Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?

Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?

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Kann die Federgabel eines 1-Mann-Unternehmens mit den Produkten der etablierten Konzerne mithalten? Oder anders gefragt: Was kann Cornelius Kapfinger von Intend Bicycle Components besser als Kaliber wie RockShox oder Fox? Wir sind mit der Enduro-Federgabel Edge auf Spurensuche gegangen.

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Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?
 
Im hier veröffentlichten Test wurde die Intend-Gabel "nur" in einem Ibis Ripley gefahren. Insbesondere im hochalpinen Gelände von Zermatt schränkt das die fahrtechnischen Möglichkeiten und somit auch die Anforderungen an die Gabeln spürbar ein.

Made my day - das müsstest du mir genauer erklären.
 
Also den Preis würde ich raushauen für den sympathischen Kollegen, die schönen Fräsarbeiten und die Exklusivität. Aber von der Funktion und Umsetzung gesehen würde mich in diesem Preissegment eine Thrust Message eher interessieren. Aber die ist halt sowas von hässlich. :lol:
also bleibts ne 0815 Forke.
Aber das Nicolai mit den Intend Sachen letztens, man das war schon sehr lecker.:p
 
Zum Thema Intend:
interessant wird die ganze Sache erst, wenn "1 Mann" bei weiterem Firmenwachstum nicht mehr ausreicht. Wie wird die Produktion, Lieferung, Reparatur und Weiterentwicklung dann wohl ausgerichtet werden :ka:
Wenn man anfängt sich über solche Dinge Gedanken zu machen wirds natürlich schwierig...
Was passiert, wenn es vielleicht mal an die Familienplanung geht, während der Absatz stagniert, gleichzeitig Investitionen in eigene Räumlichkeiten/Maschinen/Mitarbeiter anstehen und ein Angebot einer lukrativen Festanstellung lockt?

Im Moment bietet Intend außergewöhnliche und teilweise auch geniale Produkte an. Darum gehts doch.
Auch bei einem großen Hersteller kannst Du dir nie sicher sein, dass es nicht zu einer Übernahme durch einen Mitbewerber kommt und Produktlinien komplett eingestellt werden.
Im Gegensatz zu den Großen kommst Du aber bei Intend mit einfachen Normteilen schon sehr weit.

Ich bin dankbar, dass es noch so Firmen wie Intend gibt, und ich bin gerne bereit, etwas mehr auszugeben und dafür Produkte von Intend, Trickstuff, bike ahead, Beast oder HOPP zu fahren.
Völlig nüchtern betrachtet kann man natürlich nicht erwarten, dass ein Intend Produkt um den Faktor "besser" ist als das eines Mitbewerbers den der Preisunterschied vorgibt. Für sojemanden gibt es dann eben andere Produkte.

Läuft das mit der Intend Gabel im Service/Reklamationsfall dann genauso wie bei Trickstuff ? :o
Was stimmt denn nicht mit dem Trickstuff Service?

Ich kenne keine Firma, die einen besseren Service bietet.
Was mich angeht, wurde immer in kürzester Zeit auf Anfragen reagiert (selbst am Wochenende und spät abends) und eine schnelle, unkomplizierte Lösung angeboten.

Eine von mir reklamierte Piccola Pumpe befand sich gerade mal ca. 3 Stunden bei Trickstuff und wurde komplett zerlegt und perfekt entlüftet.
Der Versand von mir erfolgte am Donnerstag, am Samstag nachmittag konnte ich wieder fahren damit.

Auch die Unterstützung, die Trickstuff beim Verheiraten von ihren Bremsen mit Bauteilen von anderen Herstellern bietet ist absolut einzigartig.

Du kannst ja vielleicht einfach mal ganz nüchtern hier Deine Erfahrungen posten:
https://www.mtb-news.de/forum/t/erfahrung-en-mit-dem-trickstuff-service.886669/
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau um diesen Punkt geht es doch Allen, welche konstruktive Kritik äußern :) Ich kaufe mir doch keine Gabel für 2000 Euro, nur um diese dann zu schonen! Das Teil soll doch super laufen, also lasse ich es auch laufen ;) Die meisten Besitzer dieser Gabeln berichten doch immer wieder von der super Performance. Andere müssen ihre Standardgabeln tunen, um eine solche Leistung zu erzielen. Performance ist echte Arbeit, die Detaillösungen das Shnehäubchen (oder eben nicht). Bei solch einer teuren Gabel muss für mich einfach Alles passen...

Sehr viele Firmen zahlen für solche Erfahrungswerte, Vorschläge und Kritik richtig viel Geld und investieren eine Menge Arbeit, um solches Feedback zu bekommen. Hier werden die Kritiker nur als Hater abgestempelt, oder als Neider.

Das ist ja auch vollkommen in Ordnung und genau das sage ich doch. WIE komme ich bei dem bekannten Einsatzgebiet auf die Idee mir ne Intend anzuschaffen?
Es passt halt genau nicht alles!
 
Das ist ja auch vollkommen in Ordnung und genau das sage ich doch. WIE komme ich bei dem bekannten Einsatzgebiet auf die Idee mir ne Intend anzuschaffen?
Es passt halt genau nicht alles!
Du meinst, man kauft eine Enduro-Federgabel mit 180mm Federweg und soll dann damit nicht in allzu felsigem Gelände fahren? Wenn ich mir die Gabeln im Freundeskreis so anschaue, wie die im unteren Bereich ausschauen ...
 
Wenn man anfängt sich über solche Dinge Gedanken zu machen wirds natürlich schwierig...
Was passiert, wenn es vielleicht mal an die Familienplanung geht, während der Absatz stagniert, gleichzeitig Investitionen in eigene Räumlichkeiten/Maschinen/Mitarbeiter anstehen und ein Angebot einer lukrativen Festanstellung lockt?

Im Moment bietet Intend außergewöhnliche und teilweise auch geniale Produkte an. Darum gehts doch.
Auch bei einem großen Hersteller kannst Du dir nie sicher sein, dass es nicht zu einer Übernahme durch einen Mitbewerber kommt und Produktlinien komplett eingestellt werden.
Im Gegensatz zu den Großen kommst Du aber bei Intend mit einfachen Normteilen schon sehr weit.

Ich bin dankbar, dass es noch so Firmen wie Intend gibt, und ich bin gerne bereit, etwas mehr auszugeben und dafür Produkte von Intend, Trickstuff, bike ahead, Beast oder HOPP zu fahren.
Völlig nüchtern betrachtet kann man natürlich nicht erwarten, dass ein Intend Produkt um den Faktor "besser" ist als das eines Mitbewerbers den der Preisunterschied vorgibt. Für sojemanden gibt es dann eben andere Produkte.


Was stimmt denn nicht mit dem Trickstuff Service?

Ich kenne keine Firma, die einen besseren Service bietet.
Was mich angeht, wurde immer in kürzester Zeit auf Anfragen reagiert (selbst am Wochenende und spät abends) und eine schnelle, unkomplizierte Lösung angeboten.

Eine von mir reklamierte Piccola Pumpe befand sich gerade mal ca. 3 Stunden bei Trickstuff und wurde komplett zerlegt und perfekt entlüftet.
Der Versand von mir erfolgte am Donnerstag, am Samstag nachmittag konnte ich wieder fahren damit.

Auch die Unterstützung, die Trickstuff beim Verheiraten von ihren Bremsen mit Bauteilen von anderen Herstellern bietet ist absolut einzigartig.

Du kannst ja vielleicht einfach mal ganz nüchtern hier Deine Erfahrungen posten:
https://www.mtb-news.de/forum/t/erfahrung-en-mit-dem-trickstuff-service.886669/
Ich hoffe schwer, dass nun nicht die üblichen Verdächtigen den Thread mit Bezug zu Trickstuff kapern.

Zum Thema: die Edge ist interessant, aber ich zahle 2000€ nur dann für eine solche Gabel, wenn sie mir einen klaren Mehrwert liefert.
Da die Bremssteifigkeit bei meinem Gewicht ein echter Kritikfaktor bei den üblichen Gabeln ist, wird die Edge umso interessanter für mich.
Die Geschichte mit den Schonern ist relevant, aber wäre für mich nicht der Stolperfaktor, da würde ich im Zweifel vermutlich die 75€ für die Tauchrohre in die Hand nehmen und froh sein, dass es so einfach ist. Käme es mehrfach vor, dass ich mir die Tauchrohre verschramme, würde sich das Gefühl sicher ändern. Bisher sieht meine Gabel schon etwas angeranzt aus, aber das Casting steht ja auch breiter hervor, als die Standrohre.
Was mich da eher stört, ist zum einen die Farbe der Tauchrohre, zum anderen die Tatsache, dass meine 36 mit Grip2 und AWK performancemäßig bei mir keine weiteren Wünsche offen lässt. Ich würde fast sagen, schade eigentlich.
 
Die Teile von Intend sind doch immer wunderschön. Für mich leider zu teuer.

Warum nimmt sich nicht mal ein größerer Hersteller dem Thema USD Gabel an? "die gefühlte Leichtgängigkeit" habe ich bisher auch bei allen USD Gabeln gehabt. Die Gabeln sprechen einfach bei Schlägen sauberer an. Sowohl meine ShiverSC, DC als auch Dorado waren einer normalen Gabel in dem Bereich haushoch überlegen. Leider gibt es ja für den Enduro Bereich keinen Hersteller der eine USD Gabel zu (für Normalverdiener) erschwinglichen Preisen auf den Markt bringt.

Muss ich doch noch zu Sparen anfangen.
 
Die Teile von Intend sind doch immer wunderschön. Für mich leider zu teuer.

Warum nimmt sich nicht mal ein größerer Hersteller dem Thema USD Gabel an? "die gefühlte Leichtgängigkeit" habe ich bisher auch bei allen USD Gabeln gehabt. Die Gabeln sprechen einfach bei Schlägen sauberer an. Sowohl meine ShiverSC, DC als auch Dorado waren einer normalen Gabel in dem Bereich haushoch überlegen. Leider gibt es ja für den Enduro Bereich keinen Hersteller der eine USD Gabel zu (für Normalverdiener) erschwinglichen Preisen auf den Markt bringt.

Muss ich doch noch zu Sparen anfangen.

Haste den Thread durchgelesen? Gibt doch einige USD Alternativen. Ok - die meisten eher DH und Doppelbrücke. Aber gegen Doppelbrücke am Trail/Enduro hätte ich garnix. Hab selbst noch nen Bionicon mit Enduro-Doppelbrücke.
 
Mal abgesehen davon, dass die genannten Gabeln immer in aktuellen Enduro-Rahmen getestet werden. Im hier veröffentlichten Test wurde die Intend-Gabel "nur" in einem Ibis Ripley gefahren. Insbesondere im hochalpinen Gelände von Zermatt schränkt das die fahrtechnischen Möglichkeiten und somit auch die Anforderungen an die Gabeln spürbar ein.

Made my day - das müsstest du mir genauer erklären.

Tobias, wir ham uns ja in dem angesprochenen Trail-Gelände um Gröden eh ein paar mal getroffen,

@NorCal - ich kann Dir nur mal empfehlen, dieses Gebiet (evtl. auch im Rahmen eines Rennens) zu besuchen, da gibt's viele hübsche Stellen, welche Dir die Gabel, die Reifen, die Felgen, den KarbohnRahmen morden wollen..und wenn man dem Tobias und seinem Bruder so beim Gasen zusieht, erhält "Hacken" schon tw. eine neue Bedeutung.

Keine Lobhudelei - aber, Du kannst Dir sicher sein, dass weder Ibis Ripley noch Intend nur ansatzweise geschont wurden..


Ach, eigentlich wollt ich doch garnicht..:wut:
 
Du meinst, man kauft eine Enduro-Federgabel mit 180mm Federweg und soll dann damit nicht in allzu felsigem Gelände fahren? Wenn ich mir die Gabeln im Freundeskreis so anschaue, wie die im unteren Bereich ausschauen ...

Du möchtest nicht verstehen, oder? Ich sagte, ich verstehe nicht wieso man sich ne Intend kauft, wenn man weiß, dass man regelmässig an Steinen vorbeischrammt, weil es so eng ist. Und das ist nicht normal. Von normalem felsigen Gelände hat keiner gesprochen.
@Yeti666 sagt ja, dass deren normale Gabeln am Casting total verschrammt sind. Und das ist NICHT normal. Mag jeder mal bei verschiedenen Touren in unterschiedlichen Ecken schauen, wieviel richtig verschrammt normale Castings es gibt.
Hat man jetzt damit kein Problem, wird man es auch mit der Edge nicht haben.
 
Du möchtest nicht verstehen, oder? Ich sagte, ich verstehe nicht wieso man sich ne Intend kauft, wenn man weiß, dass man regelmässig an Steinen vorbeischrammt, weil es so eng ist. Und das ist nicht normal. Von normalem felsigen Gelände hat keiner gesprochen.
Naja, für meine Begriffe ist der Einsatzzweck einer Gabel mit diesen Eckdaten recht klar definiert. Und da kommts halt einfach regelmäßig vor, daß man enge Stellen fährt und an Steinen entlangschrammt.

Aber gut, die Diskussion führt wohl zu nix. @BommelMaster hat ja eh schon mehrmals klargestellt, daß er im Fall des Falles die Rohre tauschen wird. :)
 
Die Edge fand ich nie sonderlich interessant und zwar aus einem einfachen Grund: Es gibt die Infinity. Die kann im Enduro Bereich alles besser als die Edge. die 400 g Mehrgewicht? Geschenkt! Steifigkeit? Wie bei jeder DC Gabel eine andere Dimension (falls das wirklich so relevant ist).
 
Eine echt forumstypische Debatte die @BommelMaster wirklich nicht verdient hat- fast komplett sinnbefreit.
Wenn ich für 75,-€ neue Rohre bekomme, dann würde ich mir einfach welche direkt mitbestellen- für das Geld bekommt man woanders noch nicht mal Schützer.

Aber andereseits- über die wirklichen Fahreigenschaften hat die Redaktion nicht viel preisgegeben- warum muss man vieleicht nicht hinterfragen?
OK, dann weiter mit den Schützern damit die Server voll werden.....
 
X-Fusion Revel gibts - erschwinglich, naja. :D
Ja, 1111€ sind mir dann für ne X-Fusion Gabel doch zuviel. Hätte da eher an eine Nachfolgerin der Shiver SC gedacht. Das wäre von Fox mal mutig. Das ganze dann noch für den gleichen Preis wie die Z1. Würd ich sofort kaufen. Auch weil die Ersatzteilversorgung gesichert ist. Exotenteile hatte ich leider früher zuviele am Rad. Hab keine Lust mehr monatelang auf Ersatzteile zu warten. Aus dem Alter bin ich raus. ;)
 
Eine echt forumstypische Debatte die @BommelMaster wirklich nicht verdient hat- fast komplett sinnbefreit.
Wenn ich für 75,-€ neue Rohre bekomme, dann würde ich mir einfach welche direkt mitbestellen- für das Geld bekommt man woanders noch nicht mal Schützer.
Ich glaube Mitleid ist da nicht angebracht und ich glaube das will der Bommelmaster auch garnicht haben.
Er hat die Entscheidung ja bewusst so gefällt, keine Schoner anzubieten mit der Begründung, dass er die nicht haben will.
Ist doch klar, dass er sich dann so einem Echo aussetzen muss und evtl. auch einige Gabeln mehr verkaufen würde, wenn er auf Kundenwünsche (auch wenn sie aus seiner Sicht sinnlos) entsprechend reagiert.
Nicht viele Unternehmen können es sich leisten das Motto "Entwickler ist König" statt "Kunde ist König" auszugeben. Der Bommelmaster kann es offensichtlich und dafür bekommt er meinen Glückwunsch. So etwas kann nur, wer 100% mit seinen Produkten zufrieden ist und trotzdem mehr als genügend glückliche Kunden hat.
Das bisschen Shitstorm in einem Internetforum muss man da wohl ertragen, zumal es ja auch wieder Werbung für ihn ist, dass darüber gesprochen wird. Vielleicht hat er ja auch nur Angst, dass ihm die Leute die Bude einrennen, wenn die Gabel mit Schonern ausgestattet ist.
 
Zur CR Concepcion USD.
Kein Wunder, dass die keiner kennt. Wieder typisch französisch. Ne andere Sprache gibt es nicht, kann ich nicht, lern ich nicht, will ich nicht.
Vertrieb, Service, Gewährleistung für Nicht-Franzosen???

Ob da eine Homepage einer bekannten deutschen Kleinfirma in "ulkigen" Englisch der besserer Weg ist? Man weiß es nicht?
 
Ob da eine Homepage einer bekannten deutschen Kleinfirma in "ulkigen" Englisch der besserer Weg ist? Man weiß es nicht?
Hochglanzpolierte, mehrsprachige Seiten gefüllt mit inhaltslosen Marketinggewäsch gibts genug im Netzt. Ich find das so sympathisch.
Meine berufliche Website wurde für ihr "ulkiges" Englisch auch ab und an kritisiert, lustigerweise immer von potentiellen Nicht-Kunden. Echte Kunden haben sich daran und meinem nicht perfektem Englisch glaub ich nie gestört. Ich hab meine Seite mittlerweile sogar nur noch auf Deutsch im Netz, und hab trotzdem den gleichen Teil englischsprachiger Kunden. Gerade bei so kleinen 1-Mann-Buden sollte man den Auftritt im www auch nicht überbewerten, der persönliche Kontakt/Service und Mund zu Mund-Propaganda ist hundert mal wichtiger. Sogar ne "Schoner"-Diskussion.
 
In Zeiten von wirklich guten Übersetzungsdiensten wie DeepL, gibt es doch eigentlich kein Hindernis mehr, seine deutschen Texte schnell auf Englisch zu übersetzen und Korrektur zu lesen. Hört sich oft besser als langzurückliegendes Schulenglisch an.
 
Ich würde jetzt nochmal NUR auf die konstruktiven Fragen/Aussagen eingehen. Bei allen Sachen könnt ihr euch austoben - ich halte mich raus. Also: haut rein ;)

Schöne Gabel, hab am we eine in schwarz an nem G1 gesehen, live hübscher als auf Bildern und in schwarz schön dezent.
Mein Test der Downhillvariante würde mich interessieren, am besten im Vergleich zu ner Bos Obsys wo man die beiden aktuellsten USD Gabeln im Test hätte.
Ist eine 29“ Variante geplant ?

Die Infinity ist 29" fähig. Kommt bissl auf die Steuerrohrlänge an, aber bei allen "modernen" rahmen mit nicht zu langen Steuerrohren passt es. Einbauhöhe ist um die 590-600mm, der Federweg bis zu 215mm. Das Offset ist "modern" für Downhillgabeln mit 51mm, die Fox hat 58 und die Rock Shox 56mm. Da bin ich mit den 51 eben schon super unterwegs.

Alle Infos findet man hier:

https://www.intend-bc.com/products/forks/infinity/

WIe ein anderer user hier schon geschrieben hat, ist die Infinity fast die bessere "Edge". Interessant ist, dass MRP diese Bartlett im Programm hat. Die Gabel richtet sich an die Enduro-Freerider oder wie man sie nennen will. Meine Infinity ist sogar noch leichter als diese und wäre (jetzt mal unabhängig vom Preispunkt, den verlier ich immer), auch eine sehr gute Gabel für die Enduro-Freerider.

Du kennst die Gabel nicht, laberst aber halt mal irgendwas. Dass das mit der Versteifung schon in Tests nachgewiesen wurde ist dann ischer alles gelogen.

"Die verschraubte Carbonbrücke soll für 50 Prozent mehr Steifigkeit sorgen, heißt es in der Produkt-Info. Ist das möglich? Wir checkten und siehe da: Ohne die Brücke stellte unser Prüfstand gerade mal einen Unterschied von 5 Prozent fest, dabei wiegt die Carbonbrücke 377 Gramm ohne Schrauben."
Quelle: http://www.freeride-magazine.com/test/dowhnhill-gabel-dvo-emerald-im-exklusiv-test/a23155.html

Ich möchte das kurz aus einer technischen Seite erklären, was es mit dem "CTA" von DVO auf sich hat.
Grundsätzlich ist bei der Upsidedowngabel - wie sich jeder denken kann - bei einer Torsion der Gabel die Achse ein auf Torsion belastetes bauteil. Will man nun die Torsionssteifigkeit erhöhen, ist ein Weg dazu, die Achse oder die Krone steifer zu machen. Das kann man entweder machen, wenn man die Achse dicker macht, oder wie bei DVO - ähnlich einer Laubsäge versucht um das "Werkstück" (das Laufrad) herum das Sägeblatt zu versteifen.
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Da der Carbonbooster keine Abstützung zuden Rohren hat, sondern lediglich an den Ausfallenden verschraubt wird, hat dieser keine abstützende Wirkung wie es ein Casting bei einer normalen Gabel hat. Es wird dem Kunden lediglich suggeriert(bzw. der Kunde versteht das einfachs so), dass dies eine starke Steifigkeitsverbesserung ist. In wirklichkeit wissen wir dass es rund 5% mehr Torsionssteifigkeit ergibt, bei einem Masse einsatz von 370g (ungefederte Masse noch dazu!).

Mein Weg ist halt, lieber das Sägeblatt zu versteifen und nicht den Bügel der Laubsäge. Das geht bei mir sogar ohne Masseerhöhung. Die Achse ist aus Stahl und alleine deswegen 30% steifer als ein gleichschweres Aluminiumpendant. ACHTUNG: nicht 30% Federgabelsteifigkeit sondern 30% ACHS-steifigkeit. Bei gleichem Gewicht. Die Erhöhung der Steifigkeit im Gesamtsystem dürfte sich dann auch bei ähnlichen 5% bewegen. Aber ohne 370g Erhöhung der ungefederten Masse.

Die X-Fusion Revel hatte auch solche Führungsschlitze. Nur eben intern, weil Scheibenbremse.
Durchgesetzt hat sich das aber auch nicht.
X-Fusion Revel gibts - erschwinglich, naja. :D

Jetzt kommt ein etwas unangenehmer Teil: Ich möchte kein Produkt der Konkurrenz schlecht machen, auch meine Teile haben ihre Punkte, die andere kritisieren würden - das ist normal und unumgänglich, weil jeder Jeck anders ist und andere Vorstellungen vom Ideal haben.
Insofern möchte ich das nur theoretisch/technisch darstellen und ich hoffe dass ich hier keinem auf den Schlipps trete:
Die Führungstifte haben einen großen Vorteil: Sie erhöhen die Torsionssteifigkeit signifikant. Das passiert, indem bei einer Torsion der Holme zueinander nicht rotieren können, weil sie an den Stiften anstehen und die weitere Torsion behindern.

Problem dabei: in diesem Fall hast du eine Reibung von Alu auf Messing. Grundsätzlich ist Metallkontakt bei Federgabeln nicht das was man will. Deshalb sind auch PTFE Buchsen und Schmieröl in einer Federgabel und keine Messingspäne. die X-fusion arbeitet solange es gerade geht wunderbar. Kommt etwas Torsion auf das System erhöhen die Messingstifte die Reibung und verschlechtern somit das Ansprechverhalten.

Die X-Fusionisti haben das insofern ganz gut hinbekommen, als dass man in der Praxis keine punktuelle Erhöhung der Reibung spürt, es ist nicht so dass man bei einem Schlag noch super Federung hat und beim nächsten bockt es total, sondern der Übergang ist relativ harmonisch und es fällt nicht direkt bewusst auf.

Ein kleiner Test für alle:
1. Senkt mal eure Sattelstütze ab und drückt dann den Knopf: Stütze kommt wieder hoch - logisch
2. drückt im abgesenkten Zustand mit dem Zeigefinger mit einer kleinen kraft an die Sattelnase (von der Seite) und drückt dann den Knopf - die Sattelstütze kommt nicht mehr hoch.

Der Richard von CR- Conception hat seine ersten Gabeln auch mit diesem System gebaut. Mittlerweile baut er es nicht mehr.

Wie gesagt ich möchte nicht ein anderes Produkt schlecht reden, die Gabel ist um die Hälfte günstiger wie meine : insofern hat das Produkt schon wieder seine Berechtigung wie es ist!

aber die CR hat nen riesen vorteil... den es zuletzt bei kowa und MZ monster gab... mitlaufende buchsen, dadurch wird die gabel pervers steif und kann niemals verkanten = egal unter welchen bedingungen, die gabel geht immer wie butter.

Bei der Geschichte mit den mitlaufenden Buchsen würde ich mich trauen dir zu widersprechen. (lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen!)

Und zwar: was genau ist verkanten für dich?
Für mich ist es, dass du mit dem Rohr so eine starke Winkelauslenkung in der Buchse hast, dass ein gewisser Maximaldruck zwischen Rohr und Gleitlager überschritten wird, bei dem die Reibung stark erhöht wird: Die Gabel klemmt.

Das Problem ist: die Buchsen von Rohr zu Gleitlager haben eine Abstützung von 100-200mm (Pike: rund 100mm Abstand von Buchsenmitte/Mitte, die Edge hat 145mm meine Hero hat rund 180mm, die Infinity rund 200mm) und ein Buchsenspiel von radial 0,1-0,2mm.

Mit diesen Maßen ist es gar nicht möglich, dass die Buchsen "verkanten". Wenn man ein Federgabelrohr nimmt, das in die Buchsen einführt und mit einer Kraft stark auslenkt UND axial bewegt, kommt man nie zu einem Punkt, wo das Rohr verklemmt.

Anders gesagt: warum sollte das bei einer mitlaufenden Buchse anders sein? die geometrischen Bedingungen sind gleich, die Reibverhältnisse sind identisch, die Buchsen aus dem gleichen Material.

Klar ist: die Steifigkeit durch die steigende Abstützlänge steigt umso weiter man einfedert - das ist klar.

Im Falle vom CR-Conception ist es dafür aber so, dass die innere Wandstärke konstant bleiben muss. Das hat den Nachteil dass man die Steifigkeit nicht durch Wandstärkenerhöhung nach innen größer machen kann. In meinen Augen bringt es summa summarum mehr, die Rohre von der Wandstärke optimieren zu können, und ein nicht mitlaufendes Buchsensystem zu verwenden, weil:

Die Toleranzkette von Rohr/Buchse/Standrohr ist sehr kritisch und Buchsenspiel wesentlich warscheinlicher als beim klassischen Buchsensystem. Zudem ist die Oberflächengüte vom Standrohr innen ein Risiko. Dass es zudem so zu einem "Verschleißteil" wird kommt noch dazu. Und es gibt noch ein weiteres Problem, wo ic hauch ncht selbst drauf gekommen bin: beim Einfedern komprimiert man den Raum im oberen rohr überhalb der mitlaufenden Buchse. Die Luft muss an der Buchse vorbei in den Raum zwischen den Buchsen. Bauart bedingt ist dort wenig Platz für die Luft, vorbeizuströmen. Es kann also wenn auch noch Schmieröl dazukommt dazu kommen dass man eine pneumatische Dämpfung ins System bekommt, die man nicht will.

Wenn man alle Daten zusammenrechnet, finde ich das System mit den nicht mitlaufenden Buchsen besser:
- Kein erhöhtes Risiko von Buchsenspiel
- Verschleißteil ist alleine das untere Rohr
- Buchsen sind sehr präzise durch das Einpressen und Kalibrieren
- keine bzw stark reduizierte Luft-Stau-Probleme
- Oberes Rohr kann strukturell optimiert werden wegen wegfallender Restriktionen beim Innendurchmesser.

Das ist nur meine Sichtweise und heißt nicht, dass es die ultimativ Richtige ist!



wie sind die Rohre eigentlich am Ausfallende fest gemacht ?
verschraubt , verklebt. loctide ?

die Ausfallenden sind mit den Tauchrohren verpresst und axial mit einer Topkappe gesichert. Wegen letzterer ist ein Kleben nicht erforderlich.
Ich kann diese einfach auspressen und das Rohr durch ein neues ersetzen.
Das geht bei "normalen" Gabeln auch problemlos, die Firmen bieten das lediglich nicht an. was ich auc hverstehen kann.
 

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