Die ultimative IBC-Extremlampe

( Ich habe irgendwie die Befürchtung, wenn DER thread zu einem Ergebnis führt, kommen freundliche Leute, die uns Jacken mit überlangen Ärmeln anbieten und beim Anziehen behilflich sein wollen. Wir haben echt eine RZM* )

Wer mich kennt, weiß dass es einen Scheinwerfer fürs Rad mit >10000 lm geben wird:D ! Als ich vor über drei Jahren meine Xenon-Lampe zum Leben erweckte, erklärte mich auch jeder für total bekloppt. (gut, jetzt auch noch...)

Aber hier findet sich ja -zum Glück- keiner ohne irgendeinen Tick.

Gruß
Thomas
 
Da ihr die potentielle Leuchte immer noch in der Praxis nutzen wollt, vielleicht noch mal ein Denkanstoß: Je heller das Licht, desto härter werden die Schatten(kanten).
Evtl. sollte man mal über zwei gleich starke (kleinere) Leuchten an den Lenkeraußenseiten nachdenken. Ich könnte mir vorstellen, dass das in puncto Ausleuchtung mehr bringt. Klar ist die Anfälligkeit bei Sturz oder Anecken vielfach größer, aber ein robustes Gehäuse mit Sollbruchstelle (z.B. Rohrclip am Lenker/Barend) und ein leicht trennbarer Kabelanschluß ....
 
Je heller das Licht, desto härter werden die Schatten(kanten).

häää? das hängt doch von der verwendeten fokussiereinrichtung ab ob man eine harte oder eine weiche helldunkel-grenze hat.

das man eine vernünftige ausleuchtung nur mit speziellen refli/optik oder mehreren kleinen zueinander versetzen spot hinbekommt is ja klar.

an die lenkeraußenseiten müssen die lampen auch net. auf 30m machen die 40cm bei einem leuchtkegeldurchmesser von vielleicht einem meter keinen großen unterschied. in diesem fall werden die lampen einfach zueinander gedreht. es gab hier im forum mal dieses 5er-kunsstoffgehäuse für luxeon + mobdar optik, bei dem waren die leds jeweils um 3-5 grad auf der horizontalen achse zueinander gedreht.
 
häää? das hängt doch von der verwendeten fokussiereinrichtung ab ob man eine harte oder eine weiche helldunkel-grenze hat.

das man eine vernünftige ausleuchtung nur mit speziellen refli/optik oder mehreren kleinen zueinander versetzen spot hinbekommt is ja klar.

an die lenkeraußenseiten müssen die lampen auch net. auf 30m machen die 40cm bei einem leuchtkegeldurchmesser von vielleicht einem meter keinen großen unterschied. in diesem fall werden die lampen einfach zueinander gedreht. es gab hier im forum mal dieses 5er-kunsstoffgehäuse für luxeon + mobdar optik, bei dem waren die leds jeweils um 3-5 grad auf der horizontalen achse zueinander gedreht.


Yep, raymunds Gehäuse als update für 5 Stück PAR56 :D
Ich glaube aber, ein Hauptproblem mit Licht und Schatten bei dem geplanten "Trailtrockner" dürfte sein, dass derjenige, der das Ding am Lenker hat, vorne fahren muss.
Ich finde es schon blöd genug, wenn hinter mir jemand mit viel (Streu-) Licht unterwegs ist und ich sozusagen nur in meinen zappelnden Schatten hineinfahre.
 
@sektschlampe, ich vermute, wir reden nicht von der gleichen Sache.Ich meine nicht die Außenkante des Lichtkegels sondern die vielen Schatten im Lichtkegel. Z. B. durch Bäume, Steine, Bodenunebenheiten, vorherfahrende Fahrer usw. Und diese "harten", sich bewegenden Licht-Schatten Grenzen finde ich schon bei "normaler" 12V Halogenbestückung irritierend. Möglicherweise ist das bei Mehrfach-LED-Bestückung schon nicht mehr so grass. Hier wird aber wohl über eine einfache Leuchtquelle im Zentrum mit entsprechendem Reflektor gesprochen. Hast du schon mal probiert dich im Licht eines 500W Strahlers im sonst stockdunklen Wald zu bewegen? (Wir haben mal 'ne Nachtschicht im Forst gemacht - war total komisch, du kommst dir vor wie besoffen)
 
@Siam

Akku dürfte das kleinste Problem sein:

16x 10Ah Lipos = 40Ah x 14,4V = 576W bei ca. 3 Kg. Bei 150W 3,85h Leuchtzeit, max. Dauerentladestrom = 40A.

Oder

8x 10Ah Lipos = 20Ah x 14,4V = 288W bei ca. 1,5 Kg. Bei 150W 1,92h Leuchtzeit max. Dauerentladestrom = 20A.


Was jetzt noch fehlt ist die Optik.

Da würde sich aus Platzgründen eine langezogene Form eines FF Reflektors evtl. mit Linse lohnen, erstes Bild:

http://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/licht/super-de.htm


Mit dem kleinen Akku und einer stabilen leichtbau Optik, wäre so eine Beleuchtung bei einem Gewicht unter 3 kg zu realisieren, bzw. mit dem großen Akku unter 5 Kg.


Man bräuchte jetzt nur noch über ein Berechnungsprogramm den Reflektor zu konstruieren und eine geeignete Fertigungsquelle.
 
Aus Kostengründen werde ich vermutlich LiIons einsetzen. Ich dachte an ein 18x4-Pack aus 12 BP945. Der würde so 33 Ah liefern und unter 5 kg wiegen. Die 150W könnte man so etwa 2,5 Stunden betreiben. Und das Gewicht wäre noch deutlich unter meinem Blei-Gel mit 6,5 kg, welchen ich jahrelang im Winter den Berg raufgeschraubt habe. Von daher weiß ich, daß das Gewicht keinesfalls einen deutlichen Einfluß aufs Fahren haben wird (schließlich ist der Löwenanteil des Gesamtgewichtes beim Radfahren sowieso der eigene Körper. Und für ein helles Licht nehme ich auch noch ein paar Kilo ab:D ). Klar, es kommt darauf an, wie man das Gewicht verteilt. Ich habe den Akku auf einer Gepäcktägertasche, was das Gesamtgewicht mit Bleigel auf knapp 10 kG bringt, was sich schon im Fahrverhalten bemerkbar macht. Ich denke im Rucksack untergebracht würde man das gar nicht merken. Habe früher oft Notebook und Zubehör im Rucksack auf die Arbeit gefahren (40km/Strecke) und ausser nassen Rücken keinen eifluss gespürt.

Jedenfalls habe ich jetzt mal einer HQI-T 70W, welche ich zu Hause hatte, den Aussenkolben entfernt (sonst passt das gute Stück nicht in den Reflektor) und werde mal probieren, wie die in einem 90mm-spot-Reflektor so leuchtet. Eine SDW-T 50W (Natriumdampf-hochdruck) habe ich auch noch im Keller gefunden, jedoch hat die laut Datenblatt nur 2300lm und ist damit von der Effizienz her aus dem Rennen. Für die endgültige Version kommt ohnehin nur eine 150W in Frage, da sonst keine fünfstelligen Lumenwerte erreicht werden können. Eine 250 W würde hingegen den Akku zu schnell leersaugen, wäre aber in Verbindung mit einem 28,8V /11Ah (12p x 8s) Akku meine Notlösung um den Lichtstrom hinzubekommen. Da die HCI-T 150W nur 14000 lm liefert setzen 10000lm output eine gute Optik voraus. Eventuell könnte ich auch durch überlast etwas erreichen.

Vielleicht könnte sich jemand um eine Halogenlösung auch als "Lichthupe" kümmern. Für genau diese Funktion dachte ich an einen 12V-150W Strahler im kleinen Gehäuse, welcher für wenige Sekunden mit doppelter Spannung (geregelt via DC/DC-converter, kümmere ich mich drum) in dieser Funktion arbeitet.

Gruß
Thomas
Thomas
 
@Siam: Vorsicht mit den nackt brennenden HQI-Innenleben, es kann sein, dass wegen der unbeabsichtigen (Luft-) Kühlung der Brenner an den Elektrodeneinschmelzungen reisst, wenn man Glück hat, passierts nur in der Abkühlphase. Ich hatte von den Dingern schon zwei auf dem Gewissen.
Von der UV-Strahlung ohne Aussenkolben mal ganz zu schweigen - verblitz' Dir nicht die Augen :daumen:
 
@Siam: Vorsicht mit den nackt brennenden HQI-Innenleben, es kann sein, dass wegen der unbeabsichtigen (Luft-) Kühlung der Brenner an den Elektrodeneinschmelzungen reisst, wenn man Glück hat, passierts nur in der Abkühlphase. Ich hatte von den Dingern schon zwei auf dem Gewissen.
Von der UV-Strahlung ohne Aussenkolben mal ganz zu schweigen - verblitz' Dir nicht die Augen :daumen:

Danke für die Hinweise!
Die gefahr eines Platzenden Hochdruckbrenners ist mir schon bewußt, weshalb ich die Dinger so platziere, daß die scherben zumindest nicht in mein Gesicht fliegen können. In der Lampe selbst sitzt dann sowieso eine Schutzscheibe davor-somst wäre beim ersten Regentropfen Schluss. Vor UV und als zusatzschutz vor Splittern schützt eine Sonnenbrille:cool: .

Klar, ist immer etwas heikel, die Spielerei mit den Entladungslampen. Wir betreiben hier für Alterungsversuche vier HQI-TS 2000W ohne Aussenkolben und ohne Schutzglas (weil wir das UV brauchen). Da sollte man in kurzer Hose wirklich nicht davorstehen.

Gruß
Thomas
 
So, folgende Bestellung ging raus (www.leuchtmittelprofi.de:

1xOsram HCI-T 150W
1x Philips CDM-R PAR 30 70W/10°
1x Osram HALOSPOT 111 (41850SP)100W
1x Osram HLX 64634 EFR 15V 150W


Bin schon gesapnnt, was da geht. Besonders interessant die Philips; eine Metalldampflampe mit 70W (gibts leider nicht größer) im Reflektorgehäuse mit 10° Abstrahlwinkel. Eventuell als Doppelstrahler mit Überlast eine gute Lösung um die Einpassung des Leuchtmittels in den Reflektor zu sparen. Die beiden Halogenstrahler habe ich eigentlich nur als "Lichthupenlampen" und weil sie billig sind bestellt.

Gruß
Thomas
 
In einem EVG (elektronisches Vorschaltgerät, auch ballast genannt) für Netzspannung wird die Netzspannung erst einmal gleichgerichtet (eventuel über eine PFC als Nebeneffekt noch hochgestzt auf etwa 400 V, ansonsten ca. 310 V). Ich würde an dieser Stelle eingreifen (dies ist der sogenannte Zwischenkreis). Anschließend wird die Gleichspannung geregelt (Stromregelung oder Leistungsregelung, selten Spannungsregelung da die Brennspannung einer Metalldampflampe über die Lampenlebensdauer ansteigt) und wieder in eine Wechselspannung (Rechteck) meist höherer Frequenz mittels Vollbrücke (H-Bridge) umgewandelt. Dahinter kommt das Überlagerungszündgerät (nicht bei allen Lampentypen notwendig, Quecksilberdampf-Hochdrucklampen kommen ohne aus-die haben eine Hilfselektrode und zünden bei Netzspannung).

Gruß
Thomas

Sicher das dass funktioniert?
Wäre natürlich sehr vom Vorteil einen globigen DC/AC Wandler einzusparen.
 
Das funktioniert 100%ig. Ein DC/DC-Wandler (welcher durch die Lampenleistungsregelung im EVG nicht einmal geregelt sein muß) in diesem Leistungbereich mit solchen Spannungen lässt sich sehr einfach, kompakt und mit hohem Wirkungsgrad aufbauen. Da ich Class D Car-Hifi-Endstufen entwickle, habe ich schon etwas Erfahrung in diesen Dingen;) . Wobei ich normalerweise nicht mit 150W anfange (eher noch eine 0 dahinter...:D ).

Der ungünstigste Fall wäre ein vergossenes EVG mit PFC. Würde aber trozdem gehen, nur mit geringfügig höheren Verlusten. Aber vielleicht baue ich auch ein komplett eigenes EVG. Mal sehen ob ich Zeit dazu habe.

Gruß
Thomas
 
Ähhm Siam, das mit dem abnehmen meinst du aber nicht ernst, oder? Dann ist ja nichts mehr übrig. *gg*
Ich finde die Sache immer noch klasse!
Das mit der Lichthupe ist denke ich eine gute Sache, aber ich bin echt am überlegen, ob man nicht bei der Akkuspannung nicht noch höher gehen sollte. Die Kabel wären dann dünner und man könnte vielleicht 100Gramm Gewicht sparen. *gg* kleiner Scherz. Nein, ohne Mist, wenn man auf 8s gehen würde, könnte man z.B. die Halogenlampe als Lichthupe direkt anschließen. Oder aber den DC/DC Wandler sparen. Zu viel Power für eine Bratbeck Platine ist das sowieso schon, also braucht man eine andere Schuscha und kann auch gleich auf 28,8V gehen, tödlich ist das auch noch nicht.

Gruß td
 
Hier noch was (bin durch den neuen thread darauf gekommen), zwar eher ungeeignet für das Projekt, aber vielleicht werde ich zum Probieren mal so ein Ding ordern (nur der Preis schreckt mich etwas ab...):

http://www.led1.de/shop/index.php?cPath=183

Gruß
Thomas

Ja gut als Led Funzel kannst Du ja ebenfalls auf Selbstbau mit Soul P4 setzen.

Ist das nicht ein wenig aufwendig ein EVG zu konstruieren?

Die Osram 150W EVGs sind auf jeden Fall sehr globig...
 
Da ihr die potentielle Leuchte immer noch in der Praxis nutzen wollt, vielleicht noch mal ein Denkanstoß: Je heller das Licht, desto härter werden die Schatten(kanten).
..

Die Schattenhärte hat nix mix der Leuchtkraft, sondern mit Leutfläche, Bündelung und Abstand zu tun.


Aber eine Sinnvolle beleuchtung hat immer eine Focusierte Lichtquelle für die Entfernung und einer leicht zerstreute für den Nahbereich.
 
Letzte mir-wars-fad-Aktion:
War wieder an einem großen 28v/400v Wandler für einen Kunden am bauen, bis der dann mal einigermaßen lief und ich ne Testlast brauchte für Dauerlast-Test (die Hochlastwiderstände waren etwas zu knapp bemessen)
Den Schrottvorrat aufgemacht und eine 320W Projektor-Hochdrucklampe (VIP-R) mit einem EVG (Powertronic Platine ohne Gehäuse, PFC kaputt) gefunden.
400V direkt an dessen Siebkondensator, 28v ein und...es leuchtet!

Nach paar Minuten ist die volle Helligkeit da, Spannung steht bei ~27v Strom bei um die 14-15A.

Also, vorausgesetzt man hat einen wirklich großen Akku und ist wirklich krank, man kann sehr sehr viel Licht erzeugen ;)
Sinnvoll ist das natürlich nicht.

Achja, Stromversorgung vom Netzteil, 30kg schweres 19" Linearnetzteil, Netzseitig kamen da wohl so 600W rein.Passenden Akku hätte ich erst mal suchen müssen.
 
Die Projektorlampen habe ich auch schon begutachtet, jedoch haben die einen zu geringen Wirkungsgrad. Die Dinger sind eben auf ein homogenes Spektrum zur guten Farbwiedergabe getrimmt und nicht auf Wirkungsgrad. Zudem sind die Teile einfach viel zu teuer.

Aber mal eine Frage, robert-muc: Vermutlich (Du scheinst ja einiges von Leistungselektronik zu verstehen, wenn Du solche Netzteile baust:daumen: ) ist dir der IR2113/2110 ein Begriff. Ich habe mit dem Ding nur Probleme (vermutlich Gate-Rückwirkungen), egal was ich treibe, sobald im Leistungsteil Strom geht. Bei 230V-SNTs beginnen die Probleme so ab 2 kW. Da macht einfach die Highside für einige ms dicht-was natürlich zum Überstromabschalten führt, da ein Trafo am ausgang hängt. Ist definitiv nicht die Beschaltung oder das Layout, funzt auch mit allen anderen IR-Treibern (IR2184 etc.) einwandfrei bis in zweistellige kW. Leider habe ich fast 100 Stück von den dingern hier rumliegen (DIL und SO16L) und will die eigentlich nicht wegwerfen oder nur für kleinnetzteile verwenden...

Vielleicht kam Dir das schon unter. Habe im Netz noch nichts gefunden, vielleicht bin ich ja auch eifach nur zu blöd. Jedoch wundert mich, das es mit den anderen Treibern einwandfrei funktioniert.

Gruß
Thomas
 
Projektorlampe: Lag halt rum.Ganz ok war die aber auch nicht mehr, ging nach 15min Betrieb wieder aus.Hab den zugehörigen Projektor wohl desshalb verschrottet gehabt...

Oh ja, IR2113...
Hab ich zwar schon mehrfach funktionierend erlebt, mich persönlich mag das Ding aber genauso wie der HIP4081, nämlich eher nicht.
Anscheinend brauchts ne Shottkydiode vom Gateausgang zu COM/Vdd bzw. Vs/Vb.Boostkondensator sollte ausreichend groß sein, sonst könnte der UVLO abschalten.Leitbahnen dazu wirklich kurz und breit, Kondensator nen (am besten SMD) X7R-Keramik (manche Folientypen sind zu induktiv, Elkos gehen eh fast nie).Und anscheinend hilft eine Ferittperle aufm FET-Drain manchmal.
IR21834 funktioniert besser...

Die Schaltung hier war wegen der geringen Eingangsspannung mit anderen Treibern aufgebaut (HIP2100), die zwar nur 100V machen aber dafür schneller schalten (da direkter Levelshift).
 
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