Canyon Torque im Test: Abfahrts-Ass mit Alleskönner-Ambitionen

Canyon Torque im Test: Abfahrts-Ass mit Alleskönner-Ambitionen

Mit dem Torque hat Canyon einen Freerider im Programm, der nach Spaß bei der Abfahrt schreit, aber dennoch entspannt bergauf zu pedalieren sein soll. Abfahrtsorientierte Geometrie, 180 mm Federweg und eine solide Ausstattung sollen für Spaß bei Ausflügen in die Bikeparks dieser Welt sorgen – und auch bergauf soll das Torque eine gute Figur machen. In unserem ersten Test konnte das Torque bei der Präsentation auf Madeira bereits überzeugen. Aber wie schlägt sich der abfahrtslastige Alleskönner im knallharten Dauereinsatz? Wir haben das Canyon Torque über mehrere Monate unter verschiedensten Bedingungen getestet!

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Canyon Torque im Test: Abfahrts-Ass mit Alleskönner-Ambitionen
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein bullshit. Wenn man fahren kann, dann untersteuert ein bike auch nicht. Schau dir joe barnes an.
Aber die ganzen arschnachhinten-fahrer bekommen natürlich Probleme.

Oh weia. Wiedermal einer, der meint, nur weil er in Liegestützhaltung auf einem Bike hängt könnte er besser fahren, oder wäre irgendwie schneller. :rolleyes:
Ich kann dir sagen, dass es durchaus Bikes gibt, die untersteuern, auch wenn du die ganze Zeit vorne drauf hängst.
Und wenn du dann nach 2 Minuten schlapp machst, kommt einer mit einem ausbalancierten Bike vorbei, der noch deutlich frischer ist, weil er nicht die ganze Zeit Liegestützen auf seinem Bike machen muss, weil das auch genauso schnell Kurven fährt, wenn man einfach zentral drauf steht.

@foreigner Deine Kritik an der Geo liest sich erstmal ziehmlich hart. Kannst du da etwas genauer eingehen?

Ich vergleiche gerade potentielle Freerider die mein Jump-Parkbike, ein flacher und tiefer gelegtes SX Trail 170/170, ersetzen können.

Wenn ich mal rein von der Geo her Torque und Nomad gegenüberstelle, sehe ich da erstmal wenig Unterschiede. Beide bei L 460 Reach, beide 65 Lenkwinkel, Kettenstrebe ist beim Nomad 2mm länger, Radstand ist beim Canyon 3mm länger hat aber auch eine 180er an der Front verbaut, was dann auch den höheren Stack begründet.

@Redaktion Ein Vergleich zwischen den "neuen Freeridern" Nomad, Torque, Spindrift, Darkside, Spartan, Capra, wäre top.

Die meisten flachen Bikes werden sinnvoller Weise gerade hinten wieder länger und der Trend wird sich mit Sicherheit fortsetzen (sagt mir meine Glaskugel;)).
Das Nomad als Vergleich war ja schon ein passender. Nur untersteuert das Nomad gerade in der flachen Position auch durchaus mal in flachen Kurven, wenn man nicht aktiv Druck nach vorne gibt. Wurde in einigen Tests auch schon angemerkt. Lässt sich quasi beheben, wenn man es mit einem kürzeren Offset aufbaut.
Im Vergleich zum Torque wird das Nomad Serienbike mit 50mm Vorbau ausgeliefert. Der zusammen mit etwas niedrigerem Stack dürften für etwas mehr Druck auf dem Vorderrad sorgen, da macht auch das halbe Grad flacher in der niedrigen Position nicht mehr sooo viel.

Ich persönlich würde, wenn ich mir ein Rad mit 64°-65° LW holen wollte, schauen, dass die Kettenstreben irgendwo so 435mm-440mm sind (bei "normalen" Reach-Werten für 180cm Fahrer; Also so 455-475mm je nach Rad), oder mindestens 430 mit kurzem Offset. Ist aber nur persönliche Meinung.
Wer gerne Liegestützen auf dem Rad macht, darf das von mir aus gerne tun (Und Ratboy bitte gleich noch erzählen wie langsam er fährt, so wie er auf seinem Hinterrad sitzt :D)
 
Oh weia. Wiedermal einer, der meint, nur weil er in Liegestützhaltung auf einem Bike hängt könnte er besser fahren, oder wäre irgendwie schneller. :rolleyes:
Ich kann dir sagen, dass es durchaus Bikes gibt, die untersteuern, auch wenn du die ganze Zeit vorne drauf hängst.
Und wenn du dann nach 2 Minuten schlapp machst, kommt einer mit einem ausbalancierten Bike vorbei, der noch deutlich frischer ist, weil er nicht die ganze Zeit Liegestützen auf seinem Bike machen muss, weil das auch genauso schnell Kurven fährt, wenn man einfach zentral drauf steht.



Die meisten flachen Bikes werden sinnvoller Weise gerade hinten wieder länger und der Trend wird sich mit Sicherheit fortsetzen (sagt mir meine Glaskugel;)).
Das Nomad als Vergleich war ja schon ein passender. Nur untersteuert das Nomad gerade in der flachen Position auch durchaus mal in flachen Kurven, wenn man nicht aktiv Druck nach vorne gibt. Wurde in einigen Tests auch schon angemerkt. Lässt sich quasi beheben, wenn man es mit einem kürzeren Offset aufbaut.
Im Vergleich zum Torque wird das Nomad Serienbike mit 50mm Vorbau ausgeliefert. Der zusammen mit etwas niedrigerem Stack dürften für etwas mehr Druck auf dem Vorderrad sorgen, da macht auch das halbe Grad flacher in der niedrigen Position nicht mehr sooo viel.

Ich persönlich würde, wenn ich mir ein Rad mit 64°-65° LW holen wollte, schauen, dass die Kettenstreben irgendwo so 435mm-440mm sind (bei "normalen" Reach-Werten für 180cm Fahrer; Also so 455-475mm je nach Rad), oder mindestens 430 mit kurzem Offset. Ist aber nur persönliche Meinung.
Wer gerne Liegestützen auf dem Rad macht, darf das von mir aus gerne tun (Und Ratboy bitte gleich noch erzählen wie langsam er fährt, so wie er auf seinem Hinterrad sitzt :D)

war auch erstaunt was ein Vorbau von 35 auf 50mm gebracht hat. Bin vorne immer relativ leicht weggerutscht (450er Reach bei M). Was man da aber auch noch berücksichtigen müsste ist der Körperbau der Person. Also Verhältnis von Armen, Rumpf, Beine.
Haben die Kettenstreben da überhaupt soviel mit zu tun? Hätte jetzt eher auf Radstand, Reach und Stack sowie LW/Vorlauf getippt.
 
@foreigner was ist dein aktuelles Bike und was fährst du damit? Ich sehe nur das Canyon im Ordner "mein bike"

Ich fahre derzeit immer noch mein Carver ICB. Ich wechsele meine Räder nicht oft, bastel und probiere eher lange herum, bis mir sie richtig gut gefallen. Habe dieses Jahr aber wo es ging Räder getestet, da ich vor habe es nächstes Jahr endgültig in den Ruhestand zu schicken. Wahrscheinlichste Ablöse ist ein Patrol. (Saß ich schon drauf und fand es echt cool. Schön flach, hinten kurz, aber gerade so, dass es nicht zu sehr untersteuert).

Mein ICB war aus der ersten Serie, bei denen es etwas "aus der Lehre geschweißte Rahmen" gab. Meins war deutlich länger und flacher und hatte einen gemessen LW von 63,4° und Reach ca.+10 bis 15mm. Die einzige vernünftig fahrbare Einstellung war damals steiler LW und lange Kettenstreben. Ansonsten war entweder brutales Untersteuern oder hohes Tretlager angesagt. Spaß gemacht hat das aber so auch nicht. War eine ganz schön träge Kiste. Ich fahre das Rad aktuell mit einem Works Components Winkelsteuersatz +1,5° (gemessen 65,3° LW) und den kurzen Kettenstreben und Carbon-wippe (also flache, niedrige Einstellung). Da der Reach gegenüber aktuellen Rädern etwas kürzer und auch der Offset recht kurz ist, ist die Balance jetzt wirklich gut, trotz der kurzen Kettenstreben.
Ja, es gibt natürlich aktuellere Bikes, die Kiste war aber sehr lehrreich für mich was Geo angeht. Und die Einstellung, die ich aktuell fahre entspricht sogar annähernd manchem aktuellen Bike. Der größte Unterschied ist da, dass ich noch kleine Räder fahre (und darüber nicht traurig bin) und der Reach heute nochmal etwas länger ist.

@foreigner

Welchen vorlauf hat die am torque verbaute gabel eigentlich?

Ab welchem wert sprichst du von einem kurzen offset?

Mit kurzem Offset meine ich 37mm bei 27.5" oder 42-44mm bei 29".
Das getestete Torque hat 44mm Offset.
 
war auch erstaunt was ein Vorbau von 35 auf 50mm gebracht hat. Bin vorne immer relativ leicht weggerutscht (450er Reach bei M). Was man da aber auch noch berücksichtigen müsste ist der Körperbau der Person. Also Verhältnis von Armen, Rumpf, Beine.
Haben die Kettenstreben da überhaupt soviel mit zu tun? Hätte jetzt eher auf Radstand, Reach und Stack sowie LW/Vorlauf getippt.
Es spielt alles zusammen würde ich sagen. Von den Bikes, die ich so gefahren bin, würde ich sagen, dass Lenkwinkel, Vorbaulänge und Kettenstreben die größten Einflussfaktoren sind. Aber letztendlich spielt immer alles zusammen.
Die Kettenstreben merkt man massiv in der Balance. Mit kurzen steht man mit mehr Gewicht auf dem Hinterrad. Folglich wird vorne weniger Druck aufgebaut, außer man lehnt sich stets deutlich nach vorne und belastet die Front. Mit längeren Kettenstreben wird das Verhältnis automatisch angenehmer (gearade bei vorne flachen Bikes). Dafür wird das Hochziehen des Vorderrads schwerer. Ich bin daher auch nicht der größte Fan von sehr langen Kettenstreben (gerad an Trail- und Endurobikes). Aber ein ständig rutschendes Vorderrad finde ich schlimmer.
 
Der Lenkwinkel ist für ein 180mm Bike schon nicht wirklich flach. Dass das Bike damit schon vorne gerne ausbricht ist eigentlich inakzeptabel, aber schon aus der Geo-Tabelle ablesbar.
Mit Lenkwinkeln um 65° und flacher muss man entweder die Kettenstreben deutlich verlängern, oder sie etwas verlängern und dafür verkürzten Gabelvorlauf verbauen.
Ein Bike mit kurzen Kettenstreben ist nicht wendig oder handlich, wenn es stets untersteuert.

Wie sinnvoll ist es überhaupt die Länge der KS aus der Geotabelle zu beurteilen? Bzw. generell die statische Geo-Tabelle.
Je nach Hinterbau verlagern sich doch schon im Sag die Verhältnisse von Tretlager/Achsen/Lenker deutlich. Auf dem Trail, wenn der FW genutzt wird, ist die effektive Geo doch ganz anders als auf dem Papier. Je nach Hinterbaukonzept und restlicher Geo auf unterschiedliche Weise.

Gibt ja auch Bikes die auf dem Papier praktisch identische Geo haben, sich aber ganz unterschiedlich fahren.
 
Es spielt alles zusammen würde ich sagen. Von den Bikes, die ich so gefahren bin, würde ich sagen, dass Lenkwinkel, Vorbaulänge und Kettenstreben die größten Einflussfaktoren sind. Aber letztendlich spielt immer alles zusammen.
Die Kettenstreben merkt man massiv in der Balance. Mit kurzen steht man mit mehr Gewicht auf dem Hinterrad. Folglich wird vorne weniger Druck aufgebaut, außer man lehnt sich stets deutlich nach vorne und belastet die Front. Mit längeren Kettenstreben wird das Verhältnis automatisch angenehmer (gearade bei vorne flachen Bikes). Dafür wird das Hochziehen des Vorderrads schwerer. Ich bin daher auch nicht der größte Fan von sehr langen Kettenstreben (gerad an Trail- und Endurobikes). Aber ein ständig rutschendes Vorderrad finde ich schlimmer.

Finde den Reach solltes du auf jedenfall noch in die „größte“ Einflußfaktorenliste mit aufnehmen.

G.:)
 
@foreigner das hört sich für mich alles so an als möchtest du ein Rad erschaffen mit dem ein four wheel Drift statisch im Sitzen möglich ist.
0er Vorbau, 63 LW, urlanger reach. Das ist klar das man keinen Druck mehr auf dem Vorderrad aufbaut. Das ganze mit langen Kettenstreben zu kompensieren ist für mich ein Irrweg. Vor allem bei trailbikes.
@KäptnFR sag bitte Mal was zu der Neutralität deines Enduros. Du fährst EWS und kannst das sicher in der Praxis beurteilen. Das s Enduro ist das einzige 29er das ich akzeptieren würde wegen der streben.
Menschen bewegen sich unterschiedlich auf dem Rad. Warum muss man jedes Bike den unbeweglichen anpassen.
Ein rennen kannst vielleicht nicht gewinnen aber muss das jedes Bike? Aus Erfahrung kann ich berichten auch das störrischste Pony kann man durch Fitness bändigen und ist Kom fähig. Mit dem Vorteil daß man ausserhalb der Zeitenharz nicht auf gemütliche Manuals verzichten muss.
 
Mein Tanker schiebt auch über das Vorderrad, nur halt nicht notorisch.
Die Frage ist ja auch mehr, wie's dann weiter geht. Fängt sich das Bike von selbst, kippt man nach innen weg oder geht man gleich mal über den Lenker.

Klar ist doch, dass diese ganzen Enduro sich immer stärker den DH Bikes angleichen. Das Torque ist aber eher als Parkbike/Freerider gedacht, oder?
 
Mein Tanker schiebt auch über das Vorderrad, nur halt nicht notorisch.
Die Frage ist ja auch mehr, wie's dann weiter geht. Fängt sich das Bike von selbst, kippt man nach innen weg oder geht man gleich mal über den Lenker.

Klar ist doch, dass diese ganzen Enduro sich immer stärker den DH Bikes angleichen. Das Torque ist aber eher als Parkbike/Freerider gedacht, oder?
Das ist m.E. ein oft selbst hervorgerufenes Problem.

Die Bikes sind länger geworden, der Lenkwinkel flacher und das Vorderrad fährt so weiter "vor uns her".

Aber die Vorbauten wählen viele zu kurz, weil man so sitzten will wie früher.
Da fehlt es einfach an Druck auf dem Vorderrad- ist mir auch so gegangen.
1cm längerer Vorbau, lenker nach vorne gedreht- und das war er - der Grip.
 
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