Continental MTB Reifen

Der riesen Vorteil an Tubeless ist: Man muss nicht!
Das sehe ich anders, denn die Tubelessreifen sind einfach bei Schlauchbenutzung ein Wahnsinnskrampf!

Ich fahre seit 2 Jahren MK3 27.5/2.6 + Baron Project 27.5/2.6 auf 30mm Maulweitefelge (DTSwiss) und brauche immer mindestes 45 Minuten, um den Reifen runter und rauf zu kriegen. Ich hab' zum Glück recht selten Platten, jetzt aber 2x hintereinander mit dem Baron vorne (1xStich, 1xSnake) und es ist echt nicht lustig, den Schlauch auf Tour zu wechseln.

Ich überlegte sogar aus diesem Grund doch auf Tubeless umzusatteln, aber da die Reifen bei mir normalerweise um die 2 Jahre ohne Wechsel und meistens auch ohne Platten draufbleiben, wird mir Tubeless auch keine Arbeit abnehmen ...

Ach ja: eiern tut der Baron jetzt auch, nach zweimaligem Schlauchwechsel. Das spüre ich beim Fahren aber nicht, deshalb vermutlich keine Reklamation meinerseits.
 
mal wieder ein eiernder baron:mad:. 29x2,4 produktion 45/20. die kriegen das immer noch nicht hin
Ich frage mich in diesem Zusammenhang, wie sich die Tubeless Milch bei Frost verhält. Meine Räder stehen im Gartenhaus. Mittlerweile haben wir Temperaturen von unter Null Grad. Ein Klumpem gefrorener Milch bringt doch jeden Reifen zum Eiern.

Mein Baron 2,4 Protection Apex ist gestern geliefert worden. Der durfte sich schön über Nacht entfalten. Hab eben geschaut Produktionsdatum KW 44/20. Ich bin mal gespannt... Das VR "taut" gerade im Keller auf. Heute Nachmittag wechsle ich von MK3.
 
Hier vielleicht ein interessanter aktueller Test:
https://www.mountainbike-magazin.de/parts/tubeless-dichtmilch-test/
Meine Stans Race ist genau so von der Konsistenz wie im Test beschrieben.

Und hier ein Test, wie sich auch die Milch bei Minusgraden verhält:
https://worldofmtb.de/material/getestet/laufrad/reifen/test-tubeless-dichtmilch-im-vergleich/
>>Redaktionsempfehlung von rund 120 ml<<<

Ich fahre nur noch mit 20ml. Das hat bis jetzt immer gereicht. Wozu soll da soviel Milch rein.
 
Bei einem kleinen Cut sind 20ml weg bevor du es bemerkt hast. Darum. Oder hast 2 kleine Durchstiche, unbemerkt. Beim 3. hast du keine Milch mehr.
20ml sind ne ganze Menge und ich hatte schon einen größeren Cut. Ich war nach Demontage des Reifens überrascht wieviel Milch noch drin war. Der Cut ist während der Fahrt immer wieder aufgegangen. Die Milch hat trotz 2h Fahrtzeit gehalten und es waren noch mehr als 10ml drin.
Ich halte das für Geldmacherei.

Genau wie mit dem Tausch der Flüssigkeit. Als ich den Baron aufgezogen habe, habe ich die alte Flüssigkeit von dem alten Reifen wiederverwendet, die hatte keine Klumpen war nur etwas braun. Dichtet immer noch perfekt.

120ml ist mehr als ein halbes Kölschglas. Viel zu viel. I

Ich rede hier aber von 2,4 ern Reifen bei 2,8er würde ich auch mehr reintun.
 
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Ich fahre nur noch mit 20ml. Das hat bis jetzt immer gereicht. Wozu soll da soviel Milch rein.
Hängt davon ab wo man fährt. Bei vielen Dornen oder Kakteen am Trail schütte ich ordentlich Milch rein weil dauernd welche gebraucht wird.
Aber da wo ich normalerweise fahr kipp ich nach Montage ein kleines bisschen rein und gut ist bis zum Lebensende (des Reifens 😉) . Einen Durchschlag oder Flankenriss dichtet die Milch eh nicht, dazu gibt's Salami oder Schlauch.
 
Hängt davon ab wo man fährt. Bei vielen Dornen oder Kakteen am Trail schütte ich ordentlich Milch rein weil dauernd welche gebraucht wird.
Aber da wo ich normalerweise fahr kipp ich nach Montage ein kleines bisschen rein und gut ist bis zum Lebensende (des Reifens 😉) . Einen Durchschlag oder Flankenriss dichtet die Milch eh nicht, dazu gibt's Salami oder Schlauch.
Kakteen? Wo fährst Du denn? :oops:
 
So, der Wechsel hat überraschend schnell geklappt: 25min für MK3 runter und Baron wieder drauf. Reifenheber hab ich nur dafür gebraucht, um den MK3 von der Felge runter zu bekommen. Der Baron ging etwas schwerer, aber trotzdem noch ohne Probleme drauf. Die Füllung mit dem Kompressor klappte im Gegensatz zum MK3 auf Anhieb. Ob er eiert, prüfe ich morgen auf der Probefahrt.

Hier mal ein Foto von beiden Reifen mit 1,8 bzw. 2 bar. Schön zu sehen, dass man beim MK3 deutlich mehr auf den Mittelstollen fährt. Ganz besonders, wenn man wie ich mit zu hohem Druck fährt 🙈
1607700816209.png
 
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20ml sind ne ganze Menge und ich hatte schon einen größeren Cut. Ich war nach Demontage des Reifens überrascht wieviel Milch noch drin war. Der Cut ist während der Fahrt immer wieder aufgegangen. Die Milch hat trotz 2h Fahrtzeit gehalten und es waren noch mehr als 10ml drin.
Ich halte das für Geldmacherei.

Genau wie mit dem Tausch der Flüssigkeit. Als ich den Baron aufgezogen habe, habe ich die alte Flüssigkeit von dem alten Reifen wiederverwendet, die hatte keine Klumpen war nur etwas braun. Dichtet immer noch perfekt.

120ml ist mehr als ein halbes Kölschglas. Viel zu viel. I

Ich rede hier aber von 2,4 ern Reifen bei 2,8er würde ich auch mehr reintun.
Nein, ist nicht zuviel. Für dich vielleicht, ja. Üblicherweise verwende ich knapp 100ml. Die habe ich nach 4 Monaten nicht mehr drin. Maximal die Hälfte, teils weniger. Die Menge ist abhängig vom Einsatz.
Aktuell habe ich 120ml verwendet um einen garstigen Reifen schneller dicht zu bekommen. Beim "auf die Seite legen" hilft viel, viel.
 
Das sehe ich anders, denn die Tubelessreifen sind einfach bei Schlauchbenutzung ein Wahnsinnskrampf!
Der Schlauch tut doch überhaupt nichts zu Sache. Auch ich habe weiter oben geschrieben, dass ich mit dem Baron noch nie so einen störrischen Reifen zum Aufziehen hatte. Damit meinte ich bereits die erste Flanke, wo der Schlauch noch meilenweit daneben lag. Der leicht angepumpte Schlauch - damit er sich nicht in Falten legt - ist bei der zweiten Flanke kein wirkliches Hindernis.
 
Frage: "Schwitzen" noch viele Reifen und ich merke das nicht, weil ich eh Schlauch fahre, oder sind das alles Einstiche aus dem Fahren heraus, die mit Schlauch zum Platten führen würden? Ein Mantel ist ja grundsätzlich dicht. (...)
Bei mir schweitzen die Maxxis Minion DHF 2.5 WT EXO an den Seitenflanken.
Wenn bei mir ein Reifen auf der Lauffläche schwitzt, ist es wohl eher ein Einstich
 
Der Schlauch tut doch überhaupt nichts zu Sache. Auch ich habe weiter oben geschrieben, dass ich mit dem Baron noch nie so einen störrischen Reifen zum Aufziehen hatte. Damit meinte ich bereits die erste Flanke, wo der Schlauch noch meilenweit daneben lag. Der leicht angepumpte Schlauch - damit er sich nicht in Falten legt - ist bei der zweiten Flanke kein wirkliches Hindernis.
Was ich gemeint hab': die Felgen und Reifen sind jetzt für Tubeless optimiert, mit den entsprechenden kleinen Toleranzen. Wer das als Schlauchfahrer nicht braucht, hat nur den Nachteil der wahnsinning kräftezehrenden Montage und Demontage.

Ich fahre seit 10 Jahren Contis -- haupsächlich die MKs -- und hatte noch nie so einen Kampf wie mit dem Baron 2.6. Und der MK3 2.6 ist nur geringfügig besser.
 
Was ich gemeint hab': die Felgen und Reifen sind jetzt für Tubeless optimiert, mit den entsprechenden kleinen Toleranzen. Wer das als Schlauchfahrer nicht braucht, hat nur den Nachteil der wahnsinning kräftezehrenden Montage und Demontage.

Ich fahre seit 10 Jahren Contis -- haupsächlich die MKs -- und hatte noch nie so einen Kampf wie mit dem Baron 2.6. Und der MK3 2.6 ist nur geringfügig besser.
Stimmt. Die aktuellen Contis sind am unteren Ende der Toleranz gefertigt. War früher (vor 2018) anders, da gab es häufig Probleme. Die aktuellen gehen, je nach Felge, echt spack drauf. Sind dann aber absolut dicht.
 
Als stiller Mitleser in Sachen Schlauchlos, staune ich über die Schmerzfreiheit vieler User, wenn es um dieses Thema geht.

Nebst den üblichen Schwierigkeiten, welche das Aufpumpen einiger Reifen ohne Kompressor offenbar unmöglich machen, muss man sich noch mit der Konsistenz diverser Milchanbieter rumschlagen. Das wusste ich vorher gar nicht. Entweder muss man das Rad schütteln, drehen oder einfach hoffen, dass sich die ganze Sache nach einigen Wochen setzt. Wenn man das Bike abspült (!), kann es sein, dass es wieder rinnt. Dass Probleme mit Schlauchlos keine Einzelfälle sind, beweisen die doch recht zahlreichen Dialoge, die in einer für mich erstaunlich fatalistischen Gelassenheit geführt werden.

Mal echt jetzt Leute; die Verhältnismässigkeit von der angeblich höheren Pannensicherheit zum Aufwand diese zu erreichen, ist doch in vielen Fällen gar nicht mehr gegeben. Im Gegenteil, wenn das Zeugs nicht dicht ist, brauche ich gar kein ruppiges Terrain mehr, weil ich eh nicht fahren kann...:cool:

Das ist ein Problem der Wahrnehmung. Wenn man etwas doof finden möchte, liest man nur die negativen Aspekte.

Ich habe eine Pumpe mit Druckreservoir, das genügt immer und auch sonst kaum Probleme. Vielleicht mal
verklebte Ventileinsätze aber die tausche ich regelmässig (aus defekten Rennradschläuchen). Dichtigkeitsprobleme habe ich auch keine. Ein Kollege hatte die Reifen nach 3 Jahren das erste Mal runter und nur noch einen braunen Klumpen drin, der Minion war aber immer dicht.

Alleine dass ich ein Insert verbunden mit Luftdruck von unter 1.5 Bar fahren kann was mit Schlauch nie möglich wäre, wiegt die Nachteile mehr als nur auf.
 
(...) Ich überlegte sogar aus diesem Grund doch auf Tubeless umzusatteln, aber da die Reifen bei mir normalerweise um die 2 Jahre ohne Wechsel und meistens auch ohne Platten draufbleiben, wird mir Tubeless auch keine Arbeit abnehmen ... (...)

Ich habe mit Tubeless relativ lange gewartet. Aber wenn man Felgenband, Ventile, Milch, passende Pumpe etc. einmal hat und es ein- oder zweimal gemacht hat und weiss wie es geht, ist es keine grosse Sache mehr.

Einzig die alten 26er bleiben mit Schlauch, aber alles was ich im Gelände bewege fahre ich mit Tubeless und kann mir nicht vorstellen, wieder zurück zu gehen.

Als grössten Nachteil sehe ich, dass man nicht "mal schnell" einen Reifen wechselt z. B. für eine spezifische Tour und auch weniger experimentiert. Reifen drauf und der bleibt dann.
 
Obige 2,6er, also Baron und MK hab ich ja auch, Erstmontage ging nur mit Kompressor und Druckluft, aber sonst recht gut auf und abziehbar.
Wo ich bei Reifen echt Probleme hab, Abziehen bzw. Vom Rand in die Mitte drücken wenn kein Tubeless Band klebt, sondern so dickes Plastik Felgenband.
Bei nen Schwalbe SG ist Nachbar verzweifelt, ich habs vorsichtig mit Reifenheber vom Hump hebeln können. Katastrophe.
Runter und rauf ging ok.
 
Was ich gemeint hab': die Felgen und Reifen sind jetzt für Tubeless optimiert, mit den entsprechenden kleinen Toleranzen. Wer das als Schlauchfahrer nicht braucht, hat nur den Nachteil der wahnsinning kräftezehrenden Montage und Demontage.
Ich bin nicht der Reifen Nerd, der laufend zwischen den Marken wechselt. Ich wollte nur der Forumsintelligenz folgen, die sagt, dass Maxxis im Winter nicht das Gelbe vom Ei sind. Dieses "Experiment" war ich bereit einzugehen. Und wenn mir Conti Baron empfohlen wird, muss ich den notgedrungen nehmen. Auch wenn er TL optimiert ist.

Das ist ein Problem der Wahrnehmung. Wenn man etwas doof finden möchte, liest man nur die negativen Aspekte.
Und deine Wahrnehmung ist die, dass Du glaubst ich finde TL doof, nur weil ich mit etwas Distanz die zahlreichen Berichte zitiere, die von diversen "Unzulänglichkeiten" berichten, die man mit einer Schlauchmontage schlicht nicht hat. Als Belohnung hat man dann eine angeblich höhere Pannensicherheit, von der ich nicht restlos überzeugt bin. Vielleicht hatte ich in meiner Fahrrad Karriere auch noch zu wenig Platten - wer weiss?

Trotzdem, mein neuester Gebraucht DH`ler hat Assegai in TL drauf und ich gebe dem System in der nächsten Saison gerne eine Chance. Nach zwei Parkbesuchen war die Saison leider früh im Jahr verletzungsbedingt fertig. Ein Fazit kann ich für mich noch nicht ziehen. Dem, nebst der Pannensicherheit, angeblich besserem Abrollverhalten von TL sehe ich auch etwas skeptisch entgegen.

Aber ich lasse mich gerne überraschen. Auf dem Enduro habe ich den Unterschied von Maxxis DHF zu Baron auf kaltem Boden auch recht deutlich bemerkt...
 
Und deine Wahrnehmung ist die, dass Du glaubst ich finde TL doof, nur weil ich mit etwas Distanz die zahlreichen Berichte zitiere, die von diversen "Unzulänglichkeiten" berichten, die man mit einer Schlauchmontage schlicht nicht hat. Als Belohnung hat man dann eine angeblich höhere Pannensicherheit, von der ich nicht restlos überzeugt bin. Vielleicht hatte ich in meiner Fahrrad Karriere auch noch zu wenig Platten - wer weiss?

Keine praktische Erfahrung, dafür ein paar negative Stimmen zitiert. Nur meine (subjektive) Wahrnehmung? Das sehe ich weniger als „Distanz“ sondern mehr als dummes Gespött.
(Wenn es um die Sache geht, müsste man nicht nur die negativen Stimmen zitieren/sammeln sondern den positiven gegenüberstellen.)

Ich kenne und fahre beides und brauche weder das eine noch das andere verteidigen oder schönreden, ich kann jederzeit vom einen zum anderen wechseln. Fahr es einfach eine oder zwei Saisons, dann erfährst du die Vorteile. Und wenn du es für deinen Fahrstil/Fahrkönnen nicht brauchst; Reifen runter, reinigen und mit Schlauch wieder montiert und gut ist.
 
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