Canyon Neuron 2023 - (Langzeit) Erfahrungen

Hab mit dem Setup bisher eine Tour gemacht (~45km) und empfand es als ganz angenehm. Bald steht ne längere Tour an, da kann ich dann bisschen mehr Erfahrung damit sammeln.

Btw: Hat jemand von euch am Neuron einen Remote Lockout installiert, um vom Cockpit aus den Lockout bei Gabel und Dämpfer rein/raus machen zu können? Ist das (auch für Laien) machbar? Und lohnt sich das eurer Meinung nach?
So unterdämpft wie die Federelemente sind, kann ich das schon verstehen.

Ich denke mehr Sinn macht ein Dämpfer mit "M" Tune (werde ich noch probieren, da mich die mittlere Position nervt).
Die Grip entweder auf 2025 umbauen (dann geht die mittlere Position) oder Grip2 einbauen.
Die Fit4 (mit ggfs Remote) soll wohl ziemlich doof sein.
Paar hundert Euro sind es aber immer.
 
Interessant, ist zwischen den beiden Modellen so ein großer Unterschied?

Jein. :p

Das Neuron ist definitiv vielseitiger, eben ein perfekter Allrounder. Das "Problem" daran ist, dass es für meine Bedürfnisse eben zu viele Reserven in den Bereichen hat, die ich selten bis gar nicht nutze. Da ich in NRW wohne und dort die einzige Erhebung eine Braunkohleabraumhalde (max. 300 hm) ist, bin ich 90% meiner Touren in der Ebene und/oder im uphill unterwegs. Und genau in den beiden Bereichen ist das LT deutlich effizienter und geht eben noch mal ne Schippe besser voran. Im "downhill" (haha bei 300hm) ist das LT dann zwar etwas nervöser wie das Neuron, aber für das was ich hier fahre / fahren kann, reicht es mehr als aus. Den Federweg des Neuron habe ich selten zu mehr als 70% ausgenutzt. Beim LT kann ich den Federweg jetzt auch endlich mal ausreizen (aber auch nur wenn ich es drauf anlege).

Würde ich in einer Region leben, wo es "Berge" hat, würde ich definitiv zum Neuron greifen. Ich war letztes Wochenende mit dem LT in Freiburg bei einem Kumpel unterwegs und da musste ich im Vergleich zum Neuron schon ein paar Kohlen rausnehmen. Das ist aber auch ok, da diese Streckenprofile für mich eher die Ausnahme sind.

Auslöser des ganzen: Ich hatte mal im Netz ein Video gesehen, wo es darum ging, dass die meisten von uns mit viel zu viel Federweg unterwegs sind. Wenn ich mir hier in meiner Region anschaue, wie viele Leute mit 160 mm über allglatte Forststraßen ballern... kann man machen, Sinn ergibt's eigentlich nicht. Das bike bügelt eben einfach alles platt und das macht die heimischen Strecken eigentlich nur uninteressanter und noch weniger herausfordernd, als sie es eh schon kaum sind (spreche jetzt nur für meine Region).
Daher der Ansatz, den Federweg deutlich zu reduzieren und es funktioniert. Sicher wird dieses Konzept nicht zu jedem passen, erst recht nicht, wenn man die 160mm auch artgerecht ausreizen kann. Für mich passt es aber perfekt. Komme selber von 160/140 mm und bin nun bei 120/115 mm angekommen und habe dabei auch noch 3 kg verloren (also das bike). :D
 
Bin immernoch sehr zufrieden! Läuft einwandfrei und zuverlässig, habe noch nie son geilen Allrounder gehabt!
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Continental Argotal beide. Vorn DH super soft und Hinten Enduro Soft. Sackschwer aber absolut geiler grip vorallem im nassen Wurzelgemüse hier. Fahre das ganze Jahr durch und auch bei Kälte behalten sie ihre Performance.
 
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