Conti Rubber Queen 2.4 vs Baron 2.3?

Leichte Reifen merkt man doch leider sehr deutlich. Das ganz Bike fährt sich spritziger und lässt sich leichter beschleunigen. Am Berg sieht das natürlich sehr ähnlich aus. Dennoch sind Leichtbaureifen für mich persönlich die falsche Wahl.
Es geht also wieder langsamer den Berg hoch, dafür aber schnell runter und danach entspannt und ohne Flickzeug weiter.

Etwas off-topic, aber ich halte das für ein Gerücht. Ob man mit einem Gesamtgewicht von 90 kg oder 90,3 kg den Berg rauffährt, KANN sich mit 0,3 % Unterschied nicht wirklich bemerkbar machen. Und tut es auch nicht. Ich habe letzten Herbst im MTB-Urlaub im Schwarzwald je nach Regen beinahe täglich vorne zwischen dem bekanntermaßen leicht rollenden Maxxis Highroller (ca. 700 Gramm) und dem mördermäßig schweren 2Ply Swampthing (1050 Gramm), noch dazu in der klebrigen Supertracky-Mischung auf einer breiteren, schwereren Felge gewechselt. Ich war jeden Tag auf die Minute genau nach 100 Minuten an immer derselben Stelle, egal, welchen Reifen ich drauf hatte. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auf Asphalt merkt man den Unterschied in Profil und vor allem Gummimischung sehr deutlich, sogar vorne. Aber nicht auf Trails im Wald.
Das kann jeder im Blindtest ausprobieren: Laßt einen Freund zwei undurchsichtige Flaschen fast voll oder fast leer in den Rahmen stecken und meßt die Zeit...
 
Kann tombrider nur zustimmen. War letztes Jahr zweimal auf Touren im Harz unterwegs. Jeweils immer so 55km mit knapp 1000HM.
Weil der normale Vorderreifen (Fat Albert) runter geschruppt war, habe ich meinen DH-Reifen drauf gemacht. Ein Muddy Mary 2.5 GG DH-Karkasse mit nachgewogenen 1520 Gramm.
Ich habe keinen großen Unterschied gemerkt, außer das ich noch nie auf einer Tour so geilen Gripp hatte am Vorderrad :D
Wohlgemerkt, immer nur am Vorderrad. Am Hinterrad hätte mich der Reifen vermutlich getötet.
 
Etwas off-topic, aber ich halte das für ein Gerücht. Ob man mit einem Gesamtgewicht von 90 kg oder 90,3 kg den Berg rauffährt, KANN sich mit 0,3 % Unterschied nicht wirklich bemerkbar machen. Und tut es auch nicht. Ich habe letzten Herbst im MTB-Urlaub im Schwarzwald je nach Regen beinahe täglich vorne zwischen dem bekanntermaßen leicht rollenden Maxxis Highroller (ca. 700 Gramm) und dem mördermäßig schweren 2Ply Swampthing (1050 Gramm), noch dazu in der klebrigen Supertracky-Mischung auf einer breiteren, schwereren Felge gewechselt. Ich war jeden Tag auf die Minute genau nach 100 Minuten an immer derselben Stelle, egal, welchen Reifen ich drauf hatte. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auf Asphalt merkt man den Unterschied in Profil und vor allem Gummimischung sehr deutlich, sogar vorne. Aber nicht auf Trails im Wald.
Das kann jeder im Blindtest ausprobieren: Laßt einen Freund zwei undurchsichtige Flaschen fast voll oder fast leer in den Rahmen stecken und meßt die Zeit...

Messbar ist es allenfalls. Siehe hier: http://www.radpanther.de/index.php?id=64
Ob dein Körper so sensibel ist den Unterschied zu merken, ist die andere Frage.
Ich merke den Unterschied bei den 2ply Minions schon im Gegensatz zu dem Baron/RQ.
Ich denke allerdings auch, dass diese Grundsatzdiskussion zu nichts führt, auch wenn sie immer mal wieder gerne angefangen wird.
Von daher soll jeder den Reifen fahren, den er für richtig hält...
 
Wie macht sich denn der Baron 2,3 auf nassen, unbefestigtem Waldböden?
Hab mit der Rubberqueen in 2,4 Zoll das Problem, dass sich das Profil recht schnell zusetzt und ich in Anliegern mit dem Vorderrad wegrutsche bzw. Kaum Bremsgrip habe.

Kann dass der Baron besser oder doch lieber die Muddy Marry?
 
Was mich allerdings noch vorm Kauf abhält ist die Tatsache dass der Reifen laut Erfahrungen recht schmal ausfällt.

Würdet ihr dem 2,3er Baron Endurorennen wie Caidom , Megavalanche USW zutrauen oder doch lieber was robusteres.

Hab mit meinen. Rubberqueen in 2,4 in der Tubelessvariante mit Schlauch montiert auch im Park keine Probleme .
 
also für bikepark ausflüge oder megavalanche ist der 2.3 baron nicht so gut geeignet, sobald es felsiger oder es in gröberes geläuf ging, hatte ich sehr viele durchschläge zum leid meiner felgen :( bin dann auf 2.5 baron umgestiegen, der hat deutlich mehr eigendämpfungsreserven nur halt für enduro-touren nicht so gut geeignet, wegen der extrem weichen gummimischung, ein wunschreifen wäre das volumen des 2.5 baron mit der gummimischung des 2.3 baron, hätte viel grip bei langer lebensdauer und gutem rollwiderstand
bin mir schon am überlegen eine zweite reifenkombi für touren auszusuchen, da die 2.5 baron eher im park bewegt werden wollen, mir strebt da die 2.4 rubber queen vor, war damals damit relativ zufrieden bis auf die schlechte performance auf losem waldboden sowie nassen geläuf, aber der 2.3 baron kommt mir nicht mehr ans rad auch wenn er den besseren grip hat auf'm hometrail zu viele durchschläge auf die felgen und das wurd mir zu teuer
 
Du scheinst das selbe Streckenprofil wie ich zu haben. Welchen Reifenkombi fährst du momentan?

2,4er Rubberqueen vorne wie hinten geht gut solange es trocken ist. Auf feuchtem Waldboden setzt er sich recht schnell zu und dadurch leidet logischerweise der Grip.
Hab dann mal zum Spaß vorne einen 2,3er Mudking montiert, der zwar im Gelände regelrecht auftrumpft, auf dem Weg zum Trail jedoch recht schwammig wirkt. Die langen Seitenstollen in Verbindung mit der weichen BCC Mischung neigen auf Asphalt zum wegknicken.
 
Ich kenne mittlerweile einige Leute die auf den Touren den 2.5er Baron vorne fahren. Hinten dann Baron 2.3/RQ 2.4/MM 2.4 Pacestar. Wenn du auch Endurorennen fahren willst, dann eher den 2.5er, der 2.3er ist eben ein sehr leichter Enduroreifen, der leider eine sehr dünne Seitenwand hat. Im Bereich des Schriftzugs ist es richtig dünn.
Ich bin jetzt erst mal von Baron 2.3 auf MM 2.35 Vertstar gewechselt. Rollwiderstand auf Asphalt spürbar höher, auf dem Trail meine ich keinen Unterschied zu merken?!
Grip ist eine Ecke besser, vor allem das Volumen macht sich positiv bemerkbar. Verschleiß ist allerdings deutlich höher als beim Baron 2.5.
 
Messbar ist es allenfalls. Siehe hier: http://www.radpanther.de/index.php?id=64
Ob dein Körper so sensibel ist den Unterschied zu merken, ist die andere Frage.
Ich merke den Unterschied bei den 2ply Minions schon im Gegensatz zu dem Baron/RQ.
Ich denke allerdings auch, dass diese Grundsatzdiskussion zu nichts führt, auch wenn sie immer mal wieder gerne angefangen wird.
Von daher soll jeder den Reifen fahren, den er für richtig hält...

Zitat aus dem Artikel: "Ja, und wer das meint spüren zu können, der merkt auch, wenn ihm ein Haar vom Kopf fällt."
Aber Du hast vollkommen recht, muß jeder selber ausprobieren/entscheiden. Dennoch möchte ich nochmal verdeutlichen, daß ich NUR das Vorderrad gewechselt habe! Hinten sind zwei Drittel vom Gewicht plus die Antriebskraft. Da merkt man den Rollwiderstand (nicht das Gewicht) viel viel deutlicher als vorne. Da dürfte der Unterschied zwischen einem Trockenreifen wie dem Minion F und einem Baron schon deutlich spürbar sein.
 
Du scheinst das selbe Streckenprofil wie ich zu haben. Welchen Reifenkombi fährst du momentan?

2,4er Rubberqueen vorne wie hinten geht gut solange es trocken ist. Auf feuchtem Waldboden setzt er sich recht schnell zu und dadurch leidet logischerweise der Grip.
Hab dann mal zum Spaß vorne einen 2,3er Mudking montiert, der zwar im Gelände regelrecht auftrumpft, auf dem Weg zum Trail jedoch recht schwammig wirkt. Die langen Seitenstollen in Verbindung mit der weichen BCC Mischung neigen auf Asphalt zum wegknicken.


momentan fahr ich 2.5 baron vorne & hinten, sind halt auf dem trail eine bombe aber bergauf treten eine sünde :lol: , davor bin ich die 2.5 kaiser vorne & hinten gefahren ging bergab auch gut, bergauf ebenfalls kein zuckerschlecken :D und wenn's feutcht wird schmieren die nur noch
wie groß baut der 2.3 mudking, so wie der 2.3 baron?
 
Hinten sind zwei Drittel vom Gewicht plus die Antriebskraft. Da merkt man den Rollwiderstand (nicht das Gewicht) viel viel deutlicher als vorne. Da dürfte der Unterschied zwischen einem Trockenreifen wie dem Minion F und einem Baron schon deutlich spürbar sein.

Ich hab es sogar mal gemessen. Je nach Geometrie und Sitzwinkel sind es 55 - 65% Gewicht am Hinterrad. Hollandräder ausgenommen. :D
 
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auf Asphalt merkt man den Unterschied in Profil und vor allem Gummimischung sehr deutlich, sogar vorne. Aber nicht auf Trails im Wald.
Das kann jeder im Blindtest ausprobieren: Laßt einen Freund zwei undurchsichtige Flaschen fast voll oder fast leer in den Rahmen stecken und meßt die Zeit...

Hier geht es nicht um tote Masse oder Roillwiderstand sondern um Rotationskräfte, aber den Teil hatten leider viele in der Schule nicht mehr.... :rolleyes:
Je mehr Masse von der Rotationsachse entfernt ist, desto mehr Energie wird benötigt, um einen Körper auf eine bestimmte Rotationsgeschwindigkeit zu bringen. Ist leider so und damit schon aus wissenschaftlicher Sicht eindeutig geklärt!
 
Die lebende Masse macht schon rein anteilsmäßig mehr aus als die tote Masse, da hat nrgmac Recht.

Solange die Räder Grip haben, können sie sich nicht mal am äußersten Umfang schneller als mit Fahrgeschwindigkeit bewegen. Ich glaube, da kann man die relativistische Massenzunahme vernachlässigen.
Für die Praxis wichtig sind die linear beschleunigte Masse, der Walkwiderstand der Reifenkarkasse, der Rollwiderstand des Reifenprofils, und natürlich der Luftwiderstand. Vielleicht noch die Geometrie. Alles Andere ist peinliche Internet-Haarspalterei.
 
Klar ist das so. Und natürlich sind 90,3 Kilogramm mehr als 90,0. Ein befreundeter Doktor der Physik hat es nochmal nachgerechnet: Rotationsmasse am Reifen bzw. der Felge kann man beim Beschleunigen (sprich nach dem Abbremsen und nur dann) in etwa mit dem Faktor 1,8 gegenüber dem Gewicht am Rahmen kalkulieren. Die Mountainbike hat es ich glaube in der letzten Oktoberausgabe präzise berechnet: Der Unterschied liegt beim Beschleunigen von Null auf 25 im Zehntelsekundenbereich. Das summiert sich über ein, zwei Stunden bei vielen Bremsvorgängen wirklich auf mehrere Sekunden! Im Rennen möglicherweise wichtig, auf der Tour völlig unerheblich.
 
Solange die Räder Grip haben, können sie sich nicht mal am äußersten Umfang schneller als mit Fahrgeschwindigkeit bewegen. Ich glaube, da kann man die relativistische Massenzunahme vernachlässigen.
Für die Praxis wichtig sind die linear beschleunigte Masse, der Walkwiderstand der Reifenkarkasse, der Rollwiderstand des Reifenprofils, und natürlich der Luftwiderstand. Vielleicht noch die Geometrie. Alles Andere ist peinliche Internet-Haarspalterei.

Der Inhalt ist Top :daumen:
@tombrider: Deiner auch. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich fahr jetzt seit nem halben Jahr RQ2.2HR/Baron2.3VR am "schweren" LRS auf dem Enduro rum und bin eigentlich mit beiden zufrieden... die RQ is bei Dreck halt schnell zu und wirbelt mir hinten die ganze Schei**e auf den Rücken wenns schneller wird aber trotzdem ordendlich Vortrieb auf Schotter/Waldboden/Sand... auf Asfalt hingegen ist die RQ eine mittelschwere Katastrophe... besonders wenns warm ist... das Mistding klebt auf der Straße wie Loctite... pf, da bin ich hier teilweise schon durchgeschwitzt bis ich zum ersten Dreck komme in den Wald von zu Hause weg... sobald der Asfalt aus ist, rollt sie allerdings super.
Der Baron vorne fasziniert mich immer wieder... Grip ohne Ende, setzt sich so gut wie gar nicht zu und ich fühl mich mit dem Teil bergab einfach total sicher und knall dementsprechend schnell die Hänge runter.
Auf Regen ist der Baron mMn. etwas besser wie die RQ... mit der rutsch ich schon zeitweise gut herum auf nassen Steinen/Wurzeln... aber bislang immer gut kontrollierbar und gutmütig.
 
Klar ist das so. Und natürlich sind 90,3 Kilogramm mehr als 90,0. Ein befreundeter Doktor der Physik hat es nochmal nachgerechnet: Rotationsmasse am Reifen bzw. der Felge kann man beim Beschleunigen (sprich nach dem Abbremsen und nur dann) in etwa mit dem Faktor 1,8 gegenüber dem Gewicht am Rahmen kalkulieren. Die Mountainbike hat es ich glaube in der letzten Oktoberausgabe präzise berechnet: Der Unterschied liegt beim Beschleunigen von Null auf 25 im Zehntelsekundenbereich. Das summiert sich über ein, zwei Stunden bei vielen Bremsvorgängen wirklich auf mehrere Sekunden! Im Rennen möglicherweise wichtig, auf der Tour völlig unerheblich.

Man kann das gar nicht in einem Faktor ausdrücken, weil es auch drauf ankommt

  • wie schnell eine (rotierende) Masse (auf eine Geschwindigkeit x m/s) beschleunigt wird

  • und von welcher auf welche Geschwindigkeit beschleunigt wird.

So ist es z. B. ein großer Unterschied, ob von 5 auf 10 km/h oder von 35 auf 40 km/h (beide Male um 5 km/h) beschleunigt wird.

Aber der Unterschied, den die Laufräder als rotierende Masse ausmachen, war, ist und bleibt sehr gering. "Blöderweise" müssen ja auch immer das restliche Rad und der Fahrer mit beschleunigt werden ;)
 
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Kommt mir komisch vor. Bei den heutigen AM-Geometrien sitzt man im Vergleich zu den alten Geometrien deutlich hecklastiger. Da würde ich eher auf 80% tippen...

55% hinten geht tatsächlich nur auf einem Starr-Bike mit längeren Kettenstreben und niedrigem Lenker, wo das Vorderrad schon fast an den Zehen schleift.

Stimmt! Falsch erinnert. :D
Es waren circa 60-75%.
80% und mehr dann eher beim Downhill-Bike. Oder wenn man bergauf fährt. :lol: :)
 
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