How To: Rock Shox Pike Federkennlinie mit Token anpassen

How To: Rock Shox Pike Federkennlinie mit Token anpassen

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Viele von euch fahren eine Rock Shox Pike, Boxxer, Revelation oder eine andere Federgabel, bei der sich die Luftkammergröße ändern lässt - aber nur wenige nutzen diese Möglichkeit und dadurch auch nicht das ganze Potential. Am Beispiel der Pike zeigen wir euch, welche Möglichkeiten sich durch diese Einstellung bieten und wie ihr das Maximum aus eurer Federgabel holt.

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How To: Rock Shox Pike Federkennlinie mit Token anpassen
 
Du stellst den Sag im Open Modus ein.
Auf Trails mit Wurzeln und Steinen kann das schon mal sein, dass die Gabel nicht alles nutzt, zudem wenn du einen Token drinnen hast und keine Sprünge.
Du musst auch bedenken, dass im Falle eines kompletten Durchschlags keine Reserven für die nächsten Schläge zur Verfügung stehen und es damit im Wurzelfeld etwas unkontrolliert wäre.
 
Ich muss mich hier mal einreihen, da ich Hilfe benötige. Habe jetzt an meinem Votec VM 150 Pro (26'') vorher eine 150er Fox Float CTD von 2013 gefahren und nun auf eine 160er Pike RCT3 von 2015 (kurz vor Facelift) gewechselt. Ich hatte gedacht, dass der Pedal-Modus der Pike ähnlich dem Trail-Modus der Fox agiert. Dem ist aber nicht so. Die Pike ist mir in der mittleren Einstellung viel zu hart und unsensibel, sodass ich viel früher in den "weicheren" Open-Modus wechseln muss als vorher mit der Fox.
Zu meinem Setup: Fahrer nackt 72 Kilo. Luftdruck 53 PSI (gemessen bei ca. 15 Grad Raumtemperatur) - eigentlich soll ich laut RS ja 65 PSI fahren, was mir VIEL zu hart und wenig SAG (15%?) war.
Der SAG liegt mit meinem gewählten Luftdruck bei ca. 25-27%. Rebound habe ich 7 Klicks zu und LSC 2 Klicks. Verbaut habe ich einen Token.
Kann mir jemand helfen, wie ich die Pike auf normalen Wald-/Schotterwegen ohne Handgelenkschmerzen im Pedalmodus fahren kann?
Bringt ein zweiter Token (zur Sicherheit für Durchschläge) und noch weniger PSI etwas, obwohl der SAG dann evtl auch viel zu groß wird?
Sprünge sind nicht so meins, aber wenn sie kommen, nehme ich sie mit. Mein Lieblingsgebiet sind verwurzelte Trails, die ich gerne schnell fahre. Kontrolle und Geschwindigkeit sind mir wichtig.
 
Ich muss mich hier mal einreihen, da ich Hilfe benötige. Habe jetzt an meinem Votec VM 150 Pro (26'') vorher eine 150er Fox Float CTD von 2013 gefahren und nun auf eine 160er Pike RCT3 von 2015 (kurz vor Facelift) gewechselt. Ich hatte gedacht, dass der Pedal-Modus der Pike ähnlich dem Trail-Modus der Fox agiert. Dem ist aber nicht so. Die Pike ist mir in der mittleren Einstellung viel zu hart und unsensibel, sodass ich viel früher in den "weicheren" Open-Modus wechseln muss als vorher mit der Fox.
Zu meinem Setup: Fahrer nackt 72 Kilo. Luftdruck 53 PSI (gemessen bei ca. 15 Grad Raumtemperatur) - eigentlich soll ich laut RS ja 65 PSI fahren, was mir VIEL zu hart und wenig SAG (15%?) war.
Der SAG liegt mit meinem gewählten Luftdruck bei ca. 25-27%. Rebound habe ich 7 Klicks zu und LSC 2 Klicks. Verbaut habe ich einen Token.
Kann mir jemand helfen, wie ich die Pike auf normalen Wald-/Schotterwegen ohne Handgelenkschmerzen im Pedalmodus fahren kann?
Bringt ein zweiter Token (zur Sicherheit für Durchschläge) und noch weniger PSI etwas, obwohl der SAG dann evtl auch viel zu groß wird?
Sprünge sind nicht so meins, aber wenn sie kommen, nehme ich sie mit. Mein Lieblingsgebiet sind verwurzelte Trails, die ich gerne schnell fahre. Kontrolle und Geschwindigkeit sind mir wichtig.
Jetzt im Winter kannst du eigentlich kaum was sinnvolles machen.
Das ist der Kälte geschuldet.
 
Handgelenksschmerzen auf Schotterwegen? Das sollte Dir nicht mal mit einem Cyclocrosser so gehen.

Nimm doch erstmal die LSC komplett raus. Wozu drehst Du das 2 Klicks rein, wenn die Gabel Dir zu zäh ist?

Theoretisch kann man die Pedal-Stufe ändern. Aber Dein Problem klingt merkwürdig. Versuche mal auf einem anderen Rad mit einer Pike zu fahren und vergleiche.
 
Das mit den Handgelenken war eine gesunde Portion Ironie. Ein Hang zum Überspitzen.
Die zwei Klicks LSC auf Null zu drehen brachte bei 13 Klicks insgesamt natürlich keinen spürbaren Unterschied.
Danke RockyRider - hatte ich mir fast gedacht. Nur schien mir die Fox da etwas sensibler anzusprechen. Daher meine Frage nach anderem Setup.
 
Typisch Rock Shox würde ich sagen, die sind nicht so plüschig wie Fox Gabeln, aber immer noch plüschiger als von europäischen Herstellern (zB DT Swiss).
Deine 25-27% SAG wundern mich nicht, versuch das Gefühl der Fox zu imitieren. Ich fahre meine Gabel mit weniger SAG (in Angriffsposition), um die 20%, den Token raus, LSC raus, Zugstufe wie du magst (ich stell sie harmonisch zum Dämpfer ein).
 
Wenn ich den Luftdruck jetzt wieder erhöhe, um den SAG kleiner zu machen, sollte sie doch gefühlt auch wieder härter werden?! Warum dies also? Den genannten SAG der Pike habe ich übrigens in normaler Sitzposition und nicht in Angriffsposition ermittelt - falsch?
 
Wenn ich den Luftdruck jetzt wieder erhöhe, um den SAG kleiner zu machen, sollte sie doch gefühlt auch wieder härter werden?! Warum dies also? Den genannten SAG der Pike habe ich übrigens in normaler Sitzposition und nicht in Angriffsposition ermittelt - falsch?
Bei einem Rad mit Pike ist die normale Position bei höherer Belastung stehend, daher macht es imho nur Sinn diese auch im Stehen abzustimmen. Im Sitzen kommt man so auf 10-15% SAG. Den Token würde ich entfernen weil du neu abstimmst, die Federlinie wird durch den zusätzlichen Druck nach oben verschoben, uA mehr Support im mittleren Federweg. Stimmte ich meine Gabel wie deine ab, dann würde ich nur in der progression fahren.
Eine richtig eingestellte Gabel ist sensibler, Stichwort "Handgelenk", als eine zu weiche.
Wenns dir um das "Ansprechverhalten" geht, dann würde ich einen kleinen Service in Betracht ziehen und/oder über Nacht das Rad auf den Kopf stellen.
 
Dem ist aber nicht so. Die Pike ist mir in der mittleren Einstellung viel zu hart und unsensibel, sodass ich viel früher in den "weicheren" Open-Modus wechseln muss als vorher mit der Fox.

Warum "musst" du überhaupt an der Dämpfung rumschrauben??? Ich habe die Pike seit zwei Jahren und kann mich an keine Situation erinnern, wo ich daran rumgeschraubt habe. Zum Ausprobieren ja, aber ansonsten fahre ich im offenen Modus...

Die Mittlere Einstellung soll für die 100kg Fraktion ganz gut als "normaler" Fahrmodus dienen, weil die Dämpfung ansonsten vom Gewicht überfordert ist. Aaber auch die Fraktion stellt dann nicht mehr an den Rädchen rum...
 
Weil ich dann nicht weiß, wofür man als normal-gewichtiger Fahrer überhaupt noch Pedal und Firm hat, wenn man eh immer im offenen Modus fahren soll. Dann kann man den Hebel ja gleich weglassen. Sorry, CTD ist da leider einfach besser durchdacht. Vielleicht wird es ja bei wärmeren Temperaturen besser.
 
Aha... Weil du nicht weißt wofür die Rädchen sind, stellst du die Funktion in Frage... ;)

Wenn man 2hkm auf Asphalt vor sich hat ist der "Lockout" für den ein oder anderen wohl ganz nützlich, ansonsten siehe oben.

Wenn CTD sooo "toll" war, warum hat Fox das System dann schon wieder auslaufen lassen??? :lol:

In meinen Augen "braucht" nur die Lycra Fraktion nen Lockout beim Sekundenjagen, aber dann bitte mit Remote vom Lenker. Mit entsprechender Fahrtechnik gesegnet kann man auch mit 160mm an der Front und ohne tiefes Einfedern im Wiegetritt pedalieren. Damit spart man sich das Rumgeschraube an der Gabel und man kommt nicht in die Verlegenheit mit Lockout den Berg runter zu eiern... ;)
 
Achso, ich weiß also nicht, wofür die Rädchen sind?! Wenn es nicht so viele arrogante Kloppis in Foren gäbe, würde es deutlich mehr Spaß machen. Du bist der Beste! Gott sei Dank gibt es noch normalen, freundliche Leute. Danke für's Gespräch!
 
Achso, ich weiß also nicht, wofür die Rädchen sind?!

Das hast du vorher geschrieben:

Weil ich dann nicht weiß, wofür man als normal-gewichtiger Fahrer überhaupt noch Pedal und Firm hat, wenn man eh immer im offenen Modus fahren soll. Dann kann man den Hebel ja gleich weglassen.

War nicht böse gemeint. Mir gings nur darum, dass man SEHR gut mit einer Einstellung klar kommen kann und bisher hast du uns noch nicht erklärt warum das bei dir anders ist...
 
Ist gut, lass stecken. Egal, was ich sage, es wird gegen mich ausgelegt. Meine Hilfe habe ich schon von einem anderen freundlichen User erhalten. Er weiß schon, wer gemeint ist. Du darfst gerne weiter hochnäsig andere nieder machen, wenn dir das Spaß bereitet.
 
Aha... Weil du nicht weißt wofür die Rädchen sind, stellst du die Funktion in Frage... ;)

Wenn man 2hkm auf Asphalt vor sich hat ist der "Lockout" für den ein oder anderen wohl ganz nützlich, ansonsten siehe oben.

Wenn CTD sooo "toll" war, warum hat Fox das System dann schon wieder auslaufen lassen??? :lol:

In meinen Augen "braucht" nur die Lycra Fraktion nen Lockout beim Sekundenjagen, aber dann bitte mit Remote vom Lenker. Mit entsprechender Fahrtechnik gesegnet kann man auch mit 160mm an der Front und ohne tiefes Einfedern im Wiegetritt pedalieren. Damit spart man sich das Rumgeschraube an der Gabel und man kommt nicht in die Verlegenheit mit Lockout den Berg runter zu eiern... ;)
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, wenn man seine Einstellung mal gefunden hat ist es gut.
Aber dazu muss man es doch erstmal testen?

Und ob FOX das "CTD" System hat auslaufen lassen sehe ich nicht so.
Es wurde überarbeitet und hat einen anderen Namen bekommen, aber das mit den Fahrstufen ist doch geblieben?
 
Das Problem an CTD war doch, das es für die allermeisten eine Verschlechterung gebracht hat. Jemand ohne technisches Interesse kann mit den drei Stellungen der Druckstufe schon überfordert sein, weil irrtümlicherweise sowohl Trails als auch Forstwege mit gelockter Gabel gefahren werden. Und dem technisch Interessierten fehlte die Möglichkeit zur Feineinstellung, weil zwischen den drei groben Stufen keine Feineinstellung möglich war. Offen war für viele unterdämpft und in der Mittelstellung war die Dämpfung zu stark. Wirkliche Begeisterung für CTD ist mir eher selten aufgefallen, aber ich bin da sicher nicht der Maßstab. Bei den neuen Dämpfungen wurde diese Möglichkeit zur Feineinstellung wieder verbaut ohne auf die drei groben Stufen zu verzichten...

Nochmal zu meiner Frage an VA 700, auch wenn ich als arroganter, hochnäsig und unfreundlicher Kloppi ja nix mehr fragen darf... :lol:

Warum "brauchst" du die mittlere Einstellung?
 
Entschuldige, du kamst einfach eingangs echt unfreundlich rüber. Schwamm drüber.
Also ich bin mit meiner alten CTD gerne über Forstwege und leichte Trails mit der T-Einstellung gefahren und wenn es dann grober wurde, ging es auf D runter. Das empfand ich immer als richtig und angenehm. So hatte ich das von der Pike auch erwartet, aber scheinbar soll sie dafür wohl gar nicht konstruiert sein. Ich frage mich dann halt, was ich mit halboffen soll und noch mehr, wann ich überhaupt geschlossen fahren soll. Denn das ist ja nicht mal ein Lockout. Für mich ist das halt große Umgewöhnung und den Sinn erkenne ich dabei für MICH noch nicht so richtig.
 
Klingt für mich nach Gewöhnung... ;)
Nicht alle Möglichkeiten die eine Gabel bietet müssen für dich auch sinnvoll sein... ;)

CTD habe ich immer so empfunden, dass die mittlere Stellung wirklich nur eine leichte Verstärkung der Druckstufe darstellt. Gerade am Dämpfer war mir die Stellung aber zu schwach um das Fahrwerk richtig ruhig zu bekommen. Ansonsten bin ich eher ein Freund von weit geöffneter Dämpfung und entsprechend war der mittlere Modus für mich völlig überflüssig.

Um nochmal zurück zur Pike zu kommen. Der mittlere Modus ist dort deutlich härter als bei CTD. In meinen Augen ist das was für lange Asphalt Anstiege. Im Gegensatz zum geschlossenen Modus hat die Dämpfung noch die Möglichkeit etwas nach zu geben. Wenn ich den geschlossenen Modus nutze, dann habe ich das Gefühl, dass die Gabel angehoben wird und gerade am Berg will ich den Effekt nicht noch verstärken, weil ich dann noch weiter im Hinterbau "versinke".

Ich persönlich habe mit dem offenen Modus (ein paar Klicks geschlossen) den für mich perfekten Kompromiss aus Uphill und Downhill gefunden und nur aus "Spaß am Schrauben" gehe ich auf Asphalt nicht in den mittleren Modus. Ich habe nicht das Gefühl das ich damit schneller oder kraftsparender unterwegs bin.

Für mich ist die Pike bei Miniustemperaturen selbst im komplett offenen Modus ziemlich überdämpft und ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen an der Druckstufe rum zu drehen. Eine sinnvolle Bewertung der Druckstufe solltest du auf den Frühling verschieben und dann kannst du dir auch nochmal Gedanken um Token machen...
 
Natürlich hast du Recht, die Bezeichnung war verwirrend und die Funktion nicht der Brüller.
Die FIT4 funktioniert bestens und wird jetzt überall gelobt.

Ob das Lob auch so wäre, hätte man den Namen beibehalten?

Ist auch egal, ich hatte nie eine CTD.
 
Danke duc-mo, das ist ja bisher die Quintessenz, die ich aus der Geschichte gezogen habe und bestätigt ja meine Grundgedanken. FALLS die Pike im offenen Modus dauerhaft so gut funktionieren sollte, dass ich nicht mal mehr wie früher hin und herschalten muss, sie aber trotzdem beim Pedalieren nicht wippt oder ich beim Sprinten bergauf das Gefühl habe, dass sie mich offen bremst, wäre sie CTD überlegen. Soweit muss es aber auch erstmal kommen.
 
Ich lese jetzt viel und check es immer noch nicht ganz. Es gibt meines Erachtens zwei "Problemfälle" die oft in einem Topf landen.
Mir geht es konkret um den Durchschlagschutz.
Wenn es doch eine Luftkammer gibt, dann sollte die darin enthaltene Menge der Luft bei maximal möglicher Kompression doch exakt den maximalem Federweg entsprechen. Im Diagramm sieht man ja gut, dass sowohl bei "linearem" als auch bei durch Spacer progessiv eingestellte Setup der maximal nötige Endruck für einen Durchschlag unerreichbar gleich ist... Oder? (sorry bin kein Techniker und lese hier auch noch auf dem Smartphone) Das wäre zumindest aus meiner Leiensicht sinnvoll.
Damit verstehe ich es so, dass über die Spacer das Ansprechverhalten an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Der Durchschlagschutz müsste aber davon unabhängig und immer gegeben sein so lange ein bestimmter Druck in der Kammer vorliegt., oder?
Wenn also mein Markierungsgummi nach jeder Tour am Ende klebt ist es eigentlich Latte. Es bedeutet lediglich, dass ich in der Lage bin das Material auch voll zu nutzen.
Mehr Federweg hat im Vergleich nur den Charme auch größere Hindernisse platt zu bügeln bzw zusätzlich gibt er über den längeren Weg etwas mehr Abstimmungsmöglichkeit.
Für die Landung zB nach einem Sprung spielen aber weder Federweg noch Progression eine Rolle. (Abgesehen vielleicht von der etwas härteren Materialbeanspruchung wenn man die maximal mögliche Kompression immer ausreizt).
Ist das so richtig?
 
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