Defining All-Mountain - Ein Projekt (Weg mit Overmountain, Superenduro und FreerideLight)

Habt Ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, ob Ihr das für euch perfekte Fahrrad fahrt? Im Grunde ist das völlig egal, solange es Spaß macht, aber die technisch versierte Seite in mir zumindest fragt dauernd: Ginge das nicht noch besser? Die ständige Nachbesserung an meinem bestehenden Rad war mir irgendwann nicht mehr genug und aus der Idee entwickelte sich ein Projekt mit keinem geringeren Ziel, als den schwammigen Begriff "All Mountain" im Mountainbike-Sport klar zu definieren - oder einfach nur wörtlich zu nehmen.


→ Den vollständigen Artikel "Defining All-Mountain - Ein Projekt (Weg mit Overmountain, Superenduro und FreerideLight)" im Newsbereich lesen


 
also um mich auch mal konstruktiv am thema zu beteiligen:

es heißt ja im titel "defining allmountain" - das dann im weiteren textverlauf die rede von einer neudefinition ist, ist halt schriftstellerische übertreibung.

da ich zu dem entschluss gekommen bin, allmountain zu definieren kann nicht sache einer einzelnen person sein sondern höchstens in einer diskussion geklärt werden, möchte ich mich also dazu mal äußern.

zum begriff "allmountain" fällt mir einerseits ein:
der komplette berg ist gemeint, also uphill und downhill
JEDER berg ist gemeint, also auch steigungen die man gerade noch hochfahren kann (also braucht man eine übersetzung die den uphill ermöglicht und ein kettenblatt das genug bodenfreiheit bietet)

es ist aber nicht die rede von "allbiker", also es muss nicht jeder depp die berge rauf und runter fahren können. d. h. man darf durchaus etwas fahrtechnick vorraussetzen!! (das begrenzt den federweg, es geht um spaß, nicht um bestzeiten aufm downhill - weniger federweg = weniger gewicht)

da das bike auch bergauf und in der ebene mit spaß bewegt werden soll gilt es, das gewicht gering zu halten.
die reifen sollen guten grip haben, guten pannenschutz, trotzdem leicht sein und gut rollen.

ich denke, der federweg hat den größten diskussionsbedarf....
ich persönlich war mitm hardtail schon in den alpen, naja gemütlich ist anders :D ich würde zu 12 - 15cm tendieren. mehr wippen zu arg und weniger sind zu unkomfortabel...

zur übersetzung:
ich würde ja zu einer rohloff nabe tendieren.... oder 9fach mit einem kettenblatt und ein getriebe irgendwo mit einbauen :D

so ich hab meinen senf losgeworden...

gruß michi
 
Entschuldigt die Abwesenheit, schlechtes Timing.

Hat ne ganze Weile gebraucht das hier zu lesen, hätte nicht gedacht, dass die Geschichte so an Eigendynamik gewinnt. Thema des Threads sollte ja der AllMountain-Begriff sein, deshalb ist die Nicolai-Debatte unnötig. Ich hab den Rahmen halt als Basis genommen, weil er AM schon recht wörtlich (abfahrtslastig für viele) nimmt. Dass es leichtere Rahmen gibt, ist klar, aber das kann dann ja jeder ausrechnen oder handhaben, wie er möchte.

Von Bike-Kategorien halte ich allgemein nicht sonderlich viel - einfach, weil ich schon oft genug mit Freunden eine Tour gefahren bin, wobei alle auf unterschiedlichen Rädern saßen: Von 100mm und 2X10 über 130mm 3X9 bis 160mm 1X10 war alles dabei, und jeder hatte Spaß - der eine dort mehr, der andere andernorts.

Besonders wenig gefällt mir aber der AllMountain-Begriff, wie er in letzter Zeit vielerorts verwendet wird: Für sehr leichte Räder mit 3X10 und 120-150mm Federweg und leichten 2,25" Reifen. Das passt für mich nicht zum Anspruch des Namens, denn heftige Trails, Drops oder ähnliches sind damit ausgeschlossen. Ein Beispiel hierfür: Das Trek Remedy Generation 2009 mit 160mm Federweg ("Zu gleichen Teilen Uphill/Downhill") - der Federweg und die Geometrie haben zu Aktionen verleitet, die der Rahmen dann nicht mitgemacht hat. Die nächste Generation umgeht das Problem mit einer 150mm Variante, die nicht mehr dazu animiert, in den Bikepark zu gehen, und einer 170mm Variante, die alles mit macht, aber nicht mehr sportlich bergauf fährt. Wo ist da die ursprüngliche Idee vom "DoItAll-Bike"?

Also habe ich einen Rahmen genommen, der AM ohne Einschränkungen versteht, und Testteile organisiert, die dazu passen könnten. Kontroverse war vorprogrammiert und zwecks Diskussionsstoff erwünscht, sonst hätte ich ein 301 mit integrierter Kettenführung, XTR Kurbel, Mountain-Goat und Fox Talas aufgebaut. (mal beispielhaft gesprochen)

Dann ist hier noch diese "Newsthread ja / nein? Diskussion" zu der ich sagen möchte: Schön, dass sich so viele Nutzer um die Qualität der Beiträge auf der Startseite scheren. Aber wer würde sich denn an der Debatte beteiligen, würde sie in einem Unterforum stattfinden? Doch nur die üblichen verdächtigen, die dort zuhause sind, oder nicht? Das Forum ist so weit, man kann fast unmöglich überall sein, wo potentiell interessante Themen für einen stecken.

Dann ist da noch die "Testteile beeinflussen die Objektivität Diskussion", durchaus zu Recht. Mein Standpunkt: Das Kaufen von Ware verändert das Verhältnis zu dieser. Die Konsequenz davon für einen Test ist eine zweischneidige Klinge, denke ich: Das Gute: Wenn etwas überteuert ist, merkt man das eher, wenn man das Geld auch dafür ausgegeben hat. Außerdem käme man, kaufte man die Teile wirklich, realitätsnäher, wie ein Kunde mit dem Hersteller in Kontakt, das wäre gut für Service-Aussagen etc. . Das Schlechte: Man gesteht sich selten ein, Fehlinvestiert zu haben. Man geht anders damit um, weil man weiß, was auf dem Spiel steht. Im Falle von dem Rad hier: Ein Preis von 7000€+ (Bei VKs überall) ist irgendwie soetwas von realitätsfern, dass man sich fragt, wer sich das leisten kann (Und wer VKs macht / zahlt). Hätte ich so viel Geld dafür bezahlt: Ich wäre blind für irgendwelche Schwächen, und ich würde derart vorsichtig damit umgehen, dass von einem Test nicht die Rede sein könnte - dieses Phänomen habe ich zumindest bei mir schon beobachtet.

Was bleibt noch zu sagen? Ich werde schauen, ob sich die angesprochene Testrunde machen lässt, versprechen kann ich aber nichts. Interessieren würde mich auch der nicht machbare Isar-Anstieg, bin zumindest mit dem Mojo überall hoch gefahren, und das hat 34 Zähne vorne gehabt.

Insgesamt bestätigen viele Beiträge aber meinen Verdacht: Es gibt so viele Versionen von AllMountain - abhängig von Fahrer, Fahrstil und Gelände - dass der Begriff entweder (wieder) abgeschafft oder sehr weit verstanden gehört. Ich sage hier nicht, dass Einteilungen aus der Welt geschafft gehören, sie haben als Beschreibungs- und Vergleichskriterium ihre Daseinsberechtigung. Wir hier im deutschsprachigen Raum neigen dazu, eher genau beschreiben zu wollen, vermutlich haben wir deshalb mehr Kategorien als z.B. die Amerikaner. Falls wir das nötig haben, kann ich es nicht ändern. Falls diese Diskussion hier aber den ein oder anderen dazu angeregt hat, über den Tellerrand zu schauen, und zu hinterfragen, ob Overmountain, SuperCrossCountry und Freeride-Light wirklich nötige Gruppierungen sind, dann ist der Schubladenstapel schon etwas übersichtlicher geworden.
 
...Das passt für mich nicht zum Anspruch des Namens, denn heftige Trails, Drops oder ähnliches sind damit ausgeschlossen...
...danke für Deine (langersehnte:D) Stellungnahme!

Genau hier scheiden sich die Geister. Ohne weiter auf Schubladenbegriffen herumreiten zu wollen, aber die von Dir angesprochenen Charakteristiken sind einer kleinen gut trainierten Minderheit unter den MTB-Fahrern vorbehalten.

Der All-Mountain-Begriff war, aus meiner Sicht, ein Marketinginstrument um die breite Masse an Touren- und Freizeitfahrern dazu zu motivieren, ein Rad mit mehr Federweg als bisher gewohnt zu kaufen. Zu höheren Preisen, versteht sich. Es hat sich dann etwas verselbstständigt und dient nun der Abgrenzung zu CC-Bikes, Race-Fullys nach unten (bezüglich des Federwegs) und Freeride und Downhill nach oben.

Was Du uns vorgestellt hast wird von der Masse der Tourenfahrern, überhaupt von der Masse der Bergradfahrer nie im gedachten Schwierigkeitssegment was Fahrtechnik anbelangt bewegt werden, ganz abgesehen von den Kosten.

Und damit sind wir beim, aus meiner Sicht, zweiten Haken an der Geschichte. All-Mountain, wie Du es uns definierst, funktioniert mit dem vorgestellten Nikolai nur über das Gewicht und damit im wesentlichen über die fast unerschwinglichen Laufräder. Auch hier fehlt der Bezug zur Realität im Lebensalltag der Leser. Wer hier würde ein Rad für >7000,00 € über ruppige Abfahrten jagen?

Klar ist es nett, im Elfenbeinturm, über so einen Aufbau herumzuspinnen. Aber dann muss man das Kind auch beim Namen nennen.
 
Willkommen zurück. Wie war Dein Urlaub?

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Von Bike-Kategorien halte ich allgemein nicht sonderlich viel - einfach, weil ich schon oft genug mit Freunden eine Tour gefahren bin, wobei alle auf unterschiedlichen Rädern saßen: Von 100mm und 2X10 über 130mm 3X9 bis 160mm 1X10 war alles dabei, und jeder hatte Spaß - der eine dort mehr, der andere andernorts.

Besonders wenig gefällt mir aber der AllMountain-Begriff, wie er in letzter Zeit vielerorts verwendet wird: Für sehr leichte Räder mit 3X10 und 120-150mm Federweg und leichten 2,25" Reifen. Das passt für mich nicht zum Anspruch des Namens, denn heftige Trails, Drops oder ähnliches sind damit ausgeschlossen. ...
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Das ist es ja, was die meisten hier stört: Du magst keine Schubladen, stellst aber ein Bike als "Eines für alles" vor, für das erst noch eine Schublade erfunden werden muss.

BTW Besonders wenig gefällt mir aber der AllMountain-Begriff, wie er in letzter Zeit vielerorts verwendet wird: Als irgendwas zwischen Touren- und Enduro-Rad. Und kann mir bitte nochmal jemand erklären, was ein "Trailbike" eigentlich sein soll?

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Also habe ich einen Rahmen genommen, der AM ohne Einschränkungen versteht, und Testteile organisiert, die dazu passen könnten. Kontroverse war vorprogrammiert und zwecks Diskussionsstoff erwünscht, sonst hätte ich ein 301 mit integrierter Kettenführung, XTR Kurbel, Mountain-Goat und Fox Talas aufgebaut. (mal beispielhaft gesprochen)
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Was soll das heißen? Das eigentlich ein 301 Deiner Definition von AllMountain näher kommt als das vorgestellte Nicolai? Dann sind wir uns ja einig ;)

Zur Kurbeldiskussion: Ist ja schön, dass hier einige Tiere unterwegs sind, die auch im Mittelgebirge alles auf dem 32/34er KB hochdrücken - für Otto Normalbiker führt da aber eigentlich nichts am kleine KB vorbei. Ob 2x9 oder 2x10 spielt m.E.n. keine Rolle.
Und der Unterschied zwischen Mittelgebirge und Alpen ist nicht unbedingt die Steilheit, sondern eher die Länge der Anstiege.
 
Und kann mir bitte nochmal jemand erklären, was ein "Trailbike" eigentlich sein soll?


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Will ja net zu weiteren Unterteilungen aufrufen, aber früher wo man sich zu dem Wasistwasthema noch net so viel Gedanken gemacht hat nannte man sowas Soulrider:D

Ansonsten sind für mich AMs einfach das was früher Mountainbikes ansich waren.
Da gibts halt welche die die Tendenz mehr für Bergauf haben und welche die mehr tendenziell bergab gehen.
Der Rest in die eine Richtung sind XCs und die andere Richtung FRs/DHs...so einfach;)

G.:)
 
...Von Bike-Kategorien halte ich allgemein nicht sonderlich viel - einfach, weil ich schon oft genug mit Freunden eine Tour gefahren bin, wobei alle auf unterschiedlichen Rädern saßen: Von 100mm und 2X10 über 130mm 3X9 bis 160mm 1X10 war alles dabei, und jeder hatte Spaß - der eine dort mehr, der andere andernorts...
...Falls diese Diskussion hier aber den ein oder anderen dazu angeregt hat, über den Tellerrand zu schauen, und zu hinterfragen, ob Overmountain, SuperCrossCountry und Freeride-Light wirklich nötige Gruppierungen sind, dann ist der Schubladenstapel schon etwas übersichtlicher geworden.

Ich habe das Gefühl, das du hier mit Macht die Diskussion am köcheln halten willst...;)
Den Tellerrand gibt es für mich gar nicht. Ich habe vor Jahren angefangen, zumindest zu versuchen, alle Wege am Berg hoch- und runterzufahren. Dazu brauchte ich keine neue Verschlagwortung durch die Mountainbikehersteller. Und so wird es hier vielen gehen: sie sind AllMountain gefahren, bevor die Industrie der Meinung war, diesen Begriff etablieren zu müssen, um ein paar Produkte mehr im Portfolio verkaufen zu können. Deshalb haben wir ein davon eigenständiges und teilweise sehr persönliches Anforderungsprofil an solche Fahrräder entwickelt, einfach aus der Erfahrung und den am Markt verfügbaren Teilen.
Das heißt, die Gedanken, die du hier machst, sind für die meisten Leser eigentlich überflüssig - und das ist auch der Grund, warum es so viel "Widerstand" zu "deinem" Bike hier gibt: es passt einfach bei zu vielen nicht in das Profil, das sie als "AllMountain" gespeichert haben. Das hat rein gar nichts mit irgendwelchen Schubladen zu tun.
Und dieses Bike hier passt in meine "Schublade" so gar nicht: zu unflexibel, zu edel, zu orange (:D) - aber wie gesagt, jedem sein eigenes Profil...
 
BTW Besonders wenig gefällt mir aber der AllMountain-Begriff, wie er in letzter Zeit vielerorts verwendet wird: Als irgendwas zwischen Touren- und Enduro-Rad. Und kann mir bitte nochmal jemand erklären, was ein "Trailbike" eigentlich sein soll?
das ist ja genau der grund, warum all diese depperten defintionen nicht nur scheitern, sondern vollkommen unsinnig sind:
je nachdem, wen man fragt, oder wo man nachliest - diese ganzen kategorien sind nur ein versuch, etwas in ein system einzuordnen, was dazu nicht taugt.

es gibt nun einmal nicht genau 3, 5 oder 7 kategorien, in die dann jedes beik reinpasst, sondern es gibt unendlich viele beiks mit verschiedenen eigenschaften.
leider tut man aber so, als ob man x (wissenschaftlich streng voneinander getrennte) kategorien hat, und genau das ist das problem: es gibt eben nicht nur CC, AM, FR, sondern fliessende übergange in den verschiedensten bereichen.

wollte man eine systematik aufstellen, dann wäre das das produkt aus federweg mal geometrie plus sitzposition geteilt durch gewicht mal dritte wurzel kinematik hoch haltbarkeit mal 10²³ minus 1/einsatzbereich.
macht aber keiner.
 
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Auch hier fehlt der Bezug zur Realität im Lebensalltag der Leser. Wer hier würde ein Rad für >7000,00 € über ruppige Abfahrten jagen?
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Wenn der Preis des Fahrrades die Trailwahl einschränkt dann ist das kein mountainbiken mehr sondern nennt sich "rumposen"

Entweder ich habe die Kohle oder ich habe sie nicht und wenn ich sie hätte dann würde ich auch ein 7000 Euro Bike nicht anders behandeln als ein 3500 oder 1000 Euro Bike. Es ist nunmal ein Fahrrad/Spassgerät und so traurig es auch ist ein Verschleissteil.:D

Zum Bike "Eins für alles" gehört auch "Ein Fahrer für alles" ohne einen der beiden Akteure geht es nicht und da für jeden der Bereich "ALLES" anders definiert ist muss logischerwise auch das Radl anders sein.
 
...und wie oft ist Dir bisher ein Fahrer mit einem Untersatz dieser Preisklasse auf Wegen über S2 und weitab von Biergärten und Eisdielen begegnet?
 
Da würde ich mich Lemming anschließen.

Ein Punkt zum Bedenken: Die wenigsten ernsthaften Nutzer von Rädern dieser Preisklasse zahlen für alle Komponenten den VK. Bzw. haben oft einfach den halben Keller voll Bikeparts.
 
7.000 Euro sind doch nicht viel Geld für ein Hobby. Andere geben 25.000 Euro für ein Motorrad aus oder 250.000 Euro für ein Auto.

Im Übrigen stimme ich nicht mir nuts überein, dass ein Leichtbau-AllMountain Bike dessen eigentlich Zweck konterkariert. Ganz im Gegenteil. Die Kiste soll ja auch im ebene oder wenn's bergauf geht, noch agil zu fahren sein.
 
ich versteh nicht, wieso so viele ein problem mit dem begriff allmountain haben.
eigentlich hat er nur das touren-mtb abgelöst. die federwege sind unabhängig von den begriffen gewachsen.
 
@nuts: Finde ich gut dass Du Dir die Mühe gemacht hast und hier nochmal ein bisschen auf das Thema eingegangen bist.

Ich finde allerdings immernoch nicht schlüssig wie man bei einer Neudefinition (Und irgendwie auch Erweiterung: Schliesslich willst Du mit den Nischenschubladen Lightfreerider usw. aufräumen) der Kategorie "All-Mountain" durch die Komponentenwahl sich so stark einschränkt.

1x10 mag im Mittelgebirge für manche Leute ausreichend sein. Aber wenn ich ein möglichst grosses Spektrum abdecken will is es eine unnötige Einschränkung. (Vorteil Gewicht).

Laufräder und Reifen sind (abgesehen vom Preis) wiederum so gewählt dass man in Richtung Bikepark eingeschränkt wird.

Also mit schwereren Rädern und einer HS oder 2x10 und Bashguard wäre das Bike in meinen Augen viel mehr "DoItAll-Bike" und der einzige wirkliche NAchteil wäre mehr Gewicht.
 
Besonders wenig gefällt mir aber der AllMountain-Begriff, wie er in letzter Zeit vielerorts verwendet wird: Für sehr leichte Räder mit 3X10 und 120-150mm Federweg und leichten 2,25" Reifen. Das passt für mich nicht zum Anspruch des Namens, denn heftige Trails, Drops oder ähnliches sind damit ausgeschlossen. .

du hast dagegen ein bike aufgebaut dessen rahmen bergab und im bikepark alles ermöglicht aber mit der übersetzung, laufrädern und reifen kastriert wird.
ich hätts AC genommen, einen leichten dämpfer, leichtere gabel und das gewicht in den laufrädern und reifen verballert. oder das angesprochene 301.

ich mein wenn ich den bikepark bischofsmais hernehm. wenn der lift nicht läuft schaffst du es im wiegetritt keine 2 mal hoch aus eigener kraft. und bergab überlebt dein hinterreifen nicht eine heftige abfahrt.
 
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Das passt für mich nicht zum Anspruch des Namens, denn heftige Trails, Drops oder ähnliches sind damit ausgeschlossen.

Also habe ich einen Rahmen genommen, der AM ohne Einschränkungen versteht, und Testteile organisiert, die dazu passen könnten. Kontroverse war vorprogrammiert und zwecks Diskussionsstoff erwünscht, sonst hätte ich ein 301 mit integrierter Kettenführung, XTR Kurbel, Mountain-Goat und Fox Talas aufgebaut. (mal beispielhaft gesprochen)

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Wenn man mal akzeptiert, dass für dich die aktuell vermarkteten AM-Bikes zu wenig trail- und droptauglich sind und du das mit stabilem Rahmen und viel Federweg beheben willst, besteht kein Grund und Zusammenhang, das Bike dann auf der Uphill-Site soweit zu beschneiden, dass der AM-Anspruch dann da hinfällig wird. Abgesehen von einigen leichten Anbauteilen, die nur dann auf den von dir genannten heftigen Trails tauglich sind, wenn Du max. 60 kg wiegst (Felgen, Reifen).

Ein Aufbau mit 180er Fox absenkbar als Talas und 2 x 10 mit 20er Mountaingoat-KB und ein paar stabileren Teilen wäre top downhillfähig und uphillfähig - bei entsprechender Power und Ausdauer des Fahrer. Zwar ca. 1-2 kg schwerer als Dein Aufbau, aber sinnvoller. Dann kannst Du es von mir aus AM nennen. So wie vorgestellt ist es eben maximal ein All-Hügel-Bike oder ein Leichtfreerider für Kurztouren grade mal bis zum Local-DH-Einstieg.

Meine Meinung, dass man bei Aktionen, für die man 180 mm Federweg sinnvoll einsetzt, auch umfassende Protektion tragen sollte, weshalb ein 180-mm-AM-Konzept für richtige Touren (= viel mehr km und hm als bis zum Local-DH-Einstieg) unpassend und gefährlich ist (weil wg. der km und hm meist ohne oder mit wenig Protektion über den CC-Helm hinaus gefahren wird), bringt mich dazu, das AM-Konzept mit uphillfähigem 140-160 mm FW für lange Touren mit schnellen Abfahrten auch über Wurzel- und Steintrails, aber ohne Eignung für höhrere Sprünge, Drops etc. und damit ohne Bikeparktauglichkeit als sinnvoller anzusehen. Wie das angesprochene 301.

Ich finde auch, dass ihr Forumsoffiziellen hier eine gewisse Veranwortung in Sachen Sicherheit habt - und wer Leute mit 180 mm auf Tour schickt, bringt sie in Situationen, wo sie unzureichend geschützt viel zu schnell und riskant unterwegs sein werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich mein wenn ich den bikepark bischofsmais hernehm. wenn der lift nicht läuft schaffst du es im wiegetritt keine 2 mal hoch aus eigener kraft. und bergab überlebt dein hinterreifen nicht eine heftige abfahrt.
So wahr... :daumen: Ganz zu schweigen vom Zustand der Carbon-Felgen. Wobei man aber auch die Frage stellen darf, ob ein Allmountain Gerät Bikepark-tauglich sein muss. Gerade Bischofsmais hat echt viele fiese spitze Steine und ist was für reinrassige Downhill-/Freeride-Bikes.
 
Also mit 1mal 10 könnt ich in meinem Mittelgebirge auch gut leben.
Aber die Reifen wären für mich nicht ganz "Allround" oder unterstes Niveau, und die Schläuche sind schon grenzwertig für diese Dicke von Reifen.
200g ist mein Minimum:daumen:
Im großen und ganze wäre das aber das einzige was ich ändern würde für meine Umgebung.

G.:)

wieso überhaupt Schläuche, wenn schon superleichte Laufräder dann bitte auch gleich auf Tubeless umrüsten und Snakebites und nochmal 200 g sparen plus besseren Grip. Die Reifen sind je eh schon Tubeless ready.

Trotzdem würde das kleine Kettenblatt noch immer für die Anfahrt zu anspruchsvollen Trailtouren fehlen. Selbst trainierte Marathon Fahrer klagen das an ihrem 9 kg XX Bike der Bergang noch fehlt.

Ansonsten geiles Bike mit bestimmt hohem Spassfaktor.
 
d.h. AM ist ein beik für alles, und egal wo = immer super.
oder es heisst, dass ich nen berg gut hoch- und runterfahre und die richtig heftigen sachen (beikpark, drops...) auslasse.
oder AM bedeutet, dass ich alles - also auch beikpark etc. - mittelmässig mache.

könntet ihr euch mal einigen?
 
So wahr... :daumen: Ganz zu schweigen vom Zustand der Carbon-Felgen. Wobei man aber auch die Frage stellen darf, ob ein Allmountain Gerät Bikepark-tauglich sein muss. Gerade Bischofsmais hat echt viele fiese spitze Steine und ist was für reinrassige Downhill-/Freeride-Bikes.

ich glaub die felgen halten viel aus. aber nobby nic und fat albert. die haben wie nuts ja sagte gleich WENIG durchschlagschutz.
und ich seh bischofsmais nicht als bikepark sondern sowohl downhill als auch freeridestrecke sind als ganz normale trails zu sehn und nicht wie in anderen bikeparks als bis ins detail verbaute strecken. da hat man auch mit einem U13 bike spass. an einem vernünftigen hinterradreifen wie z.B. den 15 euro michelin hot kommst aber nicht vorbei. die erfahrung hat gezeigt das eine stabile seitenwand durch nichts zu ersetzen ist. weder durch federweg (siehe tani helmcamvideo und den platten am trek session) noch durch luftdruck.
 
So wahr... :daumen: Ganz zu schweigen vom Zustand der Carbon-Felgen. Wobei man aber auch die Frage stellen darf, ob ein Allmountain Gerät Bikepark-tauglich sein muss. Gerade Bischofsmais hat echt viele fiese spitze Steine und ist was für reinrassige Downhill-/Freeride-Bikes.

Nein muss es nicht. Irgendwo hört nämlich die Spreizung des Einsatzbereichs auf, sinnvoll zu sein. Und was voll parktauglich ist - samt 2ply Reifen - ist einfach zu schwer für längere Touren und damit kein AM mehr, sondern halt ein schlichter Freerider. Und umgekehrt.

Dass es Leute gibt, die mit dem 18 kg Freeride und kleinem KB auf Tour gehen, fällt unter Skurrilität und nicht unter sinnvollem Einsatz.
 
d.h. AM ist ein beik für alles, und egal wo = immer super.
oder es heisst, dass ich nen berg gut hoch- und runterfahre und die richtig heftigen sachen (beikpark, drops...) auslasse.
oder AM bedeutet, dass ich alles - also auch beikpark etc. - mittelmässig mache.

könntet ihr euch mal einigen?
ich weiß ja nicht, wer ernsthaft behauptet hat, mit einem AM beik kann man alles machen und es wäre auch dafür gedacht. allerdings hätte ich keine sorgen mit dem ibis mojo oder ähnlichen bikes drops und gaps zu springen. mein specialized enduro von 2006 hat das auch alles brav mitgemacht. allerdings waren da auch dicke schlappen druff und stabile felgen. was man von nuts' nicolai-aufbau nicht behaupten kann. mit dem speci enduro bin ich steilste rampen über längere zeiträume hochgekurbelt (rohloffnabe +34t vorne). wo das enduro halt dann ins straucheln kommt, ist beim komfort bergab: schneller ist man immer mit einem DHler mit der richtigen geometrie und mehr federweg.
 
1000g sind ok. das muss drin sein. die laufräder sparen eh schon genug. aber obs einen so schweren dämpfer braucht den man dann mit einem nobby nic kombiniert??=????
 
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