteller (OEM). Die Bikes von denen sind eigentlich top, da braucht man keine Angst haben wegen schlechter Rahmen.
 
Der Rahmen an dem Ghost Miss sieht auch wirklich sehr stabil aus. Da habe ich keine Bedenken.. aber bei allem anderen :)
Die Werkstatt hat grade angerufen und gemeint das mein Hinterrad verbogen wäre weil mir anscheinend jemand hinten reingefahren ist (ja stimmt, daran hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht) Ich kann zwar damit fahren aber so ganz grade ist es wohl nicht mehr.
Kann ich denn x-beliebige Laufräder drauf machen? Dann würde ich vielleicht mal bei ebay schauen...
Aber das gute ist, das es nicht an den Geländefahrten lag :)
 
N' Abend zusammen,
also im allgemeinem sind die CC-Räder auch sehr belastbar. Also ich rede jetzt von Rähmen die im Kompleträdern dann so bei 1000€ anfangen. Dadrunter ist die Qualität meist noch nciht so ganz das Wahre. Also wenn du dir mal an schaust wo die bei Worldcup alles mim HT runter fahren, dann solltest du dir eigendlich keine sorgen mehr machen. Oder die cc-Bundesliga-Streck in Heubach. Da fährt man an der einen Seite den Berg hoch und an der anderen Seite über ne DH-Strecke wieder runter. UNd du kannst auch mal ohne Probleme nen 1/2 Meter Drop mitnehmen machen wir auch des öfteren ohne das der Rahmen bricht.
Team Reichling-Racer
 
Was haltet ein CC Karbonrahmen aus? Die Streben werden ja sehr dünn gebaut, damit das Hinterrad leicht mitfedert (ich spüre davon wenig).

Konkret: Ich hab das "Grand Canyon CF" mit 2.4" schlauchlos und wiege 73kg.
 
Was haltet ein CC Karbonrahmen aus? Die Streben werden ja sehr dünn gebaut, damit das Hinterrad leicht mitfedert (ich spüre davon wenig).

Konkret: Ich hab das "Grand Canyon CF" mit 2.4" schlauchlos und wiege 73kg.

Habe oben ein Video vom XC Weltcup gepostet, das sind alles Carbon Fahrräder.
Die Dicke zweier Werkstoffe zu vergleichen und dann eine Aussage über die Stabilität zu machen ist in meinen Augen schwierig.
 
Bei einem Race-Hartail ist in erster Linie Leichtigkeit und Steifigkeit wichtig.
Ins diesem [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=w-Nv4j2dgvY&feature=related"]2012 XC World Cup Pietermaritzburg - Diary of Christoph Sauser - YouTube[/nomedia] sind ab 2'30" ein paar schöne Stellen drin. Da könnt ihr sehen was ein Carbon HT alles aushält.
Team Reichling-Racer
 
Bei einem Race-Hartail ist in erster Linie Leichtigkeit und Steifigkeit wichtig.
Ins diesem 2012 XC World Cup Pietermaritzburg - Diary of Christoph Sauser - YouTube sind ab 2'30" ein paar schöne Stellen drin. Da könnt ihr sehen was ein Carbon HT alles aushält.
Team Reichling-Racer


Wenn ich diese Strecke im Video sehe denke ich in erster Linie nicht an CC, mehr an Enduro ! Es ist beeindruckend zu sehen was ein Carbon CC Hardtail so alles aushält, mit meinem Bike werde ich das sicherlich nicht fahren können. Der Federweg meiner Raidon Federgabel beträgt 100 mm und laut Handbuch von SR Suntour ist die Gabel nicht für Sprünge oder Drops geeignet. Mein HT hat einen Alurahmen, wage zu bezweifeln das dieser die selbe Steifigkeit wie Carbon besitzt !
 
Wenn ich diese Strecke im Video sehe denke ich in erster Linie nicht an CC, mehr an Enduro ! Es ist beeindruckend zu sehen was ein Carbon CC Hardtail so alles aushält, mit meinem Bike werde ich das sicherlich nicht fahren können. Der Federweg meiner Raidon Federgabel beträgt 100 mm und laut Handbuch von SR Suntour ist die Gabel nicht für Sprünge oder Drops geeignet. Mein HT hat einen Alurahmen, wage zu bezweifeln das dieser die selbe Steifigkeit wie Carbon besitzt !


Ich bin fest der Meinung das Alurahmen generell stabiler als Carbonrahmen sind... stimmt doch oder? :cool:
 
Ich bin fest der Meinung das Alurahmen generell stabiler als Carbonrahmen sind... stimmt doch oder? :cool:

Die These wurde doch schon oft und endlos diskutiert.:D
Wenn ein Fahrrad so belastet wird, wie es soll, denke ich sind beide Werkstoffe gleich belastbar. Bei falscher Belastung z.B. Stürze kann man eventuell man mit einem Alu-Rahmen einen Vorteil haben. Die Betonung liegt auf "kann" und "eventuell".
 
Mein "Grand Canyon CF" hatte nach 1 Woche bei jeder Unebenheit geknackst. Im Bereich der Sattelstütze hatter der Rahmen einen feinen Riß. Das Loch für die Sattelstütze war asymmetrisch gefertigt. Dort wo sich der Riß gebildet hatte, war die Materialstärke sehr dünn (auf der anderen Seite entsprechend dick). Der Rahmen wurde getauscht und funktioniert nun problemlos. Ich fahre damit jedoch nur gemühtliche Strecken, für alles andere nehme ich das Fully.

Bei CKF sind Mängel bei der Fertigungsqualität sicher problematischer als bei Alu und man kann auch viel mehr falsch machen. Bei der Fertigung ist noch viel Handarbeit nötig, und Menschen machen nun mal auch Fehler. Ich kann nur empfehlen, ein neu gekauftes Carbon-Rad gleich am Anfang hart zu testen, da Fertigungsfehler dann sofort auffallen, und nicht erst nach Ablauf der Gewährleistung.


Ich hab auch noch ein anderes Sportgerät aus Karbon, wo sich schon mehrfach Risse gebildet haben. Die Qualität ist schlecht (viel Harz, wenige Fasern). Wenn man so fertigt hält Sperrholz wohl mehr aus als CFK.
 
Zurück