Hochtouren-Fotos - Teil 2

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Re: Hochtouren-Fotos - Teil 2
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Auf die Diskussion wie weit wir waren, wollte ich die Bilder noch zeigen:

Wenn ich es richtig sehe, dürften wir noch ein bißchen höher gewesen sein, schätze mal, dass wir so grob auf 3000 waren.
Ich bin aber oben nicht mehr viel gefahren, im Gegensatz zu meinem Begleiter...;)

Übrigens nette Fotos, auch auf den letzten Seiten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den Spuren einer alter (der ersten?) FREERIDE-Ausgabe:

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Rundherum geht die Welt unter, wir haben Glück und der Schnee ist bereits wieder geschmolzen.

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Mit kalten Füssen und Fingern der Sonne entgegen.

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Not macht erfinderisch.

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Ich hab jetzt länger nichts mehr in diesen Thread reingestellt, dafür werden's jetzt ein paar Bilder mehr als üblich.
Wem's zu viele sind, der kann hiermit weiterspringen: #5268
 
Auf der Rückfahrt von der großartigen letztjährigen Transalp (Trail Transalp Tirol 2012) haben sich die Buam halb scherzhaft beschwert, dass wir auf keinem einzigen Gipfel gewesen wären.

Naja, das lass ich mir natürlich nicht zweimal sagen, und hab folgendermaßen geplant:
4x über 3000m, 2x knapp unter 3000m, davon 3 Gipfel und 4 Jöcher. Ein Gipfel davon ging sogar Richtung 3500m... :D
Im Schnitt wären's etwas weniger Höhenmeter pro Tag als im Vorjahr, nämlich etwa 1350hm, dafür das ganze halt ein Stockwerk höher und mit einem Trage/Schiebeanteil bergauf von etwa 85%. Einiges davon würde auch schwierig zu gehen sein.
Bergab würde es auch technischer werden.

Leider waren wir diesmal nur zu zweit, weil die anderen beiden anderweitig beschäftigt waren. (Kinderkriegen und Paragleiten/Geländewagenfahren, also auch nicht fad...)

Dafür eine andere Idee: wir machen das erste Wochenende zum Mädelswochenende --> unsere Freundinnen und eine weitere Freundin begleiten uns auf den ersten Gipfel und zur ersten Übernachtung.

Im Vorjahr hatten wir Sorge bzgl. des Wetters, weil für den Starttag Regen und 20cm Schnee prognostiziert waren.
Diesmal umgekehrt: von den Schneefällen bis in den Juni hinein gab's Anfang Juli ab etwa 2500m eine geschlossene Schneedecke. Bis unmittelbar vor der Tour war unklar, ob alle Gipfel und Jöcher gehen würden. Am 20. Juli starteten wir schließlich...

Tag 1
Wir stehen früh auf und gehen um 6 Uhr los, schließlich wollen wir vor dem prognostizierten Nachmittagsgewitter wieder bei der Hütte sein.

Erster Ausblick auf einen der Paradehochtourengipfel der Gegend:

Foto: Regina

Nach 600hm Kaffee und Kuchen bei der Hütte, dann machen wir uns auf zu den weiteren 1000hm:

Foto: Regina

Auf etwa 3250m wird's zu steil, um auf den ab da folgenden großen und noch überraschend weichen (--> am Dachstein war der Schnee drei Wochen zuvor schon sommerhart) Schneefeldern sinnvoll fahren zu können, daher lassen wir die Räder dort liegen und spazieren zu Fuß zum Gipfel:


Große Freude oben -- für Alex ist's der erste Radl-3000er, für Kathrin der erste 2000er und 3000er und für Judith auch der erste 3000er!
Und das noch dazu bei der gewaltigen Gletscherkulisse dort...

Und wieder runter...

Foto: Regina

Purer Zufall: Synchronversetzer!

Foto: Regina

Tag 2
Am Morgen verabschieden sich die Mädels und gehen zurück ins Tal. Für uns jedoch geht's über einen gut 3300m hohen Gipfel rüber ins nächste Hochtal zur nächsten Hütte.


Foto: Alex

Beim Blick auf den Gletscher links des Grates denk ich mir, "die Spur sieht aber gut aus..."
und
"die Schneedecke sieht ja kompakt und tragend aus..."
Aber, es ist Gletscher, wir sind zu zweit, haben kein Seil/Schlosserei und dafür störende Bikes mit, also weiter...

Der Aufstieg ist technischer als am Vortag -- hier eine Firnschneide (die beim Drübergehen natürlich schmaler und steiler gewirkt hat, als es hier aussieht...):


...und Stellen zum Basteln:

Foto: Alex

Am Gipfel dann die Überraschung: da fehlt ja ein gutes Stück...
...kann noch nicht lang her sein:


Der Weiterweg etwas unterhalb des Gipfels sieht nicht gut aus. Die Schneefelder machen ihn noch ein Stück anspruchsvoller, ganz schmale Spur, steil abfallend.
Eine ältere Einheimische spricht uns an und meint, wir sollen doch über den Gletscher abfahren. Sie kenne ihn aus aperen Zeiten, er wär im Randbereich quasi spaltenfrei und die Decke würde tragen.
Nachdem's mit meinem Gefühl ohnehin zusammengepasst hat, haben wir das also gemacht...
...und ordentlich Spaß dabei gehabt! (und uns den Alternativweg über's Tal erspart)

Foto: Alex
(wir haben uns weiter rechts gehalten, als es hier wirkt)

Und nach ein paar kurzen verblockten Passagen wird's dann bald entspannter und lustig:


Wegen erneut frühen Starts und bloß etwa 1000hm sind wir um 14 Uhr schon auf der Hütte.
Umso mehr Bier (und Kaiserschmarrn usw...) gehen in der Sonne im Liegestuhl weiter... :D

Tag 3
Der längste Tag und der dritte 3000er stehen heute am Programm.
Erst dem Gletscherbach entlang, entfernen wir uns von diesem immer weiter...


Auf etwa 3200m lassen wir's dann bleiben -- das Schneefeld über die letzten Meter zum Gipfel reizt uns nicht. Technisch, aber machbar geht's wieder runter...




Und bald wird's schneller und schneller, bis ins Tal - in Summe 1500hm Abfahrt an diesem Tag! Mal flüssig ohne Hinterradversetzen fahren zu können ist uns sehr recht.


Der Blick ist klar: "Seid's deppert, was wollt's denn mit den Radln da?"

(ja, der Weg war nicht ganz optimal, hatten eine Forststraße erwartet)

Bis wir im Ort sind, ist's nach 14 Uhr, alle Restaurants haben geschlossen. In einem Café können wir immerhin ein (oder zwei...) große Baguettes verdrücken.
Dann geht's weiter, wir müssen noch 800hm bergauf treten. Je näher wir unserem Seitental kommen, desto klarer wird: genau dort, und nur dort, schweben dunkle, bedrohliche Wolken.
Tatsächlich: die letzte Stunde fahren wir erst in Regen, dann in einem Gewitter dahin. Zum Glück waren wir tief genug im Tal mit 1000m höhen Wänden neben uns, sodass wir uns wegen des Gewitters nicht zu viele Sorgen machen mussten.

Auf der Hütte dann sensationelles Essen und ein ebensolches Frühstück! (und das ganze billig noch dazu -- Südtirol halt!)

Tag 4
Unser Ruhetag -- ab der Hütte geht's gemütliche 900hm bergauf. Diesmal zur Abwechslung über einen bekannten Alpencrossübergang. Etliche Radfahrer mit Tüchern unterm Helm und schmalbereiften, wenigbefederten Rädern kommen uns entgegen.

Oben auf der herrlich gelegenen Hütte, gibt's - wie etwa 5x in dieser Woche - einen feinen Kaiserschmarrn:


Und dann geht's entspannt und nicht recht technisch runter:

Foto: Alex

Im Tal ist unser Wirt - ehemaliger Bergführer, etwa 70 Jahre, war 300x aufm Ortler - skeptisch bezüglich unseres Plans, über ein Joch direkt überm Ort ins nächste Tal zu wechseln.
Er befürchtet, dass wir steile, womöglich harte Schneefelder ohne Spur in Absturzgelände queren müssen. Da er seine Spezl die womöglich aktuelle Informationen haben, nicht erreichen kann, wir im Internet nichts Gscheites finden und für den frühen Nachmittag ein Gewitter prognostiziert ist, beschließen wir, den Berg gleich außen zu umfahren und es gar nicht erst zu probieren.

Tag 5
Um doch noch eine Trailabfahrt zu haben, arbeiten wir uns von der anderen Seite zum selben Joch hoch, die Wetterentwicklung immer im Blick.



Als die dunklen Wolken sich zu weit über uns schieben - auf diesem Bild nicht zu sehen - brechen wir kurz unterhalb des Jochs ab. Zu Recht, in tieferen Lagen kommen wir wieder in den Regen der unmittelbar nach der Ankunft in der Unterkunft in starken Regen umschlägt.



Das Ende einer längeren, technischen Passage, die mir zu meiner Freude auf Anhieb gut geglückt ist...

Foto: Alex

Und raus ausm Tal, immer mit feinen Gletscherblicken...


Spielerei...

Foto: Alex

Tag 6
Tags darauf geht's auf's vorletzte Joch.

Hier noch gemütlich, mit Blick auf unsere Unterkunft...


Bald jedoch wird's schwieriger zu gehen und bleibt für etwa 1,5h dauernd mal mehr mal weniger ausgesetzt. Also permanent volle Konzentration, Fuß gezielt setzen, darauf achten, mit dem Rad nicht an Felsen zu stoßen usw.




Und dann - wir sind schon fast oben - noch eine mit Schnee gefüllte Rinne.
Glücklicherweise eine gute Spur drüber.




Bei der Abfahrt sind mal wieder Gamaschen angesagt, aber, lustig!

Foto: Alex





Und dann wird's schneller und schneller, und flowiger, herrlich!

Und so komische Dinger, was sind das, ach, Wurzeln, lang nimmer gesehen...

Als wir im Tal ankommen, der übliche Kulturschock. Skiort im Sommer. Sandalen. Bäuche. Wanderstöcke.
Der elegant gekleidete Kellner des 4-Sterne-Hotel-Gastgartens, in dem wir verschwitzt, schmutzig und glücklich sitzen, meint, ich sei der erste Gast seit einem Monat, der die Kasspatzen ganz zusammengegessen hätte.
Ich wundere mich. Und bestelle noch eine Sachertorte mit Vanilleeis... :D

Tag 7
Das letzte Joch! Nochmal über 3000m und dann flowig mit Vollgas runter direkt bis zum Auto.
(auf das Planungsdetail bin ich besonders stolz -- normal würde man 500hm über Asphalt (igitt) rauf(igitt)treten... ;) )

Wir sind zum 3. oder 4. mal in der Woche vor 6 Uhr auf den Beinen und um 8 Uhr schon über 3000m.

Erst mal noch ein bissl sauber steigen...




Die Wegmacher sind direkt vor uns, irgendwann schließen wir auf und überholen. Ich breche fast bis zur Hüfte in den Schnee ein, steil iss, ich fange mein Rad noch ab und platziere es weiter oben. Mein weißes Pedal ist plötzlich rot, aha, ein Pedalpin war schärfer als mein Finger.
Also verarzten und weiter...




Auf zur letzten Abfahrt...
...die sich dann doch als technischer als erwartet/recherchiert herausstellt.

Aber nochmal mit herrlichen Gletscherblicken garniert...



Foto: Alex

Eine ganze Woche voll gewaltiger Berge, herrlicher Gletscher, viel Gaudi, lässiger Trails, Adrenalin, Endorphinen, Kaiserschmarrn, Weißbier...
...und ohne einen einzigen Patschen und einen einzigen Sturz.


Ach so, war das eigentlich eine "Transalp"?
Nun, keine Ahnung.
Den Alpenhauptkamm hätten wir jedenfalls überquert. Zwei Mal. ;)


Oben ist's am Schönsten!
 
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Flo, grandios! Hab mich schon so auf die Fotos gefreut, wow! :) super geplant, super vom Wetter erwischt! :) Gratuliere!
 
super kleinen rucksack hattet ihr auch, beide. respekt! meine is bei einer ein tagestour schon größer... ;-(
 
Gewaltige Bilder von den beiden Flos !
Von mir gibts gleich auch paar Eindrücke von der Transalp, die allerdings auf Grund von Krankheit etwas kleiner ausfiel als geplant ...
 
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