Intend Trinity

Hallo zusammen

Habe die Trinity Black Edition ergattert und nun auch bereits ein wenig getestet.

Vorherige Bremse war eine Dominion A4 mit Shark Scheiben und grünen Galfer Belägen.

Ersteinmal, vor über 20 Jahren stand ich selber noch vor einer CNC-Fräsmaschine, daher, die Teile machen jemandem wie mir einfach Spass. Die Fertigungsqualität und die Machart finde ich top. Da gehören schon einige Arbeitsschritte dazu.

Die Dominion hat mir super gepasst, dachte ich, bis ich mit der Trinity bremste, da geht nochmal einiges mehr, WOW. Beeindruckt hat mich bisher nebst der Bremspower auch die top Modulation. Bei der Maxima meines Freundes ist diese Bandbreite schmaler, wobei die Bremspower auch brachial ist.

Hab bekommen was ich wollte, eine Premiumbremse mit der ich keine Sorgen habe und die wirklich als Gesamtsystem durchdacht konstruiert wurde. Ich meine, nur schon die Kugellager des Hebels schwarz eloxieren vor dem montieren, damit es besser zum Rest passt, oder Titanschrauben zu verwenden die man harteloxiert,....so Zeugs gefällt mir, das sagt was über die Motivation des Herstellers aus.

Fahre sie nun mal mit den weissen Belägen und den Galfer Shark.

Dazu eine Frage: Wie spürt ihr den Unterschied von weissen und schwarzen Belägen?

Der Leerweg war beim Einbremsen noch etwas hoch, jedoch jetzt nach dem Einbremsen etwa noch die Hälfte von zu Beginn, ist jetzt super angenehm.

Toller Kauf
 
Die Kugellager sind aus Stahl, das kann man nicht eloxieren -->aber brünieren (bläuen, oxidieren,...). Sorry für den Besserwissermodus
 
Hallo, ich habe seit Freitag auch eine TNT. Da sind noch zwei Satz blaue Beläge dabei, wie sind die denn einzuschätzen. Fahre gerade mit vorne dran organisch und hinten galfer lila.
Grüße an die Runde
 
Hallo, ich hab ein Thema mit dem Entlüften bzw eigentlich eher mit der Elastizität.
Also grundsätzlich ist das Entlüften wie Cornelius gezeigt hat wirklich einfach und funktioniert wahnsinnig einfach und auch für Leute mit zwei linken Händen. (by the way, so einer bin ich nicht und warte alles am Rad selber und habe auch das technische Verständnis dafür).
Dennoch eine Frage hier in die Runde:
Ich bekomme mit dem Bleedpuk einen super Druckpunkt mit Hebelleerweg von ca.1cm. Ist super und klar.
Sobald ich die Beläge einsetze ist der Druckpunkt weiter weg und deutlich schwammiger.
Bremssattel habe ich ausgerichtet (Bremshebel ziehen und Bremssattel festschrauben).
Mir ist klar dass der Bremsbelag minimaler Fehlstellung (nie 100%tig Ausrichtung möglich) mehr nachgibt als der Alu Bleedpuk mit entsprechender guter Parallelität. Aber diese Elastizität ist schon sehr deutlich unterschiedlich. Auch zu meinen PCAs (1x C21, 1xC41)
Hat jemand einen Tip um hier ein besseres Resultat zu bekommen?
 
Ich würde sagen das ist normal.
Aber diese Elastizität ist schon sehr deutlich unterschiedlich. Auch zu meinen PCAs (1x C21, 1xC41)
Hat jemand einen Tip um hier ein besseres Resultat zu bekommen?
Die Trinity hat keinen ganz so knackigen Druckpunkt, wie ich ihn zum Beispiel von der Trickstuff Direttissima (C42) kenne. Von Trickstuff ist da eher die Maxima vergleichbar, die im Stand einen sehr weichen Druckpunkt hat.

Auch der Unterschied zwischen einem metallischen Bleed-Block und dem späteren Setup mit Belägen und Scheibe ist für mich deutlich spürbar.

Ich würde das Ganze aber nicht als „schlechter“ bezeichnen.

Bist du die Trinity schon am Trail gefahren, und stört dich dort das Hebelgefühl?
 
also meine Trinity hat schon nen recht knackigen Druckpunkt, deutlich knackiger als Trigura mit DRT Hebel und Hope T4V4...

ich würde das ganze einfach mal fahren, damit sich alles aufeinander einschleift.
 
Ich würde sagen das ist normal.

Die Trinity hat keinen ganz so knackigen Druckpunkt, wie ich ihn zum Beispiel von der Trickstuff Direttissima (C42) kenne. Von Trickstuff ist da eher die Maxima vergleichbar, die im Stand einen sehr weichen Druckpunkt hat.

Auch der Unterschied zwischen einem metallischen Bleed-Block und dem späteren Setup mit Belägen und Scheibe ist für mich deutlich spürbar.

Ich würde das Ganze aber nicht als „schlechter“ bezeichnen.

Bist du die Trinity schon am Trail gefahren, und stört dich dort das Hebelgefühl?
Ich hab die TNT bereits seit 2 Monaten und ca. 0,3mm Verschleiß je Belagseite.
Fahre die schwarzen Beläge, da die weißen extreme Vibrationen verursachen (wurde hier ja schon mehrfach angesprochen). D.h. bin bereits einiges damit gefahren (Bikepark und Touren).

Der Druckpunkt ist vorn deutlich definierter als hinten (auch normal wegen Leitungslänge). Der Unterschied hier ist aber größer als bei der TS zwischen vorn und hinten.
Ich bin halt seit fast 10 Jahren TS Druckpunkte gewohnt und habe jetzt eine Bremse mit mehr Power (im VGL zu PCA) aber etwas mehr Elastizität.
Stören ist relativ. Ich will hier nur das Optimum rausholen. Evtl gibt es ja Tricks die sich im Laufe der Zeit herausgestellt haben um Eigenschaften ein wenig anzupassen.
Deshalb wollte ich dies hier mal hineinstellen.

Bin jetzt nach Weihnachten in Finale und werde da nochmal schauen wie sich dies verhält.
 
Beläge/Kolben nochmal zurückdrücken und die Sättel mittig zu den Scheiben ausrichten, wie bei TS und dann erst ranpumpen.
Probier das mal und tolle Trails im Urlaub
Ich habe genau das gestern Abend nochmal gemacht, also jeden einzelnen Kolben mobilisiert.
Da mit dem mittig ausrichten und dann dann erst ranpumpen habe ich noch nicht probiert.
Werde mich da mal ranmachen. Merci
 
Hatte nach entlüften den gleichen Eindruck. Bin dann eine Tour gefahren mit ca 700 Tiefenmeter und der Druckpunkt war dann deutlich besser. Auch einen Unterschied zwischen vorn und hinten ist bei mir kaum wahrnehmbar
 
also meine Trinity hat schon nen recht knackigen Druckpunkt, deutlich knackiger als Trigura mit DRT Hebel und Hope T4V4...
ich würde das ganze einfach mal fahren, damit sich alles aufeinander einschleift.
Ich glaube, dass sich weniger unsere Bremsen selbst unterscheiden als unsere Wahrnehmung bzw. die jeweiligen Referenzpunkte. Mein direkter Vergleich ist eine Trickstuff DRT und eine SRAM Guide RE, die an zwei anderen Bikes im Haushalt verbaut sind. Die DRT fühlt sich deutlich knackiger an, die Guide RE ähnlich wie die Trinity, vielleicht sogar einen Tick härter. Die Maxima hatte ich auch ein Jahr im Einsatz, die war im Stand noch weicher.

Das Ganze lässt sich aber meiner Meinung nach nur bedingt aufs Fahrgefühl am Trail übertragen. Eher im Gegenteil, die Bremsen, die sich im Stand weicher anfühlen, lassen sich für mich draußen oft besser dosieren.
 
Das Ganze lässt sich aber meiner Meinung nach nur bedingt aufs Fahrgefühl am Trail übertragen. Eher im Gegenteil, die Bremsen, die sich im Stand weicher anfühlen, lassen sich für mich draußen oft besser dosieren.
ja, dem stimme ich uneingeschränkt zu. Auch fühlt sich eine Bremse beim Fahren ganz anders an, als wenn man im Stand am Hebel rum zieht.
 
Ich möchte das was @Wandlerin geschrieben hat noch ergänzen. Um den besten Druckpunkt mit der Ausrichtung am Sattel zu erreichen, bedarf es meiner Erfahrung nach:

1) Scheibe muss mittig in den Belagschacht: das richte ich mit der Stoßstelle zwischen den Sattelhälften ohne Einfluss durch Beläge aus und da wird der Sattel dann festgeschraubt.

2) Die Beläge müssen beim Bremsen auch die Scheibe gleichzeitig erreichen und nicht erstmal die Scheibe signifikant in irgendeine Richtung wegbiegen: also ranpumpen und beobachten, ggf. eine Seite der Kolben beim Betätigen blockieren um der anderen die Chance zu geben näher ranzurutschen.

Ab und an muss man Schritt 2) nochmal nachjustieren, um im Optimum zu bleiben. Auf meiner letzten Fahrt, nach einigen ruppigen Sektionen, war mein Druckpunkt auch plötzlich komisch geworden und sehr elastisch. Beim Blick, was beim Betätigen im Schacht passiert, wars dann klar --> Kolben biegen Scheibe bevor sie sich "treffen". Das dann korrigiert war alles wieder super.
 
Ab und an muss man Schritt 2) nochmal nachjustieren, um im Optimum zu bleiben. Auf meiner letzten Fahrt, nach einigen ruppigen Sektionen, war mein Druckpunkt auch plötzlich komisch geworden und sehr elastisch. Beim Blick, was beim Betätigen im Schacht passiert, wars dann klar --> Kolben biegen Scheibe bevor sie sich "treffen". Das dann korrigiert war alles wieder super
Es könnte sein dass sich deine Scheibe unter hitze einen Seitenschlag entwickelt.

Die Trinity Kolben sind Recht leichtgängig, das ist prinzipiell super sorgt aber auch dafür dass sie sich von der Scheibe zurück drücken lassen wenn diese einen Schlag hat.
 
möchte noch mal nen "interessanten" Belag in die Runde werfen und zwar Koolstop rot. Den fahre ich schon seit Jahren immer mal wieder in diversen Bremsen und bin da noch nie enttäuscht gewesen. Der ist immer mal wieder bei den Shops oder Kleinanzeigen für gutes Geld zu finden. Bin den bisher in der Trinity nur auf den Hometrails mit überschaubaren Hm gefahren und dort war er weitgehend unauffällig. Aber der hat gestern auch in den Bergen mit Höhenmetern wieder sehr gut funktioniert. Mir ist vor allem die sehr gute Dosierbarkeit und die eher lineare Kraftentfaltung positiv aufgefallen. War vorne mit Galfer Wave und hinten mit Hope Floating komplett ruhig.
 
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