Enduro-Reifen

Oder Conti Trail King 2.4 BCC? Soll sehr großes Volumen haben. Kenne ich selber aber nicht. Dürfte aber nur schon in diesem Thread einiges dazu zu finden sein. Ev. Schwalbe Hans Dampf, nicht in weicher Mischung, dafür mit Super Gravity Karkasse. K.A., was es da aktuell an Versionen gibt.
Den Hans Dampf gibts gar nicht mehr in SuperGravity + PaceStar, überhaupt gibt es gar keine SuperGravity Reifen mit der harten Mischung (inzwischen ja SpeedGrip). Früher (2013 oder 2014) gabs tatsächlich mal den Hans Dampf mit SuperGravity und PaceStar, aber dann hat sich Schwalbe gedacht, "Pannenschutz und leicht rollend, nä, das macht ja gar keinen Sinn", und hat den eingestellt. :daumen:


Und Conti hat jetzt übrigens anscheinend angekündigt, dass sie ihre Karkassen "vereinheitlichen" wollen, d.h. dass ein 2,4" Baron die gleiche Karkassenbreite wie ein 2,4" Trail King haben soll. Ob das jetzt gut für den Baron oder schlecht für den Trail King ist, wird sich zeigen. ;)
 
kannste mir was zum Hillbilly schreiben. suche noch was für nass und schlamm am VR, das mehr kann als der baron? es geht mir in erster Linie um gripppppppppp.
Am Enduro? Vom 26 kenne ich Shorty Exo MaxxTerra 2.5, vom 29 Baron Project, Hillbilly und Charge. In dieser Reihenfolge würde ich die vier auch einordnen, von nass/schlammig/lehmig bis Intermediate.

Weich, nass, tief kann der Shorty gut. Lehmig von diesen auch noch am besten, aber klebt dann auch mal zu. Ich mochte ihn nicht besonders, da bei mir im (vor)alpinen Bereich die Böden mit harten Bereichen durchsetzt sind, Fels, kiesiger Hardpack, Wurzeln. Solange sich die ausgeprägten Schulterstollen eingraben können, ist der Shorty gut. Kommt dann eine Passage mit hartem Untergrund, Off-Camber oder Kurve, kann er denn auch mal abrupt auszubrechen. Mir scheint auch, die voluminöse 2.5er Karkasse ist in Exo zu leicht und neigt zum Walken, wenn man das VR pusht. Mit DH Karkasse macht er das z.B. nicht.

Der runder geformte Baron Project gefällt mir daher besser. Mag in tiefen nassen Stellen ev. etwas weniger greifen, bietet dafür konsistenteren und imho berechenbareren Grip auf gemischten nassen Böden. Fühlt sich halt einfach 'anders', härter und ungedämpfter als die anderen. Muss mich jeweils dran gewöhnen. War bei mir nicht Liebe auf den ersten Blick, mittlerweile aber doch mein Favorit für den Winter.

Der Hillbilly Grid ist ein super Vorderreifen mit viel Grip. Aber nicht unbedingt bei Schlamm und Nässe und vergleichend zu Baron oder Shorty. Nuancen vielleicht, aber das Profil ist bisschen enger, Selbstreinigung bisschen eher problematisch. Dafür sind die Schulterstollen deutlich verlässlicher im Wechsel zwischen weich/tief und hart. Loses Kies mag er nicht, ansonsten aber auch im Sommer ganz gut. Def. der bessere Allrounder als der Shorty. Hillbilly kann man ganzjährig fahren und ist nie verkehrt. Ob er bei nass und schlammig nun besser ist als Baron? Kann ich nicht sagen. Aber def. anders. Rollt auch sehr geschmeidig, gute Eigendämpfung. Wohl total subjektiv, welcher einem mehr zusagt.

Charge ist am meisten Allrounder von diesen. Macht den Grip mehr über die weiche Mischung. Vergleichsweise feines Profil. HRII ähnliche Eigenschaften. Mochte ihn eigentlich sehr. Habe kürzlich wegen Herbst und so wieder von DHR II Exo MaxxTerra auf Charge gewechselt und werde bislang nicht schlau damit. Ungewohnt und (noch) nicht vertrauenerweckend. Überlege daher, gleich auf Baron zu wechseln und dann bis Frühling dabei zu bleiben...

Edit: Hillbilly Grid auf 2018 überarbeitet, siehe Speci Homepage. 2,3 und neu auch 2,6, in 29 wie 27,5. Sehr schön. :daumen: Profil erinnert bisschen mehr an Butcher als zuvor. Macht wohl auch Sinn, den als Allrounder zu positionieren. 2,6 sind kontraproduktiv für Morast.
 
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Danke für die Infos.
Wenn ich so den Baron z.B. mit dem DHF vergleiche fällt mir auf den ersten Blick auf, dass die Stollen bei Baron ziemlich klein im vergeich zum DHF sind. Deswegen habe ich da etwa bedenken was Gripp angeht?
Was mich noch interessieren würde, kann man den Baron auch 1,8 Bar Fahren? Laut angaben auf der Homepage 3.0-4.0?

Die Stollen sind nur ein bisschen weiter auseinander, weil das ein Intermediate Reifen ist. Beim DHF (Trockenreifen) können deshalb die Stollen näherbeisammen sein. Deshalb müsstest du den DHF mit dem Kaiser vergleichen. Größe der Stollen müsste ähnlich sein. Hängt wahrscheinlich am Bild. Übrigens hängt der Grip in erster Linie von der Gummimischung ab und nicht vom Profil. Was vom Profil stark abhängt ist die Selbstreinigung und die Kurvenstabilität.
Die angegebenen Drücke sind immer unfassbar hoch. Dient zum absichern der Firma auf Schadensersatz bei Durchschlägen. Das ist aber bei allen so.
Den Baron musst du mit deutlich niedrigerem Druck fahren als andere Reifen, da die Karkasse so stabil ist.
 
Die Stollen sind nur ein bisschen weiter auseinander, weil das ein Intermediate Reifen ist. Beim DHF (Trockenreifen) können deshalb die Stollen näherbeisammen sein. Deshalb müsstest du den DHF mit dem Kaiser vergleichen. Größe der Stollen müsste ähnlich sein. Hängt wahrscheinlich am Bild. Übrigens hängt der Grip in erster Linie von der Gummimischung ab und nicht vom Profil. Was vom Profil stark abhängt ist die Selbstreinigung und die Kurvenstabilität.
Die angegebenen Drücke sind immer unfassbar hoch. Dient zum absichern der Firma auf Schadensersatz bei Durchschlägen. Das ist aber bei allen so.
Den Baron musst du mit deutlich niedrigerem Druck fahren als andere Reifen, da die Karkasse so stabil ist.

DHF vorne kommt für mich nicht in Frage, bin den als 2,5er WT auf einer 30er im Sommer gefahren, beim Ballern erstklassig, beim entspannt fahren (auf eher flachen Trails) schnell und unberechenbar weggegangen (da die Seitenstollen nicht ins Greifen kamen).
Baron war letzten Winter tatsächlich erstaunlich gleichbleibend gut, optisch etwas schmal für 2,4er aber bei 1,3 bar bei mir gut.
 
Erfahrung Schwalbe Addix: Gestern neuen Nobby Nic (Blau) erhalten. Fühlt sich wesentlich weicher an (gefühlt wicher als ein Trailstar den ich rumliegen habe). Was ist neu beim NN: Seitenwände sind hauchdünn in Snakeskin. Reifen ist so dünn, dass er in sich selber zerfällt. Kenne ich von meinem Specialized Epic mit S-Works (fasttrack CC-Reifen). Das geht dann soweit, dass er tubeless nicht ins Felgenhorn ging (mit Industriekompressor). Selbst mit eingezogenem Schlauch verschwand die Markierungs-Linie teils unters Felgenbett. Nach mehreren Versuchen (ausdehnen mit Schlauch) trotzdem keine Chance für die Tubeless-Montage. Reifen wird ausgetauscht. Aber eines bleibt....die mikrodünne Seitenwand..... glaube nicht dass der mehr wie Waldwege kann. Schade... die Gummimischung wäre sicher interessant gewesen.

Für alle Contihater: die aktuellen Trailkings, MKII sowie Baron waren alle sofort Dicht. Habe an einem 150mm-Bike ein TK2.4 vorne und MKII 2.4 hinten mit 120ml. gefüllt und aufgepumpt (akt. Jahrgang, Pre-Eurobike 17). Seit 1 Woche (ohne Fahren) dicht.. nur alle 2 Tage die Räder von hand gedreht (1 mal andrehen und Rad wieder hinstellen).
 
Erfahrung Schwalbe Addix: Gestern neuen Nobby Nic (Blau) erhalten. Fühlt sich wesentlich weicher an (gefühlt wicher als ein Trailstar den ich rumliegen habe). Was ist neu beim NN: Seitenwände sind hauchdünn in Snakeskin. Reifen ist so dünn, dass er in sich selber zerfällt. Kenne ich von meinem Specialized Epic mit S-Works (fasttrack CC-Reifen). Das geht dann soweit, dass er tubeless nicht ins Felgenhorn ging (mit Industriekompressor). Selbst mit eingezogenem Schlauch verschwand die Markierungs-Linie teils unters Felgenbett. Nach mehreren Versuchen (ausdehnen mit Schlauch) trotzdem keine Chance für die Tubeless-Montage. Reifen wird ausgetauscht. Aber eines bleibt....die mikrodünne Seitenwand..... glaube nicht dass der mehr wie Waldwege kann. Schade... die Gummimischung wäre sicher interessant gewesen.

Für alle Contihater: die aktuellen Trailkings, MKII sowie Baron waren alle sofort Dicht. Habe an einem 150mm-Bike ein TK2.4 vorne und MKII 2.4 hinten mit 120ml. gefüllt und aufgepumpt (akt. Jahrgang, Pre-Eurobike 17). Seit 1 Woche (ohne Fahren) dicht.. nur alle 2 Tage die Räder von hand gedreht (1 mal andrehen und Rad wieder hinstellen).

da ich den nn auch erst vor ein paar tagen montiert habe geb ich dir recht hatte schon lange keinen reifen mehr der sich so geweigert hat ins felgenhorn zu springen, hab es dann aber geschafft, und bin auch schon gespannt ob er dann ruppige Trails aushält auf meinen homtrails ind nassen und trocknnen hat er mal sehr gut funktioniert

lg
 
Das mit Schwalbe wäre ja schade...
Die letzten Reifen (2*Nobby Nic Snake-SkinPacestar, Magic Mary in Snake-Skin und in Super-Gravity, Hans Dampf in Snake-Skin)
gingen alle nur mit Standpumpe ohne Probleme drauf und halten wochenlang ihren Druck.
Die zuletzt verbauten Conti (Baron und Kaiser, jeweils in BCC Protection Apex) gingen auch gut drauf,
verlieren aber relativ schnell Druck.
 
Ich habe die Lieferbarkeit für die erste Charge des Hillbilly Grid 650Bx2.60 erhalten. Es soll der 22.09. sein. Wenn das stimmt, gebe ich hier dann gerne einen Link weiter.
 
Das mit Schwalbe wäre ja schade...
Die letzten Reifen (2*Nobby Nic Snake-SkinPacestar, Magic Mary in Snake-Skin und in Super-Gravity, Hans Dampf in Snake-Skin)
gingen alle nur mit Standpumpe ohne Probleme drauf und halten wochenlang ihren Druck.
Die zuletzt verbauten Conti (Baron und Kaiser, jeweils in BCC Protection Apex) gingen auch gut drauf,
verlieren aber relativ schnell Druck.
--> gute 120ml Milch...nicht zu wenig und dann werden sie dicht... oder wenn schon aufgesetzt.. nochmals 60-100ml rein und über Nacht jeweils mit 3Bar stehen lassen
 
--> gute 120ml Milch...nicht zu wenig und dann werden sie dicht... oder wenn schon aufgesetzt.. nochmals 60-100ml rein und über Nacht jeweils mit 3Bar stehen lassen

Wie kommst du auf 3bar???

Es gibt genug Felgen die nicht für so hohe Drücke zugelassen sind. Von abspringenden Reifen die dabei auch noch beschädigt werden, ließt man nicht gerade selten... Insofern wäre ich mit solchen Vorschlägen vorsichtig und würde die Herstellervorgaben beachten!
 
Wie kommst du auf 3bar???

Es gibt genug Felgen die nicht für so hohe Drücke zugelassen sind. Von abspringenden Reifen die dabei auch noch beschädigt werden, ließt man nicht gerade selten... Insofern wäre ich mit solchen Vorschlägen vorsichtig und würde die Herstellervorgaben beachten!
Mit dem Rest hat er durchaus Recht!:daumen:;)
 
Meine FlowEX geht bis 2,5bar und es gibt viele andere Felgen bei denen es ähnlich ist. Aber vielleicht sind die ja alle nicht genug "Enduro" für dich?!?

Kein Grund gleich zu provozieren. Ich weiß selber was draufsteht.
Die angegebenen Werte sind so gesetzt, dass die Firmen keinerlei Risiko eingehen müssen, eine Reklamation zu bekommen. Zudem kommt bei der Materialauslegung noch ein gewisser Sicherheitsfaktor. Deshalb kann man guten Gewissens auch mal 0,5 bis 1 bar mehr reinpumpen als draufsteht. Hab übrigens schon mehrfach 3,5bar auf meine Flow EXes draufgemacht, weil ein Reifen sich partout geweigert hat in die Flanke zu springen. Keinerlei Probleme.
Nehmt doch nicht immer alles so tausendprozentig genau. Die Hersteller waschen auch nur mit Wasser. Bisschen gesunder Menschenverstand und gutes Urteilungsvermögen, dann läuft das schon. Gleiches gilt übrigens auch für die ganzen "am Lenker aber bloß 4,543 Nm Drehmoment!" Typen. Nur Leute, die absolut keine Ahnung haben und technisch komplett unbegabt sind klammern sich an solche Zahlen.
 
Gleiches gilt übrigens auch für die ganzen "am Lenker aber bloß 4,543 Nm Drehmoment!" Typen. Nur Leute, die absolut keine Ahnung haben und technisch komplett unbegabt sind klammern sich an solche Zahlen

Heute habe ich gelernt: Nur technisch komplett unbegabte, die keine absolut keine Ahnung haben, betreiben ihr Material innerhalb der vorgesehenen Spezifikationen.

Da tun sich ja Abgründe auf.

Merke: Nicht alles was man kann muss man auch. Man kann auch Torxschrauben mit einem Inbusschlüssel lösen, und Außensechskantmuttern mit einer Rohrzange - ist dann halt genauso scheiße wie ohne Grund 3 Bar und mehr auf die Felge zu knallen.
 
Diese 2.5 bar gelten ja auch für den Fahrbetrieb. Also ggf für ü90kg Brocken, die damit springen, ballern und den ein oder anderen Durchschlag kassieren. Jetzt kann sich ja jeder technisch begabte mal überschlagen, um wieviel solche Belastungen das Reifenvolumen reduzieren und dementsprechend den Druck steigen lassen. Und dann wird man festetellen, dass die Felge etwas mehr Druck beim gemütlichen rumstehen in der Werkstatt auch aushalten wird.

(mal abgesehen davon, dass für die Belastung der Felge nicht nur der Druck, sondern die Reifenbreite relevant ist. Interessierte googlen mal die Kesselformel. Dann bleibt von einer Pauschalaussage "max 2,5bar" gleich gar nix mehr übrig. Für was gilt die denn? Schwalbe 2.35? Maxxis 2.5?)

Bei der Felge braucht man sich also mal keine Sorgen machen, eher ob die Conti Reifen sich nicht schon längst verabschied haben. :P :D
 
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