Enduro-Reifen

1.gummimischung Sie macht den Löwenanteil am Rollwiderstand
aus. Ein Schwalbe Hans Dampf mit Pace-Star-Gummimischung
rollt beispielsweise mit 29,7 Watt. Der gleiche
Reifen mit griffigerer Trail-Star-Mischung kommt dagegen
auf 41,8 Watt. Satte 29 Prozent Unterschied

2.Karka sse Der Aufbau der Karkasse
kann den Rollwiderstand
um circa zehn Prozent beeinflussen.
Eine feine Karkasse mit 127
Ends per Inch (EPI) ist flexibler als
eine grobe 30-EPI-Karkasse, die
bei günstigen Reifen zum Einsatz
kommt, wodurch weniger Energie
zum Verformen benötigt wird.

3.rad grösse und luftdruck Je größer das Rad, desto leichter rollt es, wie die
Tests auf dem Rollenprüfstand belegen. Bei kleineren Reifen wirkt sich die Reifenverformung
im Verhältnis stärker aus. Der Reifen wird unrunder. Nur auf der Rolle
oder auf Asphalt sorgt ein hoher Luftdruck für weniger Widerstand. Im Gelände ist
es umgekehrt. Mit weniger Luft rollt es deutlich besser.

4.reifenbreite Breitere Reifen rollen besser als schmale. Die
Bodenaufstandsfläche ist bei gleichem Luftdruck und Gewichtsbelastung
zwar gleich groß, besitzt aber eine andere Form. Beim
breiten Reifen (links) ist die Fläche kürzer und damit auch der
bremsende Hebelarm. Außerdem federt der schmale Reifen tiefer
ein, wodurch mehr Material verformt werden muss

5.profil Das Profil hat
den geringsten Einfluss
auf den Rollwiderstand.
Vor allem auf glatten
Böden rollen grobe Profile
mit viel Platz zwischen
den Stollen etwas
schlechter als Profile mit
hohem Positiv-Anteil.


BIKE 01-13 :daumen:
 
1.gummimischung Sie macht den Löwenanteil am Rollwiderstand
aus. Ein Schwalbe Hans Dampf mit Pace-Star-Gummimischung
rollt beispielsweise mit 29,7 Watt. Der gleiche
Reifen mit griffigerer Trail-Star-Mischung kommt dagegen
auf 41,8 Watt. Satte 29 Prozent Unterschied

ja kenn ich deshalb bin ich ja von dieser Vermutung ausgegangen:

ich hatte angenommen dass der Intruder aufgrund der 50a Mischung besser rollt als Schwalbe Vertstar, Maxxis 42a und Conti Baron 2.5
 
Das ist leichter Bull, was die Bike mal wieder schreibt. Die Karkasse und das Profil machen den
gößten Unterschied. Halte mal ne CC Pelle neben nen DH Reifen und versuche beide einzudrücken.
Das ein gröberes Profil schwerer rollt als ein feines, sollte klar sein. Erst danach kommt die
Gummimischung, wobei du das nur wirklich bei gleichen Reifen vergleichen kannst. Und dann
ist Gummi != Gummi, oder warum kriegt Conti es hin, Reifen zu bauen, die auch bei Minusgraden
weich bleiben, während Maxxis weicher als 50A und Schwalbe Trail/Vertstar unter 5 Grad
hart werden?
 
Ganz einfach. Das weicherer Gummi verzahnt sich besser mit dem Boden und diese Verzahnung muss jedes Mal wieder aufgebrochen werden, was Kraft kostet.
 
Also macht die Mischung doch einen Unterschied!!

Ich würde gerne eine vergleich zwischen ähnlichen Reifen ziehen.

Dass beim vergleich zwischen einem CC reifen und eine Enduro Reifen dass Profil eine große Rolle spielt könnte ich mir vorstellen.
Den meisten geht es hier aber um Enduro reifen mit ähnlichen Anforderungen
 
Trailstar sagte doch "es macht nicht NUR die mischung den unterschied"...
Was ist daran jetzt unverständlich? Je weicher der Gummi, desto mehr Widerstand (merkbar auf Asphalt- Wald weniger, dafür wird er im Winter hart).
Karkassen machen auch noch n Unterschied, da gehts aber auch um Eigendämpfung des Reifens.
Profil spielt schon eine Rolle, aber nicht NUR. Glatte Böden sind mir egal - dafür habe ich ein Rennrad!
 
50a 2ply Intense 909 rollen ziemlich gut verglichen mit ST Minions 2ply.
Vergleich war rein subjektiv die Asphaltstrasse zum Pso. Nota rauf.
Mit einem Trailstar Hansdampf wäre es sicher allemal noch leichter gewesen, und mit Pacestar hätte ich wohl bremsen müssen, damit es nicht zu schnell wird.

Äpfel und Birnen.


Wo gibt es den Intruder bezahlbar zu kaufen?
 
Was macht eigentlich das "Sticky Rubber" (50a) von Intense bei Kälte/Minusgraden? Bleibt das weich und fahrbar, oder härtet es aus, so wie man das von Maxxis Supertacky kennt?
 
Wird härter, aber nicht so hart wie ST/VertStar; trotzdem so vom Gefühl her härter als Maxxis 60a bei gleicher Temperatur. Der Grip is mMn aber noch immer besser, als MaxxPro. Mein Intruder hat noch keinen Schaden durch den Einsatz bei Minusgraden davongetragen; der Gummi wird also nicht brüchig. Rebound bleibt gleich langsam.
Saublöderweise gibt's die durchgängige SR Mischung aber nur bei den DH Modellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich das richtig verstanden, daß die weichen Stollenreifen im Winter hart werden und man dann keinen Halt hat?

Ich frage mich: Warum hat man eigentlich am Auto weiche Winterreifen und harte Sommerreifen und nicht das gleiche am Radl?
Zumindest Continental müßte doch gescheite Winterreifen für's Rad haben, wenn die doch auch Autoreifen herstellen?
 
Der Text aus der Bike ist schön und gut - nur warum ziehen die Hersteller dann nicht die Konsequenzen daraus und bauen mehr Fatbikes? Der deren Reifen haben alle der positiven Eigenschaften:daumen:

Ganz einfach, weil nämlich hier ein Punkt vergessen wurde, der faktisch vorhanden ist, aber oft als Rollwiderstand fehlinterpretiert wird.
Nämlich die Massenträgheit.
Diese wirkt sich umso mehr aus, umso schwere der Reifen und umso größer der Laufraddurchmesser ist.
Zu Beschleunigung brauchst du Energie, die sich zudem leider auch noch expotential verhält.
Anschauliches wenn auch nicht ganz passendes Beispiel. Schau dir die PS Steigerungen an die beim Auto notwendig sind, um noch ne zehntel Sec bei der Beschleunigung rauszholen.
Zurück zum Bike - gerade wenn man Reifen für technisches Gelände benötigt, kann man auch davon ausgehen, dass mehr bergauf/bergab vorhanden ist und häufiger beschleunigt werden muss.
Deswegen wird dir zum Beispiel nen Conti TK Protection + Apex der über 1kg wiegt, obwohl sonst identisch gegenüber nem 700 gr Racesport ganz anders die Schuhe ausziehen. Es sei denn du fährst fast ausschließlich flach in nem gleichmäßigen Tempo.

Also setz dich mal auf nen Fatbike und fahr viel mit Tempowechsel.
 
Hinter Schwalbe, Maxxis, Intense und Co stecken aber keine Autoreifenhersteller. Ich hab
hier nen 2,5" Baron, der ist nicht spürbar härter geworden, dabei ist das Gummi fast weicher
als Maxxis 45a, welches bei Minusgraden steinhart wird.

Fatbikes:
Sind nicht Highspeedtauglich, weil der Reifen keine Zugstufenfämpfung besitzt, sieht man sehr
schön im Nicablai Argon Fat Video ;) Die Dinger sind primär für Touren im Schnee/Sand.
 
Hinter Schwalbe, Maxxis, Intense und Co stecken aber keine Autoreifenhersteller. Ich hab
hier nen 2,5" Baron, der ist nicht spürbar härter geworden, dabei ist das Gummi fast weicher

Das ist auch meine Theorie, wieso die Contis besser funktionieren.
Die haben halt nen ganz anderen Hintergrund und Erfahrungswerte, was Gummimischungen angeht.
LEIDER sind die aber im Bike Sektor recht unflexibel und langsam was Modellvarianten angeht.
Das Leute zwischen Profil und Mischung differenzieren, geht denen völlig ab. "Nimm die Mischung die wir gut halten, oder stirb".
Zudem die sich auch noch anmaßen zu wissen welchen Reifen man in welcher Größe braucht. Maxxis hat da viel schneller auch heftiger Reifen für 29er rausgebracht.
 
Ich finde das mit der einen Mischung pro Reifen und wenig Modellen garnicht schlecht, denn
imho passen die bei Conti wie Faust aufs Auge. Bei Maxxis dagegen musst du dich erstmal
durch das Produktwirrwarr suchen. Schlimm finde ich vor allem, dass CC Reifen und Downhillreifen
die gleichen Namen haben (Minion, Ardent)
 
Hinter Schwalbe, Maxxis, Intense und Co stecken aber keine Autoreifenhersteller.

Maxxis bzw. Cheng Shin produziert auch Kraftfahrzeugreifen. Macht den Temperatur Murks mit deren SuperTacky natürlich umso unverständlicher. Die Kraftfahrzeug Winterreifen die die vorallem in Asien verticken werden im Winter hoffentlich nicht hart wie Glas - es sei den sie wollen die Bevölkerung ausdünnen. :D
 
Habe ich das richtig verstanden, daß die weichen Stollenreifen im Winter hart werden und man dann keinen Halt hat?

Ich frage mich: Warum hat man eigentlich am Auto weiche Winterreifen und harte Sommerreifen und nicht das gleiche am Radl?
Zumindest Continental müßte doch gescheite Winterreifen für's Rad haben, wenn die doch auch Autoreifen herstellen?

Äh, das ist doch genau andersrum bei Autoreifen!?
Winter härter aber nicht verhärtend, Sommer weicher aber bei Kälte sehr hart und "ungrippig"...
Was du evtl. meinst ist das "schwammigere" Gefühl bei WR. Das bedingt meist die andere Höhe der Reifen (Beispiel: Sommer 235/40 R19 und Winter 205/60 R17) So oder ähnlich kommst du zwar auf den gleichen Durchmesser, aber die komfortwerte sind gänzlich andere
 
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