Halo Vortex Laufradsatz im Test: 120 Angriffspunkte

Seit über 20 Jahren bauen die Briten von Halo Laufräder und können folglich auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken. Nachdem es in den letzten Jahren eher still geworden ist um die Dirt Jump-Spezialisten, meldet sich Halo nun mit dem Vortex-Laufradsatz für den Enduro-Einsatz zurück. Können die Laufräder mit asymmetrischer Felge und 120-facher Verzahnung überzeugen?


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Angriffspunkte gibts an dem LRS anscheinend genug... Hab ich was auf den Augen, oder sehen die Naben aus wie die Superstar Switch? (Jaja, gab's auch von anderen Herstellern Labels)
 
Ich bin kein Deutschlehrer, weiß Gott nicht. Aber wenn mir beim Lesen des Artikels ständig nur "was zum... was meint er denn damit?" oder auch "wenn ein anderer Mensch (mit Deutsch als Muttersprache) den Artikel vor der Veröffentlichung gelesen und korrigiert hätte, könnte man das sogar verstehen" durch den Kopf geht, läuft irgendetwas falsch.
Ich will niemanden persönlich angreifen, aber wenn man als Redakteur eines Mountainbike-(Online-)Magazins tätig ist, dann genügt es meiner Meinung nach nicht nur, Mountainbike zu fahren. Man will bzw. muss ja auch die subjektiven (oder auch objektiven, je nachdem) Eindrücke, Erfahrungen und Schlussfolgerungen sprachlich formulieren und somit transportieren können. Und das geht meiner Meinung nach nur mit halbwegs anständigen Formulierungen und Texten, die zumindest inhaltliche Klarheit besitzen und sich nicht selbst widersprechen.

Ps: das gleiche gilt natürlich auch für Forenbeiträge, sofern man wirklich etwas mitzuteilen hat :p
 
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Recht teuer für einen Laufradsatz der schwer und unstabil zu sein schein.

Irgendwie habe ich dass Gefühl, dass es sich gar nicht mehr lohnt etwas anderes als eine gute Novatec / DT Kombination mit leichten Speichen zu bauen. Die Systemlaufräder werden immer uninteressanter. Evtl. könnte man mal Newmen ausprobieren, aber auch dafür bekomme ich 2x DT Novatec bei ähnlichem Gewicht.
Habe zufällig in der Tour einen Laufrad-Test gelesen, bei dem man als Fazit sagen konnte: Je weniger "System" desto leichter, gänstiger und steifer. Scheint also im wahrsten Sinn des Wortes systemimmanent zu sein, dass man im System mehr Geld für weniger Leistung bezahlt.
Das mit den Angriffspunkten ist Phänomen: Immer wenn ich so einen Test lese versuche ich bei der nächsten Fahrt aktiv darauf zu achten welchen Leerweg der Freilauf in den kleinen Gängen hat. Ich habe 5 verschiedene Laufradsätze, die ich regelmäßig benutze und die sicherlich unterschiedliche Einrastwinkel haben. Aber jedes Mal kann ich mich nicht mehr daran erinnern weil es anscheinend vollkommen irrelevant ist.
 
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Also ich hab mittlerweile an allen Bikes einen Freilauf mit 36 Rastpunkten, weil ich bei 18 oft auf flachen, technischen Trails Probleme mit dem Leerweg hatte. Gerade in kleinen Gängen wird der Leerweg deutlich größer und wenn man Pech hat, tritt man erstmal ordentlich ins leere. Aber darüber hinaus habe ich bisher auch keinen wirklichen Unterschied gemerkt (z.B. bei 54 Rastpunkten).
 
Eher in den großen Gängen, also wenn sich das Hinterrad schnell dreht.
Es müssten tatsächlich die kleinen - also leichten - Gänge sein. Da habe ich ja eine Untersetzung, also bspw. 1 Kurbelumdrehung vorne wird zu einer halben Umdrehung hinten. Daher muss ich - in diesem Beispiel - vorne doppelt so viele Umdrehungen machen wie hinten; dadurch wird der Leerweg vorne größer, hier sogar doppelt so groß. Liegt einfach daran, dass ich vorne die Kurbel z.B. um 10° bewege und sich hinten Ritzel und Freilauf durch die Übersetzung nur 5° bewegen; habe ich einen nominellen Leerweg von 10° am Freilauf (bei 36 Rastpunkten), habe ich in einem kleinen Gang also 20° vorne an der Kurbel.
Bei großen, schweren Gängen ist das genau umgekehrt. Da habe ich z.B. vorne eine Umdrehung für hinten 2; also ist der Leerweg halb so groß (vorne reichen 5° Drehbewegung um hinten 10° zu erreichen).
 
Was @garbel wohle sagen wollte:
Es kommt auch darauf an, mit welcher Geschwindigkeit du in welchem Gang unterwegs bist.
Wenn dein Hinterrad still steht, dann hast du prinzipiell theoretisch Recht.
Leider dreht sich aber dein Rad und damit dein Nabenkörper, und "entflieht" somit dem nächsten Einrasten erstmal in gewisser Weise.
Und wie schnell es entflieht, hängt davon ab, wie schnell du fährst. Außerdem musst du auch deine Kurbel erstmal beschleunigen und tritts nicht sofort mit voller Winkelgeschwindigkeit in die Pedale.
 
Das ist auch richtig, aber wie schnell ich die "fliehenden" Einrastpunkte einhole, hängt auch vom eingelegten Gang ab. In einem hohen Gang habe ich aufgrund der Übersetzung eine höhere Rotationsgeschwindigkeit am Freilauf als bei einem niedrigen Gang. Es hängt also von drei Faktoren ab: nomineller Einrastwinkel des Freilaufs, Geschwindigkeit des Rades (bzw. besser: Umdrehungszahl) und eingelegtem Gang ;)
Prinzipiell kann es einem natürlich auch bei hoher Geschwindigkeit passieren, dass man "ins leere" tritt; mir passiert bzw. passierte es in der Regel bei flachen technischen Trails, wo man wegen des Untergrundes oft nur mit Pedalwippen beschleunigen kann. Und da hilft der verringerte Einrastwinkel bis zu einem gewissen Grad durchaus ganz gut.
 
Könnte manchem Liebhaber von sehr geringen Einrastwinkeln den Griff zu den übermäßig teuren CK-Naben ersparen.

CK-Freilauf ist ne konstruktive Meisterleistung und sein Geld wert! Bei knapper Kasse lieber was erprobtes mit weniger Rastpunkte, wie z.B. DT-Nabe mit 36T-Ratchet-Freilauf. Der Halo-Freilauf ist alleine vom angucken schon nen Stammgast in der Service-Werkstatt :crash:
 
Das mit den Angriffspunkten ist Phänomen: Immer wenn ich so einen Test lese versuche ich bei der nächsten Fahrt aktiv darauf zu achten welchen Leerweg der Freilauf in den kleinen Gängen hat. Ich habe 5 verschiedene Laufradsätze, die ich regelmäßig benutze und die sicherlich unterschiedliche Einrastwinkel haben. Aber jedes Mal kann ich mich nicht mehr daran erinnern weil es anscheinend vollkommen irrelevant ist.
Beim ganz langsamen technischen Herumbasteln auf schwierigen Wegen merke ich klar, dass ich mit einem LRS mit 36-50 Rastpunkten deutlich mehr "Erfolg" beim Versuchen schwieriger Stellen habe, als mit einem anderen mit 18 Punkten.

Beim normalen "Schnellfahren" ist es hingegen völlig egal.
 
was ist denn die allgemeine Erkenntnis aus der Felgenhöhe? Es wird ja von flexibel geschrieben. Ich für meinen Teil habe mit sowas negative Erfahrungen weil man sehr schnell einen Höhenschlag drin hat.
 
Habe zufällig in der Tour einen Laufrad-Test gelesen, bei dem man als Fazit sagen konnte: Je weniger "System" desto leichter, gänstiger und steifer. Scheint also im wahrsten Sinn des Wortes systemimmanent zu sein, dass man im System mehr Geld für weniger Leistung bezahlt.
Das mit den Angriffspunkten ist Phänomen: Immer wenn ich so einen Test lese versuche ich bei der nächsten Fahrt aktiv darauf zu achten welchen Leerweg der Freilauf in den kleinen Gängen hat. Ich habe 5 verschiedene Laufradsätze, die ich regelmäßig benutze und die sicherlich unterschiedliche Einrastwinkel haben. Aber jedes Mal kann ich mich nicht mehr daran erinnern weil es anscheinend vollkommen irrelevant ist.


Kann ich nur bestätigen. Ich fahre jetzt den zweiten Bontrager Laufradsatz in Folge. Einmal mit 108 Rastpunkten einmal mit 56. Ich kann mich bei keinem beschweren zu viel Leerweg zu haben.

Frei nach dem Motto: Wenn kein Mehrwert zu finden ist muss man sich erst ein Problem ausdenken.
 
Kann ich nur bestätigen. Ich fahre jetzt den zweiten Bontrager Laufradsatz in Folge. Einmal mit 108 Rastpunkten einmal mit 56. Ich kann mich bei keinem beschweren zu viel Leerweg zu haben.

Frei nach dem Motto: Wenn kein Mehrwert zu finden ist muss man sich erst ein Problem ausdenken.

Der Mehrwert ist durchaus vorhanden, es kommt aber darauf an, was miteinander verglichen wird.

Von meinem Chris King LRS (72 Einrastpunkte) merke ich beim Wechsel auf eines meiner Bikes mit Industry Nine LRS (120 Einrastpunkte) keinen deutlich spürbaren Unterschied. Die Differenz der Einrastpunkte entspricht hierbei ja in etwa der, die bei deinen beiden LRS vorhanden ist (48 - 52).

Wenn ich dagegen die Rohloff aus meinem Salsa Fargo als Referenz nehme, dann ist für mich klar, dass ich damit nicht wirklich gerne in technischem Gelände unterwegs sein möchte.
Hier fehlt wegen des großen Leerwegs schlicht die direkte Umsetzung eines Kurbelimpulses in Vortrieb, was aber wiederum für den Einsatz im Langstrecken-/ Reiserad keine große Rolle spielt. Schließlich rollt man in der Regel mit relativ konstanter Trittfrequenz/Geschwindigkeit dahin und abruptes Beschleunigen kommt eher selten vor.
 
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Der Mehrwert ist durchaus vorhanden, es kommt aber darauf an, was miteinander verglichen wird.

Von meinem Chris King LRS (72 Einrastpunkte) merke ich beim Wechsel auf eines meiner Bikes mit Industry Nine LRS (120 Einrastpunkte) keinen deutlich spürbaren Unterschied. Die Differenz der Einrastpunkte entspricht hierbei ja in etwa der, die bei deinen beiden LRS vorhanden ist (48 - 52).

Wenn ich dagegen die Rohloff aus meinem Salso Fargo als Referenz nehme, dann ist für mich klar, dass ich damit nicht wirklich gerne in technischem Gelände unterwegs sein möchte.
Hier fehlt wegen des großen Leerwegs schlicht die direkte Umsetzung eines Kurbelimpulses in Vortrieb, was aber wiederum für den Einsatz im Langstrecken-/ Reiserad keine große Rolle spielt. Schließlich rollt man in der Regel mit relativ konstanter Trittfrequenz/Geschwindigkeit dahin und abruptes Beschleunigen kommt eher selten vor.

Es geht ja bei der Erhöhung der Rastpunkte nicht um eine bestimmte Zahl sondern um ein prozentuales Verhältnis. Wenn ich von 18 auf 36 erhöhe, halbiere ich den Leerweg, obwohl ich nur 18 hinzufüge. Will ich dann wieder halbieren, muss ich schon 36 hinzufügen, danach 72 usw. Von 72 auf 108 sind es dagegen "nur" 33% Reduktion des Leerweges. Hinzu kommt dass sich der "Grenznutzen" von einer erhöhten Anzahl von Rastpunkten ganz einfach reduziert, da der Leerweg immer nur halbiert wird. Ob ich 20° oder 10° Leerweg habe, macht einen deutlich spürbaren Unterschied; 5° oder 10° dagegen ist schon deutlich weniger. Ich behaupte mal, dass man den Unterschied zwischen 72 (5°) und 108 (3,33°) bzw. 120 (3°) Rastpunkten nicht spürt.
Um auf dein Beispiel mit dem Zahnunterschied von ca. 50 Zähnen zu kommen: wenn ich eine Nabe mit 18 und eine mit 72 Rastpunkten vergleiche - also mit 54 Zähnen Differenz -, dann ist das ein himmelweiter Unterschied, da ich den Leerweg nicht nur prozentual stark reduzieren kann, sondern auch in Grad (also effektiv der Strecke, die die Kurbel zwischen zwei Rastpunkten zurücklegen muss).
 
Einfach Mal reintreten und sehen was einem zusagt. Ich bin Jahrzehnte King gefahren und jedes andere Rad war ein Schock. Konnte nicht glauben mit was sich Leute zufriedengeben.
Komm aber jetzt mit 36 easy aus weil ich nicht mehr Triallastig fahre. Die neue boostking liegt trotzdem im Warenkorb. All time favourite. Das Gewicht hält mich noch ab.
 
Es geht ja bei der Erhöhung der Rastpunkte nicht um eine bestimmte Zahl sondern um ein prozentuales Verhältnis. Wenn ich von 18 auf 36 erhöhe, halbiere ich den Leerweg, obwohl ich nur 18 hinzufüge. Will ich dann wieder halbieren, muss ich schon 36 hinzufügen, danach 72 usw. Von 72 auf 108 sind es dagegen "nur" 33% Reduktion des Leerweges. Hinzu kommt dass sich der "Grenznutzen" von einer erhöhten Anzahl von Rastpunkten ganz einfach reduziert, da der Leerweg immer nur halbiert wird. Ob ich 20° oder 10° Leerweg habe, macht einen deutlich spürbaren Unterschied; 5° oder 10° dagegen ist schon deutlich weniger. Ich behaupte mal, dass man den Unterschied zwischen 72 (5°) und 108 (3,33°) bzw. 120 (3°) Rastpunkten nicht spürt.
Um auf dein Beispiel mit dem Zahnunterschied von ca. 50 Zähnen zu kommen: wenn ich eine Nabe mit 18 und eine mit 72 Rastpunkten vergleiche - also mit 54 Zähnen Differenz -, dann ist das ein himmelweiter Unterschied, da ich den Leerweg nicht nur prozentual stark reduzieren kann, sondern auch in Grad (also effektiv der Strecke, die die Kurbel zwischen zwei Rastpunkten zurücklegen muss).

Du hast vollkommen recht, darauf wollte ich auch mit dem Vergleich mit der Rohloff hinaus.
Der Nutzen zusätzlicher Einrastpunkte hängt natürlich von der Anzahl ab, die als Ausgangsmenge festgelegt wird. :)

Einfach Mal reintreten und sehen was einem zusagt. Ich bin Jahrzehnte King gefahren und jedes andere Rad war ein Schock. Konnte nicht glauben mit was sich Leute zufriedengeben.
Komm aber jetzt mit 36 easy aus weil ich nicht mehr Triallastig fahre. Die neue boostking liegt trotzdem im Warenkorb. All time favourite. Das Gewicht hält mich noch ab.

Ich weiß, was du meinst. Eine King fühlt sich einfach anders, besonders an. Fahre meine im Singlespeeder und empfinde das fehlende *Tschack*, das sonst die Sperrklinken machen, wenn sie einrasten, als extrem vertrauenserweckend. Das Teil wird halten und mir noch viele weitere Jahre Freude machen.

Industry Nine ist schon auch sehr geil, die Naben haben etwas weniger "Drag" als die King und laufen entsprechend leichter. Außerdem ist die Modularität mit den verschiedenen Endkappen genial. Hier macht Chris King einem das Leben nicht unbedingt leicht, wenn man einen LRS beispielsweise in zwei Bikes nutzen möchte.
 
Unabhängig davon, dass der LRS aufgrund von Preis, Gewicht und Haltbarkeit uninteressant ist, sind mir beim Lesen des Artikels drei Widersprüche bzw. Formulierungen aufgefallen:
- Zu Beginn des Artikel schreibt ihr von einer "gleichmäßigen Speichenspannung". Habt ihr diese überprüft? Die Aussage steht nämlich im Widerspruch zu der Tatsache, dass sich nach kurzer Zeit Seitenschläge eingestellt haben. Da im Artikel nichts von einer massiven Beschädigung der Felge steht und die "Beulenpest" nach Aussage des Autors auch erst nach den Seitenschlägen aufgetreten ist, liegt nahe, dass die Seitenschläge auf eine ungleichmäßige Speichenspannung beim Aufbau zurückzuführen sind.
- Der Satz "trotz der großen Innenweite der Felge lieg der Halo Vortex-Laufradsatz also nicht gerade am unteren Ende des Gewichts-Spektrums" macht so keinen Sinn. Da eine breite Felge i.d.R. schwerer ist, besteht kein Widerspruch zwischen breiter Felge und hohem Gewicht. Eher ist letzteres durch ersteres bedingt.
- Auch der Satz "in Summe liegt der Halo Vortex am steiferen Ende der Mitte" klingt sehr merkwürdig. Was ist ein "steifes Ende" und von welcher Mitte? Sollte es vielleicht heißen " im Summe liegt der Halo Vortex bezüglich der Steifigkeit im oberen Mittelfeld der von uns getesten Laufräder/ der Laufräder in dieser Preisklasse"?

Smoking Gun AC - 40mm Maulweite 29" bisher sehr stabil 1790 gramm mit Tublessgebabbel drann 1825...geht schon.
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