Bike[K]auf – dieses Mal mit Vernunft

Ist ja nicht nur Breite/Reach/Drop/Flare, sondern auch die ganzen Radien... Und weil es sonst noch nicht kompliziert genug wäre, beeinflussen ja auch gerade die Radien, wie gut man die Bremshebel erreichen kann, was für Leute mit kleinen Händen ja auch nicht ganz unwichtig ist. @Aninaj kann da auch ein Lied davon singen
Da sagste was. 🙄

Für mich habe ich jetzt rausgefunden, dass ich wenig Reach (65, mag ned so gestreckt sitzen), wenig Drop (105, dann hängt man ned so tief im Unterlenker) und ein bisschen mehr Flare (20 Grad) mag, die aber möglichst spät anfangen, damit die Hebel ned zu schräg stehen 😅 Und der Radius eher nicht kreisrund, sonder etwas abgeflacht. Und wenn er dann in der Mitte noch etwas abgeflacht ist, damit man eine schöne Handauflage hat - dann ist perfekt.

Nur noch Hebel so weit geht ran stellen und tada… glaube so 42 reichen dann, sonst wird’s mir unten zu breit. Ist ja kein MTB 🤪

Alles ist aber irgendwie nicht zu bekommen, daher hat mein aktueller Lenker etwas mehr Reach, dafür nen kürzeren Vorbau. Das kann man immerhin etwas ausgleichen.

Aber Lenkerband wickeln ist auch nicht meins. Ich fahre bei einem neuen Lenker immer lange ohne rum, oder nur mit Stücken vom alten, bis alles passt. Das ist am MTB definitiv einfacher.
 
So, zweite Runde hab ich hinter mich gebracht. Gleiche Strecke und auf den 35km heut gleich 7 Minuten schneller.
Heute dann mit dem neu eingestellten Lenker auch die meiste Zeit die Hände an den Hoods gehabt. Der Untergriff war heut um einiges unbequemer als vorgestern. Ich glaub, ich hab nen negativen Flare. Ich werd dann nach dem Urlaub mal die Augen im Bikemarkt usw offen halten und bis dahein austüfteln, was mir wohl passen könnte. Bis dahin muss ich jetzt am Wochenende eh MTB fahren und Technik üben, bevor es nächstes Wochenende in die Berge geht...

Ahja, neueste Erkenntnis zum Unterschied MTB - Gravel: MTB ist erst richtig mit Schlammspritzern dran - Gravel scheinbar mit jeder Menge Staub. 🤪 Aber immerhin sieht man dann die hässlichen braunen Streifen am Reifen nicht mehr. 😂
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Das würde hier einen super Comic abgeben "Graveln zwischen Himmel & Hölle".🤣
Die beste Einleitung und interne Kaufberatung ever!👍

Die Farbe finde ich richtig schick aber die Reifen gehören definitiv schwarz.
 
Guter Thread...diese Selbstgespräche kommen mir sehr bekannt vor und ich möchte mittlerweile das selbe Rad wie du es hast 👍

Eine Empfehlung möchte ich Mal aussprechen...tausche am Anfang besser nicht soviele Teile durch, sondern fahr erstmal.

Vieles ist Gewohnheit und der Körper kann das gut umsetzen.

Als ich aufs RR umgestiegen bin, taten mir Rücken und Handflächen weh.

Nachdem ich die Sattelhöhe angepasst hatte und so knapp 1k km hinter mir hatte, war alles verschwunden.

Gerne mehr Bilder von dem Rad...die Farbe ist genial!

Viel Spaß!
 
So, Pebbles wurde heut gleich mal geduscht. So was staubiges, tststs ...
Dann hab ich auch mal den Lenker genauer untersucht. Da steht drauf 70mm Reach und 122mm Drop. Nix von Flare, also hat der wohl wirklich keinen...

⚖️ Danach dann gleich auch mal gewogen: 10,70kg wiegt die Kleine. Scarlett wurde ja heute auch ein bissl urlaubsfertig gemacht, die ist schon ein schwerer Brocken dagegen...

Aber: Gestern ein Verschalter hat schon böse Folgen gehabt... 🩹😭
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Da brauch ich also auch ne Lösung, denn im Verschalten bin ich recht gut, glaub ich...
 
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Dann hab ich auch mal den Lenker genauer untersucht. Da steht drauf 70mm Reach und 122mm Drop. Nix von Flare, also hat der wohl wirklich keinen...

Das wäre für ein Gravel aber eher ungewöhnlich. Canyon schreibt:

Canyon Aluminium-Cockpit mit ergonomisch optimiertem Flare-Lenker

Daher miss doch einfach mal Abstand Mitte Drops und Abstand Mitte Lenkerende.
 
Bei Canyon findet man keine Angabe zum Lenker-Flare... also ich finde sie zumindest nicht. Google fördert das zu tage:
Peter Kinzel, Canyon-Produktmanager und verantwortlich bei der Entwicklung des Bikes, spricht von 6 Grad Flare, also der seitlichen Ausstellung des Unterlenkers. Ganz ehrlich, diese 6 Grad sind nicht spürbar.

https://www.bike-bild.de/grizl/

Da brauch ich also auch ne Lösung, denn im Verschalten bin ich recht gut, glaub ich...

Bei den Carbonrahmen im Haushalt hab ich aus Alublech eine "Opferlage" in Form der Kettenstrebe gebogen/gehämmert und im kritischen Bereich unter die Kurbel geklebt. Alublech gibts im Baumarkt.
 
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Das wäre für ein Gravel aber eher ungewöhnlich. [...]

Daher miss doch einfach mal Abstand Mitte Drops und Abstand Mitte Lenkerende.
Hab gemessen - es hat tatsächlich Flare, denn oben ist der Lneker 40cm breit und unten an den Enden an den Drops 45cm. Mein Mann hat behauptet, jetzt könnte man den Flare berechnen. Zahlen!!! 😂 Gibt's da online ein Äquivalent zum Ritzelrechner - halt zum Flare berechnen und vergleichen? Für so Zahlen-Nieten wie mich?

Bei Canyon findet man keine Angabe zum Lenker-Flare... also ich finde sie zumindest nicht. Google fördert das zu tage:
Peter Kinzel, Canyon-Produktmanager und verantwortlich bei der Entwicklung des Bikes, spricht von 6 Grad Flare, also der seitlichen Ausstellung des Unterlenkers. Ganz ehrlich, diese 6 Grad sind nicht spürbar.

https://www.bike-bild.de/grizl/
Jepp, nicht spürbar. Zumindest nicht für Neulinge...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gemessen - es hat tatsächlich Flare, denn oben ist der Lneker 40cm breit und unten an den Enden an den Drops 45cm. Mein Mann hat behauptet, jetzt könnte man den Flare berechnen. Zahlen!!! 😂 Gibt's da online ein Äquivalent zum Ritzelrechner - halt zum Flare berechnen und vergleichen? Für so Zahlen-Nieten wie mich?

Taschenrechner:

Flare = Arctan(Hälfte der Breitendifferenz / Lenkerdrop)

Zumindest dann, wenn die Lenkerenden nicht noch eine zusätzliche Biegung nach außen oder innen machen.
 
Durch Zufall bin ich auf diesen Thread gestoßen und habe mit viel Vergnügen den inneren Dialog ziwschen Engelchen und Teufelchen gelesen. - Bravo!

Und viel Spaß mit dem neuen Gefährt!1!

Ich hingegen bin gegen den Kauf eines Gravelbikes (natürlich) zu hundert Prozent immun! Nie im Leben werd mich mir so etwas in den Keller stellen oder am Ende noch damit unter Leute gehen! 😇

Nur kurz zum Punkt Lenkerbandenden befestigen.
Scylla schrieb:
Und für die Abschlüsse nimmst du am besten Tesa Isolierband (also das für Elektrokabel).
Mit meiner langen Bastelerfahrung sage ich, dafür gibt es etwas deutlich besseres.
Nämlich Tesaband - das dürfte das mit der Nummer 4651 sein. Für Private wird es heutzutage unter der handlichen Bezeichnung "Tesa Extra Power Perfect Gewebeband" verkauft.
https://www.obi.de/klebebaender/tesa-extra-power-perfect-gewebeband-braun-2-75-m-x-19-mm/p/5560206
Der Vorteil dieses Bandes ist, daß die Klebeschicht weitaus beständiger ist gegen Wasser, Sonne und Wärme als bei diesen Elektroklebeändern. Bei denen fängt der Kleber gerne und schnell an zu schmieren. Dann hat man das Zeug an den Händen und das Band fängt an zu wandern.

Das macht Tesaband so nicht. Außerdem eignen sich die nach dem Lenkerbandendekleben übrigen zwei Meter fünfzig prima für tausend andere Zwecke in und an Haus, Garten, Auto...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur kurz zum Punkt Lenkerbandenden befestigen.
Scylla schrieb:

Mit meiner langen Bastelerfahrung sage ich, dafür gibt es etwas deutlich besseres.
Nämlich Tesaband - das dürfte das mit der Nummer 4651 sein. Für Private wird es heutzutage unter der handlichen Bezeichnung "Tesa Extra Power Perfect Gewebeband" verkauft.
https://www.obi.de/klebebaender/tesa-extra-power-perfect-gewebeband-braun-2-75-m-x-19-mm/p/5560206
Der Vorteil dieses Bandes ist, daß die Klebeschicht weitaus beständiger ist gegen Wasser, Sonne und Wärme als bei diesen Elektroklebeändern. Bei denen fängt der Kleber gerne und schnell an zu schmieren. Dann hat man das Zeug an den Händen und das Band fängt an zu wandern.

Das macht Tesaband so nicht. Außerdem eignen sich die nach dem Lenkerbandendekleben übrigen zwei Meter fünfzig prima für tausend andere Zwecke in und an Haus, Garten, Auto...

Zustimmung, das Gewebeband klebt wie der Teufel!
Allerdings gebe ich zu bedenken: wenn man beim Üben ist, oder Lenker "durchprobiert" und das Lenkerband ein paar Mal retten will, dann sollte das Klebeband an den Abschlüssen idealer Weise auch wieder abgehen. Mit dem Gewebeband reißt man eher das Lenkerband kaputt, wenn man es wieder abziehen will.
 
Mit dem Gewebeband reißt man eher das Lenkerband kaputt, wenn man es wieder abziehen will.
Nein, keine Sorge, das Tesaband klebt nicht derart brutal, das bekommt man auch gut wieder ab, sogar noch nach längerer Zeit.

Heißt "längere Zeit" allerdings mehr als fünf, acht oder zehn Jahre, dann verändert sich auch der Kleber dieses Bandes, löst sich zum Teil vom Band und man bekommt ihn nur schwer weg. - Aber man bekommt ihn weg. - Habe genau das vor kurzem mit einem Klebestreifenstück durchexerziert, das über zehn Jahre an seinem Fleck klebte. - Siehste nichts mehr von.
 
Sind das deine ersten Wickelversuche, oder hast du das schon öfter gemacht?

Ansonsten viel Spaß dabei 😅 wenn man da den Hang zum Perfektionismus hat und 0 Erfahrung wird das zum abendfüllenden Programm.

Mittlerweile macht es aber Laune und zum Abschlussband kann ich sagen, dass ich mit dem verwendeten Elektroband aus dem Fachhandel bisher garkeine Probleme hatte.

Was passt da farblich zur Farbe Grape? 🤔

✌️
 
Zurück von ner "Hase-und-Igel-Tour" 😃 (Der Hase hatte das HT, ich = der Igel war mit Pebbles unterwegs.)
Macht schon Laune, wenn man bergauf nicht mit der Zunge in den Speichen hängt und nicht hinterher kommt, sondern vorne weg fährt. 😎 Klappt aber komischerweise nur in flachen Anstiegen, wenn's steiler wird, fehlt da wohl noch Muskelkraft. Und bergab hat das MTB dann wieder klare Vorteile. Oder ich zu viel Angst...
Hier mal Bilder in Action.

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Aber irgendwie hab ich hier die Beine in komischer X-Position 🤔:
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Ganz schön pörbelig 😁👍🏻

Beim treten mal beobachten wie deine Beine arbeiten. Kann schon sein, dass du dazu neigst die Knie nach innen zu rotieren.

Statt Rucksack vielleicht ne Rahmentasche, wenn‘s Knie dran schleift hast du ne Erinnerung daran die Knie auszustellen 😁
 
...ein Traum in Lila :D

Der Gesichtsausdruck auf Bild 2 :daumen:

Die Sitzposition ist halt eine komplett andere - aber da wirst Du Dich sicher dran gewöhnen. (Aber wart ab, wenn Du viel gegravelt bist und wieder aufs MTB steigst :D )
 
Rückblick auf die 3. Fahrt im August - mal etwas länger (55km / 438hm - Bewegungszeit 2:55)

Teufelchen: Da haben wir aber ganz schön oft angehalten.
Engelchen: Ja, aber nicht zum Essen, sondern weil wir auf den Schotterwegen keine Orientierung hatten und ständig nachschauen mussten, wo‘s weitergeht.
Teufelchen: Ja. rechts und links wären immer so schöne Trails gewesen, von denen wir wussten, wo‘s hingeht.
Engelchen: Aber mit‘m Gravel fahren wir keine Trails. Das 200m-Stück, das wir fahren mussten, war uns doch beiden mal gar nicht geheuer!
Teufelchen: Stimmt.
Engelchen: Aber insgesamt waren wir doch recht flott.
(Pause)
Teufelchen: Hm, aber wären wir auf dieser reinen Schottertour mit dem Fully nicht genauso schnell gewesen?
Engelchen: Das hab ich ehrlich auch schon überlegt.



Soweit der innere Mono-Dialog. Also bei dem schönen Wetter hab ich mir doch oft das MTB gewünscht, um auf die Trails abzubiegen, wo ich sicherlich beste Verhältnisse gehabt hätte. Ich glaub, bei schönem Wetter will ich einfach nur auf die Trails.
Für längere Graveltouren muss ich auf jeden Fall erst einmal vorher planen, weil ich zwar (fast) alle Trails in der Umgebung kenne, aber nicht die Schotterwege, die da außenrum verteilt sind. Ich hab nur die Querungen erkannt "Achja, da käme ich aus Trail x und auf der anderen Seite kommt dann gleich diese Stelle...". Mit dem MTB bin ich flexibler, wenn ich spontan abkürzen/verlängern will.

Außerdem noch ein paar Gedanken zu Dingen, die (noch) nicht so recht passen. Mir fehlt sowas immer, wenn ich auf der Suche nach Erfahrungsberichten bin und nur Berichte wie "Alles supertoll" lese.
  • Zum Lenker: Ich hab oft das Gefühl, das der Brustkorb eingeengt ist zum Atmen. Ob das wohl an der schmalen Lenkerbreite liegt?
  • Zum Sattel: Ich hab das Gefühl, zu weit hinten zu sitzen. Muss mal das Knielot messen und überlegen ob Sattel noch weiter nach vorne muss.
  • Ständig auftretendes Problem: Linkes Bein schläft immer mal ein. Irgendwas stimmt also definitiv mit der Sitzposition / Sattel nicht.
  • Bei Schotterabfahrten im Untergriff sind mir auch die Hände wie eingeschlafen. Muss ich vielleicht mal Handschuhe mit Gelpad probieren? Oder hilft auch hier ein anderer Lenker?
 
Ich zähle mich auch noch zu den Gravelanfängern, auch wenn ich es jetzt schon 2 Jahre habe 🙈
Ich wohne da, wo Mtb vor der Tür keinen Sinn macht, daher ist der Einsatzzweck sehr einfach zu definieren.
Ich bin beim dritten Lenker angekommen und fahre fast nur im Untergriff, denn hier ist der Wind der Feind. Mittlerweile denke ich, er könnte breiter sein, weil ich seit einiger Zeit am Tourenbike den Surly Corner Bar in Mittebreit habe und dadurch vergleichen kann. (https://surlybikes.com/parts/corner_bar)
Der Sattel muss definitiv anders eingestellt werden und manchmal im Wiegetritt fahren hilft mir 😉. Die Sattel Höhe ist m.E. noch sensibler als das Knielot.
Und ich finde es braucht genug Muskeln in Rücken und Schulter um entspannt zu fahren.
Viel Spaß mit dem schönen Rad!
 
Rückblick auf die 3. Fahrt im August - mal etwas länger (55km / 438hm - Bewegungszeit 2:55)

Teufelchen: Da haben wir aber ganz schön oft angehalten.
Engelchen: Ja, aber nicht zum Essen, sondern weil wir auf den Schotterwegen keine Orientierung hatten und ständig nachschauen mussten, wo‘s weitergeht.

Absolut. Diese Schotterwege schauen alle gleich aus 😅

Teufelchen: Ja. rechts und links wären immer so schöne Trails gewesen, von denen wir wussten, wo‘s hingeht.
Engelchen: Aber mit‘m Gravel fahren wir keine Trails. Das 200m-Stück, das wir fahren mussten, war uns doch beiden mal gar nicht geheuer!

Alles Gewöhnungssache. Am Anfang ist es scary, schon allein die Position aufm Rad wenn man die Nase so weit unten hat, dass man sich knapp vor Überschlag wähnt. Wie es dann weitergeht ist allerdings Sache der eigenen Motivation. Man kann sich abschrecken lassen und es einfach nicht mehr machen. Nicht schlimm, so sehen es die meisten. Oder man nimmt es als Herausforderung, möchte rausfinden was tatsächlich geht, und nimmt es mit Spaß an der Challenge. Und dann merkt man, dass das meiste tatsächlich nur im Kopf ist und diese seltsame Fahrposition mit den tiefergelegten Händen sogar extrem stabil.

Aber, auf die Gefahr hin mich zu widerholen: eine Schnippistütze hilft enorm! Am Gravel sogar fast noch mehr als am Mtb. Wenn man vorne so weit unten ist, und durch einen schmalen Dropbar sowieso schon vergleichsweise unbeweglich und eingeengt, dann ist es umso unangenehmer, wenn der Hintern steil in der Luft hängen muss, und man die Hüfte weder vor noch zurück und auch nicht seitlich bewegen kann ohne direkt am Sattel anzuecken oder gar hängen zu bleiben. Ein bisschen Platz unterm Hintern, selbst wenn es nur 10cm ist, macht eine Welt Unterschied im Wohlbefinden aufm Rad.



Teufelchen: Stimmt.
Engelchen: Aber insgesamt waren wir doch recht flott.
(Pause)
Teufelchen: Hm, aber wären wir auf dieser reinen Schottertour mit dem Fully nicht genauso schnell gewesen?
Engelchen: Das hab ich ehrlich auch schon überlegt.

So gern ich mein Fully auch als antriebsneutral lobe, aber nein, das wage ich dann doch sehr zu bezweifeln. Fühlt sich vielleicht "fast so flott" an, aber ist es mitnichten. Reifen, Gewicht, Aerodynamik, Energieverlust blabla. Auf einer längeren Strecke merkt man es. Natürlich je gröber das Gelände desto geringer wird der Schotterrad-Vorteil, und irgendwann wenn aus grobem Gelände ein ordentlicher Trail wird ist das Fully schneller. Aber auf normalen Waldwegen, solange es keine komplett erodierten Jeep-Pisten sind, noch nicht.


Soweit der innere Mono-Dialog. Also bei dem schönen Wetter hab ich mir doch oft das MTB gewünscht, um auf die Trails abzubiegen, wo ich sicherlich beste Verhältnisse gehabt hätte. Ich glaub, bei schönem Wetter will ich einfach nur auf die Trails.

Geht mir genauso. Daher fahr ich einfach mit jedem Rad in die Trails rein. Das schöne am Gravelrad für mich: dadurch hab ich sogar viel mehr Trails. Hier gibt es nämlich einige Trails, die mir entweder mit dem Mtb zu viel Gegurke/Anfahrt über Straße und Pisten haben, oder die einfach langweilig geworden sind. Die bekommen mit dem Schotterrad wieder viel mehr Aufmerksamkeit, weil sie entweder wieder Spaß machen oder weil man damit viel einfacher bereit ist "mal eben" 50km weit durch die Landschaft zu gondeln für einen Trail weiter hinten drin.


Außerdem noch ein paar Gedanken zu Dingen, die (noch) nicht so recht passen. Mir fehlt sowas immer, wenn ich auf der Suche nach Erfahrungsberichten bin und nur Berichte wie "Alles supertoll" lese.

Been (exactly) there :D
Ich hab 10 Jahre gebraucht um wirklich Spaß am Schotterrad zu finden. Mittlerweile liebe ich es und hab gar mehrere davon. Mein erstes Erlebnis, damals auf einem Cyclocrosser (Gravel gab es damals noch nicht) war aber auch überhaupt nicht überzeugend. Alles viel zu scary und komisch, Spaß Null. Damals hab ich das ein paar Mal probiert damit ins Gelände zu gehen, aber letztendlich ist es dann als Arbeitswege-Rad und "Bad-Road Bike" für die Rennradtouren geendet, die mir mit dem echten Roadracer zu doof waren. Es hat eine sehr lange Zeit und auch technische Entwicklung (sowohl von Fahrradgeometrie und Anbauteilen als auch von mir selbst) gebraucht um mich eines besseren zu belehren.
Die Basics, die mir wirklich zu Spaß am Gravelrad verholfen haben: breite Flarelenker. Schnippistütze. Hydraulische Bremsen mit ausreichend verstellbaren und ergonomischeren Hebeln. Längere und flachere Geo ohne Toe-Overlap.
An deinem Pebbels ist das meiste davon schon vorhanden. Außer... :D Und der Rest ist einfach "Kopf" und "Gewohnheit". Fahren, ausprobieren, basteln. Es so hinzubekommen und einzustellen wie es für dich taugt braucht Zeit und Er-Fahrung. Da es was ganz anderes ist als deine bisher gewohnten Räder, solltest du dich da nicht zu sehr unter Druck setzen, es ist normal dass es Anfangs alles komisch ist, und viel Zeit und auch Misserfolge braucht bis es passt. Und wenn du ganz am Ende rausfindest, dass es doch nichts für dich ist, dann bist du eine Erfahrung reicher und hast ein Pendel-Rad. Das sollte es ja auch ursprünglich sein.

  • Zum Lenker: Ich hab oft das Gefühl, das der Brustkorb eingeengt ist zum Atmen. Ob das wohl an der schmalen Lenkerbreite liegt?

Schmaler Lenker ohne ausreichend Flare hilft sicher nicht. Ein breiterer Lenker mit Flare öffnet den Brustkorb, da er die Schultern und Oberarme nach außen bringt.
Aber auch die tief gebeugte Position dürfte einen Teil beitragen. Hier hilft Gewöhnung, Training der Haltemuskulatur im Oberkörper (die trainiert sich über mehr Fahren auf dem Rad auch von allein), und auch Experimentieren mit Griffpositionen bzw. rausfinden der liebsten Griff- und Sitzposition für bestimmte Zwecke.
Und: Rucksack weglassen! In der Schotterrad-Sitzposition weit runtergebeugt finde ich alle Arten von Rucksack einfach fürchterlich und einschränkend. Egal wie bequem er auf dem Mtb ist, auf dem Schotterrad kann der Rückenschmerzen machen und einen ganz unbemerkt/unwillkürlich in komische Positionen zwingen, die nicht wirklich auf Dauer ergonomisch sind. Ich mache mit Rucksack z.B. automatisch einen Rundrücken und ziehe die Schultern hoch, weil der Rucksack mir immer ins Genick rutschen möchte wenn der Rücken lang und flach ist, wodurch es sich anfühlt als bekäme ich überhaupt keinen Druck aufs Pedal und ebenfalls irgendwie schlecht Luft bekomme. Auch hier heißt es experimentieren wie du zurecht kommst. Für mich ist es ein Hipbag und als Zusatz eine keine Framebag.

  • Zum Sattel: Ich hab das Gefühl, zu weit hinten zu sitzen. Muss mal das Knielot messen und überlegen ob Sattel noch weiter nach vorne muss.
  • Ständig auftretendes Problem: Linkes Bein schläft immer mal ein. Irgendwas stimmt also definitiv mit der Sitzposition / Sattel nicht.
Sattel ausreichend geneigt? An allen Rädern mit Dropbar muss bei mir die Sattelspitze deutlich weiter runter als an den Mtbs, weil eben die Sitzposition eine deutlich flachere ist. Und durch die flachere Sitzposition muss ggf auch der Sattel generell schmaler sein als am Mtb.

  • Bei Schotterabfahrten im Untergriff sind mir auch die Hände wie eingeschlafen. Muss ich vielleicht mal Handschuhe mit Gelpad probieren? Oder hilft auch hier ein anderer Lenker?

Das kann viele Ursachen haben. Von Bremsgriff-Position über Lenkerradien, Handschuhe, aber auch Körperhaltung oder Radlastverteilung.
Sitzt du oder stehst du bei den Schotterabfahrten? Eine Möglichkeit könnte sein, dass du einfach zu viel Druck auf den Händen hast und dich zu viel am Lenker abstützen musst, weil du nicht ausbalanciert im Rad bist. Versuch mal den Sattel runter zu machen und beim Abfahren im Stehen den Rücken wirklich lang zu strecken, Hintern nach oben/hinten. Wenn du eine Position hast wo du auch im Untergriff den Lenker nicht halten musst sondern die Hände drüber schweben lassen kannst, bist du richtig. Das geht tatsächlich deutlich besser mit Sattel aus dem Weg weil man sich dann korrespondierend zum tiefen Griff horizontal lang machen kann und den Hintern zurück schieben kann ohne hinter/unter der Sattelkante eingeklemmt zu sein. Eigentlich gleiches Prinzip wie am Mtb mit den Heavy Feet Light Hands, nur halt mit der Challenge des tiefen Griffs.
Ansonsten mal darauf achten, ob die Handgelenke in irgendeine Richtung unnatürlich abknicken. Wenn das der Fall ist müssen entweder die Brems/Schaltgriffe anders positioniert werden, der Lenker anders gedreht, oder die Lenkerradien oder die Lenkerbreite stimmt einfach nicht.
Einschlafende Hände können aber auch einen Ursprung in der Schulterregion haben, wenn die zu verkrampft und dauerhaft zu angespannt/unflexibel ist. Da wäre dann die Sache mit der Lenkerbreite evtl relevant.

Gelpads an Handschuhen kann gegen punktuelle Druckstellen oder Schwielen Linderung bringen. Gegen einschlafende Hände bringt es imo aber höchstens auf kurze Dauer was. Natürlich entlastet das Gelpolster kurzfristig, aber wenn die Abfahrt länger wird, ist die falsche Belastung, die dir irgendwelche Neven oder Blutbahnen abdrückt, dann doch wieder da. Und eventuell sogar noch schlimmer weil das zusätzliche Material von der Polsterung dann noch mehr Druck verursacht und noch mehr abklemmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... da siehste mal: Gravel ist soooooooo kompliziert...da ist MTB ein Schaizz gegen ;) ;) ;)
Aber sowas von! :lol:
Absolut. Diese Schotterwege schauen alle gleich aus 😅



Alles Gewöhnungssache. Am Anfang ist es scary, schon allein die Position aufm Rad wenn man die Nase so weit unten hat, dass man sich knapp vor Überschlag wähnt. Wie es dann weitergeht ist allerdings Sache der eigenen Motivation. Man kann sich abschrecken lassen und es einfach nicht mehr machen. Nicht schlimm, so sehen es die meisten. Oder man nimmt es als Herausforderung, möchte rausfinden was tatsächlich geht, und nimmt es mit Spaß an der Challenge. Und dann merkt man, dass das meiste tatsächlich nur im Kopf ist und diese seltsame Fahrposition mit den tiefergelegten Händen sogar extrem stabil.

Aber, auf die Gefahr hin mich zu widerholen: eine Schnippistütze hilft enorm! Am Gravel sogar fast noch mehr als am Mtb. Wenn man vorne so weit unten ist, und durch einen schmalen Dropbar sowieso schon vergleichsweise unbeweglich und eingeengt, dann ist es umso unangenehmer, wenn der Hintern steil in der Luft hängen muss, und man die Hüfte weder vor noch zurück und auch nicht seitlich bewegen kann ohne direkt am Sattel anzuecken oder gar hängen zu bleiben. Ein bisschen Platz unterm Hintern, selbst wenn es nur 10cm ist, macht eine Welt Unterschied im Wohlbefinden aufm Rad.





So gern ich mein Fully auch als antriebsneutral lobe, aber nein, das wage ich dann doch sehr zu bezweifeln. Fühlt sich vielleicht "fast so flott" an, aber ist es mitnichten. Reifen, Gewicht, Aerodynamik, Energieverlust blabla. Auf einer längeren Strecke merkt man es. Natürlich je gröber das Gelände desto geringer wird der Schotterrad-Vorteil, und irgendwann wenn aus grobem Gelände ein ordentlicher Trail wird ist das Fully schneller. Aber auf normalen Waldwegen, solange es keine komplett erodierten Jeep-Pisten sind, noch nicht.




Geht mir genauso. Daher fahr ich einfach mit jedem Rad in die Trails rein. Das schöne am Gravelrad für mich: dadurch hab ich sogar viel mehr Trails. Hier gibt es nämlich einige Trails, die mir entweder mit dem Mtb zu viel Gegurke/Anfahrt über Straße und Pisten haben, oder die einfach langweilig geworden sind. Die bekommen mit dem Schotterrad wieder viel mehr Aufmerksamkeit, weil sie entweder wieder Spaß machen oder weil man damit viel einfacher bereit ist "mal eben" 50km weit durch die Landschaft zu gondeln für einen Trail weiter hinten drin.




Been (exactly) there :D
Ich hab 10 Jahre gebraucht um wirklich Spaß am Schotterrad zu finden. Mittlerweile liebe ich es und hab gar mehrere davon. Mein erstes Erlebnis, damals auf einem Cyclocrosser (Gravel gab es damals noch nicht) war aber auch überhaupt nicht überzeugend. Alles viel zu scary und komisch, Spaß Null. Damals hab ich das ein paar Mal probiert damit ins Gelände zu gehen, aber letztendlich ist es dann als Arbeitswege-Rad und "Bad-Road Bike" für die Rennradtouren geendet, die mir mit dem echten Roadracer zu doof waren. Es hat eine sehr lange Zeit und auch technische Entwicklung (sowohl von Fahrradgeometrie und Anbauteilen als auch von mir selbst) gebraucht um mich eines besseren zu belehren.
Die Basics, die mir wirklich zu Spaß am Gravelrad verholfen haben: breite Flarelenker. Schnippistütze. Hydraulische Bremsen mit ausreichend verstellbaren und ergonomischeren Hebeln. Längere und flachere Geo ohne Toe-Overlap.
An deinem Pebbels ist das meiste davon schon vorhanden. Außer... :D Und der Rest ist einfach "Kopf" und "Gewohnheit". Fahren, ausprobieren, basteln. Es so hinzubekommen und einzustellen wie es für dich taugt braucht Zeit und Er-Fahrung. Da es was ganz anderes ist als deine bisher gewohnten Räder, solltest du dich da nicht zu sehr unter Druck setzen, es ist normal dass es Anfangs alles komisch ist, und viel Zeit und auch Misserfolge braucht bis es passt. Und wenn du ganz am Ende rausfindest, dass es doch nichts für dich ist, dann bist du eine Erfahrung reicher und hast ein Pendel-Rad. Das sollte es ja auch ursprünglich sein.



Schmaler Lenker ohne ausreichend Flare hilft sicher nicht. Ein breiterer Lenker mit Flare öffnet den Brustkorb, da er die Schultern und Oberarme nach außen bringt.
Aber auch die tief gebeugte Position dürfte einen Teil beitragen. Hier hilft Gewöhnung, Training der Haltemuskulatur im Oberkörper (die trainiert sich über mehr Fahren auf dem Rad auch von allein), und auch Experimentieren mit Griffpositionen bzw. rausfinden der liebsten Griff- und Sitzposition für bestimmte Zwecke.
Und: Rucksack weglassen! In der Schotterrad-Sitzposition weit runtergebeugt finde ich alle Arten von Rucksack einfach fürchterlich und einschränkend. Egal wie bequem er auf dem Mtb ist, auf dem Schotterrad kann der Rückenschmerzen machen und einen ganz unbemerkt/unwillkürlich in komische Positionen zwingen, die nicht wirklich auf Dauer ergonomisch sind. Ich mache mit Rucksack z.B. automatisch einen Rundrücken und ziehe die Schultern hoch, weil der Rucksack mir immer ins Genick rutschen möchte wenn der Rücken lang und flach ist, wodurch es sich anfühlt als bekäme ich überhaupt keinen Druck aufs Pedal und ebenfalls irgendwie schlecht Luft bekomme. Auch hier heißt es experimentieren wie du zurecht kommst. Für mich ist es ein Hipbag und als Zusatz eine keine Framebag.


Sattel ausreichend geneigt? An allen Rädern mit Dropbar muss bei mir die Sattelspitze deutlich weiter runter als an den Mtbs, weil eben die Sitzposition eine deutlich flachere ist. Und durch die flachere Sitzposition muss ggf auch der Sattel generell schmaler sein als am Mtb.



Das kann viele Ursachen haben. Von Bremsgriff-Position über Lenkerradien, Handschuhe, aber auch Körperhaltung oder Radlastverteilung.
Sitzt du oder stehst du bei den Schotterabfahrten? Eine Möglichkeit könnte sein, dass du einfach zu viel Druck auf den Händen hast und dich zu viel am Lenker abstützen musst, weil du nicht ausbalanciert im Rad bist. Versuch mal den Sattel runter zu machen und beim Abfahren im Stehen den Rücken wirklich lang zu strecken, Hintern nach oben/hinten. Wenn du eine Position hast wo du auch im Untergriff den Lenker nicht halten musst sondern die Hände drüber schweben lassen kannst, bist du richtig. Das geht tatsächlich deutlich besser mit Sattel aus dem Weg weil man sich dann korrespondierend zum tiefen Griff horizontal lang machen kann und den Hintern zurück schieben kann ohne hinter/unter der Sattelkante eingeklemmt zu sein. Eigentlich gleiches Prinzip wie am Mtb mit den Heavy Feet Light Hands, nur halt mit der Challenge des tiefen Griffs.
Ansonsten mal darauf achten, ob die Handgelenke in irgendeine Richtung unnatürlich abknicken. Wenn das der Fall ist müssen entweder die Brems/Schaltgriffe anders positioniert werden, der Lenker anders gedreht, oder die Lenkerradien oder die Lenkerbreite stimmt einfach nicht.
Einschlafende Hände können aber auch einen Ursprung in der Schulterregion haben, wenn die zu verkrampft und dauerhaft zu angespannt/unflexibel ist. Da wäre dann die Sache mit der Lenkerbreite evtl relevant.

Gelpads an Handschuhen kann gegen punktuelle Druckstellen oder Schwielen Linderung bringen. Gegen einschlafende Hände bringt es imo aber höchstens auf kurze Dauer was. Natürlich entlastet das Gelpolster kurzfristig, aber wenn die Abfahrt länger wird, ist die falsche Belastung, die dir irgendwelche Neven oder Blutbahnen abdrückt, dann doch wieder da. Und eventuell sogar noch schlimmer weil das zusätzliche Material von der Polsterung dann noch mehr Druck verursacht und noch mehr abklemmt.

Wow! Danke für soviel Input!
Letztes Wochenende ging's wieder auf ne Hase-und-Igel-Tour (ich mit Pebbles gegen @scratch_a auf HT, weil wir nach zwischen dem ganzen Regen eh nur ne Schottertour machen wollten. Dieses Mal wurde dabei die Hardcore-Schotter-Steigung mit 15% in der Umgebung eingebaut. (Das steht auf dem Straßenschild, ist aber glaub ich noch mehr...)

Erste Schlüsselstelle: ne kleine Holzbrücke. Engelchen und Teufelchen saßen kreischend au meinen Schultern: "Oh mein Gott - zwei Stufen!" / "Oh mein Gott, Obergriff oder Untergriff!?!?" / "Hilfääää, die Brücke ist nass!" - 😭 Totale Verwirrung, sodass ich abgestiegen bin und das Rad manuell auf die Brücke versetzt hab. Aufsteigen mit den Worten: "Kannst du mich am Ende der Brücke bei den beiden Stufen runter spotten?" nur um dann am Ende der Brücke anzuhalten und runterzuschieben.😭 Und das an einer Brücke, die ich als allererstes gelernt habe zu fahren, als ich noch null Fahrtechnik hatte. Laune kurzzeitig im Keller.😟

Weiterfahren - im sanften unteren Anstieg vor dem Monster-Anstieg gut an Vorsprung gewonnen. 🙃Laune wieder viel besser. Plötzlich zwischen dem ganzen Wind ein Geräusch - ich will mich umdrehen, da "rauscht" ein Auto "haarknapp" an mir vorbei. 😱Ein lautes "Huch!" meinerseits. (In Wirklichkeit war es echt langsam vorbeigefahren und hatte auch den weitestmöglichen Abstand auf dem Feldweg versucht einzuhalten, aber wenn man das Rad noch nicht beherrscht, fährt man in dem Moment auf einmal nicht mehr rechts am Rand.) Der Förster hat mein "Huch" anscheinend gehört und ist netterweise ausgestiegen und hat gefragt, ob das zu knapp war. Lag denke ich wirklich nur am ungewohnten Bike. Kein rücksichtsloses Fahren seinerseits. Trotzdem erstmal kleiner Schock. Blick nach hinten - noch hab ich Vorsprung. Den hab ich auch quasi bis oben gehalten. Aber hart war's schon.
Bergab dann kurze Wegteilung: Ich auf Schotter mit dem Gedanken "Auf die Geburtstagswunschliste kommt definitiv ne Dropperpost!" - Er auf Umweg nen Trail mitgenommen.
Heimweg war dann nur flach. Für mich eher relativ gemütliches Ausrollen, für ihn glaub ich anstrengender, wenn ich die Pulsfrequenz anschaue.
Teufelchen auf einmal: "Oh nein! Wenn der sich jetzt anstrengt und wir nur so ein bisschen - dann ist der ja mit dem MTB viel trainierter und wir können noch weiter hinterher fahren!"

Zum Schluss war's dann wieder da: eingeschlafener Fuß, zwischendurch auf der Abfahrt britzelnde Hände. Und der Gedanke, dass ich eigentlich keine Zeit (und momentan auch keinen Bock) hab, mich ohne Ahnung mit all den verschiedenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, geschweige denn rumzuschrauben. Rumschrauben im Herbst/Winter ist immer so blöd, weil kalt in der Garage.
🤔Wenn doch nur wer mit Ahnung sich anschauen könnte, was an meiner Position auf dem Bike nicht stimmt und mir direkt Empfehlungen geben könnte. Hey - gibt's da nicht sowas wie Bikefitting!? Das könnte auch auf die Geburtstags-Wunschliste.💡
Bis dahin mach ich nur kleinere, schnelle Eisntellungsänderungen, wie Sattelneigung o.ä.
Stundenplan, bzw. zusätzlicher Blödkram lässt momentan keine Pendelfahrten zu. Ich hoffe/denke, das ändert sich aber bald mal... Aber Herbst-Schotterfahrten sind auch ganz in Ordnung, wie mir scheint. Zumindest in der Hase-Igel-Konstellation. :lol:

Auf die Wunschliste kommt dann auch noch ne Hipbag - da gibt's noch eine in lila. 😁😎 Und bis Weihnachten kann ich dann vielleicht konkrete Radtaschen und Trinkflasche und so auf meine Wunschliste schreiben, was dann ja für Pendelfahrten wichtig wär. Muss mich halt entscheiden, zwischen all dem, was ich da schon gefunden hab...
@Martina H. : Du hast ja wirklich sowas von Recht! Alles furchtbar komplikativ!
 
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Aber sowas von! :lol:


Wow! Danke für soviel Input!
Letztes Wochenende ging's wieder auf ne Hase-und-Igel-Tour (ich mit Pebbles gegen @scratch_a auf HT, weil wir nach zwischen dem ganzen Regen eh nur ne Schottertour machen wollten. Dieses Mal wurde dabei die Hardcore-Schotter-Steigung mit 15% in der Umgebung eingebaut. (Das steht auf dem Straßenschild, ist aber glaub ich noch mehr...)

Erste Schlüsselstelle: ne kleine Holzbrücke. Engelchen und Teufelchen saßen kreischend au meinen Schultern: "Oh mein Gott - zwei Stufen!" / "Oh mein Gott, Obergriff oder Untergriff!?!?" / "Hilfääää, die Brücke ist nass!" - 😭 Totale Verwirrung, sodass ich abgestiegen bin und das Rad manuell auf die Brücke versetzt hab. Aufsteigen mit den Worten: "Kannst du mich am Ende der Brücke bei den beiden Stufen runter spotten?" nur um dann am Ende der Brücke anzuhalten und runterzuschieben.😭 Und das an einer Brücke, die ich als allererstes gelernt habe zu fahren, als ich noch null Fahrtechnik hatte. Laune kurzzeitig im Keller.😟

Weiterfahren - im sanften unteren Anstieg vor dem Monster-Anstieg gut an Vorsprung gewonnen. 🙃Laune wieder viel besser. Plötzlich zwischen dem ganzen Wind ein Geräusch - ich will mich umdrehen, da "rauscht" ein Auto "haarknapp" an mir vorbei. 😱Ein lautes "Huch!" meinerseits. (In Wirklichkeit war es echt langsam vorbeigefahren und hatte auch den weitestmöglichen Abstand auf dem Feldweg versucht einzuhalten, aber wenn man das Rad noch nicht beherrscht, fährt man in dem Moment auf einmal nicht mehr rechts am Rand.) Der Förster hat mein "Huch" anscheinend gehört und ist netterweise ausgestiegen und hat gefragt, ob das zu knapp war. Lag denke ich wirklich nur am ungewohnten Bike. Kein rücksichtsloses Fahren seinerseits. Trotzdem erstmal kleiner Schock. Blick nach hinten - noch hab ich Vorsprung. Den hab ich auch quasi bis oben gehalten. Aber hart war's schon.
Bergab dann kurze Wegteilung: Ich auf Schotter mit dem Gedanken "Auf die Geburtstagswunschliste kommt definitiv ne Dropperpost!" - Er auf Umweg nen Trail mitgenommen.
Heimweg war dann nur flach. Für mich eher relativ gemütliches Ausrollen, für ihn glaub ich anstrengender, wenn ich die Pulsfrequenz anschaue.
Teufelchen auf einmal: "Oh nein! Wenn der sich jetzt anstrengt und wir nur so ein bisschen - dann ist der ja mit dem MTB viel trainierter und wir können noch weiter hinterher fahren!"

Zum Schluss war's dann wieder da: eingeschlafener Fuß, zwischendurch auf der Abfahrt britzelnde Hände. Und der Gedanke, dass ich eigentlich keine Zeit (und momentan auch keinen Bock) hab, mich ohne Ahnung mit all den verschiedenen Möglichkeiten auseinanderzusetzen, geschweige denn rumzuschrauben. Rumschrauben im Herbst/Winter ist immer so blöd, weil kalt in der Garage.
🤔Wenn doch nur wer mit Ahnung sich anschauen könnte, was an meiner Position auf dem Bike nicht stimmt und mir direkt Empfehlungen geben könnte. Hey - gibt's da nicht sowas wie Bikefitting!? Das könnte auch auf die Geburtstags-Wunschliste.💡
Bis dahin mach ich nur kleinere, schnelle Eisntellungsänderungen, wie Sattelneigung o.ä.
Stundenplan, bzw. zusätzlicher Blödkram lässt momentan keine Pendelfahrten zu. Ich hoffe/denke, das ändert sich aber bald mal... Aber Herbst-Schotterfahrten sind auch ganz in Ordnung, wie mir scheint. Zumindest in der Hase-Igel-Konstellation. :lol:

Auf die Wunschliste kommt dann auch noch ne Hipbag - da gibt's noch eine in lila. 😁😎 Und bis Weihnachten kann ich dann vielleicht konkrete Radtaschen und Trinkflasche und so auf meine Wunschliste schreiben, was dann ja für Pendelfahrten wichtig wär. Muss mich halt entscheiden, zwischen all dem, was ich da schon gefunden hab...
@Martina H. : Du hast ja wirklich sowas von Recht! Alles furchtbar komplikativ!

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