sepalot
Trailflower
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- 16. November 2008
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Wenn am Anfang nicht immer die Frage stünde, wo es hingehen soll
. Ochsenkopf wäre zwar gut, da ist noch einiges offen. Doch es schaut recht "voll" aus. Spontan verschlägt es mich dann doch mal wieder rüber zum Schneeberg. Es dürfte nicht all zu viel los sein, nachdem am Morgen/ Vormittag das Wetter doch immer mal durchwachsen ist.

Auf geht's! Start vom Seehausparkplatz an der B303 und schon schraube ich mich in die Höhe zum ersten Punkt, dem Haberstein mit seinem Felsenblockmeer. Die Auffahrt verläuft bei leichtem Nieselregen
, doch Umkehren - "ne, lass mal"! Natürlich am Haberstein angekommen, haut es erst mal runter
. Da kommen die dunklen, wasserreichen Wolken vom Ochsenkopf rüber gezogen.


Den Sinn dieser Aktion, muss man nicht verstehen
. Es regnet, die Steine sind mehr als glitschig, hier oben ist weit und breit Naturschutzgebiet, auf denen das Abkommen vom Weg mehr al untersagt ist und hinter dem Blockmeer auch kein Weg nur annähernd weiter geht - nur tiefstes Unterholz
.


In Bischofsgrün und weiter im Westen - Kulmbacher Land - den Main abwärts ist es schon wieder freundlich.
Bischofsgrün mit seiner Schildbürger-Ski-Sprung-Schanze
. Vor ein paar Jahren für über eine Millionen Euro renoviert ist sie nur für den Sommerbetrieb zu gebrauchen
. Im Winter können keine Springen abgehalten werden, da sie für das Präparieren im Winter zu instabil ist
. Hauptsache man kann im Sommer trainieren und im Winter muss man weit weg fahren
.









... umgedreht und Foto verstaut, schon tut das Wetter, als wäre alles OK. Blauer Himmel und Sonnenschein. Gut die Steine sind nass und ich auch
.

Dann geht's ein Stück zurück zum Hauptweg und dem Gipfelsturm dürfte nix mehr im Weg stehen (außer Fotomotive
).

In der Sonne schraub ich mich immer weiter Richtung Schneeberggipfel (der alte Abhörturm spitzt schon immer mal durch), und die Sonne und mein angestrengter Körper lassen das Regenwasser aus der Funktionskleidung verschwinden. Jetzt ist es nicht mehr weit. Der "1000m-Stein" ist erreicht.
Ein paar Meter weiter gibt es dank einer Wiese den Blick frei auf den Waldsteinhöhenzug und den Weißenstädter See
.

Die letzte Mörderrampe wurde gar genommen (auch wenn man in der oberen Region hier auf den Wegen tiefsten, frischen Kies aufgetragen hat - übrigens auch für Wanderer kein Spaß
), der Schneeberggipfel ist erreicht. Top of Franconia. Höher kann man in Franken nicht sein
.


Alter Abhörturm und noch älterer Aussichtsturm "Backöfele", welcher zu Militärzeiten genau im Sperrgebiet stand und nicht zugänglich war.
"Lasst mich rein!" - doch wie an allen Relikten des Kalten Krieges, will mich keiner rein lassen
. Gut liegt vielleicht daran, dass ja auch die Pforte seit Jahren nicht mehr besetzt ist
. Dann geh ich halt wie die anderen auch aufs Backöfele ...


... und von dort sieht man, dass da wohl heute auch eine EM-Grill-Party stattfindet?! Die Zeiten sind hier ja echt schon lange vorbei.
Es grüßen sich 1052 Meter (Schneeberg) und 1024 Meter (Ochsenkopf). Und wieder kommt so ne dunkle Wolke erschreckend nah
.

Versucht sich wie eines dieser Auerhühner zu verstecken. "Tja Fritzz, da häste dir keinen orangenen Lenker holen dürfen!"
...

OK, dann kreisen wir noch einmal und schießen dann los und machen uns über den Sattel dann auf über Nußhardt zum Seehaus
.

Die ersten Meter geht's schön gemütlich, bevor es vermehrt über die Steinbrocken geht, bis es sich wie heute in verblockt mit Wassermatsche geht. Größtenteils aber fahrbar. Es sind nur wenige Meter, bei denen man bei der Witterung mal tragen sollte.
Immer noch gibt s viele tote Bäume hier. Diese ermöglichen aber auch immer mal wieder einen Blick ins Land.
Um den Nußhardt rum ist aber das Radfahren verboten. Kann man bis auf wenige Meter aber auch kaum.
Also geht's weiter, mit Wandern, da hinten kommen Felsformationen, da müsste man schon ein guter Trialer sein, wie unser Reimund alias Ray (Klick).
Nach dem Nußhardtnaturschutzgebiet kann man dann wieder schön MTB fahren. Dass Seehaus ist erreicht.
Aber am Seehaus, gibt's erst mal was zur Erfrischung
. Danach hab ich mir dann aber doch noch eins mit Umdrehung gegeben, weil die Volksmusikterroristen voll aufgedreht haben und des echt nix gutes war - nur laut
.


Danach bin ich nur noch schnurstracks und ohne noch mal an zu halten gar runter gefahren. Schön, wenn zum Abschluss noch ne schöne schnelle Abfahrt liegt
.
