Jo Klieber erklärt das neue Syntace K.I.S.-System: Physik-Vorlesung für Bike-Nerds gefällig?

Jo Klieber erklärt das neue Syntace K.I.S.-System: Physik-Vorlesung für Bike-Nerds gefällig?

Mit dem K.I.S.-System möchte Syntace-Chef Jo Klieber das Handling von MTBs revolutionieren. Wie es zur Erfindung kam und was die Vorteile sein sollen, könnt ihr dieser lockeren, 2-stündigen Vorlesung entnehmen – jetzt ab auf die Schulbank und Ruhe, wenn ich bitten darf!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Jo Klieber erklärt das neue Syntace K.I.S.-System: Physik-Vorlesung für Bike-Nerds gefällig?

Was sagst du zu Jo Kliebers Ausführungen? (Hier geht’s zum Canyon K.I.S. Test)
 
Tja, da hilft wohl nur selbst testen. Ich wüsste jetzt erstmal nicht warum ich dem einen Testeindruck mehr glauben sollte als dem anderen.
 
Tja, da hilft wohl nur selbst testen. Ich wüsste jetzt erstmal nicht warum ich dem einen Testeindruck mehr glauben sollte als dem anderen.
also Testergebnisse vom Bike Mag sind sehr mit Vorsicht zu genießen wenn es um Liteville/Syntace geht. Auch wenn andere Bikes besser fahren -> Liteville Testsieger.
Sorry, aber Test der Bike ist doch lächerlich, wenn man das überhaupt Testbericht nennen kann. Der sagt einfach nur aus "geradeaus fahren ist einfacher", oh Wunder.
https://www.bike-magazin.de/kompone...is-das-revolutionaere-lenksystem-von-syntace/
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das jetzt mit Schwarzwald und Pfalz zu tun?
Und ich kann schon einordnen was gemeint ist wenn im Forum "das Bike Niveau " geschrieben wird.
Anders ausgedrückt: Wenn du K.I.S. kritisch betrachtest, was völlig ok ist, wäre so was wie : " Das funktioniert nicht weil....." angbrachter als Kaffeesatzleserei in Bezug auf die Motivation irgendwelcher Tester.
Was hat das jetzt mit Schwarzwald und Pfalz zu tun?
Und ich kann schon einordnen was gemeint ist wenn im Forum "das Bike Niveau " geschrieben wird.
Anders ausgedrückt: Wenn du K.I.S. kritisch betrachtest, was völlig ok ist, wäre so was wie : " Das funktioniert nicht weil....." angbrachter als Kaffeesatzleserei in Bezug auf die Motivation irgendwelcher Tester.
Ich habe Produktvorstellungen eines Automobilhersteller verantwortet. Natürlich sind die an schönen Orten und natürlich gibt es gewisse Grenzen die der Journalist einhält, denn sonst ist sein Blatt beim nächsten Mal in der zweiten Reihe.
Das hat nichts mit den Fähigkeiten der Redakteure zu tun.
Und auch nichts mit Werbeanzeigen.
Es geht darum, Testamterial vor dem offiziellen Release zu bekommen, damit mit man zum Start den Artikel im Heft hat und die Reichweite steigert/erreicht.
Das sind sehr subtile Geschichten, die alte Leier mit den Werbeanzeigen als Druckmittel ist eher nicht gebräuchlich.
Du schreibst andauern Automodell xy schlecht? na dann bist halt nicht bei der Präsentation an der Cote dabei und die Leute kaufen das das Konkurrenzheft, weil das zeitnah zum neuen Modell berichtet. So geht das…

Und ja ich habe eine Vorstellung wie das KIS funktioniert und was es nicht hat kann.

Wenn jemand schreibt, dass damit die Grenzbereiche verschoben werden…..
Wie soll das geschehen? Traktion und Gewichtsverteilung sind die Faktoren, keine Federn.

Das System versucht Probleme der kurzen Kettenstreben bei gleichzeitig langen Vorderteilen und flachen LW zu beheben.
Einzig dadurch, daß das (zu) leichte Vorderrad am Kippen gehindert wird.
Das ist auch nicht neu, Ähnliches gab und gibt es im Behindertenbereich (Not Broken) neben Lenkungsdömpfer schon länger. Wenn auch mit anderer Zielsetzung.

Wenn die Feder 200-800gr am Lenkerende benötigt zum Einlenken, mag das gut sein zu Beruhigung im Gelände, aber die Kraft die Du dort sparst steckst Du bei jeder Kurve und Richtungsänderung hinein.
Und da die Kraft im kleinen Winkelberreich am größten ist, bei der kleinen Kurskorrektur, beim „wedeln“ um Hindernisse.

Und da die Feder in beiden Richtungen wirkt, muß man beim Einlenken drücken und beim zurücklenken dagegenhalten und abbremsen.

Tatsächlich ist wohl laut Herrn Kliebr das modulieren der Federspannung abhängig vom Betrieb Teil eines Patentes.


Ich erkaufe mir den kleinen Vorteil mit vielen Nachteilen.
In den Mags ließt man meistens nur die bunt ausgeschmückten Vorteile.

Und sorry, wen jetzt ein Profitester bergauf auf einmal nicht mehr die ganze Trailbreite braucht oder was Wunder beim nach hinten schauen geradeaus fährt, dank der Federn….
 
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also Testergebnisse vom Bike Mag sind sehr mit Vorsicht zu genießen wenn es um Liteville/Syntace geht. Auch wenn andere Bikes besser fahren -> Liteville Testsieger.
Sorry, aber Test der Bike ist doch lächerlich, wenn man das überhaupt Testbericht nennen kann. Der sagt einfach nur aus "geradeaus fahren ist einfacher", oh Wunder.
https://www.bike-magazin.de/kompone...is-das-revolutionaere-lenksystem-von-syntace/
Ich habe zu dem System jetzt drei Berichte gelesen, den von Arne, den der Bike und den von enduro-mtb. Dann das Video von dem Franzosen, leider auf Englisch. Den vom enduro-mtb finde ich am wenigsten einleuchtend, besonders die Behauptung man könnte das gleiche Ergebnis mit einer stärkeren Karkasse und weniger Luftdruck erreichen. Dass das besonders an Gravelbikes funktionieren könnte weil man da durch den schmalen Lenker weniger Hebel hat, besonderes bei losem Untergrund ist nicht verkehrt aber völlig unlogisch wenn man die Begründung liest. Gleichzeitig wird behauptet die Federn wären zu schwach um die Lenkung bei großen Schlägen wieder auszurichten.
K.I.S. soll ja nicht in erster Linie gegen die Schläge arbeiten sondern die Lenkung wenn die Krafteinwirkung vorbei ist wieder ausrichten bzw. die Ausrichtung unterstützen und die Ausrichtung stabilisieren. Ein Vorderrad in Sand oder Kies auszurichten erfordert ganz andere Kräfte.
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: Ich finde die Funktion einleuchtend und kann mir vorstellen, dass es was bringt. Und eine Lenkrückstellung oder Stabilisierung ist natürlich in erster Linie dazu da besser geradeaus zu fahren.
 
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Ich habe zu dem System jetzt drei Berichte gelesen, den von Arne, den der Bike und den von enduro-mtb. Dann das Video von dem Franzosen, leider auf Englisch. Den vom enduro-mtb finde ich am wenigsten einleuchtend, besonders die Behauptung man könnte das gleiche Ergebnis mit einer stärkeren Karkasse und weniger Luftdruck erreichen. Dass das besonders an Gravelbikes funktionieren könnte weil man da durch den schmalen Lenker weniger Hebel hat, besonderes bei losem Untergrund ist nicht verkehrt aber völlig unlogisch wenn man die Begründung liest. Gleichzeitig wird behauptet die Federn wären zu schwach um die Lenkung bei großen Schlägen wieder auszurichten.
K.I.S. soll ja nicht in erster Linie gegen die Schläge arbeiten sondern die Lenkung wenn die Krafteinwirkung vorbei ist wieder ausrichten bzw. die Ausrichtung unterstützen und die Ausrichtung stabilisieren. Ein Vorderrad in Sand oder Kies auszurichten erfordert ganz andere Kräfte.
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: Ich finde die Funktion einleuchtend und kann mir vorstellen, dass es was bringt. Und eine Lenkrückstellung oder Stabilisierung ist natürlich in erster Linie dazu da besser geradeaus zu fahren.
der Unterschied ist einfach, die haben das System wirklich ausprobiert, du reimst dir nur etwas zusammen ;)
Ist mMn der bisher einzige Test der das ganze etwas tiefer betrachtet, nicht nur "geradeausfahren ist einfacher -> Revolution". SIe schreiben doch auch das es in gewissen Fahrsituationen etwas bringt, nur in anderen arbeitet man gegen das System, das ist doch alles recht gut beschrieben, das Enduro Mag hat recht fähige und erfahrene Tester ohne pers. ,freundschaftlichen Bezug zu Liteville/Syntace (Bike mag)
 
Ich habe Produktvorstellungen eines Automobilhersteller verantwortet. Natürlich sind die an schönen Orten und natürlich gibt es gewisse Grenzen die der Journalist einhält, denn sonst ist sein Blatt beim nächsten Mal in der zweiten Reihe.
Das hat nichts mit den Fähigkeiten der Redakteure zu tun.
Das ist klar, das wird aber auch jedem halbwegs aufgeklärtem Leser klar sein. Andersherum ist dem Redakteur aber auch klar, dass er den Leser nicht für dumm verkaufen kann, denn sonst hat er bald einen Leser weniger und das ist genauso geschäftsschädigend.

Ich kann dir aber auch sagen, dass unabhängig von externen Interessen - zB bei internen Produkttests -verschiedene Leute, alle sehr kompetent, bei einem Produkt zu ganz unterschiedlichen Einschätzungen kommen können. Das hat dann nichts mit Kompetenz oder Vorurteilen oder Gefälligkeiten oder sonst was zu tun, sondern einfach mit individuell unterschiedlichem Hintergrund und individuell unterschiedlicher Wahrnehmung. Da kannst du auch gerne noch Tagesform dazunehmen. Insofern kann man jeden Test ganz unabhängig von sonstigen Einflüssen vergessen, wenn man den Tester nicht über irgendwelche bekannten Parallelen auf seinen eigenen Horizont einnorden kann. Denn soviel ist klar, dass ist kein objektiv/wissenschaftliches Experiment, sondern immer ein subjektiver Erfahrungsbericht.

Und ja ich habe eine Vorstellung wie das KIS funktioniert und was es nicht hat kann.
Wenn du das schon gefahren bist, dann würden wir uns alle über deine genauere Beschreibung freuen. Ansonsten würde mich interessieren, worauf deine Vorstellung so fußt.


Wenn jemand schreibt, dass damit die Grenzbereiche verschoben werden…..
Wie soll das geschehen? Traktion und Gewichtsverteilung sind die Faktoren, keine Federn.
Grenzbereiche verschieben ist wahrscheinlich der falsche Ausdruck, wenn es um objektive Werte wie Reibung geht. Wenn damit aber eher gemeint ist, dass man sich mit mehr Vertrauen und wiederholbarer Wahrnehmung an eben diese Grenze herantasten kann, dann wird eher ein Schuh draus, und genau das würde ich mir gerade beim Kurvenfahren in normalen Gelände (also ohne Berms) sehr wünschen.

Das System versucht Probleme der kurzen Kettenstreben bei gleichzeitig langen Vorderteilen und flachen LW zu beheben.
Einzig dadurch, daß das (zu) leichte Vorderrad am Kippen gehindert wird.
Das ist auch nicht neu, Ähnliches gab und gibt es im Behindertenbereich (Not Broken) neben Lenkungsdömpfer schon länger. Wenn auch mit anderer Zielsetzung.
Das scheint mir eine sehr oberflächliche Betrachtung zu sein.

Wenn die Feder 200-800gr am Lenkerende benötigt zum Einlenken, mag das gut sein zu Beruhigung im Gelände, aber die Kraft die Du dort sparst steckst Du bei jeder Kurve und Richtungsänderung hinein.
Und da die Kraft im kleinen Winkelberreich am größten ist, bei der kleinen Kurskorrektur, beim „wedeln“ um Hindernisse.
Das Wedeln um Hindernisse dürfte häufig bereits über den Bereich des progressiven Kraftaufbaus bei KIS hinausgehen. Das wird eher der Bereich sein, in dem viele ausgleichende Lenkbewegungen passieren, die man so gar nicht wahrnimmt. Eventuell entlastet KIS ja in dem Bereich eher. (Ich bin es noch nicht gefahren, daher alles Spekulation. Deins ist aber auch pure Spekulation, nehme ich an?)

Und da die Feder in beiden Richtungen wirkt, muß man beim Einlenken drücken und beim zurücklenken dagegenhalten und abbremsen.

Ich erkaufe mir den kleinen Vorteil mit vielen Nachteilen.
In den Mags ließt man meistens nur die bunt ausgeschmückten Vorteile.

Und sorry, wen jetzt ein Profitester bergauf auf einmal nicht mehr die ganze Trailbreite braucht oder was Wunder beim nach hinten schauen geradeaus fährt, dank der Federn….
 
der Unterschied ist einfach, die haben das System wirklich ausprobiert, du reimst dir nur etwas zusammen ;)
Liest du den Test von Arne und den in der Bike sind die Eindrücke aber völlig anders, die haben das auch ausprobiert. Und nun ?
Ob die theoretische Betrachtung eines komplexen Systems " zusammenreimen" ist....?
Ganz abgesehen davon habe ich auf den von dir verlinkten Artikel in sofern reagiert, dass ich geschrieben habe ich müsste es ausprobieren um es beurteilen zu können.
 
Wenn du das schon gefahren bist, dann würden wir uns alle über deine genauere Beschreibung freuen. Ansonsten würde mich interessieren, worauf deine Vorstellung so fußt.
für einen einarmigen Bikebuddy haben wir vor einigen Jahren mit Federn links und rechts vom Vorbau experimentiert.
Wheelflup gabs da noch nicht, sollte nur verhindern, dass es im den Lenker beim Dh aus der einen Hand reißt.
Wir sind dann aber schnell beim Dämpfer gelandet.

Also ja, ich weiß wie das Funktioniert, kenne die Nachteile als auch die Vorteile. Auch wenn die Zielgebung damals eine andere war.

Wenn ich raten würde, könnte ich mir vorstellen, dass einige Käufer des Systems es ganz leicht stellen oder deaktivieren. Oder nach progressiven Federn fragen um die Kraft um den Nullpunkt abzuschwächen. Weil sie keinen Bock haben zwischen DH Modus und Kurventrail zu wechseln und das System dauernd anzupassen.
Vielleicht kommt auch so ne Art Fit4: leicht-Mittel-firm per Drehschalter…
Da hat Syntace bestimmt schon was in der Hinterhand in einem der 4 1/2 patente

Du hast recht, beim wedeln bin ich jenseits des starken Bereiches, muss ihn aber bei jeder Richtungsänderung zweimal überwinden!
 
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zum Thema braucht kein Mensch:
Anhang anzeigen 1577693
oder 29", oder ... gibt Beispiele aus allen Lebensbereichen. So wie ich es verstanden habe haben es bis jetzt erst ganz wenige wirklich gefahren und die haben (dürfen) noch nichts dazu sagen.
Mit dem Unterschied, dass Gates hier von "need" gesprochen hat. Das ist was anderes als "will ich haben".
 
Und ja ich habe eine Vorstellung wie das KIS funktioniert und was es nicht hat kann.
Eher nicht.
Wenn jemand schreibt, dass damit die Grenzbereiche verschoben werden…..
Wie soll das geschehen? Traktion und Gewichtsverteilung sind die Faktoren, keine Federn.
Durch die Unterstützung einer schnelleren/leichteren Stabilisierung wenn das System Fahrrad aus dem Gleichgewicht kommt, KÖNNTE sich der Grenzbereich gefühlt verschieben weil man mehr Vertrauen in das eigene Können bekommt .
Das System versucht Probleme der kurzen Kettenstreben bei gleichzeitig langen Vorderteilen und flachen LW zu beheben.
Einzig dadurch, daß das (zu) leichte Vorderrad am Kippen gehindert wird.
Das Problem ist, dass durch ein Absenken der Front beim einkippen mehr "Hubkraft "benötigt wird um den Lenker in die Gradeausstellung zu bekommen. Mehr Druck auf das Vorderrad durch längere Kettenstreben würde das Problem nicht beheben sondern vergrößern.
Wenn die Feder 200-800gr am Lenkerende benötigt zum Einlenken, mag das gut sein zu Beruhigung im Gelände, aber die Kraft die Du dort sparst steckst Du bei jeder Kurve und Richtungsänderung hinein.
Und da die Kraft im kleinen Winkelberreich am größten ist, bei der kleinen Kurskorrektur, beim „wedeln“ um Hindernisse.
Die Feder greift wieviel Millimeter vom Mittelpunkt des Steuerrohrs an ? Gehen wir mal von 40mm auf dem Nocken aus ( danach nimmt der Hebel und die resultierende Kraft wieder ab ) ,das ist schon viel. Die Feder wird vieleicht um den selben Betrag gelängt. Von einem 780mm Lenker bleibt dann noch ein Hebel von ca.
350mm . Das Hebelverhältnis ist dann ungefäher 8,5 : 1. Was für eine Feder willst du den da einbauen damit am Lenkerende noch 200-800g nötig sind um zu lenken?
Ich zitiere hier mal Arne : " Das Einlenken erfordert etwas mehr Kraft als bei herkömmlichen Bikes und durch die Rückstellkraft fühlt sich die Lenkung etwas stabiler und weniger kippelig an. Obwohl man den zusätzlichen Kraftaufwand beim Einlenken definitiv spürt, liegt dieser auf einem relativ geringen Niveau."
" Auch das Freihändigfahren gelingt jetzt ausgezeichnet und sogar bei so langsamen Geschwindigkeiten, dass das Vorderrad normaler Bikes bereits lange eingeklappt wäre."
" Wenn man sich an die Zentrierung gewöhnt hat , kann sie dem Fahrer /der Fahrerin dabei helfen kleine Ablenkungen, Rutscher oder seitliche Schläge einfacher auszugleichen und die grade Linie beizubehalten.
Man könnte sagen, das System funktioniert so in etwa wie eine externe Unterstützung der Körperspannung."
Wenn die Federn zu stark sind könntest du gar nicht mehr freihändig fahren , das Pendeln ums Steuerrohr ist als Ausgleich in einem gewissen Maße ja nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
für einen einarmigen Bikebuddy haben wir vor einigen Jahren mit Federn links und rechts vom Vorbau experimentiert.
Wheelflup gabs da noch nicht, sollte nur verhindern, dass es im den Lenker beim Dh aus der einen Hand reißt.
Wir sind dann aber schnell beim Dämpfer gelandet.

Also ja, ich weiß wie das Funktioniert, kenne die Nachteile als auch die Vorteile. Auch wenn die Zielgebung damals eine andere war.
Ich bin in den 90ern mal eine Elastomer-Federgabel gefahren. Versprich dir von dem Konzept „Federgabel“ lieber nicht zu viel… 😂
 
Naja, ich hab jetzt nachträglich auch Mal den Testbericht von mtb- news zu diesem System gelesen...

Das ist schon 100% richtig was die schreiben: wenn man mehrmals den selben Trail fährt, kommt man am Ende des Tages besser damit zurecht.

Das gilt auch für ein Hardtail aus den 90ern mit hoher stütze 🧐
(Inkl. Elastomer-Gabel😉)

Technisch kann ich mir in meinem Kopf dazu viel ausmalen - nachdem aber dynamische Effekte in undefiniertem Gelände und Neigung mit einwirken sieht das Ergebnis so aus: 🤯
 
Hab's im anderen Faden schon gepostet.
Das Ding ist also keine Lenkunterstützung, sondern ein Lenkgefühlmodifikator. Die Kraft zum Wieder-zurück-in-die-Mitte-Lenken ist reduziert und es wird eine fühlbare Mittelstellung geboten.
Wie das den Hinterbau spürbarer macht ist mir noch nicht klar.

Da es bei dem System primär bis ausschließlich ums Spüren geht, muss man es wohl selbst fühlen. Ausprobieren ist aber eine gefährliche Investition. Am Ende will man nicht mehr zurück und/oder muss erneut zurück lernen.
 
Das WAR Deutsch... 😂

Ich verstehe Euch Meckerer sehr gut, ganz ohne Anbiederung!
Die Lenkung war für mich auch das Teil am Bike, an dem ich eher am wenigsten auszusetzen hatte!
Und wenn ich mit ihr haderte, habe ich es immer zu 100٪ auf meine persönliche Kappe genommen. Seit meinen Kindertagen.

Dann kam K.I.S..
Ohne um Erlaubnis zu fragen.

Tja, das Leben passiert, aber du meinst du kannst es kontrollieren...
Jo Klieber
"Lustigerweise" hab ich mir zu meinem letzten Alpen-X diesen Sommer ein "neues" Bike aufgebaut, an dem ich erstmals auf den Effekt von Wheelflop aufmerksam wurde.

Kurz zusammengefasst hab ich nen 12 Jahre altes und eher kurzes 26" Fully mit nem originalen Lenkwinkel von 68,5° mit nem 27,5" Vorderrad und nem -1°-Winkelsteuersatz auf nen Lenkwinkel von 65,5° gebracht, und siehe da, bei langsamer Fahrt spürt man den Wheelflop recht ausgeprägt. Ich meine mich darauf einigermaßen gut eingeschossen zu haben, dennoch glaube ich daß die ständigen Lenkkorrekturen Kraft kosten, was insbesondere im Uphill zu spüren ist. Bei höheren Geschwindigkeiten, also insbesondere im Downhill, merke ich davon so gut wie gar nichts, und erfreue mich an der enormen Laufruhe dank des flachen Lenkwinkels und dem sich nahezu perfekt anfühlenden Kurvenhandling.

Meine Erklärung dafür war bzw. ist, daß aufgrund der rotierenden Masse des Vorderrades, welches ja für eine Stabilisierung sorgt, der Effekt des Wheelflops bei höheren Geschwindigkeiten überlagert wird.

Ich bin am Überlegen gewesen, ob ich nicht den Winkelsteuersatz wieder rausnehme bzw. diesen gegen nen 0,5° Winkelsteuersatz austausche, um so den negativen Effekt des Wheelflops bei geringen Geschwindigkeiten abzumildern, aber befürchte zugleich daß sich das Rad dann im Downhill nicht mehr ganz so gut anfühlt. Es gilt da jedenfalls einen passenden Kompromiß zu finden.

Doch dann kamst Du.. :lol:

Ich habe die zwei Stunden übrigens wirklich als ein kurzweiliges Vergnügen genossen. Stimmst Du insoweit mit mir überein, daß aktuelle Bikes mit besonders flachen Lenkwinkeln tendentiell ausgeprägter zu Wheelflop neigen als die Bikes früherer Tage, und dies sich insbesondere bei niedrigeren Geschwindigkeiten negativ auswirkt? Und daß das von Dir vorgestellte System genau hier ansetzen soll, ohne bei höheren Geschwindigkeiten allzu negativ aufzufallen?

Du erinnerst mich übrigens ein wenig an Hardy Krüger in dem legendären Film "Der Flug des Phoenix", wo er einen deutschen Entwickler von flugfähigen Modellflugzeugen spielt. :D

 
Eher nicht.

Durch die Unterstützung einer schnelleren/leichteren Stabilisierung wenn das System Fahrrad aus dem Gleichgewicht kommt, KÖNNTE sich der Grenzbereich gefühlt verschieben weil man mehr Vertrauen in das eigene Können bekommt .

Das Problem ist, dass durch ein Absenken der Front beim einkippen mehr "Hubkraft "benötigt wird um den Lenker in die Gradeausstellung zu bekommen. Mehr Druck auf das Vorderrad durch längere Kettenstreben würde das Problem nicht beheben sondern vergrößern.

Die Feder greift wieviel Millimeter vom Mittelpunkt des Steuerrohrs an ? Gehen wir mal von 40mm auf dem Nocken aus ( danach nimmt der Hebel und die resultierende Kraft wieder ab ) ,das ist schon viel. Die Feder wird vieleicht um den selben Betrag gelängt. Von einem 780mm Lenker bleibt dann noch ein Hebel von ca.
350mm . Das Hebelverhältnis ist dann ungefäher 8,5 : 1. Was für eine Feder willst du den da einbauen damit am Lenkerende noch 200-800g nötig sind um zu lenken?
Ich zitiere hier mal Arne : " Das Einlenken erfordert etwas mehr Kraft als bei herkömmlichen Bikes und durch die Rückstellkraft fühlt sich die Lenkung etwas stabiler und weniger kippelig an. Obwohl man den zusätzlichen Kraftaufwand beim Einlenken definitiv spürt, liegt dieser auf einem relativ geringen Niveau."
" Auch das Freihändigfahren gelingt jetzt ausgezeichnet und sogar bei so langsamen Geschwindigkeiten, dass das Vorderrad normaler Bikes bereits lange eingeklappt wäre."
" Wenn man sich an die Zentrierung gewöhnt hat , kann sie dem Fahrer /der Fahrerin dabei helfen kleine Ablenkungen, Rutscher oder seitliche Schläge einfacher auszugleichen und die grade Linie beizubehalten.
Man könnte sagen, das System funktioniert so in etwa wie eine externe Unterstützung der Körperspannung."
Wenn die Federn zu stark sind könntest du gar nicht mehr freihändig fahren , das Pendeln ums Steuerrohr ist als Ausgleich in einem gewissen Maße ja nötig.
Die Angabe der Kraft am Lenker kam von Herrn Klieber selber - bin jetzt zu faul im anderen Tread zu suchen. Darfst Du gerne selber übernehmen
 
Du hast recht, beim wedeln bin ich jenseits des starken Bereiches, muss ihn aber bei jeder Richtungsänderung zweimal überwinden!
...Nein.

1. Nach einer hin/her Lenkbewegung hast Du zu 99.9...% die GLEICHE Arbeit verrichtet, denk nochmal genau nach.

2. Du fährst mit K.I.S. aber im statistischen Mittel mit messbar weniger Lenkbewegungen, sowie messbar geringeren Lenkbewegungen:

In Summe führt das zwangsläufig zu einer Zeit- und Kraft-Ersparniss mit K.I.S. gegenüber der traditionellen, in die seitlichen Endlagen ziehenden Lenkung.


LG Jo Klieber
Ps: Eine Dämpfung hingegen würde bei jeder Bewegung
  • einen mehr oder weniger grossen Teil deiner Lenkarbeit verbrauchen (asym. Dämpfung), also Kraft kosten
  • deine mögliche Lenk-Reaktionsgeschwindigkeit bremsen
  • zwangsläufig einen grossenTeil der Reifenrückmeldung schlucken
....und damit den Weltraum heizen 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
"Lustigerweise" hab ich mir zu meinem letzten Alpen-X diesen Sommer ein "neues" Bike aufgebaut, an dem ich erstmals auf den Effekt von Wheelflop aufmerksam wurde.

Kurz zusammengefasst hab ich nen 12 Jahre altes und eher kurzes 26" Fully mit nem originalen Lenkwinkel von 68,5° mit nem 27,5" Vorderrad und nem -1°-Winkelsteuersatz auf nen Lenkwinkel von 65,5° gebracht, und siehe da, bei langsamer Fahrt spürt man den Wheelflop recht ausgeprägt. Ich meine mich darauf einigermaßen gut eingeschossen zu haben, dennoch glaube ich daß die ständigen Lenkkorrekturen Kraft kosten, was insbesondere im Uphill zu spüren ist. Bei höheren Geschwindigkeiten, also insbesondere im Downhill, merke ich davon so gut wie gar nichts, und erfreue mich an der enormen Laufruhe dank des flachen Lenkwinkels und dem sich nahezu perfekt anfühlenden Kurvenhandling.

Meine Erklärung dafür war bzw. ist, daß aufgrund der rotierenden Masse des Vorderrades, welches ja für eine Stabilisierung sorgt, der Effekt des Wheelflops bei höheren Geschwindigkeiten überlagert wird.

Ich bin am Überlegen gewesen, ob ich nicht den Winkelsteuersatz wieder rausnehme bzw. diesen gegen nen 0,5° Winkelsteuersatz austausche, um so den negativen Effekt des Wheelflops bei geringen Geschwindigkeiten abzumildern, aber befürchte zugleich daß sich das Rad dann im Downhill nicht mehr ganz so gut anfühlt. Es gilt da jedenfalls einen passenden Kompromiß zu finden.

Doch dann kamst Du.. :lol:

Ich habe die zwei Stunden übrigens wirklich als ein kurzweiliges Vergnügen genossen. Stimmst Du insoweit mit mir überein, daß aktuelle Bikes mit besonders flachen Lenkwinkeln tendentiell ausgeprägter zu Wheelflop neigen als die Bikes früherer Tage, und dies sich insbesondere bei niedrigeren Geschwindigkeiten negativ auswirkt? Und daß das von Dir vorgestellte System genau hier ansetzen soll, ohne bei höheren Geschwindigkeiten allzu negativ aufzufallen?

Du erinnerst mich übrigens ein wenig an Hardy Krüger in dem legendären Film "Der Flug des Phoenix", wo er einen deutschen Entwickler von flugfähigen Modellflugzeugen spielt. :D

Das hast Du Hammer-Ali, m.E. alles genau richtig verstanden und richtig beschrieben! 😂

Jugend forscht, von 0 bis 99 Jahren!
Jo Klieber
 
...Nein.

1. Nach einer hin/her Lenkbewegung hast Du zu 99.9...% die GLEICHE Arbeit verrichtet, denk nochmal genau nach.

2. Du fährst mit K.I.S. aber im statistischen Mittel mit messbar weniger Lenkbewegungen, sowie messbar geringeren Lenkbewegungen:

In Summe führt das zwangsläufig zu einer Zeit- und Kraft-Ersparniss mit K.I.S. gegenüber der traditionellen, in die seitlichen Endlagen ziehenden Lenkung.


LG Jo Klieber
Ps: Eine Dämpfung hingegen würde bei jeder Bewegung
  • einen mehr oder weniger grossen Teil deiner Lenkarbeit verbrauchen (asym. Dämpfung), also Kraft kosten
  • deine mögliche Lenk-Reaktionsgeschwindigkeit bremsen
  • zwangsläufig einen grossenTeil der Reifenrückmeldung schlucken
....und damit den Weltraum heizen 😂
Mein Verständnis (von Physik - nichts gibt es umsonst und ohne Arbeit zu verrichten):

1) Ich lenke nach links -> muß gegen die Feder drücken (und solange der Lenker dort bleibt muß ich eine Kraft aufwenden um den Lenker in dieser Position zu halten)

2) Ich lenke zurück zur Mitte —> wenn ich nicht den Lenker „zurückschnalzen“ lassen will, muß ich die Feder ausbremsen.

Und da meine Arme keine Energie speichern können muß ich zweimal je Lenkvorgang die Federkraft überwinden.
Ja von der Physik hast Du recht. Plus und Minus ergibt Null. Nur erzähl das mal einem Gewichtheber das er beim Absetzen der 220kg keine Arbeit in das Hochheben reingesteckt hat. oder meinem Tesla - fahre ich einen Berg hoch, drehe um und wieder runter habe ich trotzdem weniger Reichweite. Gab es da nicht was mit Wirkungsgrad?!
Hast ja bestimmt eine Treppe in Wiegensbach?!

Wie bei der Dämpfung muß auch hier bei jeder Bewegung eine Kraft/Energie in das System gesteckt werden.
Und da meine Arme keine Energie speichern können (oder sehr begrenzt), wird diese im Muskel in Wärme umgewandelt und heizt auch bei KIS den Weltraum.
Es sei denn, ich lasse den Lenker einfach beim zurücklenken los und las die Feder machen was so eine Feder eben macht. Aber mit kontrolliertem Lenken hat das nichts zu tun.
Beim KIS muß ich beim halten in einer Position (Kurve) die Feder gespannt halten, bei einer Dämpfung wäre das ja im statischen Bereich nicht der Fall. (Aber die Lenkerdämpfung hat ja eine ganz andere Zielsetzung als das KIS, daher eh nicht vergleichbar)

Ist wie beim Gewicht heben, muß ich beim Ablassen des Gewichts etwas keine Energie/Kraft/Arbeit reinstrecken?
Klar, man bekommt diese Lageenergie zurück, aber der Muskel ist ja kein Dynamo sondern bleibt angespannt um das Gewicht zu halten, damit es einem nicht unkontrolliert auf die Füße fällt….


Warum sollte ich mit Kis weniger Lenkbewegungen ausführen - ich Lenke wegen Hindernissen, Linienführung, Bäume im Weg. Werden diese durch KIS weniger?

Bisher überzeugt mich Deine Erklärung nicht.

Aber immerhin ins KIS ein gutes Training für den nächsten Bierkrugstemmwettbewerb ;)

EDIT: gerade mit Teraband zwischen Lenker und Sattelstütze überprüft. Lenker 50mal 45° hin- und zurückbewegt. Und tatsächlich bin ich etwas in schwitzen gekommen. Zumindessen der Gummi hat mir nichts zurückgegeben…. ;)

EDIT:
und wenn KIS beim Vorderraddrift das Hinterrad „mitnimmt“ dann geschieht das auch über die Gegenkraft der Arme.
Im Grenzbereich reißt dadurch beim HR der Grip etwas früher ab, es driftet nach außen und „überholt“ das Vorderrad. Dadurch verkleinert sich der eingelenkt Winkel und das gekippte VR kommt aus dem WheelFlop heraus.
Die Frage ist ja auch, warum schiebt die Kiste zuerst übers Vorderrad und nicht gleichmäßig über beide Räder (und warum erreichen Autos mit Mittelmotor in der Regel eine höhere Kurvengeschwindigkeit?).
Mal einfach eine volle 2 Liter PET Flasche an den Lenker Strapsen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1. Nach einer hin/her Lenkbewegung hast Du zu 99.9...% die GLEICHE Arbeit verrichtet, denk nochmal genau nach.

In Summe führt das zwangsläufig zu einer Zeit- und Kraft-Ersparniss mit K.I.S. gegenüber der traditionellen, in die seitlichen Endlagen ziehenden Lenkung.
Im Stand beim aufm Bike sitzen ja. Ab einer gewissen Geschwindigkeit (15kmh vielleicht?) überwiegt aber die Rückstellkraft durch den Nachlauf die wheel flop Kraft, sonst wäre freihändig fahren ja gar nicht möglich. Somit addiert sich dann schon die Kraft des KIS beim lenken.
 
es geht bei diesem unterstützenden System das nach vorn Kippen,
wegen den flachen Lenkwinkel der DownCountryBikes, bei Lenkbewegungen in Rückstell und AufrichteKraft zu unterstützen.
deswegen ist die Form des Wickelkörpers auch so wie sie ist (nach den Seiten links/rechts leicht vorstehend)
um den Drehmomentverlauf bei Lenkwinkel zu formen.

bei starkem Einlenken ist der Rückstellkraftzuwachs geringer.
weil so stark einlenkend fährt auch selten jemand.
da steig nur die Linearkraft der reinen Feder.

eig könnt man halt am Unterrohr jedes Bikes dieses System aussen anbringen,
und über Federn vom Unterrohr zu den Gabelrohren dieses System selbstbauen/nachrüsten,
um es selbst zu probieren.

"im" Oberrohr ists halt geschützter

je steiler der Lenkwinkel und kürzer der Nachlauf am Bike desto weniger nützt das System so wie es ist.

Zappelige Bikes bräuchten einen Lenkungsdämpfer.
keine bloße Rückstellhilfe,
deswegen Versteh ich Empfehlungen für Gravelbikes,
welches iwo auftauchte,
eig garnicht.

ob man es braucht, oder je vermisst hat ?!
aber mir war vor 30 Jahrer eig auch nicht wichtig iwo mein Händy liegen zu lassen :D
 
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