der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread

Ach komm schon. Bin nur ein äusserst interessierter Hacker und wenn du jemals ein "Plagiat" deines Vorbaus siehst, weißt du ja von wems ausging. ;)

Da der Lagenaufbau auch von mir stammt hier mal ein paar Sachen: Du brauchst 0 Grad-Lagen für die Biegung und +-45-Grad-Lagen für die Torsion und den Schub. Die musst du nur in der richtigen Menge und Anordnung laminieren. Wenn dein Vorbau etwa 70g wiegt hast du genug Material drin, sofern richtig angeordnet und handwerklich gut verarbeitet. Wenn du mal einen mit 80g baust solltest du auf der sicheren Seite sein. Den Rest musst du dir abschauen, bzw. selbst austüfteln. Es gibt mehrere Wege nach Rom.
 

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Re: der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread
Da das Layup vom Cop von mir mal grob überprüft wurde, sag ich auch mal was dazu :D.
Also die Reihenfolge ist im Prinzip unwichtig, es hilft aber, die (voraussichtlich) zuerst versagende Schicht nach außen zu packen, dann sieht man am ehesten wenns kaputt geht, und ein möglichst feinschichtiger Aufbau (natürlich jede Schicht wechselnder Faserwinkel) erhöht die Zwischenfaserbruchgrenze.
Ansonsten sind die Vorbauen auf ein Positiv laminiert.
 
Ja, eine Negativform erhöht den Aufwand deutlich und da lassen sich die Fasern auch nicht so genau ablegen. AX hat ja mehr als genug Probleme mit seinem Vorbau.

In der Art eines NoRahs gehts am Besten sofern sinnvoll aufgebaut.

Aber je nachdem wie schön du das Finish haben willst wirst du viele Stunden dran sitzen.
 
Das wäre meine nächste Frage gewesen, aber ihr verratet mir sicherlich nicht wie man so ein geniales Finish hinkriegt, oder? :)

Bzgl der Maßhaltigkeit der Klemmungen und Winkel habt ihr euch unter Garantie ne kleine Rahmenlehre aus Alu-Strangprofilen o.Ä. gebaut und zwei eingetrennte Rohre/Stäbe im gewünschten Maß eingespannt.
Dazwischen kam dann wahrscheinlich ein feinporier Schaumstoff, der dann hinterher ausgespült wurde.

Mit der Klemmung bin ich mir nur extrem unschlüssig..
Da kann sich mein Informatiker-/Heimwerker-/Modellbauerverstand noch nicht rumbiegen.
Gebt mir mal hilfreiche, nicht zu viel verratende Tipps, bitte. :)
 
Ja, ist möglich aber eine nervige Arbeit. Problem wird sein, dass dir die Lage Carbon auch reißen wird, da sie die Sattelschale am Riss zu stark bewegt. Da die Sattelschale aus Thermoplast besteht ist eine ordentlich Reparatur höchstens durch Schmelzen möglich. Kleben kann man da nix.

Da muß ich etwas wiedersprechen : es gibt diesen Kleber :D
Er wird hauptsächlich benutzt um gebrochene Kunststoffteile an Motorradverkleidungen, Stoßstangen und ähnlichem zu kleben - und er hält auch dauerhaft und stabil, wie der Hochgeschwindigkeitstest mit 278km/h an meiner Motorradverkleidung und das Kleben meines gebrochenen Mudflaps am STUMPI gezeigt hat :lol:

http://www.atggmbh.com/Kunststoffreparatur.html

Die haben für (fast) jeden Kunsstoff einen Kleber und sind auch in der Beratung bei Problemen nur zu empfehlen !
Wichtig ist nur die Vorarbeit
 
Naja, musst schon irgendwelche Klemmteile einlaminieren... Kann man Sattelklemmenähnlich draufpacken, oder drunter, wobei ich drunter für ******* halte.
 
Naja, musst schon irgendwelche Klemmteile einlaminieren... Kann man Sattelklemmenähnlich draufpacken, oder drunter, wobei ich drunter für ******* halte.

mit drunter meinst du so innen wie bei meinen?! Sieht mMn halt sehr elegant/cool aus. Sonst hat es in der Tat kaum Vorteile, außer dass die Fasern dann komplett rumlaufen(pos. für fail-save?!).
aber sonst ist es sicher etwas schwieriger zu händeln. muss auch alles maßhatig sein und die Klemmung ist anfälliger.
sattelklemmähnlich habe ich es auch gemacht....
 
Wie bei Deinen, aber hat nix mit der Ausrichtung nach vorne zu tun. Geht um die Aufziehspannungen in der Klemmung, aber das hatten wir ja schon mal. Bei NoRah hielt es so ja angeblich auch auf dem Prüfstand, ist trotzdem eine Fehlerquelle, die man eigentlich vermeidet wenn möglich. Konstruiert man so einfach nicht.
 
Mr. Hyde meint denk ich den Lagenaufbau, dass die Fasern der Klemmung nicht unter den Torsion-/Biegung-/Schub-aufnehmenden Fasern liegen. Nicht primär die Positionierng der Klemmung mittig zwischen Schaft- und Lenker. Wenn ich das richtig verstanden hab!? :)
 
1. Das wäre meine nächste Frage gewesen, aber ihr verratet mir sicherlich nicht wie man so ein geniales Finish hinkriegt, oder? :)

2. Bzgl der Maßhaltigkeit der Klemmungen und Winkel habt ihr euch unter Garantie ne kleine Rahmenlehre aus Alu-Strangprofilen o.Ä. gebaut und zwei eingetrennte Rohre/Stäbe im gewünschten Maß eingespannt.
Dazwischen kam dann wahrscheinlich ein feinporier Schaumstoff, der dann hinterher ausgespült wurde.

3. Mit der Klemmung bin ich mir nur extrem unschlüssig..
Da kann sich mein Informatiker-/Heimwerker-/Modellbauerverstand noch nicht rumbiegen.
Gebt mir mal hilfreiche, nicht zu viel verratende Tipps, bitte. :)

1. Schleifen und lackieren ist die einfachste Möglichkeit.

2. Richtig. Ausspülen musst du nicht. Kannst du auch drin lassen. Macht 2 Gramm.

3. Ist auch der Knackpunkt. Ein biege- und torsionssteifes Rohr kriegt wohl jeder einigermaßen hin. Kann der Mr. Hyde auch relativ einfach ausrechnen. Schau dir einen NoRah-Vorbau an. Ist wohl die sinnvollste Möglichkeit.

Fasern müssen möglichst weit umlaufen.

Aber du solltest viel Erfahrung im CFK-Teile-Bau haben. Das ist kein gerades oder leicht gebogenes Rohr wie eine Sattelstütze oder ein Lenker, dass sich recht einfach im Schlauchblasverfahren herstellen lässt.
 
Mr. Hyde meint denk ich den Lagenaufbau, dass die Fasern der Klemmung nicht unter den Torsion-/Biegung-/Schub-aufnehmenden Fasern liegen. Nicht primär die Positionierng der Klemmung mittig zwischen Schaft- und Lenker. Wenn ich das richtig verstanden hab!? :)

Korrekt. Aber ich glaub' Alex hat das so auch verstanden, wir (also der Alex, der Cop und ich) haben da an anderer Stelle schon mal ausführlich drüber diskutiert, war in dem Sinne nix Neues für ihn. :)
 
Ich bau grad mal wieder einen Sattel. Würde es technisch eigentlich nicht Sinn ergeben, einen Anteil an Carbonrovings im Gestell durch Aramidrovings zu ersetzen? Wegen der besseren Zähigkeit, für die Sicherheit... Bisher hab ich immer ausschließlich Kohlefasern verwendet.
 
Beim Durchfahren von Schlaglöchern zum Beispiel... Ich könnte mir vorstellen, dass da weniger sprödes Material noch ein bisschen mehr Sicherheit gibt.
 
Nö, da entschiedet erstmal die Festigkeit, ob's hält oder nicht, zumindest in diesem Fall. Wenn die Festigkeit nicht überschritten wurde, ist alles paletti, dann interessiert die Schlagzähigkeit doch keinen Millimeter, Impact-Beanspruchung liegt doch gar nicht vor. Und wenn die Festigkeit doch überschritten wird, dann ist der Versagensfortschritt mit Aramid zwar wahrscheinlich langsamer, aber auch rein mit Kohle ist das Versagen überaus gutmütig, sofern keine extreme Überlast auftritt (bei der dann auch bei Aramid Sense ist...).
 
Mir ist die höhere Bruchdehnung so ins Auge gestochen. Ich hätte gedacht, das ergibt dann mehr Sicherheit und vielleicht ein kleines Plus an Komfort. Is' Banane, ja? :)
 
Ja, wobei bei einem normalen Querschnitt, evtl. leicht hochoval, schon ganz normale Standardfasern reichen, da kann man noch mal Kosten sparen. Bei IMS-Fasern kann man ein bisschen am Querschnitt drehen, je nach Beanspruchung.
 
Was ist denn ein normaler Querschnitt? Mir ist ehrlich gesagt bei meinen 87kg Körpergewicht und CC-Einsatz schon ein 8mm Gestell aus IMS-Fasern ein bisschen mulmig. Meinst' das ist übertrieben?
 
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