Der Mountainbike-Podcast von MTB-News.de: „E-Biken verbindet Menschen“ feat. Markus Flossmann von YT Industries

Der Mountainbike-Podcast von MTB-News.de: „E-Biken verbindet Menschen“ feat. Markus Flossmann von YT Industries

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Kaum eine Marke hat das Gespür für gutes Marketing so verinnerlicht wie YT Industries. Die große Beliebtheit der Marke resultiert nicht zuletzt daraus – das lässt sich auch bei uns im Forum sehr gut beobachten. YT-Gründer und -Geschäftsführer Markus Flossmann steht uns in dieser Episode Rede und Antwort und hat uns vorab auch mit Bier aus der fränkischen Heimat versorgt. Freut euch auf ein spannendes Interview mit vielen interessanten Einblicken!

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Der Mountainbike-Podcast von MTB-News.de: „E-Biken verbindet Menschen“ feat. Markus Flossmann von YT Industries
 
Wird halt auch so sein, dass der Sport jetzt stark in die Breite wächst und sich dadurch das soziale Biotop auflöst.

Der Vergleich mit dem Internet ist sowieso falsch, weil man dort sehr gut filtern kann. Wenn du in deiner näheren Umgebung eh nur einen guten Trail hast, kannst du das nicht.
Ja der Vergleich mit dem Internet ist nicht perfekt, natürlich. Mir ging es auch nur um die Entwicklung des "sozialen Biotops", wie du so schön geschrieben hattest.
 
saßen die schon bei Bier und Kippen.
Hab ich vor 2 Jahren mit dem Bio Bike auf dem Madritschjoch auch gemacht. Also zumindest die Kippen. Bier gibt es da oben ja nicht.
Und letztes Jahr mit dem E-Bike hat die Fluppe auf dem gleichen Gipfel genauso gut geschmeckt. Und Bier gab es leider immer noch keins.
Aber vielleicht klappt es ja dieses Jahr mit einem schönen Bierchen.
 
Wenn du das mit dem eBike machst, bedienst du ein Klischee. Wenn du das mit dem Mountainbike machst, bist du ein cooler Typ.

:lol:
 
Hab mir das interview jetzt mal angehört. Symphatisch und interessant. Aber halt so unendlich bewusst kalkuliert. Marketing profi durch und durch.
Leider wurden nicht alle fragen wirklich beantwortet. Zum beispiel, die ein oder andere marke die er respektiert oder bewundert hätt ich schon sehr interessant gefunden.
Hab sehr stark gemerkt das ich nicht die zielgruppe bin. Weiss aber das so ein jeffsy ein top angebot ist und empfehle es eigentlich regelmässig. Wenn sie jetzt sogar massiv am service dran sind kann man das bedenkenlos weiterhin machen. Geht wohl nur mit höheren preisen einher. Ich war damals in der bike schon überrascht wie wenig mitarbeiter die haben. Vor allem im vergleich zum Umsatz.
Abschliessend tolles interview das mich allerdings nicht berührt.
Gut, die latte die pinkbike mit dem interview von kalle gelegt hat kann meiner meinung nach keiner überbieten.
 
Also erstmal finde ich die Situation heute weder scheiße noch perfekt. Ich muss mich aber auch nicht im Forum ausheulen weil ältere Personen mich bergauf überholen ;)

Dann war die 2m-Regelung immer das Problem nur ihr hattet bisher das Glück das sie ignoriert wurde?

Nach deiner Ebike Argumentation würdest du also jetzt die Bahn und/oder die DHler verbieten?
Ich habe weder gesagt, dass ich DH verbieten würde, noch das ich die bahn verbieten will. Du verdrehst alle Antworten wie es dir passt. Typisch für die E-Fraktion.

Im Speziellen ging es nur darum dir zu beweisen, dass auch in Bayern schnell mal ein Weg gesperrt ist.

Im Normalfall wird sowas gar nicht passieren. Das ist eine dumme Edge-Case Diskussion.

Das E-Biker aber mittlerweile bis zu 80% der Trailnutzer ausmachen ist es nicht.

Und eine Regelung, die ignoriert wird, weil man ein gemeinsames miteinander gefunden hat, die jetzt aber nicht mehr ignoriert wird, weil Mofafahrer im Wald auftauchen, die durch eine, wie so oft kurzsichtige politische Entscheidung, leider als Fahrräder eingestuft werden, stellt kein Problem dar. Und wir hatten dabei kein Glück. Der E-Motor ist unser Pech.
 
Ist das dann nicht eher ein vorgeschobener Grund um alle Räder auszusperren? Glaubst du wirklich dass sich der Förster um die Unterscheidung verschiedener MTBs scherrt? Würde er dann nicht sinnvollerweise nur Pedelecs aussperren? Wäre es an der Stelle nicht sinnvoller sich mit den Ebikern zu organisieren um sowas zu verhindern?
Meine Haustrails kenne ich seit 20 Jahren. Ein Singletrail, der höchst Interessant ist, ist leider seit jeher mit einem Fahrverbot belegt. Wieso überhaupt Fahrverbot kann sich niemand richtig erklären, selbst mit einer im Forstwesen eingesetzten Maschine ist der Trail absolut unzugänglich. Aber egal, es ist ein Fahrverbot und im Grunde könnte man die Diskussion beenden.

Das Lustige an der Sache ist, dass sich Wanderer, Förster, Biker seit Anbeginn der Zeit aus einem irgendwie unerklärlichen Gentleman`s Agreement in Ruhe lassen. Es wird nicht gross thematisiert, selbst in örtlichen Wanderempfehlungen wird auf das Auftauchen von Bikern hingewiesen. Und auch, dass es ein Fahrverbot ist, aber man habe Verständnis dafür (!), weil der Weg sowohl für Biker wie auch für Wanderer anspruchsvoll ist. Vor einem Jahr hat eine zufällige Begegnung mit dem Förster in ein Gespräch über Wildschweinpopulation gemündet. Er mit Hund und Gewehr, ich mit Helm auf meinen Bike. Ein Bild für die Götter. Leben und leben lassen im besten Sinne des Wortes.

Damit ist jetzt Schluss...!

Seit Neuestem prangt am Anfang und Schluss des Trails eine neue Tafel, die zusätzlich explizit auf ein Fahrverbot für Fahrräder hinweist..! Der besagte Trail ist schlecht erreichbar, die Handvoll, die sich dort jeweils verirrt haben, mussten sich den Weg hin verdienen, ich kann es nicht anders bezeichnen. Heute wimmelt es von Elektrikern.

Weiter unten hat es einen kleinen Naturweiher mit offizieller Badegenehmigung. Motorisiertes Fahrverbot. Steil, kiesig und zu Fuss oder mit dem Fahrrad erreichbar - eine natürliche Selektion. Mittlerweile wundert man sich, warum noch keine fixe Ladestation installiert wurde...

Leben und leben lassen war bisher auch meine Devise und der Naturweiher ist Allgemeingut. Nur das ist die Eiger Nordwand auch. Aber wenn ich keinen Plan vom Bergsteigen habe, habe ich dort nichts verloren. Genauso wenig der gesunde, fitte Mittdreissiger am Baggersee, der einfach zu faul ist hochzutreten. Im Kielwasser der Elektriker leiden zunehmend die bisherigen Biker unter den Restriktionen. Es ist einfach so...
 
Lustig hier. Die gleichen Leute, die schreiben, dass sie sich freuen, dass Pedelecs so viele Menschen neu oder wieder auf's Rad bringen bestreiten, dass der Ebike-Trend etwas mit gestiegener Nutzung von Trails und dadurch bedingt neu aufflammenden Konflikten mit dem Forst zu tun haben würde.

Ich finde Ebikes/Pedelecs nicht per se schlecht. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich es gut finden würde, wenn es keine E-MTBs geben würde, sondern maximal E-Trekkingräder. Ich komme zwar selber dank Beruf und Familie viel zu selten zum fahren und daher wäre ein E-MTB für mich sogar sehr vorteilhaft (sowohl, was Faktor Zeit als auch Faktor Fitness angeht), aber andererseits sorgt die nicht permanente Verfügbarkeit auch für eine eingeschränkte Nutzung und führt somit auch zu weniger Konfliktpotenzial. Wenn plötzlich jeder zu jeder Zeit alles fahren kann, kommt es natürlich zu einer Überlastung. Macht ja schließlich Spaß (sonst würden wir es ohne Motor auch nicht machen). Und es geht nicht darum, anderen Spaß zu verbieten, auf den man selbst Anspruch erhebt sondern um die Frage, ob jeder alles ohne eigene Leistung tun dürfen sollte. Die gesetzliche Gleichstellung vom Pedelec mit dem Fahrrad halte ich für einen Fehler. Ein Fahrzeug mit Motor hat zu Freizeitzwecken schlicht nichts in einem Wald verloren. Und auch anderswo wird "selektiert" und es darf nicht einfach jeder alles machen. Will man Motorrad fahren, muss man den Motorradführerschein machen, will man Auto fahren, muss man den Autoführerschein machen und für das tatsächliche Ebike (also das S-Pedelec im Gegensatz zum Pedelec) braucht man einen Führerschein. Hier gilt dann auch Helm- und Versicherungspflicht. Beim Pedlec gibt's nichts, nicht einmal einen verbindlichen Einweisungskurs oder TÜV-Pflicht. Dabei sind auch "nur" 25km/h schon nicht ohne und überfordern Teile der Zielgruppe anfangs enorm (wer jahrelang nur mit knapp über Schrittgeschwindigkeit rumgezuckelt ist, wird nicht automatisch wissen, wie man richtig bremst).

Auch im Straßenverkehr sehe ich Pedelecs aus Autofahrersicht relativ kritisch. "Früher" konnte man die Geschwindigkeit eines Radfahrers anhand Trittfrequenz und wie angestrengt der Fahrer aussieht in etwa abschätzen. Jetzt fällt man mit solch einer Schätzung bei Abbiegevorgängen regelmäßig auf die Nase.

E-Bikes und Pedelecs sind nicht das Böse. Aber sie führen dazu, dass wir alle in der Ausübung unseres Hobbies immer weiter eingeschränkt werden, weil die Nutzungsfrequenz über das allgemein verträgliche hinaus steigt. Und aufgrund der gesetzlichen Gleichstellung gibt es entweder kein Verbot oder ein generelles Fahrrad-Verbot, da eine rechtliche Unterscheidung nicht stattfindet/stattfinden darf. Es wird also fröhlich an dem Ast gesägt, auf dem man sitzt.
 
Ich habe weder gesagt, dass ich DH verbieten würde, noch das ich die bahn verbieten will. Du verdrehst alle Antworten wie es dir passt. Typisch für die E-Fraktion.

Im Speziellen ging es nur darum dir zu beweisen, dass auch in Bayern schnell mal ein Weg gesperrt ist.

Im Normalfall wird sowas gar nicht passieren. Das ist eine dumme Edge-Case Diskussion.

Das E-Biker aber mittlerweile bis zu 80% der Trailnutzer ausmachen ist es nicht.

Und eine Regelung, die ignoriert wird, weil man ein gemeinsames miteinander gefunden hat, die jetzt aber nicht mehr ignoriert wird, weil Mofafahrer im Wald auftauchen, die durch eine, wie so oft kurzsichtige politische Entscheidung, leider als Fahrräder eingestuft werden, stellt kein Problem dar. Und wir hatten dabei kein Glück. Der E-Motor ist unser Pech.

Wie erklärst du dir die Eskalation in Städten wie Bozen und Innsbruck, wo die Probleme bereits vor dem E-Bike boom vorhanden waren (ausgelöst durch die wachsende Enduro/DH/"ballern" Szene)?
Vielleicht gibt es doch einfach allgemein zu viele Biker? Aber ich hab es schonmal geschrieben. Es ist einfacher mir dem Finger auf "die neuen" zu zeigen, als sich einzugestehen, dass man selbst als Biker Teil des Problems ist.
 
Meine Haustrails kenne ich seit 20 Jahren. Ein Singletrail, der höchst Interessant ist, ist leider seit jeher mit einem Fahrverbot belegt. Wieso überhaupt Fahrverbot kann sich niemand richtig erklären, selbst mit einer im Forstwesen eingesetzten Maschine ist der Trail absolut unzugänglich. Aber egal, es ist ein Fahrverbot und im Grunde könnte man die Diskussion beenden.

Das Lustige an der Sache ist, dass sich Wanderer, Förster, Biker seit Anbeginn der Zeit aus einem irgendwie unerklärlichen Gentleman`s Agreement in Ruhe lassen. Es wird nicht gross thematisiert, selbst in örtlichen Wanderempfehlungen wird auf das Auftauchen von Bikern hingewiesen. Und auch, dass es ein Fahrverbot ist, aber man habe Verständnis dafür (!), weil der Weg sowohl für Biker wie auch für Wanderer anspruchsvoll ist. Vor einem Jahr hat eine zufällige Begegnung mit dem Förster in ein Gespräch über Wildschweinpopulation gemündet. Er mit Hund und Gewehr, ich mit Helm auf meinen Bike. Ein Bild für die Götter. Leben und leben lassen im besten Sinne des Wortes.

Damit ist jetzt Schluss...!

Seit Neuestem prangt am Anfang und Schluss des Trails eine neue Tafel, die zusätzlich explizit auf ein Fahrverbot für Fahrräder hinweist..! Der besagte Trail ist schlecht erreichbar, die Handvoll, die sich dort jeweils verirrt haben, mussten sich den Weg hin verdienen, ich kann es nicht anders bezeichnen. Heute wimmelt es von Elektrikern.

Weiter unten hat es einen kleinen Naturweiher mit offizieller Badegenehmigung. Motorisiertes Fahrverbot. Steil, kiesig und zu Fuss oder mit dem Fahrrad erreichbar - eine natürliche Selektion. Mittlerweile wundert man sich, warum noch keine fixe Ladestation installiert wurde...

Leben und leben lassen war bisher auch meine Devise und der Naturweiher ist Allgemeingut. Nur das ist die Eiger Nordwand auch. Aber wenn ich keinen Plan vom Bergsteigen habe, habe ich dort nichts verloren. Genauso wenig der gesunde, fitte Mittdreissiger am Baggersee, der einfach zu faul ist hochzutreten. Im Kielwasser der Elektriker leiden zunehmend die bisherigen Biker unter den Restriktionen. Es ist einfach so...
Die Diskussion ist müssig. Sie werden es nicht verstehen wollen. Du hast ja dasselbe Problem mit dem Tourismus. Wieviel schön Naturgebiete sind mittlerweile hoffnungslos überlaufen, weil es billig geworden ist dort hinzukommen. Die Einwohner, die nicht davon profitieren, leiden darunter und wünschen sich eine Selektion. Im Zweifel über den Preis.

Nicht jede technische Neuerung ist ein Segen und zum besten für die Menschheit. Man muss sich ja nur mal ansehen wie unser Planet aussieht. Aber wir arbeiten fleißig daran jedes letzte Eckchen auch noch für jeden zugänglich zumachen. Egal was es für Folgen hat. Gleiches Recht für alle. Um jeden Preis.

Dein Beispiel mit der Eiger Nordwand find ich super. Bringe ich auch gerne. Dort wird doch auch selektiert. Warum nicht auf jeden Gipfel eine Bahn bauen, sollte schliesslich jeder das Recht haben, das Erlebnis zu haben von da oben mal runterzuschauen.

Beim Bike ist es eben technisch möglich, ein Glück für die Mofafahrer, beim Wandern, Bergsteigen, Trailrunning geht das Gott sei dank noch nicht. Wenn es ein Exoskelett dafür geben würde, ich weiß schon wer die sofort nutzen würde.
 
Wie erklärst du dir die Eskalation in Städten wie Bozen und Innsbruck, wo die Probleme bereits vor dem E-Bike boom vorhanden waren (ausgelöst durch die wachsende Enduro/DH Szene)?
Vielleicht gibt es doch einfach allgemein zu viele Biker? Aber ich hab es schonmal geschrieben. Es ist einfacher mir dem Finger auf "die neuen" zu zeigen, als sich einzugestehen, dass man selbst als Biker Teil des Problems ist.
Das sind Hotspots. Urlaubsdestinationen. Wir reden hier von den 1% Trails die tatsächlich evtl. auch so überlaufen waren. Siehe auch Gardasee. Ich rede von Regionen ohne großartigen Tourismus, ohne Möglichkeit mit einer Bahn den Berg hochzukommen. Konfliktfrei bis vor 1-2 Jahren. Nachweislich nur durch Mofas jetzt nicht mehr konfliktfrei.
 
Im Normalfall wird sowas gar nicht passieren. Das ist eine dumme Edge-Case Diskussion.

Das E-Biker aber mittlerweile bis zu 80% der Trailnutzer ausmachen ist es nicht.

Und eine Regelung, die ignoriert wird, weil man ein gemeinsames miteinander gefunden hat, die jetzt aber nicht mehr ignoriert wird, weil Mofafahrer im Wald auftauchen, die durch eine, wie so oft kurzsichtige politische Entscheidung, leider als Fahrräder eingestuft werden, stellt kein Problem dar. Und wir hatten dabei kein Glück. Der E-Motor ist unser Pech.
Für mich ist deine Situation auch ein Edge-Case. Du hängst halt im falschen Bundesland. Von dem was du beschreibst würde ich sagen, dass das wohl in der Nähe jedes Ballungsgebiets in Deutschland genauso oder eher wesentlich extremer ist und ebenso in sämtlichen Bikeregionen, z.B. Fichtelgebirge. Mir wäre aber keine Region außerhalb von BW bekannt, wo derartige Sperrungen stattfinden würden.
 
Glaub, was du glauben willst. Extrem wurde es an vielen Stellen nur durch das "E". Immer schneller, höher, weiter. Keine Rücksicht auf nichts und niemanden. Um am Ende heulen, wenn alles kaputt ist. :daumen:
 
Wenn du das mit dem eBike machst, bedienst du ein Klischee. Wenn du das mit dem Mountainbike machst, bist du ein cooler Typ.

:lol:
Genau das ist ja das Problem an der endlosen und nichtsbringenden Diskussion.
Klischeedenken:
Bio Biker sind gut weil sie sich alles im Schweiße ihres Angesichts erkämpfen müssen und E Biker sind faul weil der Motor sie den Berg hochfährt usw........
Der Nutzungsdruck ist in den letzten Jahren extrem gestiegen. Nicht nur bei den Bikern, sondern auch bei allen Freizeitbeschäftigung im Freien und am Berg.

Meine Hometrails an der Isar fahre ich schon seit 10 Jahren nicht mehr am Wochenende. Gab es damals schon massenhaft E-Bikes. Nein. Wir Biobiker ( ich damals auch, heute nur noch gelegentlich ) haben immer mehr Wege in die Isarauen gebaut/gefahren und somit zu einer gnadenlosen Überfüllung unserer eigenen Trails gesorgt. Und auch damals noch überall gepostet.

Gestern mit dem E Bike ne 80 km Tour auf den nächsten schönen Hausberg bei Bad Tölz gemacht. Durch Feiertag natürlich ziemlich viel los. Den schönen Trail hinten runter waren wir wieder alleine, da die meisten Biker ( Bio und E Bike ) die Forststraße wieder runter sind. Nicht jeder E-Biker und auch nicht jeder Biobiker ( was ja hier immer suggeriert wird ) fährt Trails.
Es gibt immer solche und solche Biker. Egal ob normales oder E Bike. Das Hirn macht es halt aus. Und da gibt es bestimmt in beiden Lagern genügend die keinen Helm tragen bräuchten. Weil wo nichts vorhanden ist muss auch nichts geschützt werden.

Nicht ganz neu aber immer noch passend: Leben und leben lassen:)
 
Lustig hier. Die gleichen Leute, die schreiben, dass sie sich freuen, dass Pedelecs so viele Menschen neu oder wieder auf's Rad bringen bestreiten, dass der Ebike-Trend etwas mit gestiegener Nutzung von Trails und dadurch bedingt neu aufflammenden Konflikten mit dem Forst zu tun haben würde.

Ich finde Ebikes/Pedelecs nicht per se schlecht. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich es gut finden würde, wenn es keine E-MTBs geben würde, sondern maximal E-Trekkingräder. Ich komme zwar selber dank Beruf und Familie viel zu selten zum fahren und daher wäre ein E-MTB für mich sogar sehr vorteilhaft (sowohl, was Faktor Zeit als auch Faktor Fitness angeht), aber andererseits sorgt die nicht permanente Verfügbarkeit auch für eine eingeschränkte Nutzung und führt somit auch zu weniger Konfliktpotenzial. Wenn plötzlich jeder zu jeder Zeit alles fahren kann, kommt es natürlich zu einer Überlastung. Macht ja schließlich Spaß (sonst würden wir es ohne Motor auch nicht machen). Und es geht nicht darum, anderen Spaß zu verbieten, auf den man selbst Anspruch erhebt sondern um die Frage, ob jeder alles ohne eigene Leistung tun dürfen sollte. Die gesetzliche Gleichstellung vom Pedelec mit dem Fahrrad halte ich für einen Fehler. Ein Fahrzeug mit Motor hat zu Freizeitzwecken schlicht nichts in einem Wald verloren. Und auch anderswo wird "selektiert" und es darf nicht einfach jeder alles machen. Will man Motorrad fahren, muss man den Motorradführerschein machen, will man Auto fahren, muss man den Autoführerschein machen und für das tatsächliche Ebike (also das S-Pedelec im Gegensatz zum Pedelec) braucht man einen Führerschein. Hier gilt dann auch Helm- und Versicherungspflicht. Beim Pedlec gibt's nichts, nicht einmal einen verbindlichen Einweisungskurs oder TÜV-Pflicht. Dabei sind auch "nur" 25km/h schon nicht ohne und überfordern Teile der Zielgruppe anfangs enorm (wer jahrelang nur mit knapp über Schrittgeschwindigkeit rumgezuckelt ist, wird nicht automatisch wissen, wie man richtig bremst).

Auch im Straßenverkehr sehe ich Pedelecs aus Autofahrersicht relativ kritisch. "Früher" konnte man die Geschwindigkeit eines Radfahrers anhand Trittfrequenz und wie angestrengt der Fahrer aussieht in etwa abschätzen. Jetzt fällt man mit solch einer Schätzung bei Abbiegevorgängen regelmäßig auf die Nase.

E-Bikes und Pedelecs sind nicht das Böse. Aber sie führen dazu, dass wir alle in der Ausübung unseres Hobbies immer weiter eingeschränkt werden, weil die Nutzungsfrequenz über das allgemein verträgliche hinaus steigt. Und aufgrund der gesetzlichen Gleichstellung gibt es entweder kein Verbot oder ein generelles Fahrrad-Verbot, da eine rechtliche Unterscheidung nicht stattfindet/stattfinden darf. Es wird also fröhlich an dem Ast gesägt, auf dem man sitzt.
Endlich mal wieder ein ausgewogener Beitrag ;) Allerdings sehe ich hier niemanden bestreiten, dass die Ebikes nicht einen Teil zu den Konflikten mit dem Forst beitragen würden; Es sind aber halt nicht die Ebikes alleine sondern die Gesamtmenge an Fahrrädern insbesondere in der relevanten Federwegsklasse.

Auch sehe ich keinen Grund E-MTBs generell zu verbieten. Im Prinzip sehe ich eher E-Trekkingräder als sinnlos. Die meisten E-Bike Nutzer wünschen sich doch eher den Komfort eines Fullys mit breiten Reifen. Wie hier schon öfter gesagt wurde, vermutlich sehen die wenigsten E-MTBs jemals einen Trail, für mich ist das eher ein unerklärliches Versäumnis in der Fahrradbranche, nicht diesen Markt zu bedienen. Quasi E-Fully+ mit Trekkingausstattung wie Gepäckträger und Schutzbleche.

Über die Eignung kann man sich streiten. Man kann auch ohne Motor problemlos über 25 km/h erreichen.
 
Für mich ist deine Situation auch ein Edge-Case. Du hängst halt im falschen Bundesland. Von dem was du beschreibst würde ich sagen, dass das wohl in der Nähe jedes Ballungsgebiets in Deutschland genauso oder eher wesentlich extremer ist und ebenso in sämtlichen Bikeregionen, z.B. Fichtelgebirge. Mir wäre aber keine Region außerhalb von BW bekannt, wo derartige Sperrungen stattfinden würden.

Fürs Fichtelgebirge kann ich was dazu sagen. Ein Trail komplett gesperrt wegen Lift und ein kurzes Stück Trail gesperrt wegen Ebikehorde.

G.:)
 
Das sind Hotspots. Urlaubsdestinationen. Wir reden hier von den 1% Trails die tatsächlich evtl. auch so überlaufen waren. Siehe auch Gardasee. Ich rede von Regionen ohne großartigen Tourismus, ohne Möglichkeit mit einer Bahn den Berg hochzukommen. Konfliktfrei bis vor 1-2 Jahren. Nachweislich nur durch Mofas jetzt nicht mehr konfliktfrei.

Okay, ich als Innsbrucker lebe also in einer Urlaubsdestination?

Aber "dein" Allgäu ist keine Urlaubsdestination oder wie? :lol:

Mal abgesehen davon, dass kein Mensch wegen MTB Urlaub nach Innsbruck kommt (Gründe sind zB eher das Studium, in Psychologie zB 2/3 Deutsche oder der Arbeitsplatz mit MTB als Freizeitbeschäftigung).
 
Okay, ich als Innsbrucker lebe also in einer Urlaubsdestination?

Aber "dein" Allgäu ist keine Urlaubsdestination oder wie? :lol:

Mal abgesehen davon, dass kein Mensch wegen MTB Urlaub nach Innsbruck kommt (Gründe sind zB eher das Studium, in Psychologie zB 2/3 Deutsche oder der Arbeitsplatz mit MTB als Freizeitbeschäftigung).
"Mein" Allgäu ist nicht überall Urlaubsdestination. Das Allgäu ist riesig. Da wo ich wohne ist der durschnittliche Tourist über 60 und kommt zur Kur. Wir reden hier vom Westallgäu und nicht von Oberstdorf, Hindelang oder Pfronten.
 
Am Besten bauen wir nur noch Trails, die die ganzen E-Bike Fahrer (die fettleibigen, die sich sonst keinen mm bewegt hätten) nicht runterkommen. Schon sind die nicht mehr auf den Trails.
Nur werden es sicher trotzdem irgendwelche Leute versuchen, sich massiv zerlegen und dann wird der Trail abgerissen.
Aber fürn Anfang wären dann deutlich weniger Leute unterwegs. Und bisschen Schwund ist halt immer
 
Am Besten bauen wir nur noch Trails, die die ganzen E-Bike Fahrer (die fettleibigen, die sich sonst keinen mm bewegt hätten) nicht runterkommen. Schon sind die nicht mehr auf den Trails.
Nur werden es sicher trotzdem irgendwelche Leute versuchen, sich massiv zerlegen und dann wird der Trail abgerissen.
Aber fürn Anfang wären dann deutlich weniger Leute unterwegs. Und bisschen Schwund ist halt immer
Noch besser. Öfter mal ein Tragehindernis. Gibt bei uns einen Höhenzug der ist tatsächlich fast Mofafrei, weil du im Lauf der Tour dein Rad über ca. 20 Gatter tragen musst. Leider gibt es da nicht so viele Trails. Aber man sieht was funktioniert.
 
Ich war nie Teil des Problems und werde auch nie Teil des Problems sein.

Warum? Weil du schon MTB gefahren bist "bevor es cool war"?
Du hattest nur jahrelang das Glück, dass die Innsbrucker Studenten zu faul waren bis zu euch zu radeln. Aber Sport wurde die letzten Jahre auch "cool". Schau dir jungen Leute an. Viel weniger Saufen, viel weniger rauchen.
Als ich im Bachelor war, waren wir dreimal die Woche feiern. Die jungen Leute jetzt interessieren sich dafür nicht mehr so sehr. Die gehen raus mit dem Bike und ihrem Patagonia Shirt :D
 
Am Besten bauen wir nur noch Trails, die die ganzen E-Bike Fahrer (die fettleibigen, die sich sonst keinen mm bewegt hätten) nicht runterkommen. Schon sind die nicht mehr auf den Trails.
Nur werden es sicher trotzdem irgendwelche Leute versuchen, sich massiv zerlegen und dann wird der Trail abgerissen.
Aber fürn Anfang wären dann deutlich weniger Leute unterwegs. Und bisschen Schwund ist halt immer
Ja, ganz hervorragende Idee. Wie sich hier alle gegenseitig liken weil E-Bikes das Grundproblem mit Forst sind, dann aber Trails bauen wollen. Da sieht man woher der Wind weht...
 
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