Geschwindigkeitsunterschied zwischen MTB u. Rennrad?

Ich fahre neben meinem Caad 12 noch ein Slate mit 1x11 Schaltung. Beim Rennrad fahre ich problemlos einen 30-33er Schnitt bei bis zu 100km. Mit dem Slate wird das schon um einiges schwieriger - wegen der Übersetzung. Bin gestern mit dem Slate 55km gefahren und hatte am Ende einen 28,8er Schnitt - was schon ziemlich schwer zu halten war.
Beim Rennrad geht es locker flockig vonner Hand. Bin letzte Woche ein Rennen gefahren 110km mit meiner Freundin zusammen, da hatten wir auch ein 28,8er Schnitt und ich war nichtmal ansatzweise erschöpft oder kaputt.

Für mich ist ein Rennrad immer schneller als alles andere.
 

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Re: Geschwindigkeitsunterschied zwischen MTB u. Rennrad?
Woran lag das Deiner Meinung nach, nur an der Übersetzung oder auch an den Reifen (welche fährst Du am Slate?), am höheren Gewicht oder wegen geringerer Treteffizienz?
 
Die 1x11er am slate sind wohl daran geschuldet. Ich denke wenn ich wie am Rennrad die Übersetzung hätte wäre es bestimmt entspannter. Werde ich demnächst mal testen. Das Slate ist so wie aus dem Laden.
 
Auf der flachen 120 km Hausstrecke (130Hm, Straße, Ampeln, Radwege) bin mit dem Rennrad 4 Stunden unterwegs. Auf der selben Strecke verliere ich mit dem Hardtail (29er, Slicks) etwa 40 min auf das Rennrad.

Ich erreiche wegen des größeren Luftwiderstands (Sitzposition, Lenker- und Reifenbreite) am HT nicht die gleiche Höchstgeschwindigkeit und verliere dort die meiste Zeit.

Besonders krass sieht es bei Gegenwind aus...

Zusammenfassung: Rennrad für die Straße, HT für den Busch
 
hmmm.... 40 Minuten schneller ist natürlich ne klare Ansage.

Hardtail mit Slicks hat (zumindest für mich) doch noch einige attraktive Vorteile gegenüber dem Rennrad:

- gewohntes Rad. Sitzposition entschärfter gegenüber RR
- Sicherheitsgewinn durch Scheibenbremsen + Federgabel
- Komfortgewinn durch breitere Reifen
 
hmmm.... 40 Minuten schneller ist natürlich ne klare Ansage.

Hardtail mit Slicks hat (zumindest für mich) doch noch einige attraktive Vorteile gegenüber dem Rennrad:

- gewohntes Rad. Sitzposition entschärfter gegenüber RR
- Sicherheitsgewinn durch Scheibenbremsen + Federgabel
- Komfortgewinn durch breitere Reifen

Das wird jeder für sich bewerten müssen. Die eingangs gestellte Frage zielte auf den Geschwindigkeitsunterschied und der sollte geklärt sein.

Weitere Aspekte musst du mit dir alleine ausmachen.
 
hmmm.... 40 Minuten schneller ist natürlich ne klare Ansage.

Hardtail mit Slicks hat (zumindest für mich) doch noch einige attraktive Vorteile gegenüber dem Rennrad:

- gewohntes Rad. Sitzposition entschärfter gegenüber RR
- Sicherheitsgewinn durch Scheibenbremsen + Federgabel
- Komfortgewinn durch breitere Reifen

40 min auf 120 km und 4h Fahrzeit, d. h. RR ist 17% schneller. Meine prognostizieren 20% Vorteil in einem vorangangenen Post waren wohl doch nicht komplett daneben. Hardtail mit Slicks macht Sinn, wenn es da einzige Rad ist. So kann der Einsatzbereich erweitert werden für Grundlagentraining auf der Straße (aber nur recht kurze Fahrten), Pendeln, etc. Ein sehr großer Vorteil ist die gewohnte Sitzposition. Ein Rennrad kann es aber keinesfalls ersetzen was die Performance auf Asphalt angeht.
 
Ich fahre neben meinem Caad 12 noch ein Slate mit 1x11 Schaltung. Beim Rennrad fahre ich problemlos einen 30-33er Schnitt bei bis zu 100km. Mit dem Slate wird das schon um einiges schwieriger - wegen der Übersetzung. Bin gestern mit dem Slate 55km gefahren und hatte am Ende einen 28,8er Schnitt - was schon ziemlich schwer zu halten war.
Beim Rennrad geht es locker flockig vonner Hand. Bin letzte Woche ein Rennen gefahren 110km mit meiner Freundin zusammen, da hatten wir auch ein 28,8er Schnitt und ich war nichtmal ansatzweise erschöpft oder kaputt.

Für mich ist ein Rennrad immer schneller als alles andere.
Und mit dem Slate bist du auch ausschließlich auf Straßen und Radwegen unterwegs gewesen? Ich fahre genau diese beiden Räder und so signifikant finde ich den Unterschied nicht.

Die unveränderte Sitzposition

Wieso wird das MTB zwangsweise als Ausgangszustand angenommen bzw. wieso sollte die Position auf dem RR - außer am Anfang - ungewohnt sein?
 
Wenn ich mit dem Slate die gleiche Strecke fahre wie mit dem Rennrad z.b würde ich nicht den gleichen Schnitt erreichen. Ich bin vor zwei Wochen mit dem Caad12 100km mitm 33er Schnitt gefahren, den würde ich so mit dem Slate nicht schaffen - die Übersetzung ist dafür zu krass.
Aber mit dem Slate fahre ich alles, deshalb habe ich es mir gekauft - Schotter, Radwege, Straße, Wald.
 
Wenn ich mit dem Slate die gleiche Strecke fahre wie mit dem Rennrad z.b würde ich nicht den gleichen Schnitt erreichen. Ich bin vor zwei Wochen mit dem Caad12 100km mitm 33er Schnitt gefahren, den würde ich so mit dem Slate nicht schaffen - die Übersetzung ist dafür zu krass.
Aber mit dem Slate fahre ich alles, deshalb habe ich es mir gekauft - Schotter, Radwege, Straße, Wald.

Hallo,

fahrt ihr am Slate eine 1x11 Schaltung?
Würdet ihr demnach die Shimano 105 Schaltung am Gravel eher empfehlen?

Was fahrt ihr für Reifen am Slate?
 
Bei mir sind es auch etwa 20% die ich mit dem Rennrad gegenüber dem Hardtail (Specialized) schneller bin (gleich Strecke nur Asphalt). Die andere Sitzposition mit Rennlenker macht schon enorm viel aus.
 
Und mit dem Slate bist du auch ausschließlich auf Straßen und Radwegen unterwegs gewesen? Ich fahre genau diese beiden Räder und so signifikant finde ich den Unterschied nicht.




Wieso wird das MTB zwangsweise als Ausgangszustand angenommen bzw. wieso sollte die Position auf dem RR - außer am Anfang - ungewohnt sein?
Weil der TE aktuell nur ein MTB hat und überlegt ein RR zu kaufen. Wer beide Räder regelmäßig parallel nutzt hat keine Probleme mit den Sitzpositionen. Wer aber ein RR kauft um ab und zu mal ne Runde zu drehen vielleicht schon. Womit wir wieder beim TE und seiner Eingangsfrage sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre neben meinem Caad 12 noch ein Slate mit 1x11 Schaltung. Beim Rennrad fahre ich problemlos einen 30-33er Schnitt bei bis zu 100km. Mit dem Slate wird das schon um einiges schwieriger - wegen der Übersetzung. Bin gestern mit dem Slate 55km gefahren und hatte am Ende einen 28,8er Schnitt - was schon ziemlich schwer zu halten war.
Beim Rennrad geht es locker flockig vonner Hand. Bin letzte Woche ein Rennen gefahren 110km mit meiner Freundin zusammen, da hatten wir auch ein 28,8er Schnitt und ich war nichtmal ansatzweise erschöpft oder kaputt.

Für mich ist ein Rennrad immer schneller als alles andere.
"Problemlos 33er Schnitt auf 100k"

Also von den Leuten, die ich kenne, fahren viele bei den großen Radmarathons in die vorderen 10-50 Plätze. Andere fahren in der Bundesliga mit und wieder andere sind stark im Jugendbereich unterwegs.
Nen 33er Schnitt fährt von denen aber keiner "problemlos" auf den +100er Runden in Standardgelände alleine ohne Windschatten. Das ist dann ne knackige Einheit.
 
"Problemlos 33er Schnitt auf 100k"

Also von den Leuten, die ich kenne, fahren viele bei den großen Radmarathons in die vorderen 10-50 Plätze. Andere fahren in der Bundesliga mit und wieder andere sind stark im Jugendbereich unterwegs.
Nen 33er Schnitt fährt von denen aber keiner "problemlos" auf den +100er Runden in Standardgelände alleine ohne Windschatten. Das ist dann ne knackige Einheit.
Ohne Kenntnis der jeweiligen Topografie ergibt das doch keinen Sinn.
 
Ohne Kenntnis der jeweiligen Topografie ergibt das doch keinen Sinn.

Man kann hier ne 100er Runde am Rhein entlang fahren. Abseits vom Kfz-Verkehr auf guten Radwegen. Quasi keine Höhenmeter, keine Kurven und man muss vielleicht alle halbe Stunde mal kurz bremsen.
Auch da fährt ohne Zeitfahrrad keiner von den Leuten gemütlich nen 33er Schnitt.
 
Warum nicht? Als ich früher noch Rennen gefahren bin (vor vielen vielen Jahren ) bin ich idR auch 33er Schnitt im Training gefahren. Heute etwas langsamer ...
 
Man kann hier ne 100er Runde am Rhein entlang fahren. Abseits vom Kfz-Verkehr auf guten Radwegen. Quasi keine Höhenmeter, keine Kurven und man muss vielleicht alle halbe Stunde mal kurz bremsen.
Auch da fährt ohne Zeitfahrrad keiner von den Leuten gemütlich nen 33er Schnitt.
Von „gemütlich“ war auch nicht die Rede und es ist auch nicht synonym mit „problemlos“. Und: 30 bis 33.
 
Von „gemütlich“ war auch nicht die Rede und es ist auch nicht synonym mit „problemlos“. Und: 30 bis 33.
also gut. Ich benutze die beiden Wörter schon quasi synonym =). Wenn ich von problemlos oder gemütlich Rede, dann ist das gefühlt bei mir bei ner 3-4 Stunden Tour alles irgendwo knapp über Rekom im unteren GA1. Aber das nennt der eine so und der andre so. Gibt auch Leute, die behaupten an der Schwelle nicht angestrengt zu sein. Auf der zweiten Hälfte der Tour ist dann für gwöhnlich das Tempo aus unerklärlichen Gründen trotzdem deutlich niedriger :) Ich kenn eben fast keinen, der am Ende einer normalen Tour ne 33 aufm Tacho hat. Das fand ich etwas hoch gegriffen. Nicht mehr und nicht weniger
Und ja, nen 30er braucht ca. 25-30% weniger Leistung. Das is was komplett anderes.
 
also gut. Ich benutze die beiden Wörter schon quasi synonym =). Wenn ich von problemlos oder gemütlich Rede, dann ist das gefühlt bei mir bei ner 3-4 Stunden Tour alles irgendwo knapp über Rekom im unteren GA1. Aber das nennt der eine so und der andre so. Gibt auch Leute, die behaupten an der Schwelle nicht angestrengt zu sein. Auf der zweiten Hälfte der Tour ist dann für gwöhnlich das Tempo aus unerklärlichen Gründen trotzdem deutlich niedriger :) Ich kenn eben fast keinen, der am Ende einer normalen Tour ne 33 aufm Tacho hat. Das fand ich etwas hoch gegriffen. Nicht mehr und nicht weniger
Und ja, nen 30er braucht ca. 25-30% weniger Leistung. Das is was komplett anderes.
Hoch gegriffen ist das nicht, vor allem wenn Du nicht alleine unterwegs bist und in der Gruppe auf Flachland fährst.

Zum Vergleich, letztes Jahr habe ich mit den schnelleren Radlern hier 85 km non-stop zurückgelegt, ca. 800 hm, und unser Schnitt war über 34 km/h. Das war schon sehr sportlich und wir waren alle im Fitness-Peak, aber so ungewöhnlich ist es auch wieder nicht. Alleine hätten wir den Schnitt natürlich nicht geschafft. Wenn ich am Meer entlang fahre, schaffe ich außerhalb der Stadt problemlos einen 30er-Schnitt*, ohne die eingestreuten Ampeln wäre ich auch schneller. Insofern ist die Durchschnittsgeschwindigkeit, die @HannesW behauptet schon absolut realistisch.

* Das aus der Stadt raus und wieder reinfahren senkt natürlich die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich.
 
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