Bike der Woche: Nicolai Argon FAT von IBC-User deepstar23

Bike der Woche: Nicolai Argon FAT von IBC-User deepstar23

Dickes Ding, dieses Bike der Woche: in der zweiten Januarwoche gibt es zum zweiten Mal in der Geschichte der Serie ein Fatbike zu bestaunen! IBC-User deepstar23 präsentiert uns sein Nicolai Argon FAT. Werbung in eigener Sache: Wer Interesse an Fatbikes und dem dahinter stehenden Trend hat findet seit einigen Tagen im Bikemarkt zwei neue Kategorien für Fatbike Kompletträder und Fatbike Rahmen. Jetzt aber Vorhang auf für eines der fettesten Bikes der Woche!

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Bike der Woche: Nicolai Argon FAT von IBC-User deepstar23
 
Wer hat denn hier rumgeheult und sich übers Gebashe beschwert ?
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Nicolai Fahrer scheinen ja schon ein recht interessantes Völkchen zu sein, ausgeteilt wird mit der groben Kelle, wenn man was sagt wird dann gezickt :winken:
Wenn schon dann meinen ganzen Text zitieren!
 
Ich bin Nicolai-Fan, aber der Massrahmenaufschlag dort ist dann dort schon sehr heftig.
Da kann ich nur zustimmend nicken und die Aufpreispolitik im Hinterkopf hinterfragen.

Trotz des immensen Aufschlages werden aber überhaupt noch Massrahmen hergestellt. Bei anderen Anbietern gibts Tailormade nur für die Vorzeigeathleten oder irgendwelche Firmenmitarbeiter.
 
Na moment, es gibt sehr viele fähige rahmenbauer, die massrahmen bauen. Aber ganz ehrlich, wenn ich einen massrahmen möchte (un so meine bank will, passiert das auch irgendwann) un dafür ordentlich geld in die hand nehme wäre nicolai der letzte zu dem ich gehe!
 
Wir sollten mal zusammen fahren...dann weißt du wie beleidigend ich seinen kann :D

Rainer, ich weiss doch wie du fährst, keine Ahnung was du mir damit jetzt sagen möchtest, ich finds nur grade bissl arg primitiv wie du dich hier gibst.
Hast vielleicht bissl viel getankt heut abend ? Kommt mir zumindest so vor.
Solch niedriges Niveau war ich von dir bisher nicht gewohnt. o_O
 
Steffen, sorry ich wusste nicht das du das ernst meinst was du da geschrieben hast.. ich für meinen teil hab nur Spaß gemacht ;)

Du bist wohl dünnheutiger als "wie" ich dachte.

Danke fürs Gespräch :daumen:

Gruß Rainer.

PS: Tüpüsch Litewill pussy :daumen: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Steffen, sorry ich wusste nicht das du das ernst meinst was du da geschrieben hast.. ich für meinen teil hab nur Spaß gemacht ;)

Du bist wohl dünnheutiger als "wie" ich dachte.

Danke fürs Gespräch :daumen:

Gruß Rainer.

PS: Tüpüsch Litewill pussys :daumen: :D
Mein Name ist falsch geschrieben und ich fahr schon lange kein Liteville mehr.

Nen lustigen Humor hast du, ich glaub da bin ich rausgewachsen, mit dünnhäutig hat das nix zu tun.
 
Alternativ gäbs da nur den Rahmenbauer der ganz individuell einen neuen Rahmen für den Herrn MTBler anfertigt - nur gibts so gut wie keine fähigen Rahmenbauer mehr.

Du schaust aber auch nicht wirklich über den Tellerrand hinaus? Oder muss der Maßrahmen für dich unbedingt aus Aluminium sein? Die Anzahl der deutschen Rahmenbauer ist in den letzten Jahren konsequent gestiegen. Vergleiche dazu die Bikes der letzten 3 Wochen, eines der folgenden Bikes der Woche, und schau sonst mal bei Stahlrahmen-bikes.de rein!

Vielleicht hast du mich dabei einfach auf dem falschen Fuß erwischt, aber so einfach kann man die aktuelle Rahmenbauerszene in Deutschland dann nicht verneinen.

@DeepStar23 einen ganz herzlichen Glückwunsch zum Bike der Woche!

Grüße
Xayok
 
Du schaust aber auch nicht wirklich über den Tellerrand hinaus? Oder muss der Maßrahmen für dich unbedingt aus Aluminium sein? Die Anzahl der deutschen Rahmenbauer ist in den letzten Jahren konsequent gestiegen. Vergleiche dazu die Bikes der letzten 3 Wochen, eines der folgenden Bikes der Woche, und schau sonst mal bei Stahlrahmen-bikes.de rein!

Vielleicht hast du mich dabei einfach auf dem falschen Fuß erwischt, aber so einfach kann man die aktuelle Rahmenbauerszene in Deutschland dann nicht verneinen.

@DeepStar23 einen ganz herzlichen Glückwunsch zum Bike der Woche!

Grüße
Xayok

+1*



*Ich konnte es mir nicht verkneifen

PS: Ich war mal kurzzeitig Praktikant bei Nicolai. Es war sehr ernüchternd und ich wollte nicht bis zum Schluss bleiben...
Das Rad gefällt mir trotzdem ;-)
Weitermachen!
 
Du schaust aber auch nicht wirklich über den Tellerrand hinaus? Oder muss der Maßrahmen für dich unbedingt aus Aluminium sein? Die Anzahl der deutschen Rahmenbauer ist in den letzten Jahren konsequent gestiegen. Vergleiche dazu die Bikes der letzten 3 Wochen, eines der folgenden Bikes der Woche, und schau sonst mal bei Stahlrahmen-bikes.de rein!

Vielleicht hast du mich dabei einfach auf dem falschen Fuß erwischt, aber so einfach kann man die aktuelle Rahmenbauerszene in Deutschland dann nicht verneinen.

@DeepStar23 einen ganz herzlichen Glückwunsch zum Bike der Woche!

Da bin ich wohl nicht mehr ganz so informiert. Persönlich kenne ich nur zwei Titanrahmenbauer die mit ewigen Lieferzeiten "glänzen" bzw. so gut wie gar keine Lust auf irgendwelche Arbeiten mehr haben. Und die Bikes von Noell sind ungefähr so aufgrend wie ein Einkaufsrad von Mutti mit Lenkerkörbchen und der dubbeligen Rohloff Speedhub.
Ich habe vor einigen Monaten einen Rahmenbauer gesucht der ein MTB mit Pinion und Gates Carbon Drive anfertigen kann - und bin schliesslich doch bei Nicolai geblieben.

War dann auf der Eurobike und habe dort auch so gut wie keinen Rahmenbauer getroffen - daher gehe ich davon aus das es in Deutschland so gut wie keine Rahmenbauer mehr gibt. Zumindest für den Bereich der MTB Fraktion. Renn- und Reiseräder werden nach wie vor von vielen Anbietern nach Mass gefertigt.
Aber ich bin nicht so eitel und fahre viel zu wenig Rennrad um mir da wirklich die Ausgaben für ein neues Bike leisten zu wollen. Mit einem schon älteren Eddy Merckx Rahmen fahre ich im Jahr so knapp 2000km, aber nur bei wirklich gutem Wetter. Sonst halt viel und oft mit MTBs.

Bei Nicolai ist die optische Qualitätsanmutung sehr technisch und industriell wirkend. Ich finde es unterstreicht den Charakter des Rahmens. Und die Rahmen sind haltbar, wirklich sehr lange haltbar.

Die letzten Bikes der Woche habe ich mit positivem Erstaunen wahrgenommen, ich bin ganz verblüfft wie private Fahrer sich selbst einen Rahmen bauen können. Dazu gehört viel Geschick und die passende Ausrüstung.
Aber nur weil ich ordentlich löten kann, mein Schutzgasschweissgerät verstehe zu bedienen muss ich nicht gleich annehmen das ich einen Rahmen bauen kann. Dazu gehört Erfahrung, Erfahrung und Wissen um die Besonderheiten im Rahmenbau. Glaub das ist sogar ein Ausbildungsberuf.
 
War dann auf der Eurobike und habe dort auch so gut wie keinen Rahmenbauer getroffen - daher gehe ich davon aus das es in Deutschland so gut wie keine Rahmenbauer mehr gibt. Zumindest für den Bereich der MTB Fraktion. Renn- und Reiseräder werden nach wie vor von vielen Anbietern nach Mass gefertigt.
Bei der Aussage musste ich schmunzeln!
Zugegeben, ich sehe mir seit einigen Jahren an, welche Rahmenbauer in Deutschland fertigen und die Eurobike ist für die meisten uninteressant und der falsche Platz um nach ihnen zu suchen. Dennoch sind dort meist ein paar kleine Firmen zu finden. Die momentane Messe auf der man nach Rahmenbauern schauen kann ist die Berliner Fahrradschau (nicht zu verwechseln mit der Velo!).
Wer sich privat für Rahmenbai interessiert kann ins Rahmenbauforum sehen (http://rahmenbauforum.de/).
Gibt es denn hier im IBC keinen Thread, der Rahmenbauschmieden aufführt? Im Zweifelsfall sollte solch ein Thread gestartet werden, damit es nicht wieder zu solchen Konfusionen kommt.

Einen schönen Sonntag noch.
Xayok
 
Zugegeben, da hab' ich vor kurzem mit einem Rad/Rahmen, das ich 2 Wochen gehabt hab' auch ganz schoen dazu beigetragen :oops:

Naja, da ich mal so spaßhalber damals das erste ICB zum Ausprobieren, vorm Effigear gekauft hab und noch ein Rocky Blizzard Fati jetzt fürn Winter nachgeschoben hab, unterbiet ich die 2 Jahre ja auch um die Hälfte:oops::oops:...wenn man verschiedene Einsatzzwecke zusammen nimmt ;)

G.:)
 
Hallo @Xayok,

ich bin zwar bikeaffin - jedoch sind mir die Feinheiten der Deutschen Rahmenbauerszene nicht bekannt. Im Kumpelkreis gibts einige die sich Reiseräder oder Stadträder nach Mass haben bauen lassen. Beim MTB wird dann halt wieder der normale Rahmen von diversen Anbietern genommen. Ob sie jetzt Leidville, Cannondale oder sonstwas fahren ist eigentlich egal. Sie versuchen mit Anbauteilen und Aufbau nach Wunsch ihr ideales MTB zu bekommen.
Massrahmen in dem Bereich gibts fast nur bei Nicolai, MiTech mit Einschränkungen und sonst irgendwelche Kleinstrahmenschmieden die nur im unmittelbaren Umkreis bekannt sind.

Für mich ist die Eurobike eigentlich die Messe mit Übersicht über das gesamte Radangebot in fast jeder Spezialsparte. So zumindest hat mir das die Messeleitung mal erklärt. Quasi die Bikeshow der gesamten Branche.
Und wenn dann ein Hersteller dort nicht vertreten ist - geht er halt einen eigenen Weg.

Ob jetzt die Berliner Fahrradshow gut ist kann ich nicht sagen. Meine bisherigen Erfahrungen mit Berliner Messen waren nicht so gut. Und wenn dann dort hauptsächlich irgendwelche Fixies in schönen Farben angeboten werden ist das sicher interessant für den Hipster oder sonstige Fashion Victims.
Ich fahre jedoch kein Fixie, noch suche ich solche Bikes und weiterhin auf der Suche nach einem fähigen Rahmenbauer.

Werde mal schauen ob ich es nach Berlin zeitlich schaffe, ist halt so weit weg von Süddeutschland aus.
 
Hallo @Xayok,

ich bin zwar bikeaffin - jedoch sind mir die Feinheiten der Deutschen Rahmenbauerszene nicht bekannt. Im Kumpelkreis gibts einige die sich Reiseräder oder Stadträder nach Mass haben bauen lassen. Beim MTB wird dann halt wieder der normale Rahmen von diversen Anbietern genommen. Ob sie jetzt Leidville, Cannondale oder sonstwas fahren ist eigentlich egal. Sie versuchen mit Anbauteilen und Aufbau nach Wunsch ihr ideales MTB zu bekommen.
Massrahmen in dem Bereich gibts fast nur bei Nicolai, MiTech mit Einschränkungen und sonst irgendwelche Kleinstrahmenschmieden die nur im unmittelbaren Umkreis bekannt sind.

Für mich ist die Eurobike eigentlich die Messe mit Übersicht über das gesamte Radangebot in fast jeder Spezialsparte. So zumindest hat mir das die Messeleitung mal erklärt. Quasi die Bikeshow der gesamten Branche.
Und wenn dann ein Hersteller dort nicht vertreten ist - geht er halt einen eigenen Weg.

Ob jetzt die Berliner Fahrradshow gut ist kann ich nicht sagen. Meine bisherigen Erfahrungen mit Berliner Messen waren nicht so gut. Und wenn dann dort hauptsächlich irgendwelche Fixies in schönen Farben angeboten werden ist das sicher interessant für den Hipster oder sonstige Fashion Victims.
Ich fahre jedoch kein Fixie, noch suche ich solche Bikes und weiterhin auf der Suche nach einem fähigen Rahmenbauer.

Werde mal schauen ob ich es nach Berlin zeitlich schaffe, ist halt so weit weg von Süddeutschland aus.

Die Eurobike ist eine Leitmesse, da gebe ich dir recht, und so definiert es die Messeleitung auch, aber es ist sehr schwer dort überhaupt einen Platz zu bekommen und wenn man einen Platz bekommen könnte, ist der so teuer, dass das häufig garnicht ins Budget dieser kleinen Rahmenschmieden passt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Eurobike hauptsächlich als Messe für den Fahrradhandel fungiert, der Publikumstag ist ehr das Gimmick, er reicht kaum aus um einen Teil der Messe zu sehen, und wer sich nicht im Katalog informiert rennt zuerst in den Hallen herum, in denen hauptsächlich die Großhändler und Major Labels vertreten sind, dort findet man auch kaum einen der fähigen Rahmenbauer.

Die Berliner Messe besticht durch eine gesunde Mischung, hier geht es gezielt auch um Fashion, Bikes und frische Label, die Messe ist aber weiterhin für den Rahmenbauer erschwinglich und nach der nicht mehr stattfindenden EHBE in Schwäbisch Gmünd bisher die einzige Messe, auf der zumindestens einige kleine Rahmenschmieden vertreten sind.

Gerade in Süddeutschland gibt es aber auch eine Maßrahmenbauer, hier fallen mir auf Anhieb einhorn, cubetto, Portus Cycles und Tannenwald ein, hinzu könnte noch Crema Cycles mit Eigenmarke kommen. Und wer den Blick in die umliegenden Länder nicht scheut, findet auch in Tschechien, Polen, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und Spanien einige Rahmenschmieden, die dir fast alle Wünsche erfüllen, wenn sie mit ihrem Verständnis von Rahmenbau korrelieren.

Grüße Xayok
 
Da bin ich wohl nicht mehr ganz so informiert. Persönlich kenne ich nur zwei Titanrahmenbauer die mit ewigen Lieferzeiten "glänzen" bzw. so gut wie gar keine Lust auf irgendwelche Arbeiten mehr haben. Und die Bikes von Noell sind ungefähr so aufgrend wie ein Einkaufsrad von Mutti mit Lenkerkörbchen und der dubbeligen Rohloff Speedhub.
Ich habe vor einigen Monaten einen Rahmenbauer gesucht der ein MTB mit Pinion und Gates Carbon Drive anfertigen kann - und bin schliesslich doch bei Nicolai geblieben.

War dann auf der Eurobike und habe dort auch so gut wie keinen Rahmenbauer getroffen - daher gehe ich davon aus das es in Deutschland so gut wie keine Rahmenbauer mehr gibt. Zumindest für den Bereich der MTB Fraktion. Renn- und Reiseräder werden nach wie vor von vielen Anbietern nach Mass gefertigt.
Aber ich bin nicht so eitel und fahre viel zu wenig Rennrad um mir da wirklich die Ausgaben für ein neues Bike leisten zu wollen. Mit einem schon älteren Eddy Merckx Rahmen fahre ich im Jahr so knapp 2000km, aber nur bei wirklich gutem Wetter. Sonst halt viel und oft mit MTBs.

Bei Nicolai ist die optische Qualitätsanmutung sehr technisch und industriell wirkend. Ich finde es unterstreicht den Charakter des Rahmens. Und die Rahmen sind haltbar, wirklich sehr lange haltbar.

Die letzten Bikes der Woche habe ich mit positivem Erstaunen wahrgenommen, ich bin ganz verblüfft wie private Fahrer sich selbst einen Rahmen bauen können. Dazu gehört viel Geschick und die passende Ausrüstung.
Aber nur weil ich ordentlich löten kann, mein Schutzgasschweissgerät verstehe zu bedienen muss ich nicht gleich annehmen das ich einen Rahmen bauen kann. Dazu gehört Erfahrung, Erfahrung und Wissen um die Besonderheiten im Rahmenbau. Glaub das ist sogar ein Ausbildungsberuf.

Da will/muss ich jetzt doch darauf antworten...
1. Die Eurobike ist für mich als Rahmenbauer gänzlich uninteressant, weil a.) zu teuer und b.) geht man unter zwischen dem ganzen Einheitsbrei. Ich spreche aus Erfahrung, weil ich dieses Jahr bei einem Kollegen auf dem Stand mit ausstellen durfte (gleiche Halle wie Nicolai übrigens). Wie oft ich auf die Frage antworten musste, wo denn jetzt die Batterie zum Motor sei, habe ich unzählige Male antworten dürfen. Ausgestellt war mein eigenes Pinion Rad.
Deshalb sind kleinere Messen wie die Berliner Fahrradschau deutlich interessanter, weil erschwinglich und entsprechendes Publikum vorhanden ist und dort steht nicht nur hippes Zeug rum...
In D gibt es aktuell drei Titanrahmenbauer, die ihr Handwerk verstehen. Flori Wiesmann, der wohl schon immer "Lieferprobleme" hatte und bei dem ich selbst ein paar Monate gearbeitet habe. Dann Mawis aka Mathias Scherer, auch ein guter Mann, bei dem man nicht unendlich lange warten muss sowie Daniel Pleikies aus Berlin als Wheeldan. Ich werde im Laufe des Jahres auch meinen ersten Ti-Rahmen angehen, weil es im Grunde wie Stahl zu verarbeiten ist. Lediglich die Übungstücke schmerzen, weil das Material so teuer ist.
Ich sehe das "Problem" mit der langen Lieferzeit so:
Heutzutage sind wir es doch gewohnt zu konsumieren. Alles muss möglichst schnell verfügbar sein, damit mein Wunsch nach etwas Neuem erfüllt ist. Fast alle Custom Rahmenbauer sind aber eine One Man Show und damit ist deren Kapazität grundsätzlich begrenzt. Somit haben wir eine reale Verknappung, die für Unmut oder für ganz viel Vorfreude sorgt. In den USA gibts übrigens einige Rahmenbauer, die unglaubliche Wartelisten haben, wie z.B. Richard Sachs mit sieben! Jahren oder Vanilla mit ca. fünf. Mag sein, dass das völlig übertrieben ist, aber die Nachfrage ist vorhanden und die Kapazität der Erbauer nun mal begrenzt.
Vielleicht sollten wir uns deshalb tatsächlich mal in Geduld üben und sich darauf freuen, dass das was da für mich gebaut wird individuell gefertigt wird und eben nicht aus dem Regal genommen werden kann. Der Spruch ist abgedroschen und hat doch Richtigkeit: Vorfreude ist die schönste Freude!

Beim Thema modernes MTB haben sich viele "alte" Rahmenbauer mittlerweile ausgeklinkt, weil sich wohl zu viele verschiedene Gattungen entwickelt haben und die Technik teilweise sehr viele Kenntnisse über den Bauraum erfordert, wie z.B. 29er mit dicken Reifen, kurze Kettenstreben und einem Umwerfer. Das kann man entweder im 3D erschlagen wie ich es mache, weil ich auch Ingenieur bin, oder man baut und probiert aus. Letzteres ist äußerst mühsam und selten wirtschaftlich. Beim Thema Pinion sind noch mehr raus wie jetzt zu letzt auch Flori Wiesmann, wobei er eher aus Überzeugungsgründen die Fertigung von Getriebe-Bikes eingestellt hat.

Ansonsten ist Rahmenbau keine Raketenforschung und wird teilweise künstlich mystifiziert! Einen eigenen Ausbildungsberuf gibt es nicht. Der Feinwerkmechaniker kommt dem Ganzen am nächsten, wobei ein Zweiradmechaniker-Meister während des Kurses auch einen Rahmen bauen muss.
Wiesmann hat aktuell einen Azubi, der als Feinwerkmechaniker angestellt ist und wofür ich ihn wirklich bewundere, weil er bereit ist in junge Leute zu investieren und ich bei ihm lernen durfte mit einem WIG-Brenner umzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab selbst für einen Aussteller auf der Eurobike nebenbei einen Auftrag durchgeführt. War dort schon beim Aufbau unterwegs und ehrlichgesagt völlig übersehen das es dort auch Massrahmenbauer mit Stand (oder auch Unterstand...) gab.
Da ich im Lauf der Zeit einige Nicolai Rahmen für mich aufgebaut habe - war es nur logisch das ich ein Pinion Bike ebenfalls von Nicolai hole. Preislich sind da kaum Unterschiede, einzig der Maßrahmenzuschlag bei N schmerzt arg.
Aufgebaut kostet so ein Rad mit Pinion und den üblichen Edelteilen locker über 8000 Euro - für den Preis könnte man sich auch einen guten Gebrauchtwagen von Mercedes vor die Türe stellen.

Die Pforzheimer Rahmenbaukunst muss ich mir mal näher anschauen, bisher kenne ich nur Edelmetallbetriebe in Pforzheim. Danke für den Tipp :daumen:
 
Irgendwie geht mir der Fatbiketrend gerade gewaltig auf den Keks.
Scheinbar ist es für viele Leute seit Anbeginn dieses Hypes gar nicht mehr möglich mit einem normalen Bike sich im Gelände austoben zu können.
Wo bleibt die Fahrtechnik, wo bleibt der Spass ? Richtig auf der Strecke, denn das Fatbike macht es möglich !
Auffallen um jeden Preis scheint das einzig sinnvolle an Fatbikes zu sein. Für mehr Daseinsberechtigung reicht es aber aus meiner Sicht nach nicht.

Ich stell mir grad die Frage, wie es ein Fatbike zum BdW geschafft hat ?
Aussehen tun Sie "alle" gleich, egal welche Marke oder Aufbau.
 
Sry aber auf der Eurobike nach Maßrahmenherstellern zu suchen, wirkt schon ziemlich weltfremd. Wie schon gesagt wurde, ist die Eurobike eine Messe für Händler und kleine Rahmenschmieden handeln ja meist im Direktvertrieb. Was sollen die da?

Die Berliner-Fahrradschau ist wirklich zu empfehlen. Kleine Angelegenheit in angenehmer Atmosphäre und man kommt zum Quatschen an den Ständen. Die Hipster und Fixies muss man ausblenden.;)
 
@Pig-Mint

:daumen: Top.

@Pig-Mint

Da hast du nicht ganz unrecht, aber die Mechanismen funktionieren halt so. Neue "Kategorie" alle "Bike"medien berichten und die Industrie stürzt sich darauf (War doch bei dem Hype um 29 und 27,5 nicht anders). Auffällig beim Fatbike finde ich dass auch andere fahrradfremde darüber berichten, vermute weil die Dinger einfach so auffällig sind.

Alle Räder gleich? Das sagen Laien ganz allgemein über Fahrräder. Kommt immer auf den Standpunkt an und wie weit man drin steckt.

Grüße
 
Irgendwie geht mir der Fatbiketrend gerade gewaltig auf den Keks.
Scheinbar ist es für viele Leute seit Anbeginn dieses Hypes gar nicht mehr möglich mit einem normalen Bike sich im Gelände austoben zu können.
Wo bleibt die Fahrtechnik, wo bleibt der Spass ? Richtig auf der Strecke, denn das Fatbike macht es möglich !
Auffallen um jeden Preis scheint das einzig sinnvolle an Fatbikes zu sein. Für mehr Daseinsberechtigung reicht es aber aus meiner Sicht nach nicht.

Ich stell mir grad die Frage, wie es ein Fatbike zum BdW geschafft hat ?
Aussehen tun Sie "alle" gleich, egal welche Marke oder Aufbau.

Reine Ignoranz oder ist es schon der Alterstarrsinn? Aber mal die Vorwürfe beiseite genommen, hat irgendjemand hier geschrieben, dass er seit er ein Fatbike besitzt kein anderes Rad mehr bewegt und, falls dem so wäre, vielleicht hat es seine Gründe?
Ich möchte dir dafür zwei Beispiele geben, vielleicht kannst du sie nachvollziehen, vielleicht ist es für dich aber auch eine Frage der "Fahrtechnik", die ich bei Traktionsproblemen nicht sehe:
- Fatbike im Schnee: Ich bin vor anderthalb Wochen Skifahren gewesen, ich habe mein Hardtail eingepackt, mit den breitesten Felgen und Reifen die reingehen, 40mm Dually Felge und 2,75er Dirt Wizard. Ich habe mit dem Rad einige Anstiege der sehr gemäßigten Kategorie auf Schnee angefahren, die Traktionsprobleme kamen nicht durch fehlende Fahrtechnik, es war einfach zu wenig Reifen vorhanden. Muss man nicht fahren, wäre auch ein Argument, kann man aber, mit einem Fatbike und die Ruhe die bei 50cm Neuschnee vorherrscht ist himmlisch!
- Schlamm und Bachbetten: Gestern fand in Dresden in Cyclocrossrennen statt, es hat dort in drei Tagen häufig geregnet, der Boden war enorm aufgeweicht und es waren drei Flussdurchfahrten zu bewältigen. Ich bin auf einem Crosser mit 41er Knard Reifen gefahren auf einer Crest Felge, mit Luftdruck zwischen 2 und 3 Bar. Der Boden war zwischenzeitlich so aufgewühlt, dass auch die Teilnehmer auf 29ern zu kämpfen hatten, es war einfach unglaublich viel Schlupf dort. Zugelassen waren alle Räder, auch die Fatbikes, die auf diesem Terrain jeden ihrer Vorteile auspielen konnten. Muss man nicht machen, aber es ist toll, wenn man auch im rutschigen Anstieg noch an allen anderen teilnehmern vorbeiziehen kann.

Ich sehe beim Fatbike durchaus Vorteile. Sicherlich nicht in jedem Gelände, aber in vielen.

Mein Vorschlag, teste es einfach.

Grüße
Xayok
 
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