mit dem Zweck Mehrtagestouren damit zu fahren sowie zur Arbeit zu pendeln (10km einfach).
Nun bin ich verunsichert, ob es mir zu groß ist oder ob ich die Haltung durch den Umstieg vom Trekkingbike einfach nicht gewöhnt bin. Ich bin weiblich und habe bei einer Größe von 175cm eine eher kürzere Schrittlänge von 81cm.
Ich denke, das Nuroad in M passt schon und nach einigen Experimenten mit Vorbau und
Sattel wird es dann auch perfekt.
Ich sehe hier hauptsächlich den folgenden Punkt:
Du bist Tourenrad gewöhnt. Gravel ist eigentlich ja ein Rennradderivat.
Also andere Nutzung, mehr Leistung, andere Sitzposition, anderes Fahrgefühl und daran mußt Du dich einfach gewöhnen. Manchmal dauert das etwas länger.
Der größere Rahmen in Kobination mit einem kurzen 40 mm-Vorbau war bei mir ideal. Entspannte Sitzposition, ohne zu weit nach unten greifen zu müssen.
Das könnte die Lösung werden, aber vielleicht eher so 60mm Vorbau. Aber man bleibt tiefer und
man will sich dann auch an die Aerodynamik anpassen, dennoch nach vorn schauen können. Ich bewundere die Profis, die das über 200 Km so ganz locker mal machen, 7 Tage die Woche.
Ich bin ebenfalls 1,75 groß, 81 cm Beinlänge und fahr als Gravel ein Merida Silex 300, also etwas gestreckter noch als das Nuroad. Mein Vorbau ist ebenfalls 90mm. Dazu im krassen Gegensatz das 28-Zoll Diamant - Tourenrad und das Steppenwolf T2 mit den 26 - Zoll - Laufrädern. Dazwischen liegen das Ghost Square als Cross - Country und das Cube Acid für die Schlamm- u. Klettertouren.
Im Vergleich zu den anderen Rädern hab ich mit dem Gravel immer das Gefühl, schneller werden zu wollen und dabei komm ich aus der flacheren, gestreckten Sitzposition aus dem
Sattel und noch weiter nach vorn und die Arme sind angewinkelt dann. Die Grenze erreich ich dann bergauf mit Puls knapp unter 180. Bergab vermisse ich dann die versenkbare Sattelstütze

Beim Nuroad stell ich mir das noch marginal krasser vor.
Letztendlich braucht es für das erste sportliche Rad aber auch einiges an Gewöhnung. Fahr einfach mal die ersten 1000km und probiere in kleinen Schritten unterschiedliche Postionen aus.
Ich seh das sogar optimistischer - nach ca. 100 Km hast Du die Sitzposition auf dem Gravel fast schon gefunden, ab 250 Km hast Du dann mehr Spaß,
Fahre aber die langen Touren weiter mit dem Tourenrad, alles Gepäck auf den Gepäckträger,
Dafür die Sprintstrecken mit dem Gravel fahren, wenn es die Verkehrs- u, Bodenverhältnisse zulassen und das mit geringstmöglichem Gepäckgewicht. Ich würde den
Ständer noch abbauen. Dafür Körbchen auf den Gepäckträger. Alternativ: ohne Gepäckträger, dafür kleiner Fahrradrucksack.
Nicht außer Acht zu lassen: mit dem Gravel fällt man auch etwas anders

und irgendwann willst Du einen völlig anderen
Helm fürs Gravel

Viel Spaß
