Hinterbaulager richtig fetten, aber wie?

Registriert
3. Januar 2011
Reaktionspunkte
2
Hallo,

ich habe jetzt schon verschiedene Ansätze gesehen, wie der Hinterbau gefettet wird.

1. Beispiel: Bike Magazin
Hier wird das Lager freigelegt und der oberflächliche Dreck entfernt. Anschließend wird neues Fetten außen auf das Lager draufgeschmiert (also auf die Dichtungskappe). Anschließend wird wieder zusammengebaut.

2. Beispiel: Leo Kast
Auch hier wird das Lager freigelegt und zuerst einmal der oberflächliche Dreck entfernt. Dann wird auch die Dichtungskappe des Lagers entfernt und das Lager wird mit Alkohol geflutet und gereinigt. Dann wird neues Fett in das Lager geben und die Dichtung wieder aufgesetzt. Abschließend wird wieder zusammengebaut.

Ich versteh ehrlich gesagt den Ansatz des Bike Magazin nicht ganz, da auf diese Weise kein Fett ins Lager gelangt oder seh ich das Falsch.

Wie geht ihr vor?
Was benutzt ihr zum reinigen? Alkohol vs. Bremsenreiniger?
Welches Fett benutzt ihr?

Danke für eure Hilfe.
 

Anzeige

Re: Hinterbaulager richtig fetten, aber wie?
Wenn schon, dann 2 aber ohne Alkohol. Einfach neues Lagerfett dazu für den Fall das zu wenig drinnen ist. Bei der Dichtung aufpassen das du sie nicht kaputt machst und vorsichtig wieder eindrücken. Welches? Keine Philosophie-Frage, da dreht sich nix schnell oder braucht Teflonzusatz, jedes das du zur Hand hast reicht völlig
 
Dichtscheiben von Rillenkugellager entferne ich mit einer Nähnadel. Und zwar im Innenradius hebeln damit.

Lager säubern geht schon, ich mach das aber nur, wenn ich das Lager ausgebaut hab (Skateboard) oder als Kleinteil komplett in der Hand habe (Schaltrollen mtb)

Wenn ein Radlager oder Hinterbaulager echt mal von einer Unterwasserfahrt geflutet waere, dann am besten im Zusammenbau so legen, dass daa Lager "waagerecht" liegt und dann mit Isopropanol durchspülen. (Mit Blumensprize zb, aber Schutzbrille und Handschuhe!!!)

Isopropanol hat den Vorteil, dass das Rahmenmaterial oder ggf die Farbenschichtung nicht angegriffen wirdl.

Lager im Anschluss nicht mit Pressluft trocknen Ablueften lassen und mit Lagerfett nachfetten. Voll füllen!!

Es gibt hier im Forum den Rat mit salzwasserbestaendigem Bootsfett, ich selbst benutze aber am liebsten LuqiMoly MoS2-Fett.
Oder skf-Kugellagerfett für Radlager, die ja etwas zügiger drehen.
 
2) ist die richtige Entscheidung.
Alles andere wurde hier gerade noch erklärt, mehr kann man dazu nicht sagen.
 
Ok danke für die Antworten. So habe ich es auch bereits schon gemacht. Es hat mich nur gewundert, das die Bike so vorgegangen ist. Ist ja immerhin eine recht große Zeitschrift ...
 
Zurück
Oben Unten