BikeStage 2023 – Merida: One-Forty und One-Sixty – eine Plattform für alles

BikeStage 2023 – Merida: One-Forty und One-Sixty – eine Plattform für alles

Heute bei der BikeStage 2023 zu Gast: Stephan Seitz von Merida. Der Hersteller aus Taiwan mit Entwicklung in Deutschland hat zwei spannende Bikes auf der gleichen Rahmenplattform mitgebracht – das Merida One-Sixty und das Merida One-Forty.

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BikeStage 2023 – Merida: One-Forty und One-Sixty – eine Plattform für alles

Für welches der beiden Räder würdest du dich entscheiden?
 
Bin auch ein wenig über die Gewichte erschrocken, das One-Forty als All-Mountain/Trail Bike in der Basis fast 17kg, ist schon ein Brett.
Selbst das One-Forty Topmodell für 11.699€ ist mit 14 kg nicht wirklich leicht....

Ansonsten find ich es eigentlich gar nicht so schlecht...
aber Preis und Gewicht sind dann am Ende klare Ausschlußkriterien :(
 
Die Ausstattung zum genannten Preis finde ich in der Tat auch unangemessen. Ich habe mich nicht näher mit dem Rahmen beschäftigt - aber als endurotauglicher Rahmen muss er einiges wegstecken, entsprechend stabil gebaut sein. Dadurch bringt er natürlich einiges an Gewicht mit, welches das Trailbike dann mehr oder weniger unnötigerweise auch rumschleppen muss.
 
Eigentlich geil, aber wie in den Kommentaren vor mir: Die Leitungsführung und der Preis heissen leider klare Absage.
 
Sorry, wenn ich da für dich zu spät dran bin :lol:

Finde und fand es halt schon immer lächerlich, dass das Rad einen Namen hat, der auf den Preis schließen läßt. Schau her Geringverdiener wieviel mein Rad gekostet hat.
Das hat was von mit dem Preisschild rumfahren.

Konsequenter weise sollten sie den Namen eigentlich anpassen.

:lol:
 
Reality check:
Merida produziert fast alle Hochpreisigen Marken fahrräder. Z.b. auch Specialized.

Deinen Ausruf hättest du also schon zum vor letzten Enduro bringen können.
Merida produziert die Rahmen zwar, für die abgehobene Preisgestaltung ist Specialized aber selbst verantwortlich.
Das Merida glaubt, in dieser Preisliga mitspielen zu können ist wirklich mehr als lächerlich.
Da steht ja nicht mal S-Works drauf.
 
Ha ha, das 10K kostet jetzt sogar 13K.
Ein Merida für Euro 13000,-???!!!
Ich prophezeie einfach mal, das davon kein einziges zum Listenpreis verkauft wird.

Na ja, das kannst Du aber für alle klassischen "Hersteller"/ Marken so sagen: oder glaubst Du ernsthaft, dass es so viele Dumme gibt, die
  • ein Scott,
  • ein Specialized,
  • ein Cannondale,
  • ein Pivot,
  • ein Ibis,
  • ein Santa Cruz,
  • ein ....
für >10.000,-€ zum Listenpreis kaufen? Eher nicht, oder?! Um die Marke emotional aufzuladen und höher(preisig) zu positionieren, mögen solche Produkte aber trotzdem hilfreich sein .... .
 
@dasK: Na ja, so viel zum Klischee. Aber auch (selbständige) Zahnwälte sind Geschäftsleute und können rechnen - und sehen wohl eher wenig Grund darin, Fahrradhändlern/ -"herstellern" Geld zu schenken, oder?

Und eine hohe Zahlungsbereitschaft für's Hobby muss ja nicht verkehrt sein, oder? Schau einfach auf die Straße und was da so an Autos rumfährt - und Du verstehst, wie das Spiel mit Image, aufgeladenen Marken und Zahlungsbereitschaft dafür funktioniert o_O !
 
Aber auch (selbständige) Zahnwälte sind Geschäftsleute und können rechnen - und sehen wohl eher wenig Grund darin, Fahrradhändlern/ -"herstellern" Geld zu schenken, oder?
Mein Vater ist irgendwo in diesen Berufs-/Einkommensverhältnissen einzuordnen. Also sehr weit entfernt von finanziellen Sorgen. Als er noch MTB und Rennrad gefahren ist, hat er einfach die teuersten Bikes gekauft, die er haben wollte. Listenpreis? Kein Problem. Hauptsache High End.
An jedem Klischee haftet auch ein bisschen Realität😉
 
Hab in den 90ern auch mal ein paar Jahre in nem Radladen gearbeitet.
Der kostspieligste Verkauf an den ich mich erinnern kann, waren 2 highend Cannondale Carbon Ravens
und ging tatsächlich an ein Ehepaar aus zwei praktizierenden Zahnärzten.

Witzig auch, dass er ihr erst ein Super V aus Alu kaufen wollte,
"weil sie ja nicht so viel fährt"

Vor dem zweiten Besuch in Laden und beim Kauf,
war er dann aber wohl daheim schon auf Linie gebracht worden.

Rückblickend meine ich, dass Liteville für den ganz großen Boom einfach etwas zu spät kam.
:lol:
 
Mein Vater ist irgendwo in diesen Berufs-/Einkommensverhältnissen einzuordnen. Also sehr weit entfernt von finanziellen Sorgen. Als er noch MTB und Rennrad gefahren ist, hat er einfach die teuersten Bikes gekauft, die er haben wollte. Listenpreis? Kein Problem. Hauptsache High End.
An jedem Klischee haftet auch ein bisschen Realität😉
Und ein Fall reicht bei dir aus, sowas pauschal zu behaupten? Na dann.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass der Großteil der „Zahnwälte“ schon was im Kopf haben…und dementsprechend nicht einfach nur kaufen, weil das Rad gerade das teuerste im Laden ist.
 
Und ein Fall reicht bei dir aus, sowas pauschal zu behaupten? Na dann.

Ja du hast vollkommen recht. Mein Vater wird definitiv und ganz sicher der einzige Mensch auf der Welt sein, der das so macht. Ich kann mir auch mit all meiner Vorstellungskraft nicht ausmalen, dass es noch weitere Gutverdiener gibt, die so denken und handeln. Jeder Mensch ist ja individuell und keine Verhaltensweise gleicht der anderen.
Demnach: Danke fürs Aufwecken!
 
ich hab mal im radladen gearbeitet, da kam einer rein und fragte: "welches ist das teuerste bike?" dann vor dem bike "ich nehme 2".
10 minuten 15dausend später wieder weg.
war aber wohl bankster ;)
 
Die Gefahr an anekdotischer Evidenz ist eben, dass die Zahl der Stichproben sehr klein, aber die "Überzeugungswirkung" sehr hoch ist da man ja seinen gesamten Erfahrungshorizont abgegrast hat.

Wenn E-Bikes endlich Zugelassen werden müssen, dann haben wir irgedwann mal gute KBA Zahlen.

Ich vermute mal bei 10.000€/Fahrrad gehen 2000€ an den Staat.

Von 8000€ bekommt der Händler 500-2000€

Von 6000€ gehen 1000-2000€ für Produktion, Teile, Entwicklung, Verwaltung und Transport drauf

Und 4000€ bleiben für Merida.

250 Fahrräder weltweit verkaufen für ne Million...so viele Zahnwälte könnte man weltweit schon finden - mindestens aber Händler die einem Das dingen als "Flagship" abkaufen.


Merida produziert 2 Millionen Fahrräder im Jahr, und kommt auf Einnahmen von 171 Millionen US-Dollar oder 85,50 $/ Rad.

Die Umsatzrendite ist doppelt so hoch wie die von VW.
 
Die Gefahr an anekdotischer Evidenz ist eben, dass die Zahl der Stichproben sehr klein, aber die "Überzeugungswirkung" sehr hoch ist da man ja seinen gesamten Erfahrungshorizont abgegrast hat.

Wenn E-Bikes endlich Zugelassen werden müssen, dann haben wir irgedwann mal gute KBA Zahlen.

Ich vermute mal bei 10.000€/Fahrrad gehen 2000€ an den Staat.

Von 8000€ bekommt der Händler 500-2000€

Von 6000€ gehen 1000-2000€ für Produktion, Teile, Entwicklung, Verwaltung und Transport drauf

Und 4000€ bleiben für Merida.

250 Fahrräder weltweit verkaufen für ne Million...so viele Zahnwälte könnte man weltweit schon finden - mindestens aber Händler die einem Das dingen als "Flagship" abkaufen.


Merida produziert 2 Millionen Fahrräder im Jahr, und kommt auf Einnahmen von 171 Millionen US-Dollar oder 85,50 $/ Rad.

Die Umsatzrendite ist doppelt so hoch wie die von VW.
Das ist so nicht richtig. Mir wurde von jemandem aus der Szene gesagt: "von 5000 € gehen 2500 an uns", bezogen auf aktuelle E-Bikes. Das kann natürlich von Gegend zu Gegend abweichen und natürlich muss der Händler davon seine Ausgaben auch decken. Aber je höher der Preis desto höher die Marge.
Autohersteller verdienen wie die Radhändler auch noch am Drumherum, richtig offen kommunizieren wird das niemand. Aber ich kann nur immer wieder sagen: der Preis ist der, den der Kunde bereit ist zu zahlen.
 
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