Der Gravelreifen-Thread

bin gerade nochmal über den Test "16 Gravel-Reifen" von Rennrad-News aus 2021 gestolpert.
Danach soll der Schwalbe G-One bite Evo MIT Schlauch doch tatsächlich besser rollen als tubeless?

Kann das jemand aus der Praxis bestätigen?

Anhang anzeigen 1493116
Schönen Gruß
LC
14/15 Watt für den Bite kommen mir arg wenig vor.. bin den schon mit Schlauch gefahren und da wird er definitiv langsamer! Da muss irgendein Fehler unterlaufen sein.
Da würde ich auch auf Messfehler tippen.

Aber kann man nicht generell sagen, dass solche Labortests immer mit Vorsicht zu genießen sind? Weil man davon ausgehen kann, dass die ganze Prüfstände nicht immer gleich aufgebaut und kalibriert sind. In dem Test wurden die Prüfstände von Schwalbe und Specialized genutzt wenn ich mich recht erinnere. Vergleicht man das mit den Ergebnissen von bicyclerollingresistance.com sieht das ja auch wieder ganz anders aus, die absoluten Zahlen sowieso aber auch die Tendenz. Dort schneiden z.B. die Schwalbereifen eher mäßig gut ab, dagegen Pirelli, Continental und Specialized besser.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang auch den Reifentest vom letzten Jahr von enjoyyourbike:
Klar an den Rahmenbedingungen kann man bestimmt irgendetwas kritisieren, aber als Praxistest liefert der auch interessante Erkenntnisse. Zum Beispiel das man den Rollwiderstand als Einzelwert vielleicht nicht überbewerten sollte. Da der Rollwiderstand nur ein Parameter ist der abhängig z.B. vom Systemgewicht und Aerodynamik unterschiedlich stark ausgeprägt ins Ergebnis einfließt.
 
Wobei für würfeln noch erstaunlich vergleichbare Ergebnisse zu www.bicyclerollingresistance.com herauskamen. Ist halt mehr Unterhaltung als Wissenschaft. Das muss man im Hinterkopf haben. Und im Zweifel kauft man Reifen ja nicht nur nach Rollwiderstand, Einsatzweck, Fahrkönnen, Sicherheitsempfinden ,Komfort, Preis, Pannenschutz. Alles nicht unwichtig.
Sonst würden wir alle Vittoria Corsa fahren.
 
Für mich ist beim Gravel ist doch Einsatzzweck und die Zuverlässigkeit entscheidend und nicht die Wattersparnis.
Im Moment habe ich am Fuji einen Schwalbe Terrabite 50mm, auf Asphalt nicht wirklich schnell, aber gefühlt keine lahme Krücke, dafür auf losem Untergrund für mich aber DER Reifen.
 
Da würde ich auch auf Messfehler tippen.

Aber kann man nicht generell sagen, dass solche Labortests immer mit Vorsicht zu genießen sind? Weil man davon ausgehen kann, dass die ganze Prüfstände nicht immer gleich aufgebaut und kalibriert sind. In dem Test wurden die Prüfstände von Schwalbe und Specialized genutzt wenn ich mich recht erinnere. Vergleicht man das mit den Ergebnissen von bicyclerollingresistance.com sieht das ja auch wieder ganz anders aus, die absoluten Zahlen sowieso aber auch die Tendenz. Dort schneiden z.B. die Schwalbereifen eher mäßig gut ab, dagegen Pirelli, Continental und Specialized besser.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang auch den Reifentest vom letzten Jahr von enjoyyourbike:
Klar an den Rahmenbedingungen kann man bestimmt irgendetwas kritisieren, aber als Praxistest liefert der auch interessante Erkenntnisse. Zum Beispiel das man den Rollwiderstand als Einzelwert vielleicht nicht überbewerten sollte. Da der Rollwiderstand nur ein Parameter ist der abhängig z.B. vom Systemgewicht und Aerodynamik unterschiedlich stark ausgeprägt ins Ergebnis einfließt.
30mm vs 44mm extralight zu vergleichen und sich bei dem Ergebnis über den Reifen aufzuregen (extralight). Versteh ich nicht. Da muss halt mehr Druck drauf wenn der bei 70-80 bei so feiner Karkasse nicht sicher ist. dann hätte der auf Asphalt alles überholt. Äpfel mit importierten Birnen verglichen.
 
  1. Ein breiter Reifen rollt bei identischem Druck leichter als ein schmaler Reifen
  2. Ein Reifen mit flexibler Karkasse kann mit mehr Druck gefahren werden, ohne zu viel Komfort einzubüßen
Das kann man auf der Straße am besten ausprobieren. Wer mal Conti GP4000 gegen Vittoria Open Pavé oder Schwalbe Pro One gegen Vittoria Open Corsa gefahren ist: die Vittoria können gut 1 bar mehr Druck ab und sind immer noch fluffiger.

Das ist ja der Grund, warum die René Herse oder Challenge Pro so gut funktionieren - gebt einfach mal 10-20% mehr Druck drauf als gewohnt bei diesen Breiten.
 
Ich lese gerade den Artikel zur Tour Divide bei bikepacking.com und irgendwie sehe ich da bei 80-90% der Räder Vittoria Mezcal, abgesehen vom Gewicht scheint der Reifen ziemlich beliebt zu sein......
 
Ich lese gerade den Artikel zur Tour Divide bei bikepacking.com und irgendwie sehe ich da bei 80-90% der Räder Vittoria Mezcal, abgesehen vom Gewicht scheint der Reifen ziemlich beliebt zu sein......
... ebenso wie Federgabeln und Lenkstangen mit Auflieger.

Interessant finde ich, dass der Reifen trotz den Gewichts so beliebt ist. Ist der besonders pannensicher? Andererseits: bei den Rädern kommts auf 2-3kg+/- auch nicht mehr an.

Wenn ich das richtig sehe, ist kein einziger Rennlenker am Start.
Ist Gravel schon tot?
Neuer Mega-Trend "Hardtail"?
🧐
 


den fahre ich am HT. Rollt sehr geschmeidig, auch wenn er nicht der schnellste ist. Pannen hatte ich auf über 3000km bisher keine
Dann hab ich ja alles richtig gemacht, als ich meinen do-it-all-4season-Reise-Touren-AlpenX-Cyclocrosser durch ein Allroad-Endurance-RR plus ein HT für Wald, Trails und Winter ersetzt habe, getreu dem Motto "wer zuviel auf einmal kann, kann nix richtig".
😃

Wie läuft der Mezcal im Vergleich zur RK/CK-Kombi?
 
Wie läuft der Mezcal im Vergleich zur RK/CK-Kombi?
auf jeden fall etwas langsamer. Der Mezcal baut auf einer 30er Felge halt recht breit(60mm) und fährt sich sehr unauffällig. Nur im Schlamm setzt er sich schnell zu und reinigt sich schlecht. Dafür gibt es ja den Barzo.

Fahre im Winter Mezcal/Barzo, Frühjahr/Herbst Mezcal/Mezcal und im Sommer oder so ab Mitte Mai Terreno/Mezcal.


Da Gravelreifen:
Hat jemand einen Vergleich vom Pirelli Gravel H zum Vittoria Terreno? Der Gravel H ist schon sehr schnell, könnte aber etwas geschmeidiger sein. Ist natürlich fraglich, ob man da einen Unterschied feststellen kann.
 
Ich lese gerade den Artikel zur Tour Divide bei bikepacking.com und irgendwie sehe ich da bei 80-90% der Räder Vittoria Mezcal, abgesehen vom Gewicht scheint der Reifen ziemlich beliebt zu sein......
Die Mezcal sind nicht die Schnellsten und nicht die Leichtesten. Im Gegensatz zu diesen beiden Aspekten aber dichter, haltbarer und im Gegensatz zu den Schnellsten und Leichtesten auch geschmeidiger. Sie sind auch nicht die Geschmeidigsten, weil die Flanken dicker gummiert sind, dafür sind sie auch an Flanken etwas widerstandsfähiger, als die Flanken der Geschmeidigsten.
Reifen machen viel aus am Rad - Sie machen spürbare Unterschiede. Viele Aspekte wirken gleichzeitg: Masse, Rollwiderstand, Grip der Gummimischung, Profileigenschaften, Geschmeidigkeit, Dichtigkeit, Pannenschutz Lauffläche, Pannenschutz Flanken. Leider gibt es selten etwas über Reifen zu lesen, in dem alle Aspekte berücksichtigt werden, aber Differenziertes will sich heutzutage kaum mehr wer durchlesen (tl;dr).

Vittoria und Maxxis sind zwei Hersteller, die viele ziemlich gut gelungene Modelle auf dem Markt haben, die nur einfach nie ganz oben in den Ergebnislisten landen, weil sie auch Aspekte berücksichtigen, die in den Tests selten hoch gewichtet werden - Das gilt auch für andere Hersteller, aber bei Maxxis und Vittoria erkennt man das sehr schnell und es wird auch von Testern häufig in den Texten erwähnt.
 
Vittoria und Maxxis sind zwei Hersteller, die viele ziemlich gut gelungene Modelle auf dem Markt haben, die nur einfach nie ganz oben in den Ergebnislisten landen, weil sie auch Aspekte berücksichtigen, die in den Tests selten hoch gewichtet werden - Das gilt auch für andere Hersteller, aber bei Maxxis und Vittoria erkennt man das sehr schnell und es wird auch von Testern häufig in den Texten erwähnt.
Das kann ich im Falle von Maxxis (Ardent und Ikon) nur bestätigen. Bei Vittoria bin ich mir da nur zu 90 % sicher (Terreno Reihe).
 
Eigentlich ja. Den habe ich aber auch als Gravelreifen mit 35mm in der Garage liegen.

Variostützen und Federgabeln am Gravel. Bis auf den Lenker ist da nicht mehr viel Unterschied.
Und das neu Scout Digger nähert sich vom LW stark einem Trailbike an.
Habe beim Hardtail erst wieder sone xlc billo variostütze rausgeschmissen,nutze das einfach zu selten. Radel wieder 300 gramm leichter 8-) ja also Gravel mit Federgabel wäre für mich ein nogo..
 
Was bietet der an Vorteilen? Der erinnert mich immer an einen "Fahrradreifen" wie er auf Trekkingrädern drauf ist.
Tufo vereint in dem Thundero einen geschmeidigen Reifen mit geschmeidiger Karkasse, der zudem ziemlich geringen Rollwiderstand aufweist und etwas Profil mitbringt. Das ist ein erlebenswertes, angenehmes Fahren mit solchen Reifen, ohne sich auf Asphalt auszubremsen. Zudem ist er recht leicht.
Im Grunde einer dieser Rennradreifen mit etwas mehr Profil, welches durch Verunreinigungen auf fester Fahrbahn durchgreift. Das große Volumen schafft Reserven auch auf Hipster-Gravel, solange die Kurvengeschwindigkeit niedrig bleibt. Es ist ein leicht laufender Genussreifen.
Dein leistungsorientierter Ansatz abseits befestigter Wege verlangt nach Seitenführung für schnell gefahrene Kurven, wofür auch der Thundero nicht genügend Profil mitbringt.
Auf Trekkingräder findet man meist extrem pannensichere und haltbare Reifen. Die laufen nur mäßig schnell, lassen sich schwer beschleunigen und bieten kaum Komfort. Reifen der "Marathon-Klasse" haben mit dem Tufo Thundero insofern wenig gemein, werden aber auf desselben Untergründen verwendet.
 
.... uuuund wech.

Und morgen im bikemarkt: "Thundero neu, nur 59€"

😋

Ah, danke! Der Siegeszug des HTs wird vorläufig verschoben 😀
Der Tod des Umwerfers scheinbar auch.

(... die Bilder sind aber teilweise echt netzhautschädigend, mein lieber Herr Gesangsverein....)
 
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