Frage zur Diagnose ''Dist. gravis gen. sin.!

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Hallo,

Hatte vor 12 tagen einen Arbeitsunfall und dabei ist mir bei einer Tätigkeit der li. Fuß weggerutscht und dann bin ich damit eingeknickt und die Kniebscheibe ist mit der Patellasehne rausgesprungen. Vor Schmerzen kann ich aber nicht sagen ob die ganz draussen war. Jedenfalls nach halt suchend ist mir die Kniescheibe wieder reingesprungen und dadurch habe ich ein zupfen gespürt. Dieses zupfen wird wohl die Patellasehne gewesen sein. Im UKH wurde dann diese Diagnose erstellt. Nach 1 Woche (12.06) MR Untersuchung und 2 Tage später hatte ich die Besprechung was los ist.

Bei der Besprechung wurde mir indirekt gesagt mal das nicht's gerissen ist. Aber die Patellasehne ist total gezerrt, gedehnt und das sind die Schmerzen das ich das Knie nur gewissen grades abbiegen kann und mit einer Therapie wird es Tag für Tag, Woche für Woche immer besser. Es gebe auch eine Möglichkeit mit einer OP dieses Problem zu lindern bzw. das es nicht mehr vorkommt. Hier sollte eine Sehne aus dem Bereich Schienbein entnommen werden und die wird oben eingepflanzen so das das die Kniescheibe stabilisiert und bei einer seitlichen drehenten Bewegung (wenn der Fuß auch nachgibt) nicht mehr rausspringt. Sollte mir das bis zur nächsten Wiederbestellung überlegen ob ich das machen möchte. Klar möchte ich das es nicht mehr vorkommt, aber da ich noch jung bin und Sport betreibe Rennrad, MTB'n habe ich wiederum bedenken auch ich werde nicht mehr jünger.

1. Wie ist es im Alltag beim Job, zuhause generell bei Tätigkeiten ob stehen, im knien etc.?
2. Wie ist die Beweglichkeit im Sport?
3. Möchte damit ganz sicher nicht eingeschränkt sein obwohl mir die Kniescheibe seit dem nicht mehr rausspringt.
4. Wenn ich mich dafür entscheiden sollte für diese OP dann sicher wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt und über den Winter gemacht wird.

Gestern habe ich mit der Therapie bei einem Therapeuten des vertrauens angefangen. Beim massieren sagte er das noch im Bereich Patellasehne Wassereinlagerung sind und das muss er wegbekommen. Nach 30min habe ich 2 Tapebänder raufbekommen zur Stützung dieses Bereichs. Freitag habe ich wieder einen Termin bei ihm und hier möchte ich ihn dann auch fragen was er dazu sagt wegen der Empfehlung einer OP.

Beim googeln bin ich auf dieses Wort ''Patellaspitzensyndrom'' gestoßen. Bin mir zwar nicht 100% sicher ob das auch auf mich zutrifft, aber ich kann den Unterschenkel nur gewissen grades anziehen bis es schmerzt. Und der Schmerz bzw. das ziehen ist oben rechts etwas seitlich neben des Schienbeinkopfes. Ausserdem beim stiegensteigen wo der Fuß nach vorne geht auf der Stufe zieht es auch. Wenn ich hier dann stärker reibe mit Druck bekomme ich schmerzen. Denke das ich das auch habe. Werde am Freitag den Therapeuten auch fragen ob es dies zutrifft.

Mache auch neben massieren spezielle Muskelaufbauübungen (Patellaspitzensyndrom).
Hier die Übungen,

Am 18.08 möchte ich bei unserem Radurlaub in den Schweizer Bergen mit dabei sein. Der Dr. wie Therapeut sagten ja. Ich selbst bin zwar etwas hin und hergerissen wenn ich bei google lese wie lange das dauert die Verheilung. Bin aber trotzdem positiv gestimmt das ich dabei sein kann. Klar ist meine Vorbereitung durch diese Verletzung jetzt für A und F und wird in den Bergen ein harter Kampf werden. Wie gesagt ich schaue positiv voraus und es wird alles gut bis dahin.

Was könn's ihr darüber sagen?
Wer hatte diese Verletzung schon mal den es auch so gegangen ist?
Wäre sehr dankbar für nützliche Informationen darüber.

Gruß
raimi-27
 

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Re: Frage zur Diagnose ''Dist. gravis gen. sin.!
hallo raimi,
ich kann dir nur den tipp geben, dich zu einem absoluten kniespezialisten zu begeben bevor du solche weitreichenden entscheidungen triffst.
steht deine kniescheibe denn schief? dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die kniescheibe irgendwann wieder rausspringt und dabei weitere schädigungen im knie entstehen. zum beispiel kann dabei der knorpel zerstört werden.
wenn du noch so jung bist, dann würde ich langfristig denken - dein knie muss dich ja noch ziemlich lange durch die welt (und die berge) tragen!
also ab zum spezialisten!
alles gute
nikka
 
Hi,
Ja bin auch schon so weit das ich diesen Schritt mache.
Werde morgen meinem Sporttherapeuten drauf ansprechen was er sagt und ob er einen Tipp hat welche Spezialist hier einen guten Ruf hat. Weil wenn man zu 10 Ärzte geht hat ziemlich jeder eine andere Meinung wie man das schon kennt. Mir wurde eigentlich bei der Befundbesprechung wenig gesagt was los ist. Ausser Therapie und ich soll mir überlegen bis zum nächstem Termin ob ich diese OP machen möchte oder nicht. Reine Massenabverdigung. Ist die heutrige Zeit wie's aussieht.
Grüße
 
Hi,
Vorweg: Der Gang zum Spezialisten ist Pflicht. Knie ist doof :(

Aus eigener Erfahrung:
Vor fast 20 Jahren hatte ich durch einen kleinen Unfall eine Quetschung im Knie. Durch Ruhigstellung und blöder Schonhaltung hat sich die Muskulatur ungünstig zurückgebildet. Physio habe ich nicht bekommen. Trotzdem gab es ein danach und beim ersten Mal Basketballspielen ist die Kniescheibe raus und zum Glück wieder rein. Schmerzhaft, aber es ist mehr der Schock, dass das Bein plötzlich nicht das macht, was es soll. Also bin ich zum Doc (Sportmediziner) und er hat gecheckt was defekt ist und ob die Menisken was haben. War aber alles gut. Schmerzen, Schwellung und Flüssigkeit waren nach etwa 2 Wochen weg mit Salbenverband und Kühlen. Leider aber nicht die Ursache. Das Spiel ging bei mir 5 mal so, bis ich ein MRT bekommen habe. Aber auch da: alles okay. Aber dann bekam ich Physio mit gezieltem Muskelaufbau auf der Innenseite des Oberschenkels. Da war es besser, trotzdem hatte ich 2 weitere Male den Spass mit der luxierten Kniescheibe beim Volleyball und Snowboarden. Also wieder Physio. Als ich mal bei meinem normalen Hausarzt war, habe ich das Thema auch angesprochen und er hat sich das angeschaut - nach 2min kam Senkspreizfuss, dadurch Schrägstellung des Knies und das begünstigt die Luxation. Also Physio und Schuheinlagen.
Stand heute: keine Luxationen mehr seit 15 Jahren. Habe allerdings bei hohen, lang anhaltenden Belastungen ein leichte Schwellung bzw. Flüssigkeit im Knie, aber das läuft schmerzfrei und verschwindet nach 1 Ruhetag. Tritt auch nur bei z.B. 5 Tagen Skifahren am Stück auf.
War dazu leider nie beim Arzt, aber das Symptom würde auf Patellaspitzensyndrom passen.
Der Alltag ist problemlos, Biken ist bisher auch absolut okay. Anfangs hab ich vom Hausarzt noch den Tip bekommen, mit Klickies zu fahren, um auch mal den Druck auf das Knie wegnehmen zu können und ziehend zu fahren. War für mich keine schlechte Lösung, aber heute bin ich auch mit Flatpedals gut unterwegs.

Hinweis: das ist nur meine Erfahrung zu meiner Schädigung und eine "Behandlung" mit dem Stand vor 20 Jahren und nur ich muss damit leben. Bei Dir kann die OP eine bessere Lösung sein. Trotzdem ist die Meinung eines (oder besser 2) Spezialisten wichtig und auch die Einschätzung eines Orthopäden ratsam.
Gruß
S3pp3ll3
 
Das ist bei Dir kein PSS. Du hast entweder ein Problem mit deiner/n Sehne/n oder eine Muskuläre Dysbalance.

Der Arzt hat dir eine MPFL vorgeschlagen, dir wird die angesprochene Sehne aus dem Unterschenkel mit deiner Kniescheibe verbunden (Innenseite). Hierdurch entsteht(!) Zug Richtung Innenseite (medial) und die Patella luxiert nicht mehr nach Außen.

Eine weitere Möglichkeit wäre die laterale Retinaculumspaltung. Hierbei wird durch zwei Schnitte an der Außenseite deines Knies und aschließendem Vernähen der Sehne eine Verlängerung erreicht. Dadurch verringert sich der ZUG auf der Außenseite (also die Seite wohin deine Kniescheibe rutscht) und der Druck auf das Gleitlager wird ebenfalls verringert.

Eine dritte Variante wäre der Tuberositas Tibiae Transfer. Das steht, wenn die letzte OP nichts brachte, wohl bei mir an.
Hierbei wird deine Patellasehne Tibia seitig entfernt und um wenige mm nach Innen versetzt und wieder angeschraubt.
Das bewirrkt dass deine Kniescheibe durch die Patellasehne weiter nach Innen gezogen wird.

Bei allen drei Varianten ist es jedoch enorm wichtig festzustellen ob Du keine sonstigen Fehlstellungen hast.
 
Hi,

Danke für deine Einschätzung und Informationen.

Hierzu zu diesem Punkten kann ich echt nur einen Ortopäthen, Kniespezialist heranziehen der mir dabei diese Möglichkeiten genau erklärt. Aber zuerst muss mal festgestellt werden warum es dazu kommt etc.

Kannst du sagen wie lange nach diesen Eingriffen außer Gefecht ist? Muss das natürlich auch mit der Firma besprechen wenn es mal dazu kommen sollte.

Das ist bei Dir kein PSS. Du hast entweder ein Problem mit deiner/n Sehne/n oder eine Muskuläre Dysbalance.
PSS hier dachte ich weil die Schmerzen würde sagen für mich pers. gleich sind wenn ich den Fuß heranziehe. Darum mache ich diese Übungen (oben das Video) damit Schmerzen an der Pattellasehne wie Wassereinlagerung mit dem Masseur weggehen.

Ich war heute auch beim Masseur und er sagte zu mir das meine Äußeren Muskeln kräftiger sind wie die innen. Darum sollte ich die inneren Muskeln auch trainieren kräftigen das es ausgleicht und somit die Kniescheibe zentral positioniert ist. Und außen dehnen.

Bei meinem Arbeitsunfall war es so (beschreibe ich). Bin seitlich an der Arbeit gestanden und hier bei der Tätigkeit denke ich war der Druck außen um vieles mehr so das die Muskeln innen nachgegeben haben und dann bin ich eingeknickt und die Kniescheibe war draussen. Bei einem gewissen Drehpunkt mit einknicken passiert das.
 
Aufgrund deiner Tätigkeitsbeschreibung gehe ich mind. von einer 6 wöchigen AU aus wenn wir uns über die MPFL unterhalten.
Die Sehne wird sowohl im Femur als auch Patella mit Schrauben fixiert. Das muss sauber ausheilen. Hinknien oder Hocken wird dann erstmal nichts.
Was ein Chirurg sagt ist.... naja..
Dein Physio wird dir realistischer sagen können wie lange der Heilungsverlauf dauert. Das wird sich dann auch erst postoperativ feststellen lassen. Beim Einen dauert's länger, beim anderen weniger lang.
Vielleicht neigst Du zum Gelenkerguss, dann zieht es sich zwei Wochen länger hin. Vielleicht bist Du schmerzempfindlich, dann dauerts auch...

Dein Physio hat ja schon die Dysbalance angesprochen.
Die muss aber schon beachtlich sein wenn dein Knie und die Sehnen an sich in Ordnung sind, und dadurch die Patella raus"gezogen" wurde.

Bewegung ist gut damit die Schwellung verschwindet. Eine isolierte Kräftigung ist ja schon im Gange. Ob das reicht wird man sehen.

Es gibt eigentlich nur drei angewandte Operationsverfahren.

MPFL (die angesprochene)
Hier mal ein Link zu einer Disse die die Behandlung inkl. der Erfolgsaussichten an sich gut erklärt. Der Eingriff an sich ist nicht wirklich komplex. Du darfst bei der späteren Auswertung nicht vegressen, dass an den Knien bereits rumgepfuscht wurde.
Zudem wird hier auf die Retinaculumspaltung hingewiesen (Lateral release).
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/bitstream/handle/123456789/4183/DissertationGiss1.pdf?sequence=3

Retinaculumspaltung (eigentlich ziemlich ungefährlich und selbst wenn es "nichts" bringt, ergeben sich kaum "Nachteile" außer eine Entlastung der Patella)

Versetzen der Patellasehne nach Innen (tuberositas tibiae Transfer) <-- das ist kein Spaß und ist das letzte Mittel der Wahl. In US wird das öfter durchgeführt. Gibt auch super Erklärvideos dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund deiner Tätigkeitsbeschreibung gehe ich mind. von einer 6 wöchigen AU aus wenn wir uns über die MPFL unterhalten.
Das gut. Arbeite als Schlosser und zuhause ist ja auch immer was zum machen wenn man ein Haus hat neben meinem Hobby.

Hier ist es ganz gut erklärt auch, https://physiosportkoeln.de/de/mpfl-plastik.html
Und hier ist es ganz gut abgebildet wie es operativ gemacht werden sollte, http://www.dr-rosenthal.de/leistung...heibe/patellaluxation/mpfl-rekonstruktion.php

Die muss aber schon beachtlich sein wenn dein Knie und die Sehnen an sich in Ordnung sind, und dadurch die Patella raus"gezogen" wurde.
Als junger Bub hatte ich beim Nachbar seinem Pool mal eine blöde Drehung gemacht ohne fremde Einwirkung und die Kniescheibe war draussen. Ist zwar schnell wieder drinnen gewesen und die Patellasehne damals war nicht involviert. Vor rund 5-6 jahren in der Firma ist mir hier das Knie identisch (wie letztens vor 2 Wochen) eingeknickt aber halt eine andere Tätigkeit. Hier ist aber noch keine Kniescheibe draussen gewesen. Beim duschen dann merkte ich schon wie nur die Belastung auf diesem li. Bein war das es instabiel ist. Angezogen und rein in den Firmenbus ab nachhause. Auf einmal ein zucken und die Kniescheibe mit der Patellasehne war draussen. Das Rote Kreuz konnte das Knie nicht einrenken. Es musste der Norarzt kommen und er griff auf die Kniescheibe und mit der anderen Hand hatte er den Unterschenkel nach innen gedreht so das alles wieder da hin gehört wo es sein sollte. Blöderweise haben die mir einen Gips raufgehauen und die Therapie zog sich dann noch weiter hinaus. Ja und jetzt vor 2 Wochen wieder aber hier ist es von alleine reingegangen. Dieses zupfen wie es sich anfühlte das habe ich immer noch im Gedächnis. Wenn ich mit der Innenseite den Ball wegschiessen möchte und dabei entsteht ein Pressball ein richtiger Wiederstand, traue ich mir fast sagen das ich diese Luxation wieder habe ohne das das Knie einknickt. Oder wie jetzt wo das Knie eingeknickt ist seitlich weg.

Dieser Link sagt mir im Moment mal gar nicht's bzw. was ich jetzt mal damit anfangen sollte was hier steht.

Versetzen der Patellasehne nach Innen (tuberositas tibiae Transfer) <-- das ist kein Spaß und ist das letzte Mittel der Wahl. In US wird das öfter durchgeführt. Gibt auch super Erklärvideos dazu.
Das mache ich sicher nicht. Hier zu müsste man echt einen top Spezialisten finden und nicht nur Spezialisten die das können.

Weiß noch gut meiner OP da ich Unterbiss hatte. Diesen spezialisten verdanke ich viel und es war viel Glück dabei von Anfang an ab der Zahnregulierung das diese Frau Dr. mit ihm zusammenarbeitete. Bei dieser OP mit dem Unterkiefer uvm. das hat er so klasse hingebracht das ich nach 1 Woche nachhause durfte. Die anderen Zimmerkollegen hatten die gleiche OP aber von einem anderen Arzt. Leider konnten die ohne Schmerzen noch immer nicht essen wo ich schon nachhause ging. Daher so einen Arzt zu finden hier ist viel Glück dabei. Eine Private Krankenversicherung habe ich keine was von dem her Vorteile mit sich bringt ausser das diese ganz schön was kostet. Aber wie wir wissen müssen wir das von anderen Ausgen sehen. Trotzdem wenn eine OP dann im jetzigen Stand nur die was in diesem Link gezeigt wird.

Warten bis es wieder passieren sollte (was ich nicht hoffe) und dann operieren das ist auch ein falscher Gedanke.
Wenn dann im November, Dezember hier wäre es besser damit ich wieder im Frühjahr voll ins Radtraining einsteigen kann.
 
Oh, der Link gehört da nicht hin.

Dieser hier ist richtig:
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/bitstream/handle/123456789/4183/DissertationGiss1.pdf?sequence=3

Nach deiner Beschreibung hattest Du also schon seit jungen Jahren ein Problem, das sich nun wieder verstärkt zeigt.
Also hoffe einfach mal darauf dass die konservative Behandlung etwas bringt.
Du benötigst Geduld. Ich habe mal was davon gehört dass die Beinmuskeln nach 2 Wochen Ruhe bereits 30% einbüßen.
Aber: hinterher ist es fast egal wie lange der Ausfall dauert wenn dadurch eine dauerhafte Linderung eintritt :)
Kopf hoch!
 
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Danke.

Am 06.07 gehe ich wieder arbeiten. Sind zwar noch einige Tage aber trotzdem mache ich mir Gedanken darüber das ich ohne zwicken hier und da meinen Job ausführen kann. Und dann natürlich aufpasse das mir so ein Unfall nicht nochmals passiert.

Fahre derzeit jeden zweiten Tag Rennrad und hier 5min länger. Angefangen habe ich mit 30min. Und genauso werde ich jetzt regelmäßig dehnen und verstärkt innen wie Außenmuskulatur achten. Wichtiger wie mit Gewichten arbeiten.
 
Hast Du mal über ein TENS Gerät nachgedacht?
Diese unterstützt zum einen die Regenerationsphase und kann zudem auch deinen Muskel aktivieren. In manchen Fällen sogar gezielter die Partie, die Du sonst über Heben/Beugen nicht lokal "aktivierst".
Ich nutze selber eins und muss sagen dass ich immer wieder erstaunt darüber bin dass es sogar meine Schmerzen weitestgehend eliminiert.
Letztes Jahr war ich in einem Projekt im Wald und musste jeden Tag schuften und knien, wobei letzteres bei mir zu verhindern ist.
Das TENS hat mich dabei begleitet und jeden Abend habe ich es zur Regeneration genutzt.
Ich denke wenn man die paar Euro über hat kann man es mal testen. Ich gebe meins nicht wieder her ;-)
 
Das gut. Arbeite als Schlosser

Das mache ich sicher nicht. Hier zu müsste man echt einen top Spezialisten finden und nicht nur Spezialisten die das können.

Daher so einen Arzt zu finden hier ist viel Glück dabei. Eine Private Krankenversicherung habe ich keine was von dem her Vorteile mit sich bringt ausser das diese ganz schön was kostet.
Du hattest einen Arbeitsunfall, da ist die Berufsgenossenschaft für die Kosten zuständig. Die zahlen besser und auch andere Sachen als die Krankenkasse.
Zudem haben die ein Interesse daran das du wieder gesund wirst. Frag da mal nach ob die dir Spezialisten empfehlen können.
 
Hi,

So war heute Vormittag beim privaten Orthopäden und endlich mal ein ausführliches Beratungsgespräch.

Da ich ja keine OP machen möchte derzeit sagte er das es schon passt mit einer Sporttherapeutin diese Übungen zu machen für den inneren Muskel wie innere Mitte. Der innere Muskel ist zwar da aber zu wenig noch. Das mit dem Compex Gerät passt gut das ich mir so etwas gekauft habe auch. Meine Kniescheibe ist generell sehr empfindlich ausgeprägt. Wenn er will drückt er die Kniescheibe raus wenn ich das Knie abbiege und er drückt gleichzeitig die Kniescheibe nach außen ist die Kniescheibe sofort draußen. Der seitliche Halteapparat ist nicht mehr da. Dieser dürfte gerissen sein. Er würde mich operieren. Dauert rund 30min und Therapie danach 8 Wochen. Diese mache ich wenn es wieder passiert oder evtl rede ich mit meine Chefs und dann im Winter...mal schauen. Ich kann alles machen und nur aufpassen. Insbesondere auf mein Körpergefühl hören. Nur in der Firma ist es nicht einfach. Da kann ich nicht sagen das mache ich nicht und das auch nicht. In 3 Monaten wieder zur Kontrolle und er schaut sich das Knie wieder an wie sich's entwickelt hat mit dem gezielten Muskelaufbau.

Zum Radtraining.
Ich kann ganz normal fahren wie vorher auch. Genauso auch Intervalle machen. Da hier kein seitlicher Druck entsteht geht das. Da muss ich auf Körpergefühl fahren und herantasten.

@heuchler

Danke für deine Info nochmals. Er hat auch diese MPFL Form von Operation vorgeschlagen.
 
Ein Orthopäde der sein Handwerk tatsächlich versteht ist wichtig. Meiner hat mal gesagt dass nach dem Studium erstmal 10 Jahre lernen angesagt sind um sein Studienwissen zu überdenken und man dann erst anfängt seine Patienten richtig zu behandeln.
Also die MPFL Rekonstruktion, super! Die bringt Dir ein Stück Lebensqualität zurück und verhindert eine Verschlechterung deines Gelenkes.
Lieber früher als später machen.

Ich war heute wieder bei meinem Doc wegen meiner langwierigen Kniegeschichte. Nach 2,5 Monaten AU und nun drei Wochen intensiver Physio (das ist ebenfalls wichtig - ich bin bei den Handballmädels..) kann ich immerhin mal wieder 10 Stufen ohne festhalten gehen.
Wenn es Muskulär wieder etwas besser ausschaut, dann lasse ich mir ACP Spritzen ins Knie jagen.

Zu deinem Chef: Ich bin immer sehr gut damit gefahren wenn ich gesagt habe was Sache ist. Man sucht sich die Kacke ja nicht aus.
Du warst jetzt schon krankgeschrieben. Wenn Du das Knie jetzt nochmal falsch belastest, bist Du auch wieder krankgeschrieben.
Da ist die frühzeitige Wiederherstellung deines Knie - was den gesamten Zeitraum betrifft - besser als ständig unerwartet (!) auszufallen und es vielleicht sogar noch schlimmer zu machen.
Und wenn man seinem Chef zeigt dass man durchaus an die Firma denkt und mit ihm abspricht wann es "besser" passt (zumindest kann er sich dann darauf vorbereiten) sehen es dir meisten nicht so eng.

Jetzt im Hochsommer würde ich es alleine aufgrund der Temperaturen nicht machen wollen. Nichtmal wegen des Sports, sondern weil es einfach ätzend ist.

Gute Besserung!
 
Derzeit über den Sommer würde es auch nicht gehen. Viele sind im Urlaub und wir haben so schon ein Engpass das Kollegen als Überstunden reingehen müssen. Nach der Urlaubszeit wenn wieder alle hier sind werde ich mal mit dem Abteilungsleiter sprechen.

Habe mir auch Stützstrümpfe für seitlichen Stütz besorgt damit ich sicherer arbeiten kann um Gefahr zu laufen. Außerdem wäre es interessant da der Orthopäde sagte in 3 Monaten Kontrolle um zu sehen wie der Muskelaufbau sich entwickelt hat.

Er hat mir auch eine Information in die Hand gedrückt und zwar die "ACP-Therapie". Diese Behandlung führt er selber an die Patienten durch die das wollen.

Ich bin zwar kein Profi, habe auch keine Lizenz aber was ich weiß ist das eine umstrittene Form einer schnelleren Genesung.
 
Die ACP ist wie alles untypische umstritten. Wir reden ja nicht über Blutdoping sondern über körpereigene Enzyme die deinen Körper unterstützen. Was das aber bei einem Riss des Retinaculums machen soll frage ich mich... immerhin kosten die Dinger knapp 600 Euro privat bei meinem Doc. Er riet mir erstmal zu warten bis die Muskeln wieder passen.
Normalerweise werden die Spritzen bei Arthrose und nach Muskel oder Sehenverletzungen eingesetzt die operativ schon versorgt wurden.

Wird schon werden, aber ziehe es nicht in die Länge. Außerdem kannst Du dich auf die Vollnarkose freuen... ;)

Gute Besserung!
 
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