Rund zwei Jahre ist der letzte Eintrag her, aber nun finde ich passt mal wieder etwas hier rein. Zwar vom Lichtstrom her eher in den Anfängen dieses Threads angesiedelt, aber an der Bauform sieht man wie die Zeit seit meinen 150W HID-Brennern forangeschritten ist.
Zum Thema:
Es entstand eine "Taschenlampe" mit sieben der 7-fach Oslon SSL80-Platinen, also eine 49-fach Oslon SSL80 welche mit den Polymer-Optiken einen richtig guten Spot zaubert. Ich wollte nun einfach auch einmal eine richtig dicke, aber noch wirklich nutzbare Taschenlampe bauen die einfach alles was es so gibt (Mal Lampenkonstruktionen in riesigen Abflussrohren ausgenommen, aber da kann ich auch meine 1,5 kW in ein Alurohr mit 150mm packen und als Taschenlampe deklarieren). Die mechanischen Daten sind auch nicht so gravierend von einer riesen-Maglite enrtfernt:
Länge über alles: 40 cm
"Griff": 35 cm x 4,8 cm Durchmesser
Lampenkopf: vorne 11 cm ab 2cm konisch auf 6 cm
Gewicht: 1,8 kg
Die technischen Daten:
49 x Osram Oslon SSL80 seriell, bestromung maximal 1A (nur Strobo und kurzzeit), 0,5A Dauerstrom
3p4s LiIon 10 Ah/14,4V
Vollbrückenwandler mit Trafo und sekundärseitigem Brückengleichrichter mit Siebung, Stromwelligkeit <5%
Temperaturschutz bei 60°C mit 10K Hysterese wird auf 7W geschaltet
Noch nicht gemessen, aber ca. 10 klm maximal erwartet.
Zur Funktion:
Der hintere Taster schaltet die Lampe an und aus, die hintere, rote LED zeigt den Ladezustand über den 0,5Hz Tastgrad an, je länger rot desto leerer der Akku.
Vorne sind zwei Taster, der rechte schaltet die Helligkeitsstufen durch (0/7W/15W/30W/60W), rechts schaltet man aus jeder Stufe >0 in den 130W-Modus welcher durch nochmaliges Drücken wieder aus ist oder nach 10s automatisch beendet wird, in der 0-Stufe aktiviert man ein 12Hz-Strobo mit 130W.
Die Leistung ist nicht geregelt, sondern nur über Primärspannung und Tastgrad der Vollbrücken PWM Bestimmt. Die Vollbrücke geht über eine Induktivität (1,8 uH/30A) direkt an den HF-Trafo und nur die Strombegrenzung der Induktivität wirkt. Dadurch werden auch die flanken des Gleichrichterstromes und Mosfetstromes deutlich flacher. Der Wirkungsgrad ist dadurch so hoch das die Elektronik keine Anbindung an den Kühlkörper braucht! Zwar könnte man auch hier ganz einfach eine Stromregelung realisieren, aber ich habe das bewußt nicht gemacht da man den kontinuierlichen Lichtstromabfall praktisch nicht bemerkt und so die Laufzeit deutlich angehoben wird.
Hier Bilder:
Ich werde bei Gelegenheit mal Ausleuchtungsbilder bzw. ein Video machen, natürlich mit der Betty als Vergleich...
Gruß
Thomas