Enduro-Reifen

Luftdruckvergleiche find ich immer lustig... Meine Pumpe zeigt 0,2-0,5bar mehr an als mein digitaler Luftdruckmesser und die Pumpe vom Kumpel zeigt etwas weniger an als der Luftdruckmesser... Wem sollte also damit geholfen sein, wenn mein Kumpel und ich die Luftdrücke vergleichen???
Ich würde einfach solang rumprobieren, bis man einen Druck gefunden hat bei dem Durchschläge kein Thema sind und der Gripp paßt. Wenn die eigene Pumpe den ermittelten Wert dann reproduzierbar einstellen kann, ist doch alles perfekt!!!
 
Bei der Angabe von zehntel Bar würde ich schon davon ausgehen das dies mit einem gesonderten Messgerät gemessen wurde und nicht mit so einem Schätzeisen aus einer Luftpumpe.
 
Ich dagegen gehe davon aus, dass die meisten Angaben tatsächlich mit einer Luftpumpe gemessen wurden. Da kann man auch ganz gut Zehntel ablesen. Theoretisch. ;)

Mit 60kg Lebendgewicht kann ich schon so auf 1 bis 1,3 bar runtergehen (ja, mit Airmax gemessen), je nach Reifen und Untergrund. Mit 1,3 im RockRazor hinten hab ich mir auf nem Natur-Treppentrail auch schon ne fette Delle ins Hinterrad gehauen.

Tubeless gibt es dann mit so niedrigen Drücken und schmalen Felgen allerdings Probleme mit dem Seitenhalt in Kurven, da burpt der Reifen gerne. (DIY) Procore könnte hier Abhilfe schaffen, niedriger Druck + Felgenschutz + Seitenhalt sind schon eine geile Kombi.
 
Bei der Angabe von zehntel Bar würde ich schon davon ausgehen das dies mit einem gesonderten Messgerät gemessen wurde und nicht mit so einem Schätzeisen aus einer Luftpumpe.

Meine Pumpe zeigt den Druck bis aufs Zehntel genau an und der Wert läßt sich reproduzierbar einstellen, also warum sollte ich den nicht nennen??? Und wer sagt mir das ein gesonderte Messgerät näher am "tatsächlichen" Wert ist als das "Schätzeisen" auf der Luftpumpe??? Weder Luftpumpe noch Luftdruckmesser sind geeicht oder unterliegen einer regelmäßigen Kalibrierung und für unsere Zwecke ist das auch völlig unsinnig!!!
 
Ich habe mal die Faustregel gelernt: Durchschlag + 0,2 bar. Da hat sich das mit der Genauigkeit auch erledigt

Damit bin ich immer gut gefahren, mit zunehmenden Fahrtkönnen bin ich langsam weiter runter gegangen. Wiege 75kg und finde nicht immer die saubere Linie

Mein Luftdruckprüfer sagt dazu zur Zeit folgendes (alles tubeless mit Milch):

DH Laufradsatz mit 2ply im Park V 1,7 H 1,9
1 Ply Enduro Reifen (Ardent, DHR II, HR II, Shorty) V1,5 H 1,7 bei uns im fast Felsenlosen Wald, in den Alpen o. ä. V 1,7, H 1,9
Bei dem, was ich so als "Vertriding" betreibe, gehe ich auf V 1,1 H 1,2 runter, muss dann aber nachpumpen, wenn der Trail wieder schneller wird oder langsam fahren, weil ich mir sonst die Felgen verdengele

Mein Schwalbe Luftdruckprüfer zeigt im Rahmen der Ablesegenauigkeit den gleichen Wert an, wie mein SKS Rennkompressor. Bei anderen Pumpen habe ich schon oft unmögliche Werte gesehen, bis zu 1 bar Unterschied

ich kenne leute, die wesentlich niedrigere Drücke fahren können, die fahren aber sauber.
umgekehrt kenne ich auch einen DH Mosher, der mit 2ply 3bar fährt, da er sonst Durchschläge bekommt oder sich hinten den reifen von der Felge zieht.
Also ausprobieren
 
Aber alle Airmax, die ich bis jetzt mit meinem Airmax verglichen habe, haben ziemlich genau das selbe angezeigt.
Genauso wie alle von mir ausprobierten Pumpenmanometer generell irgendwas angezeigt haben.
 
Eichen tut nur das Eichamt.
Ein Airmax ist jedenfalls hinreichend genau.
Diese typischen analogen 0-8bar Anzeigen an den Luftpumpen, da ists nach ein paar Jahren durchaus normal das die 0,5bar daneben liegen.
Die Anzeige an meiner Pumpe ist auch so klein das ich nie auf die Idee kommen würde das aufs zehntel anzugeben, da braucht man ja ne Lupe.
 
Ich nehme den digitalen Luftdruckmesser von Schwalbe als Referenz.
Die Genauigkeit von dem Teil habe ich natürlich nicht überprüft, aber meine Erwartung ist einfach, dass das Teil ausreichend genau ist.
Meine billige Standpumpe weicht von dem Schwalbe-Teil recht genau um 0,5 bar ab.

Sicher ist damit natürlich nur, dass nichts sicher ist ;-)
 
Auf den Schwalbe Luftdruckmesser bezieht sich auch mein Post. Das Teil hab ich immer im Rucksack und nutze es fast bei jeder Ausfahrt da es bis zur Abfahrt auch ein paar HM auf Teer/Asphalt sind und ich erst vor der Abfahrt den Luftdruck reduziere - ic war nach dem Kauf erstaunt wie oft ich doch bei der "Fingerprobe" danaben gelegen habe... gerade bei 650b und 29 Zoll

Fährt hier eigentl. schon jemand das Procore System und kann von seinen Erfahrungen berichten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin aktuell auf der Suche nach nem neuen Allround-Reifen fürs VR und wollte mal die eure Meinung dazu hören:

Aktuell fahre ich vorn einen 2.4er MountainKing in 650B welchen ich ersetzen möchte. Dämpfung und Bodenhaftung bei Nässe sind mir einfach zu wenig, finde dass der 2.5er Minion DHF Exo den ich am 26er gefahren bin da einfach um Längen besser war, mag evtl. auch am Volumen und der etwas breiteren Felge gelegen haben, daher u.a. die Unklarheit an meinem Ende.

Was würdet ihr als Ersatz empfehlen?

Der Untergrund ist bei mir sehr wechselhaft, manchmal auch mehrere Kilometer Asphalt dabei. Meistens jedoch Waldboden, der recht griffig ist, wird aber auch öfter mal schlammig und soft der Untergrund (Stichwort Herbst). Wegen Nässe und Schlamm hab ich den Minion aus der Liste potenzieller Kandidaten bereits herausgenommen, da der Highroller II wohl die bessere Selbstreinigung zu haben scheint (angelesene Meinung, nicht selbst er"fahren"...). Die Frage bei dem ist wiederum die Breite: 2.3 oder 2.4 bei 650B LRS? (Fahre ne Felge mit 25mm Maulweite) Welche Gummimischung/Karkasse ist zu empfehlen? MaxxTerra scheint ja im Endurosektor sehr beliebt zu sein - mit der Exo-Variante war ich eigentlich sehr zufrieden, keine Platten/Pannen gehabt, die am Reifen selbst lagen.

Bin grundsätzlich auch an Alternativen zum HR II interessiert, habe mir auch schon den Ibex 27.5 FRC 55a in 2.4 angeschaut, bin mir aber nicht sicher, ob dieser dem HR II so überlegen ist, dass sich das Mehrgewicht lohnt, den HR II gibts laut der Maxxis Website ja schon ab ~860g. Erfahrungsberichte bzw. Vergleiche würden mich sehr interessieren! Leider ist dieser Thread hier mittlerweile so umfangreich geworden, dass man mir eventuell bereits beantwortete Fragen bitte nachsehen mag.

Danke im Voraus und Happy Trails!
 
Fahre ProCore auf 30mm Spike Felge und Dhr 2 2.4 3C 26" am Freerider.
Vorher 1.5 VR / 1.8 bis 2.0 Bar HR bei 75kg im alpinen Einsatz.
Nacher 1.0 / 1.3 Bar ohne Durchschläge und dafür richtig viel Grip.
Bin bis jetzt von ProCore sehr überzeugt. Wenn verfügbar werde ich wohl mein 650B Carbon LRS am Enduro auch umrüsten

mobil gesendet
 
Der Untergrund ist bei mir sehr wechselhaft, manchmal auch mehrere Kilometer Asphalt dabei. Meistens jedoch Waldboden, der recht griffig ist, wird aber auch öfter mal schlammig und soft der Untergrund (Stichwort Herbst).
schau Dir mal den Shorty an (2.30" oder 2.50" in 650b), der kann das alles ganz gut... :daumen:
 
Fährt hier eigentl. schon jemand das Procore System und kann von seinen Erfahrungen berichten?
Wer bei 400g Mehrgewicht nicht panisch wegrennt, der hat mit Procore nur Vorteile. Mehr Grip, mehr Felgenschutz, kein Burpen / abspringende Reifen mehr. Ich finds genial.
Allerdings kann ich es für schmalere Felgen nur bedingt empfehlen, zumindest wenn man mit dem Druck so weit runtergeht wie ich (1 Bar vorne & ca. 1,1 Bar hinten). Auf meiner Inferno 27 Felge am Hardtail mit 23mm Maulweite muss ich hinten mit dem Druck höher gehen als auf meiner Track Mack Evo mit 28,8mm MW, da ansonsten der Reifen in den Kurven wegknickt (Burpen tuts aber auch da nicht).
Am Hardtail hab ich DIY-Procore und am Fully das echte.
 
@sp00n82

DIY-Procore? Nach welcher Anleitung? Die hier im Newsbereich mal vorgestellt wurde?

Ansonsten klingt das aber bis die Geschichte mit der Innenmaulweite ganz gut. Leider hat die Pacenti 23 und die Ex471 auch nur 25mm--- mal schauen, wenn der Preis fällt, ob ich das nicht auch mal antesten werde. Hätte schon was ein Fahrgefühl von Tubeless bei gleichzeitigem Schutz der Felge zu haben. Die paar Gramm mehr Gewicht spare ich lieber bei mir ein :D
 
Meinst du wirklich, dass der auf langen Enduro-Touren passt?
bei mir schon... (sogar der schwere, und auch hinten wenn ich wirklich Grip brauche)
wie "lange" sind Deine Touren?
Die Leutz fahren ja auch MMary oder Baron und sind nicht undankbar über Grip am VR...

nicht böse sein, aber wenn jemand nach einem Allround-Reifen für vorne bei den Bedingungen fragt, werd ich halt
einen Reifen mit gutem Halt empfehlen.
Für jeden Untergrund, ohne böse Überrachungen im Herbst...
Die Frage war ja auch zu Alternativen zum HR2, die hab ich genannt.
Ibex oder Highroller schenken sich nat. auch nicht viel...

HR2 kann halt weichen (nicht tiefen) Waldboden gut, gehts Richtung hartem Untergrund heissts vorsichtig sein.
HR1 ist hier, dank besserer Abstützung, ein wenig vielseitiger...

Minion kennst Du und bist Dir seiner Vor- und Nachteile bewusst.
Wegen Nässe und Schlamm hab ich den Minion aus der Liste potenzieller Kandidaten bereits herausgenommen...
 
Also meine Kombi lautet momentan VR: Projekt Baron 26x2.4 (1,5bar tubeless) HR: Rock Razor 26x2.35 SG TS(1,8bar tubeless). Das Gewicht (~930gr.) und der Rollwiderstand des Baron sind absolut okay. Die Abfahrtsperformance ist absolut top! Ich konnte ihn jetzt mehrmals hier im Pfälzer Wald auf unterschiedlichen Untergründen (feucht, nass, steinig, wurzelig, trocken) testen und er hat immer grip gefunden. Auch die Dämpfung finde ich klasse. Der Projekt hat zwar nicht die Performance des Baron 2.5 (der spielt in einer anderen Liga) aber verstecken muss er sich trotzdem nicht. Der RoRa tut was er soll, er rollt gut und die Traktion beim Beschleunigen und Bremsen finde ich persönlich sehr gut. Hatte bislang auch bei Nässe keine Probleme am Hinterrad (wenn jetzt das Laub fällt muss ich mal schauen wie er sich da verhält).

Gruß
 
@sp00n82

DIY-Procore? Nach welcher Anleitung? Die hier im Newsbereich mal vorgestellt wurde?
Nein, nicht die hier vorgestellte, aber der News-Thread wurde dann für Alternativen zweckentfremdet. :D
Am einfachsten hat sich ein Schlauchreifen (Conti Sprinter bei 26") herausgestellt, mit 4 Kabelbindern als Luftumleitung. Ein Löchlein muss man dafür aber natürlich trotzdem in die Felge bohren.
 
Hab´´s leider nicht so mit dem Basteln... aber dieses 2Wegeventil schaut interessant aus. Da bin ich ja mal gespannt wie V3 ausschaut.

Hätte ja schon was leichtere Reifen am Enduro fahren zu können u. trotzdem dank niedrigem Reifendruck keine Angst mehr vor Platten und Beulenpest an der Felge haben zu müssen :daumen:
 
Hätte ja schon was leichtere Reifen am Enduro fahren zu können u. trotzdem dank niedrigem Reifendruck keine Angst mehr vor Platten und Beulenpest an der Felge haben zu müssen :daumen:

Bei 200g Mehrgewicht durch den Schlauchreifen kannst du mit nem DIY Procore in der Regel kein Gewicht sparen... Es geht einzig um die Verbesserung der Fahreigenschaften!

Ein 6mm Loch in die Felge zu bohren ist der einzige Mehraufwand gegenüber dem Original. Das sollte niemanden überfordern...
 
Da kennst du nicht mein Handwerkliches Talent :lol:

Und was das Mehrgewicht angeht - ausgehend von einem Baron 2.5 oder ne 2ply Maxxis Karkasse lässt sich da bestimmt auch noch was sparen. ABER du hast natrül. Recht darum geht es eigentl. auch nicht sondern um die Verbesserung der Fahreigenschaften :daumen:
 
Und was das Mehrgewicht angeht - ausgehend von einem Baron 2.5 oder ne 2ply Maxxis Karkasse lässt sich da bestimmt auch noch was sparen. ABER du hast natrül. Recht darum geht es eigentl. auch nicht sondern um die Verbesserung der Fahreigenschaften :daumen:

Den 2,5er Baron fahr ich vorn ohne Procore. Hinten ist der 2.3er mit Procore drauf. Dabei ergibt sich zwar ein Gewichtsvorteil von ca. 300g, aber der Kleine mit Procore kommt trotzdem nicht an die Eigenschaften des Großen ohne Procore ran. Dafür rollt der Kleine aber auch wesentlich besser und verschleißt wesentlich weniger... ;) Vielleicht kommt der 2.4er Baron mit Procore an den 2.5er ran und rollt trotzdem gut, aber dann ist der Gewichtsvorteil wieder sehr klein... Wie auch immer, wenn man sich ernsthaft mit Procore beschäftigt, dann ist das Gewicht selten ein Argument!
 
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