Canyon Spectral KIS im Test: Anders … aber auch besser?

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Re: Canyon Spectral KIS im Test: Anders … aber auch besser?
ch bin auf jeden Fall gespannt, wie/ob sich das System in den nächsten 2-3 Jahren verbreitet,
schwierig vorherzusagen, objektiver Nutzen reicht auf jeden Fall nicht für einen Trend.
Und der Nutzen wird hier ja in Frage gestellt, was ich absolut in Ordnung finde.
Aus der Ingenieursbrille wäre das KIS eine Lösung, um sehr flache LW auch für niedrige Geschwindigkeiten fahrbar zu machen, ohne die Vorteile bei Highspeed zu opfern. Wäre mal was für Nicolai :winken:
 
Wenn die Gewöhnung an das Verhalten von KIS jedesmal neu notwendig ist, kommt das für mich sicher nicht in Frage, da ich schonmal in der Woche mit 3 unterschiedlichen Fahrräder unterwegs bin und mich dabei ohnehin schon immer umstellen muss.
Also ich fahre auch oft im Wechsel mit dem 26" Hardtail "ohne".. Allerdings ist bei mir der Wechsel zum flachen 29" Fully mit ausgeschaltetem KIS heftiger, mit eingeschaltetem weniger schwierig ("Wheel Flop", schwere Laufräder)
 
Ja, beim langsamen Bergauffahren in technischen Climbs muss man relativ viel lenken und mit dem Körper arbeiten. Und jedes mal, wenn man über den Nullpunkt beim Lenken, also Geradeausfahrt kommt, zieht die Feder erst recht stark Richtung Nullpunkt, wenn man dann weiter auf die andere Seite lenkt, arbeitet man wieder gegen die Feder. Die Übersetzung des KIS ist super degressiv, sodass die Wirkung um diesen Nullpunkt besonders stark ist. Daher empfand ich das ständige Überschreiten des Nullpunkts als störend. Ich hatte mal ne alte Stadtgurke mit einem Rastpunkt im Steuersatz. Damit ist das Gefühl sehr gut zu vergleichen. Hier noch mal die Kurve: https://fotos.mtb-news.de/p/2678691
Im Idealfall kompensiert es nur gerade ein wenig mehr als den "wheel flop". Ich finde ein klein wenig "Einrasten" in der Mitte aber nicht unangenehm. So verschieden ist das dann wohl...
 
Deinen letzten Punkt, diese anfangs sehr steile degressive Kurve beim verlassen des Nullpunkts (geradeaus) war mir auch zu heftig. Ich denke da müsste man ran. Hast du zufällig eine Kurve visualisiert? (Ich hoffe das meintest du mit Nockenform)
Nockenform ist alt die Form von dem "Spacer", an dem die Bänder befestigt sind. Dieser ist nicht kreisrund, obwohl das durchaus das "Aufwickeln" des Bandes aus schon eine Rückstellkraft erzeugen würde. Durch die "Knubbel" zieht er aber Anfangs viel Band ein und bei größeren Winkeln wenig. Allerdings sind noch weitere Parameter wichtig: Länge der Bänder, Anordnung der Federn, .. Das ist vertrackter, als man gemeinhin glaubt. Kurven habe ich sicher irgendwo, bin aber gerade auf Reisen und leider nicht zur Hand.
 
wenn man nach rechts lenkt, ist die Feder auf der linken Seite gespannt.
Da man den Lenker festhält, versucht die Feder den Rahmen wieder in Ausrichtung zum Lenker zu bringen. Somoit kommt ein Moment auf das Hinterrad und zwar in Richtung kurvenäußere. Also baut man Grip am Hinterrad ab. und es rutschar im Extremfall nach außen weg.
Diesen Effekt nutzt man, um ein einknickende Vorderrad aufzufangen
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das Federchen einen messbaren Effekt auf das Hinterrad haben soll. Dass der Fahrer was spürt, ok, aber eine nennenswerte Änderung des Drucks auf den Reifen gegen den Boden?

dass hier (eigentlich erstmalig) eine zumindest nicht positive Bewertung des Systems festgestellt wurde.
Vor 1 Monat

Wenn die Gewöhnung an das Verhalten von KIS jedesmal neu notwendig ist, kommt das für mich sicher nicht in Frage, da ich schonmal in der Woche mit 3 unterschiedlichen Fahrräder unterwegs bin und mich dabei ohnehin schon immer umstellen muss.
Da zitiere ich mich mal selber aus dem ursprünglichen Faden zum KIS, genau vor einem Jahr übrigens:
Da es bei dem System primär bis ausschließlich ums Spüren geht, muss man es wohl selbst fühlen. Ausprobieren ist aber eine gefährliche Investition. Am Ende will man nicht mehr zurück und/oder muss erneut zurück lernen.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, wie das Federchen einen messbaren Effekt auf das Hinterrad haben soll. Dass der Fahrer was spürt, ok, aber eine nennenswerte Änderung des Drucks auf den Reifen gegen den Boden?

Es ist vollkommen egal, wie stark die Feder ist. Das System kann keine (zusätzlichen) Kräfte auf den Boden übertragen.
 
Eins vorneweg – zum Canyon kann ich nicht sagen und ob die Einstellungen am dort integrierten KIS einen "WOW-Effekt" hinterlassen oder nicht. Das kommt viel auf die verwendete Federspannung an. Dementsprechend will ich mir keine Meinung zu der Aussage zum KIS am Canyon erlauben.

Bei mir habe ich das KIS teilweise sogar weiter nach hinten montiert, um einen stärkeren Effekt zu bekommen. Letztendlich landete ich aber wieder eher im mittleren Bereich, während andere, die es nutzen deutlich stärkere Settings bevorzugten.

Was ich sagen kann: Seit Ende April bin ich mit dem KIS auf meinem Geometrieprojekt "Frankentrail" unterwegs und hatte es zusätzlich an Pivot Switchblade, SL und AM montiert. Meine Erfahrung ist durch die Bank positiv gewesen und ich persönlich spüre lediglich Vorteile.

Die kurze Eingewöhnungsphase deckt sich mit Max (siehe unten). Bergauf mag ich die Zentrierung der Lenkung aber auch noch. Egal, ob bei sehr flachen (62.5 Grad am Frankentrail) oder moderaten AllMountain Lenkwinkeln (66 Grad am Switchblade).

FTKIS.jpg


Moin, hier ist Max aus dem GMBN Video.

Grundsätzlich muss man auf jeden Fall erwähnen, dass wir ja von Canyon gesponsert sind - was die Inhalte nicht weniger authentisch macht, mir hat da niemand reingeredet oder nochmal den Rotstift angesetzt, aber da herrscht auf jeden Fall mehr Befangenheit als bei den Testern hier.

Trotzdem, ich hab ja wirklich viele Räder von Canyon und bin aktuell trotzdem die meiste Zeit auf dem KIS Rad unterwegs. Die Umgewöhnsphase hab ich zum Beispiel garnicht, also damit hab ich überhaupt kein Problem (Canyon selbst kommuniziert aber, dass man schon auch eine Eingewöhnungsphase benötigt) - ich würde den Jungs allerdings darin zustimmen, dass die Vorteile nicht beim climben, sondern im Downhill liegen, deswegen hab ich das in meinem Video auch garnicht thematisiert. Nicht das es beim Climben stört, aber diese ganze Wheel-Flop Geschichte ist für mich einfach kein Thema von großer Bedeutung.
Bergab - top Sache. Wenn ich jetzt nur Gardasee-Bastelschere-Trails fahren würde, dann vermutlich eher ohne KIS, aber so im Alltag und zum Spaß haben überwiegen für mich aktuell die Vorteile.

Die Interaktion zwischen Vorder- und Hinterrad, abhängig von Lenkeinschlag und Korrekturbewegungen bei Gripabriss am Vorderrad ist deutlich spürbar für mich. Ich bin Lichtjahre entfernt von den Fähigkeiten von Fabien auf dem Rad, aber seine Aussage unterschreibe ich.

Mit dem KIS habe ich klassische Vergleichsfahrten gemacht. An einem Trailabschnitt losrollen und nicht mehr bremsen, damit ich reproduzierbare Kräfte in den Kurven generiere und die gleichen Anforderungen für den Grip stelle.

Nachdem ich mich sehr wohlgefühlt habe beim Durchfahren dieser Sektion, immer mit "angeschaltetem" KIS, machte ich den Gegenvergleich und fuhr ebenfalls ohne zu bremsen los. Letztendlich hatte ich dabei einige nahe Crashmomente, weil es mir nicht möglich war, so ruhig meine Linie zu ziehen und den größtmöglichen Grip aufzubauen.

Im Gegenvergleich, mit der Eingewöhnung auf dieser Sektion ohne Bremse, mit ausgeschaltetem KIS, war ich durch die Bank langsamer und verpasste meine Linien öfter.

Ich führe das auf die notwendigen Korrekturbewegungen statt, welche "pendelnd" am Lenker ausgeführt werden. Das Vorderrad rutscht, man lenkt aus der Kurve "raus". Da ist man oft "überkorrigierend" und muss "zurück pendeln". Das ist dem Grip nicht zuträglich und da passiert viel in einem sehr kurzen Zeitraum.


Zum Release des Systems hat Fabien Barel ja recht begeistert von "Two Wheel Drift Control" gesprochen. Seiner Ansicht nach ermöglicht Die Verbindung von Hauptrahmen zum Vorderrad es das man bei einem wegrutschen des Vorderrads die kontrolle behält weil das gefühl nicht abreist?

Das wäre tatsächlich ein aspekt der mich wirklich interessieren würde denn wenn ich mich nicht irre sind nahezu 100% meiner stürze der letzten jahre aufgrund von grip weg am Vorderrad.

war denn etwas in der art zu spühren @Gregor?

Ist das KIS für jeden Anwender einen positiven Effekt?
In Blindtests (verdecktes KIS) bevorzugten Andere, die ich auf die Bikes gesetzt haben alle die "eingeschaltete" Version. Trotzdem kann es sein, dass man damit vielleicht nicht gleich warm wird. Muskelerinnerung ist im Sport und bei Bewegungsabläufen ein wichtiger Faktor.

Ich persönlich habe buchstäblich Jahre benötigt um mich an kürzere Vorbauten zu gewöhnen. Damit meine ich etwas unter 60 mm. Jahrelang fuhr ich dann Stummelvorbauten mit 32 mm. Jetzt hat an vielen Bikes bei mir 40 mm eingependelt. Warum ich das erwähne? Es braucht manchmal viel Zeit, um sich an ein anderes Handling zu gewöhnen. Jeder schließt seine Haustüre auf ohne über die Richtung nachzudenken. Würde man die umkehren, dann würde das Probleme machen, bis man sich wieder daran gewöhnt hat. Manches "steckt einfach drin in einem" und so kann sich etwas dass vielleicht besser ist am Anfang falsch anfühlen, einfach weil man es anders gewohnt ist.
 
Da ich es nur so beschrieben kenne und die Erklärung für einen Test-Artikel schon recht komplex fand, habe ich mich daran orientiert.
Lieber Gregor, ich übersetze Dir das einmal in die Sprache der Straße:
...Für einen Test-Artikel schon recht komplex fand... = "...kapieren meine Leser sowieso nicht...".

Es gäbe noch weitere Übersetzungsalternativen, aber die spare ich mir lieber.

Mann, Mann, Mann...

Nebenbei: Merci für den schonungslosen Testbeitrag. Hoffentlich hab ich das Fazit wenigstens richtig verstanden :).
 
Es braucht manchmal viel Zeit, um sich an ein anderes Handling zu gewöhnen.

Es hängt aber auch viel mit dem Alter und den erlernten Bewegungsmustern zusammen.

Der Typ in dem Video hat 8 Monate gebraucht, um eine verkehrte Lenkung zu erlernen, während sein 5 jähriger Sohn das in 2 Wochen erlernt hat.

 
Das ist nur der Fall wenn man neben dem Fahrrad auf dem Boden steht und den Lenker einschlägt. Wenn man auf dem Bike sitzt oder steht ist das Kräftepolygon innerhalb des Systems Fahrrad-Fahrer geschlossen.
Das stimmt so nicht ganz, bzw. hakt es evtl. an der Definition System Fahrrad-Fahrer. Unter Berücksichtigung der Schwerkraft interagiert das System Fahrrad-Fahrer mit dem Untergrund, sonst könnte man nämlich keine Kurve fahren. Was richtig ist, wenn man auf dem Bike sitzt, hat man nur zwei Kontaktpunkte mit dem Untergrund und kann daher keinen Hebel wirken lassen, anders als wenn man neben dem Rad steht. Insofern ist korrekt, dass das Kurvenfahren vom KIS nicht beeinflusst wird derart, dass die Kräfte auf die Reifen anders wären, denn die hängen ab von der Lage des Schwerpunkts im Verhältnis zu den Aufstandspunkten sowie von der Geschwindigkeit und vom Kurvenradius. KIS spielt dann lediglich im Innenverhältnis Fahrer-Fahrrad eine Rolle, dieses ist aber für die Verteilung der Kräfte zwischen Hinter- und Vorderrad nicht unwichtig und damit auch dafür, wie gut die Kurvenfahrt gelingt. (NB: da für das System Fahrer-Fahrrad die Schwerkraft nicht zu vernachlässigen ist, kann man das System Fahrer-Fahrrad nur unter Einschränkungen unabhängig von der Interaktion mit dem Untergrund betrachten)

Aber muss man sicher nicht vertiefen…
 
Es hängt aber auch viel mit dem Alter und den erlernten Bewegungsmustern zusammen.

Der Typ in dem Video hat 8 Monate gebraucht, um eine verkehrte Lenkung zu erlernen, während sein 5 jähriger Sohn das in 2 Wochen erlernt hat.


Nett, das haben wir als Kinder auch häufiger gemacht, "einfach" mal mit überkreuzten Händen lenken .... :-/ Damals, als die Lenker noch 50cm breit waren, ging das (wenn man sich getraut hat)!
 
Als jemand der ab 96 schon mit MTBs flott bergab gefahren ist und ab 2001 auch auf DH Bikes, wundere ich mich heute eh immer nur noch, warum alle mehr Stabilität bergab wollen. Mein Gefühl: Die heutigen Trail- und Enduro-Bikes sind allesamt so lang, dass sie bei High-Speed bergab ruhig liegen und wenn sie wirklich mal etwas zu rappeln anfangen, ist das immer noch in einem Maß, wegen dem ich mit Sicherheit nicht an der Bremse ziehe muss. Bei vielen Bikes wünsch ich mir im Gegenteil eher wieder, dass sie weniger Input benötigen (ums Eck, oder aufs Hinterrad zu gehen) und sich direkter fahren.
Von daher finde ich persönlich das System völlig uninteressant, da es ein Problem zu lösen versucht, dass in meiner Welt schlichtweg nicht existiert. Dazu mehr Teile, mehr Gewicht, sieht aus, als hätte es mit irgendeinem Akku oder Antrieb zu tun, gut ran kommt man auch nicht.
-> nein danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hängt aber auch viel mit dem Alter und den erlernten Bewegungsmustern zusammen.

Der Typ in dem Video hat 8 Monate gebraucht, um eine verkehrte Lenkung zu erlernen, während sein 5 jähriger Sohn das in 2 Wochen erlernt hat.
Vielen Dank, dass du das rausgesucht hast! Das ist ein sehr tolles Beispiel.

Als jemand der ab 96 schon mit MTBs flott bergab gefahren ist und ab 2001 auch auf DH Bikes, wundere ich mich heute eh immer nur noch, warum alle mehr Stabilität bergab wollen. Mein Gefühl: Die heutigen Trail- und Enduro-Bikes sind allesamt so lang, dass sie bei High-Speed bergab ruhig liegen und wenn sie wirklich mal etwas zu rappeln anfangen, ist das immer noch in einem Maß, wegen dem ich mit Sicherheit nicht an der Bremse ziehe muss. Bei vielen Bikes wünsch ich mir im Gegenteil eher wieder, dass sie weniger Input benötigen (ums Eck, oder aufs Hinterrad zu gehen) und sich direkter fahren.
Von daher finde ich persönlich das System völlig uninteressant, da es ein Problem zu lösen versucht, dass in meiner Welt schlichtweg nicht existiert. Dazu mehr Teile, mehr Gewicht, sieht aus, als hätte es mit irgendeinem Akku oder Antrieb zu tun, gut ran kommt man auch nicht.
-> nein danke.

Vielleicht kann man das vergleichen mit Enduro vs. Allmountain vs. Trailbike.
Wenn ich mir genau ein Bike zulegen möchte mit dem ich alles mache, dann wird das ein Allmountain sein. Damit kann ich überall passabel herumfahren und mache Abstriche bei der Abfahrt gegenüber dem Enduro und Punkte gegen ein Trailbike. Braucht ein Normale ein Enduro? Die Unterschiede beim Federweg und der Geometrie sind teilweise marginal und dennoch fahren sie sich anders.

Bist du das KIS schon gefahren? Wenn nicht, versuche das nachzuholen. Mountainbiken ist ein Spektrum. So wie manche lieber mit einem flacheren Lenkwinkel unterwegs sind und mehr Reach, einem längerem Heck etc. kann es sein, dass manche andere Eigenheiten eines Mountainbikes besser finden. Das ist jedem selbst überlassen.

Achtung jetzt öffne ich die Büchse der Pandora: Wenn man vergleicht was Dave Weagle mit der Trust realisiert hat, dann geht das in eine ähnliche Richtung. Nicht das das direkt vergleichbar wäre mit dem KIS aber beide Produkte nehmen Einfluss darauf, wie sich ein Bike lenkt. Das Aussehen der Trust wirkte noch deutlich polarisierender als ein KIS. Letzteres kann man (wie man am Canyon sieht) natürlich auch intern verbauen. Optik ist dann kein Kriterium mehr.

Daran hatte ich auch gedacht, als ich die Zukunft davon bei SEHR flachen Lenkwinkeln beschrieben hab ;). Ist Frankentrail überhaupt langsam ohne KIS zu bewegen? Also z.B. in Urach an der Kante hoch?

Aktuell bin ich lange nicht mehr so fit wie es vielleicht schon war und da ich das Bike noch regelmäßig bewege fällt mir schon auf, dass mir da etwas fehlt und es aufwendiger ist. Stichwort Schulter- und Rumpfmuskulatur. Mit dem KIS ist es deutlich leichter zu fahren.

Mein Fazit dazu ist, dass das KIS diverse Dinge leisten kann.
  • Es hilft dir den Grenzbereich besser zu kontrollieren, wenn du sehr schnell fährst
  • Es filtert Input vom Boden, wie auch vom Fahrer heraus der Linien halten erschwert
  • Bei langsamen Bergauffahrten mit flachem Lenkwinkel (vgl. 62.5 Grad am Frankentrail) muss man deutlich weniger korrigieren. Das spürt man bei langen Uphills im Latissimus.
  • Wenn du beim Springen einen Richtungswechsel einleitest bzw "umlegst", dann musst du aufpassen, dass das Heck nicht zu weit ausschlägt. (Immerhin hilft das jedem n00b zum Whip ;) ).
 
Ehrlich gesagt denke ich das am MTB die wenigsten dinge wirklich objektiv betrachtbar sind
People are different. Man kann es nicht oft genug sagen. Vermutlich auch DER Grund warum es soviel unterschiedliches Zeug gibt. Wenn man auf Rennen schaut, wie unterschiedlich die Räder aufgebaut, ausgestattet... sind, dann kann man schon staunen. Schließlich jagen ja alle Sekunden.
Und selbst wenn selbes Geraffel benutzt wird, dann ist es irre wie oft in einem völlig anderen 'Zustand'.
Wenn ich an den Sram Pod von Moir denke, wie der montiert ist 🙈. Ich müsste vermutlich täglich Finger Gymnastik dafür machen. Man findet schnell noch x andere Beispiele.
Insofern ist objektiv betrachtet jeder und jedes Bike ein Individuum. Somit können Dinge auch nur individuell taugen oder nicht. Das wird aber oft verkannt.
In der HiFi Branche hat's dasselbe Dilemma. Ein jeder meint einem erklären zu müssen, wie etwas zu klingen hat und was das BESTE ist. Als ob auch nur einer wüsste, wie es beim anderen im Hirn ankommt...
Schlußendlich kann es nur jeder für sich selbst beantworten. Und auch nur für sich urteilen. Empfehlungen taugen eben nur bedingt! Wenn man seinen Gegenüber nicht kennt, ist's eigentlich fast sinnlos ...

Aber Rainer und Jens sind schon eine beachtliche Gewichtung! :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hängt aber auch viel mit dem Alter und den erlernten Bewegungsmustern zusammen.

Der Typ in dem Video hat 8 Monate gebraucht, um eine verkehrte Lenkung zu erlernen, während sein 5 jähriger Sohn das in 2 Wochen erlernt hat.


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Klare Empfehlung als Spiel unter Freunden, um sich A) lächerlich zu machen und B) ständig aufs Neue verblüfft zu sein wie doof man ist, wenn man alles spiegelverkehrt und auf den Kopf gestellt sieht. Ich schaffe, auch mit größter Konzentration, nicht einmal einen Kreis zu zeichnen. (Augen schließen ist strengstens verboten!) nach 3-4 Runden Zeichnen brauch ich allerdings eine Pause, damit mir nicht schlecht wird.
 
Es hängt aber auch viel mit dem Alter und den erlernten Bewegungsmustern zusammen.

Der Typ in dem Video hat 8 Monate gebraucht, um eine verkehrte Lenkung zu erlernen, während sein 5 jähriger Sohn das in 2 Wochen erlernt hat.
Mal sehen, ob ich mit 56 noch 1rad fahren lernen kann?

Kein eingeprägtes Bewegungsmuster.

Mit Links nageln , hab ich neulich mal probiert,
ging immer noch😁 (musst ich vor 25 Jahren oder so mal lernen, wegen rechte Hand ziemlich Aua)

Vor zig Jahren eingeprägtes Bewegungsmuster!

Konnte als Kampfsportler auch immer Links und Rechttsauslage.

Antrainiert!

Ich werde als ehemaliger KIS-Verhöhner noch mal in mich gehen, auch wenn ich glaube, dass ich in diesem Leben nicht mehr dazu kommen werde meine angelernten Bewegungsmuster auf KIS umzupolen🤣
Oder sponsort mir innerhalb dieser Off-Season vielleicht jemand son Ding 😁✌️
 
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