Hallo Gäsbock-Veranstalter, - Helfer und -Teilnehmer,
mein erster Marathon ist geschafft. Da ich aus dem hohen Norden Deutschlands komme und dort nur Flachstrecken gewohnt war, stellte dieser Marathon eine große Herausforderung für mich dar.
Es hat alles gut geklappt und ich bin ohne Blessuren ins Ziel gekommen. Die Streckenposten waren immer gut drauf und haben sich die Zeit am Schwenkgrill oder am Texas-Hold´m-Poker-Tisch vertrieben. Die Strecke war traumhaft schön - auch wenn kaum Zeit blieb, nach links und nach rechts zu sehen.
Für meine alte Mühle, die ich zu DM-Zeiten gekauft habe, waren die letzen steinigen Abfahrten ein wenig zu viel. Es ist zwar alles heil geblieben, allerdings knallte es ganz schön heftig in meiner Gabel. Unglaublich waren die "Verrückten", deren Ideallinie es zu sein schien, einfach den Weg des geringsten Widerstandes zu nehmen - EINFACH GERADEAUS! Hut ab! Ich kann von denen, die mich überholt haben, nur Positives berichten.
Teilweise haben die sich bei mir entschuldigt, dass ich nun rechts anhalten musste. Ich weiß natürlich nicht, was vor mir abgegangen ist. Die Hardcore-Biker, denen es auf 1/10-Sekunden ankommt, sollten dagegen tatsächlich ihr eigenes Rennen fahren. Den oben gesendeten Vorschlag, diese Gruppe 15 Minuten vor dem Hauptfeld starten zu lassen, finde ich an für sich nicht verkehrt. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich das Verletzungsrisiko in dieser Renn-Gruppe stark erhöhen wird, da niemand mehr von den "normalen" Bikern für ein gesundes Abbremsen sorgen kann.
Das letzte Bergabstück (Zickzack im dunklen Wald) fand ich für mein fahrerisches Können ein wenig zu eng gesteckt. Schade fand ich, dass im Zielbereich nichts los war. Unsere Jungs hätten sich zumindest die örtliche Cheerleader-Truppe als Empfang für einen anstrengenden Marathon sehr gut vorstellen können. Ansonsten gibt es von mir ein dickes Lob, an alle die, die an diesem Tag geholfen und organisiert haben!!! Ich bin im nächsten Jahr wieder dabei.