Ich sehe es wie Kelme, dass eine Aktion gegen Herrn Wallner keine positive Entwicklung bringen kann. Es würde nur dazu führen, dass er in eine Angriffsposition geht und sich Verbündete sucht, die er sodann auch finden würde, damit dem gewählten und bestellten Geschäftsführer formal der Rücken gestärkt wird.
Die Position den Herrn Wallner ist m.E. schwach. Er hat eine völlig unnötige Lawine losgetreten, welche die anderen Funktionsträger nun bearbeiten müssen. Der Kommentar des Herrn Weichel in einem der früheren Zeitungsberichte war doch ein gehöriges Abwatschen für den GF.
Der Bericht des SWR macht mich eigentlich nur traurig. Bislang hatte ich mich als Spießbürger gern in die nichtkommerziellen dritten Programme geflüchtet, um dieser Art von Billig-Journalismus zu entfliehen. Scheint nun auch vorbei zu sein.
Vielleicht liegt es daran, dass diese Teams, welche die Berichte erstellen, heute meist Freiberufler sind und ihre Berichte an die Sender verkaufen müssen.
Ich werde übers Wochenende mal über eine Beschwerde beim Landesrundfunkrat nachdenken, weniger wegen der Thematik Mountainbiking als darüber, dass hier gezielt Stänkerer gegen Wanderer gesucht wurden. Ich mag solche Art von Berichterstattung nicht.
Der nette Herr bei Endorfin ist aber auch voll in die Falle getappt. Wußte wahrscheinlich nicht, dass es nicht um seinen Laden, sondern die Aussage, dass man mit Mountainbikes rasen kann, ging. Wie gut, dass nicht eine Äußerung kam, dass man mit einem Racebike noch schneller fahren kann, als mit einem Fully.
Waldschäden: Sah wirklich schlecht aus. Vielleicht sollten wir einfach ein paar Scheiben Salami ausstreuen, dann vernichten die Wildschweine binnen einer Nacht alle Spuren.
Zum dem älteren Herrn:
Grundsätzlich war er mit seiner Forderung nach einem Absteigen auf dem Weg (es war wohl das breitere Stück unterhalb der Hütte) wohl ein bißchen weitgegangen, andererseits hatte er Kinder dabei und war sicher überfordert.
Ich möchte hier aber nochmal zu bedenken geben, dass manche der jetzigen Probleme auch wirklich hausgemacht sind:
Muß eine Gruppe Biker sich tatsächlich am Sonntag um 11.30 Uhr den schmalen Weg vom Hahnenschritt zur Hohen Loog hinaufbegeben? Ich meine ganz eindeutig: Nein!
Dort zur dieser Zeit zu fahren, ist schlicht eine Unverschämtheit. Ich mußte dies selbst einmal zu dieser Tageszeit auf dem schmalsten Stück mit meinen Kindern (7 + 9) und meiner 74-jährigen Schwiegermutter erleben. Da kam uns die Gruppe auf dem schmalsten Stück entgegen. Technisch so naja. Abgestiegen ist keiner. Sie waren sehr freundlich, aber wir mußten den Hang ´raufsteigen. Da ich für gute Stimmung gesorgt habe, war es kein Problem, ansonsten hätte es mit weniger vorgeprägten Wanderern sicher Streß gegeben. Meines Erachtens voll und ganz zu recht!
Bestimmte Probleme sind einfach vermeidbar und dazu gehört einfach das Meiden konfliktträchtiger Wege.
Ich gebe zu, dass ich es da einfacher habe, da ich ja in der Nähe wohne und meine Arbeitszeit auch in den Abend oder sonstwann verschieben kann und daher nahezu jederzeit in den Wald könnte (wenn ich nicht so viel arbeiten müßte). Montags, Dienstags und Donnerstags ist im Wald eh keiner (PWV-frei). Und wenn ich jemanden treffe, habe ich nie Ärger.
Wie können wir die Biker erreichen, um bestimmte Ziele und Verhaltensweisen beim Fahren im Wald zu vermitteln? Irgendwie hab´ich auch keine rechte Lust, im Wald anzufangen, Biker zu belehren.
haardtfahrer