Forbidden Druid im Test: Das High Pivot-Hexenwerk!

Forbidden Druid im Test: Das High Pivot-Hexenwerk!

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Das Forbidden Druid ist zweifelsohne eines der spannendsten aktuell auf dem Markt erhältlichen Mountainbikes. Doch was kann das außergewöhnliche 29"-Trailbike mit High Pivot-Hinterbau? Wir haben das Erstlingswerk der Kanadier ausgiebig getestet!

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Forbidden Druid im Test: Das High Pivot-Hexenwerk!
 
Abschliessend bleibt noch zu sagen. Zeig mir mal ein anderes 130mm Trailbike was dermaßen potent bergab ist. Wird schwierig. ;)

Auch das actofive war auch sieger in der Wertung abfahrt im field test. Ich denke das teil wird als enduroersatz gefahren und scheint bestens dafür zu funktionieren.

Was wiegt dein rad mit den piropes?
 
Eeeh. Ich erlebe PK überwiegend bergab als störend - Punkt Nr.3 auf der Pivot-Ending-Liste. Aber 170cm und L? Das ist ja dann ein Panzer und Agilität fürn Eimer. Da solltest du vllt doch mal das Deviate testfahren, wenn du irgendwie kannst.

?
Meiner Meinung spiet der PK nur bergab beim Treten eine Rolle, beim Runterollen ohne treten macht das der Freilauf. Das HT2 bin ich schon in M (Reach 450) gefahren und es kam mir zu gestaucht vor. Ich konnte auch das Frankentrail in M (Reach 470) fahren und es hat mir wunderbar gepasst. Das HT2 in L hat auch einen Reach von 470mm und ein Sitzrohr von 430mm. Das sollte wunderbar passen und im Notfall wird das HT2 ein Mullet.

Oder hast Du andere Erfahrungen bezüglich des PK? Mein TB3 bockt auch so schon wenn es schnell wird, deshalb habe ich auch schon auf Klickpedale gewechselt.

PS: Mein Splien ist, nur ein Horstlink oder VPP also kein abgestützter Eingelenker.
 
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Danke für den schönen Test. Einzig die Sache mit dem Kettenschleifen finde ich persönlich schon sehr nachteilig, bzw. mich stört dieser Umstand. Generell aber schon ein Bike was mir gefallen könnte, wenns nur nicht so verhältnismäßig schwierig zu bekommen wäre. Das man die Kette nach einem Ausritt putzen sollte, stört mich z.B. gar nicht. Mache ich ohnehin und im Sommer gibs nix besseres als sich nen Bierchen aufzumachen und die eingesaute Kiste wieder stubenrein zu machen. Beim Highlander finde ich persönlich die Verlegung der Leitungen besser gelöst, aber alles im Rahmen liegt halt leider voll im Trend. Dafür siehts dann halt cleaner aus ;)
 
Das ist ein Punkt, den kann ich leider nicht wirklich nachvollziehen:

"Gerade beim harten Anbremsen arbeitet der Hinterbau nicht mehr so aktiv. In Kombination mit dem nicht superflachen Lenkwinkel sorgt das dafür, dass das Druid nervös wird und man lieber ein kleines bisschen Geschwindigkeit rausnimmt."

Gerade beim harten Anbremsen finde ich das Druid hervorragend und meinen ganzen bisherigen Bikes überlegen. Der Hinterbau tackert sich beim Bremsen durch den hohen Brake Squat regelrecht am Boden fest und erzielt in Verbindung mit dem damit einhergehenden tiefen Hinterbau und der hoch bleibenden Front eine Geometrie, die viel Sicherheit vermittelt. Die Traktion ist enorm. Ich fahre allerdings auch einen DHX2 und deutlich weniger als 35% Sag, mag einen Einfluss darauf haben.
Genau das war übrigens ein Grund für's Druid, weil ich dieses Verhalten schon vom Aurum HSP kenne und es mir beim Druid auch erhoffte.
 
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Meiner Meinung spiet der PK nur bergab beim Treten eine Rolle, beim Runterollen ohne treten macht das der Freilauf. Das HT2 bin ich schon in M (Reach 450) gefahren und es kam mir zu gestaucht vor. Ich konnte auch das Frankentrail in M (Reach 470) fahren und es hat mir wunderbar gepasst. Das HT2 in L hat auch einen Reach von 470mm und ein Sitzrohr von 430mm. Das sollte wunderbar passen und im Notfall wird das HT2 ein Mullet.

Oder hast Du andere Erfahrungen bezüglich des PK? Mein TB3 bockt auch so schon wenn es schnell wird, deshalb habe ich auch schon auf Klickpedale gewechselt.

PS: Mein Splien ist, nur ein Horstlink oder VPP also kein abgestützter Eingelenker.
Ich möchte (für's Erste) keine Klicks mehr fahren, da ich gemerkt habe, wie sehr die Technik darunter leidet. Gerade das Bocken bzw. Verhärten bei schnellen Geschwindigkeiten in Steinfeldern hat mich fast permanent vom Rad gerüttelt und mir die Unterschiede vom Pivot zu meinem alten GT aufgezeigt :eek: Räder ohne Idler fallen daher kategorisch raus. Ich rede hier übrigens nicht vom Verhärten durch Bremsen, sondern durch die begrenzten Ausweichfähigkeiten eines Hinterbaus mit überwiegend vertikaler oder gar nach vorne gerichteter Raderhebungskurve. Im Deviate Chat hab ich auch schon einmal erklärt das mein eigentlich favorisiertes Hinterbaukonzept der Invers-Horst-Link/Noster Kinetics (Antidote) ist. Da es das von keinem Hersteller so wirklich mit aktueller Geo und in halbwegs bezahlbar gibt, fahre ich lieber HSP anstatt irgendeinen Kompromiss-Gelenker.
 
Ich weiß nicht, was du mit "Verhärten" meinst, aber das Ding klebt beim Anbremsen am Boden und stellt dabei unglaubliche Traktion bereit. Dass eine Federung "härter" wird, je weiter sie einfedert liegt in der Natur der Sache. Was hier aber ganz besonders zum Tragen kommt - und was ich von keinem anderen Bike in dieser Federwegsklasse so kenne - ist der Geoshift zum Positiven. Der musst wesentlich weniger mit dem Körper arbeiten, um zentral zu bleiben, da das Bike das Bremsnicken mit dem Brake Squat ganz effektiv verhindert.
Darüber gibt es so wenig Pedalrückschlag, dass du wirklich niemals nie mehr in die Verlegenheit kommst, von den Pedalen gerüttelt zu werden. Das ist phänomenal. Ein Verhärten jedweder Form kann ich nicht feststellen.
Bist du das Rad schon gefahren?
 
Die Teile sollen Bergab nahezu Downhillerperfomance haben, gepaart mit Allmountain UpHillperformance. Wer es Bergab nicht auf Hämmern abgesehen hat, brauch sich die Show mit der HPP/VHP-Umlenkrollengeschichte nicht geben und ist mit einem "normalen" Trailbike vermutlich besser beraten.

Das mit dem verhärtenden Hinterbau ist/war bei den Downhillern in der HPP/VHP-Kategorie extrem zu beobachten, das Kavenzheck blieb beim Anbremsen auch geschmeidig.

Beim Saturn 14 hat mich der Pedalkickback bei ausgiebigen Testfahrten jedenfalls nicht gestört, bei meinem alten LV301MK8 dagegen in manchen Situationen schon sehr.

Das Nervige am Pedalkickback ist doch, das er dir beim Fahren das Pedal unter dem Fuß wegzieht und man so halt mit Wade oder Schienbein die Bärentatze grüßt. Die Kette wird halt nach hinten gezogen.
 
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Das kavenz bleibt neutral beim anbremsen oder? Keine geoveränderung vom fahrwerk selber. Ich bin ja lang das 301 gefahren, das hebt sich hinten raus um aktiv zu bleiben.
Es ist eine eigenschaft von rädern auf die man mit dem körper wie bei jedem lastwechsel automatisch reagiert. Wer festbetoniert draufsitzen will und das rad soll die balance selber herstellen muss halt mit verhärtung leben.
Mit dem 301 kannst du maximale traktion aufbauen beim anbremsen von eher schmierigen bedingungen wenn du zurückgehst und dich voll aufs hinterrad schmeisst.
Das saturn braucht auch druck von oben und klebt nicht von selber. Das ist das was ich von einem trailbike erwarte. Aktiver fahrer, aktives rad.
 
Hoffentlich wird noch das Highlander getestet. Meins kommt Ende Januar/Anfang Februar, kanns kaum erwartet.

Ich hab mich gegen das Druid und für das Highlander entschieden weil Deviate es schafft den HPP zu realisieren ohne untere Kettenführung und sich in den Kettenstrebenschutz einarbeitende Kette.

Zum Pedalkickback: Das man dass nur beim pedalieren merkt ist Quatsch. Der Freilauf müsste schon sehr grob gerastert sein um das komplett zu filtern.
Ich bin letztes Jahr ne zeitlang nen Orange Alpine gefahren, da merkt man erstmal was Pedalkickback bedeutet.
 
Das Kavenz ist ein Viergelenker. Wenn ein Bike mit hohem Drehpunkt, dann ein Kavenz!

Wenn mir jemand das Druid zum Probefahren bringt, dann werde ich auch eine Probefahrt machen. Die Frage nach real life Erfahrungen ist bei solchen Bikes müßig.

Bikes mit hohem Drehpunkt kenne ich aber haufenweise. Das war ja schon mal vor 20 Jahren ein Thema. Damals kam Nicolai mit dem Nucleon, Orange hatte das Patriot mit irre hohem Drehpunkt ohne Umlenkung und dann kam noch Balfa mit dem BB7. Zu den Konzepten von damals hat sich bis heute nichts verändert. das Bremsmoment ist real und ob das nun jemand gut findet, wenn das Bremsmoment zum sogenannten dig in führt, muss jeder für sich entscheiden. Prickelnd finde ich das nicht. Der Hinterbau wird tief in die preogressive (falls vorhanden) Kennlinie gezogen und die Geometrieänderung - sicher gut für Bikes, die eine Geometrie aus dem vorigen Jahrzehnt haben. Ist aber als Argument sowieso so la la. Der Hinterbau sackt ein, der Schwerpunkt des Fahrers verlagert sich nach hinten, gleichzeitig vergrößert sich die Kettenstrebenlänge, damit wandert der Schwerpunkt wieder nach vorne.
Generell zum Bremsen: Lasst es sein!!!
 
Das kavenz bleibt neutral beim anbremsen oder?
Ja, durch den "VHP-Zauber", der Hinterbau bleibt aktiv und die Geo "neutraler", man kann mehr zentral im Rad stehen bleiben und hat so mehr Freiraum für andere Aktionen, wie bspw. einfach mal so im Gerumpel aktiv Abspringen, das Kavenzheck hindert einen nicht und hat gut Gegenhalt.

Das saturn braucht auch druck von oben und klebt nicht von selber.
Halt Racinggene, will mit Druck gefahren werden, aber wenn es mal abgeht ist es immer noch gut beherrschbar, halt kein nervöses Pony.
Falls ich mich beim Kavenz "verkauft" haben sollte, also es von der Bergab Performance zu viel des Guten ist, werde ich auf das Saturn schwenken:D
Generell zum Bremsen: Lasst es sein!!!
Aber manchmal tut es einfach gut, wenn man den NOTANKER wirft:)
 
Hoffentlich wird noch das Highlander getestet. Meins kommt Ende Januar/Anfang Februar, kanns kaum erwartet.

Ich hab mich gegen das Druid und für das Highlander entschieden weil Deviate es schafft den HPP zu realisieren ohne untere Kettenführung und sich in den Kettenstrebenschutz einarbeitende Kette.

Zum Pedalkickback: Das man dass nur beim pedalieren merkt ist Quatsch. Der Freilauf müsste schon sehr grob gerastert sein um das komplett zu filtern.
Ich bin letztes Jahr ne zeitlang nen Orange Alpine gefahren, da merkt man erstmal was Pedalkickback bedeutet.
Das Orange ist aber auch ein Extrembeispiel:
http://linkagedesign.blogspot.com/2016/08/orange-alpine-6-275-2017.html?m=1
 
Was ist an der Geometrie eigentlich modern?
Sitzrohrlänge von 450mm beim L mit 465mm reach passt ja aber beim XL mit 485mm ist das Sitzrohr plötzlich 490mm lang ? Was soll dass denn? Warum ist das Sitzrohr hier länger als der Reach? Klar Stack spielt auch mit rein...aber mit kürzerem Sitzrohr könnte man mit 1,83m das XL fahren, so wird's etwas knapp. Jetziges Bike hat auch 485mm reach und 480 Sitzrohr und das geht noch mit 185mm Hub an der Stütze aber mit kürzeren Beinen (und längerem Oberkörper, der von mehr reach ja profitiert) wird das komisch.
Schade eigentlich.
 
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Von den tourentauglichen Bikes mit hohem Drehpunkt finde ich nur das Highlander noch interessant. Weniger Kompromisse, zumindest wenn es nach den Tests geht - und eine echt gute DH Performance. Aus den Tests lässt sich hier noch eher ein besseres Verhältnis aus Up- und Downhillqualitäten vernehmen.
 
Das Kavenz ist ein Viergelenker. Wenn ein Bike mit hohem Drehpunkt, dann ein Kavenz!

Wenn mir jemand das Druid zum Probefahren bringt, dann werde ich auch eine Probefahrt machen. Die Frage nach real life Erfahrungen ist bei solchen Bikes müßig.

Bikes mit hohem Drehpunkt kenne ich aber haufenweise. Das war ja schon mal vor 20 Jahren ein Thema. Damals kam Nicolai mit dem Nucleon, Orange hatte das Patriot mit irre hohem Drehpunkt ohne Umlenkung und dann kam noch Balfa mit dem BB7. Zu den Konzepten von damals hat sich bis heute nichts verändert. das Bremsmoment ist real und ob das nun jemand gut findet, wenn das Bremsmoment zum sogenannten dig in führt, muss jeder für sich entscheiden. Prickelnd finde ich das nicht. Der Hinterbau wird tief in die preogressive (falls vorhanden) Kennlinie gezogen und die Geometrieänderung - sicher gut für Bikes, die eine Geometrie aus dem vorigen Jahrzehnt haben. Ist aber als Argument sowieso so la la. Der Hinterbau sackt ein, der Schwerpunkt des Fahrers verlagert sich nach hinten, gleichzeitig vergrößert sich die Kettenstrebenlänge, damit wandert der Schwerpunkt wieder nach vorne.
Generell zum Bremsen: Lasst es sein!!!

Mountain Cycle San Andreas war Mitte der 90er der Hit ;)
https://forums.mtbr.com/attachments...les-san-andreas-i-think-its-1995-img_4889.jpg

Und noch älter das GT RTS.

HP-Konzepte sind wirklich nicht neu, aber mit den Modernen Ansätzen interessant und verleiten zu Diskussion (siehe diesen Thread).

Ich pers. würde auch zu Kavenz tendieren, wenn es ein HP-Hinterbau sein soll.
 
Ich hab mich gegen das Druid und für das Highlander entschieden weil Deviate es schafft den HPP zu realisieren ohne untere Kettenführung und sich in den Kettenstrebenschutz einarbeitende Kette.
Hätte ich auch genommen, wenn die Kettenstreben nicht 440km lang wären. Ich bin 164 und in Verbindung mit HP ist es dann so ziemlich vorbei mit Agilität und Abheben geht wirklich nur noch mit Hilfe/Absprungkanten.
Zum Pedalkickback: Das man dass nur beim pedalieren merkt ist Quatsch. Der Freilauf müsste schon sehr grob gerastert sein um das komplett zu filtern.
Ich bin letztes Jahr ne zeitlang nen Orange Alpine gefahren, da merkt man erstmal was Pedalkickback bedeutet.
Geht mir eigenartigerweise bei sehr vielen bzw. bisher den meisten Bikes so die ich getestet habe, mit Ausnahme von Umlenkrollen-Bikes. Da ich auch mal auf scharfe Enduro-Strecken abbiege hab ich mir schon gehörig die Beine durch die Pedale und die Knie durch die Folgestürze zerammelt.:mad:
 
Ich kann @Sackmann nur Recht geben, das Einsacken des Hinterbaus brim scharfen Bremsen empfinde ich als sehr angenehm und positiv.

Mein Liteville 301 und mein Transition Patrol vorher wurden immer unruhig wenn es an die Bremsen ging, beim Druid kann ich mich entspannen und auf die Kurve konzentrieren. Und Traktion ist so viel vorhanden dass das Bremsen auch sehr wirksam funktioniert.
Das mag dem einen liegen und dem anderen nicht aber ich empfinde es klar als Vorteil.

Einzig wenn man hart abbremst und fast gleichzeitig versucht das Bike aufs Hinterrad zu bringen, zB bei schnellen Absätzen muss man sich etwas ungewöhnen und den Körper nach hinten nehmen.

Und ja, ein Vergleich zu leichten Tourenfullys mit 130mm ist vollkommen fehl am Platz, die Vergleichsruppe hat 150mm hinten :)
 
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