Kleidung von Aldi und Lidl

Hmmm.
Also meine gute Softshell sitzt auf jeden Fall wesentlich enger als die Lidljacke. Die Unterschiede sind aber wirklich überzeugend. Hatte dazwischen ne Pearl Izumi (auch ziemlich teuer), da war es genau so. Billige Jacke nass, teure staubtrocken.
Warum es bei dir anders rum war weiß ich nicht. Bin kein Markenfetischist aber die teuren Softshell haben mich wirklich voll und ganz überzeugt.
 
Hallo,

ich will auch mal meinen Senf zum Thema Lidl Bike Klamotten dazu geben.
Ich habe mir vor zwei Jahren eine Winterhose zum Radfahren bei Lidl gekauft und benutze diese heute noch. Die Qualität ist garnicht so schlecht (Bis heute keine Löcher).
Allerdings sind die Beine bei Kälte ja weniger das Problem. Beim Oberkörper und besonders als äußerste Schicht lohnt sich der kauf einer "teuren" Jacke schon.
Auch wenn Enrgy schreibt:
"...bin enttäuscht..., Arme sind genauso schweißnaß wie in der alten Aldijacke"
sagt das nich nichts über die Qualität der Jacke aus. Ich schwitze nämlich auch sehr viel, das kann auch nicht die beste Jacke verhindert : ) Auch nicht den Schweisstransport nach draußen. Muss sie aber auch nicht.

Wichtig ist, dass ich trotz nassem Pullover nicht friere und die Wärme gespeichert wird. Außerdem muss der Wind draußen bleiben. All das kann die "billige" Jacke von Aldi und Lidl ziemlich sicher nicht.

Ich bin mit meiner VAUDE Kuro Softshell nicht nur zufrieden, sondern begeistert. Bei wenig Gewicht hält sich die Wärme sehr gut am Oberkörper und den kalten Wind merke ich auch überhaupt nicht, trotz starken schwitzens.

Wie gesagt benutze ich zu 90% "billig" Klamotten. Bei Dingen wo es drauf angkommt sollte es dann aber doch etwas "besseres" sein.

Achso, der Bereich der "Familienplanung" ist aufgrund der zweiten Hose die ich trage kein Problem : )

Gruß Christian
 
Außerdem muss der Wind draußen bleiben. All das kann die "billige" Jacke von Aldi und Lidl ziemlich sicher nicht...

Die Discounterjacken sind im Softshellbereich genauso winddicht wie meine Vaude. Der Nachteil ist jedoch, daß meist nur der Vorderteil Softshell ist und der Rücken zum großen Teil aus luftdurchlässigem Fleece besteht.

Meine aktuell benutzte Aldijacke ist schon 4 oder 5 Jahre alt und aus einer Serie, wo nur schmale Streifen Fleece an der Seite waren. Der ganze Rücken ist dicht.
Noch ältere Modelle, die ich auch noch im Keller hängen habe, hatten den ganzen Rücken aus undichtem Material. Da war die beschriebene Aldisoftshell schon ein großer Fortschritt.
Aber inzwischen müssen die Discounter auch wieder sparen, und so sind in den vergangenen 3 Wintern alle angebotenen Jacken wieder mit großen winddurchlässigen Rückenteilen produziert worden. Habe sie mir alle angesehen und sofort als für mich untauglich (im Gegensatz zur alten Jacke) erkannt.
Am Rücken hatte ich die größten Kälteprobleme mit der Discounterware. Vorne warm und dicht, aber hinten pfeifts dann rein und nach 3-4h bei Frost ist dann Schluß mit lustig.

Die Markenware ist rundherum Softshell und daher bleibt die Wärme auch drinnen. Man kann auch ein Trikot, nen Fleecepulli und eine Regenjacke anziehen, der Effekt gegen das Auskühlen ist derselbe. Allerdings fühlt man sich dann wie ein Michelinmännchen. So in etwa hab ich vor bald 20 Jahren meine ersten Frosttouren gemacht.


Ich sag nix gegen die Markenware, nur wenn ich lese "staubtrocken" kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Aber jeder schwitzt halt anders.

Daß Softshell zwar schön winddicht ist, aber auch die Nässe speichert konnte ich diesen Winter bei kollegen sehen, die Gore Softshell Winterhandschuhe hatten. Klatschnasse Hände, aber Hanschuh außen trocken. Meine "nur" Windstopper hatten oben auf dem Handrücken eine schöne Tauschicht und man sah es richtig gut rausdampfen. Folge: Hand trocken und warm, Hand vom Kollegen naß und kalt.
 
Daß Softshell zwar schön winddicht ist, aber auch die Nässe speichert konnte ich diesen Winter bei kollegen sehen,

Also das kann ich bei meiner Jacke nicht sagen. Die bleibt trotz durchgehend Softshell warm UND trocken.
Der Schweiß wird nach außen geleitet. Man merkt aber auch das bei den Lidljacken und den teureren Jacken auch völlig unterschiedliche Materialien haben, obwohl beides Softshell ist.

Also irgendwas ist schon mehr an Technik dran an den teuren Jacken. Es ist ja nicht nur der Name.
Bei der Lidl Softshellhose hab ich allerdings auch das geschilderte Problem. Wenns zu kalt wird, ist es zwar vorne ok, aber auf der Hinterseite wird es frisch, weil dort nur normaler Stoff verarbeitet wurde.
Und der Schnitt ist für mich nicht perfekt. Bin wohl etwas zu dünn und zu lang für den Lidlschnitt. Aber für den guten Kurs kann man auch nicht perfekten Schnitt verlangen.
 
Wenns richtig kalt ist ziehe ich über die Softshellhose von Lidl noch ne etwas weitere leichte Motorradhose. Hat einfach den Vorteil, dass die recht dicht ist und den Wind erstmal bricht bevor die Kälte auf das Softshell trifft.
Hat sich gut bewährt.
 
Heute waren es ca. -7 Grad und keine Spur von frieren. Nur um die "Familienplanung" wurde es ziemlich frisch. Habt ihr auch das Problem, bzw. was macht ihr dagegen?

Also bis zu -4° war ich mit folgender Kombi gut unterwegs:

- normale Unterhose
- CRAFT WINDSTOPPER Unterhose lang PRO ZERO EXTREME
- Aldi-Radhose (lang, Herbst-/Winteredition)

Der größte Kühleffekt durfte durch den Fahrtwind entstehen, welcher durch die lange Craft Unterhose effektiv zurückgehalten wird. Die Hose ist zwar sauteuer, aber ich will sie nicht mehr missen.
 
Also ich muss sagen, dass ich mit den Bikeklamotten vom Aldi von letztem Herbst eigentlich ziemlich zufrieden bin (in Relation zum Preis).

Nur die Handschuhe, die den Fahrtwind nicht wirklich abhalten (bekomm trotzdem immer gefrorene Finger), und die Überschuhe, die auch nicht verhindern, dass mir die Zehen abfallen, sind nicht so wirklich gut. Da brauch ich unbedingt für den nächsten Winter was besseres.

Von der Hose, Trikot, Unterhemd und Mütze bin ich allerdings wirklich begeistert. Auch wenn ich sagen muss, dass ich noch nie mit teurerer Winterkleidung unterwegs war.
 
Die Mütze und Überschuhe, welche im Paket verkauft wurden, sind im Frontbereich aus demselben Material.
Wenn du also keine kalte Birne bekommst, aber dir die Füße abfallen, liegt es bei dir eher an der schwachen Durchblutung im unteren Körperbereich. Aber jeder Jeck ist anders, dann muß man da unten eben etwas dicker polstern.

Richtig dicht (Regen+Schlammschalchten!) und warm sind da nur dicke Neopren Dinger wie von Rush oder 12Ender. Allerdings hat man dann nach einer Tour auch feuchte Füsse, nämlich vom Schwitzen. Die Schuhe bleiben allerdings schön sauber, egal wie oft man durch Pfützen pflügt.

Daher nehme ich bei Frost lieber die Aldi Teile, mir reichen die auch bei -6° für 2-3h warme und trockene Füße, dabei habe ich keine Winterschuhe, sondern schön luftige Sommerschuhe von Shimano.
Die sind definfitiv aber nix für die angesprochenen Regen und Schlammtouren, denn durch die durchlässige Naht auf dem Spann läuft schnell das Wasser.
Für leicht feuchte Bedingungen gehts noch, wenn man selbst auch etwas darauf achtet, nicht jede nasse Stelle zu treffen. Aber Bedingungen wie letztens beim Tauwetter + Hochwasser gehen garnicht.
 
Ganz wichtig ist vorallem sich nicht so nen billigen Müll zu kaufen.

Dann noch lieber eine Rolle blaue Müllsäcke und die anziehen...
 
Gegen kalte Füße hilft nicht viel außer Winterschuhe. Die kalten Zehen kommen von den Cleats. Da kann der Überschuh noch so gut sein.
 
Bin mit den Softshell-Klamotten vom Aldi (letzten Herbst gekauft) auch recht zufrieden. Nur die Handschuhe liegen im Schrank,da mir die Hände beim Biken im Gelände schmerzen. Nutze jetzt Winterhandschuhe von Specialized,da drückt nichts mehr und halten auch wärmer. Die Softshellhose trägt sich angenehm,obwohl sie wirklich vom Preis günstig ist. Nur letztens war es saukalt,da trug ich unter der Hose eine lange Funktionsunterhose von Odlo,welche mir einen wunden Hintern bescherte. Die Softshellhose wäre ohne den Radeinsatz noch besser,da könnte ich eine normale Radhose drunter tragen. Jetzt trage ich bei kalten Tagen einfach eine Regenhose über dem Softshell,da hält es sich in der Kälte besser aus.
Überschuhe habe ich von BBB(Waterflex),da wird nichts mehr kalt. Gegen die Wärmebrücke der Cleats empfehle ich,unter die Einlegesohle eine Styroporfolie zu legen.:daumen:
 
Die Softshellhose wäre ohne den Radeinsatz noch besser,da könnte ich eine normale Radhose drunter tragen...

Ich hab das Polster (welches für mich viel zu weit vorne angenäht war, die Sitzknochen waren genau auf der Nahtkante) vor 2 Jahren in mühsamer Kleinarbeit rausgetrennt und ziehe eine kurze Sommer-Trägerhose drunter. Das kappt ganz gut.
 
Billig-Klamotten taugen nix. Weil Qualität kostet nun mal. Bei Billigteilen muss man immer deutliche Abstriche machen. Siehe BMW vs. Dacia.
 
Billig-Klamotten taugen nix. Weil Qualität kostet nun mal. Bei Billigteilen muss man immer deutliche Abstriche machen. Siehe BMW vs. Dacia.

Genau. Es ist sowieso ne Frechheit das nicht alle nur noch Assos fahren.
Sch.... armes Pack. Normalerweise sollte man ihnen das Biken verbieten :rolleyes::rolleyes::rolleyes: *Ironiemodus aus*

Kanns nicht vielleicht auch sein das man mit günstigen Klamotten zurecht kommt? Gerade bei so Kleinzeugs wie Mützen, Shirts oder Kurzfingerhandschuhen kann man doch garnicht viel falsch machen und viele Markenteile sind auch das Geld nicht wert. Und wenn ich ein Trikot im Sommer 3 mal die Woche wasche ist es sowieso nach einer Saison durch. Egal ob teuer oder billig.
 
Billig-Klamotten taugen nix. Weil Qualität kostet nun mal. Bei Billigteilen muss man immer deutliche Abstriche machen. Siehe BMW vs. Dacia.

Ja, und deswegen lag vor ca. einem Jahr der Dacia Logan MCV beim Auto-Bild-100.000 km Dauertest im vorderen Drittel aller jemals getesteten Autos, während zu dem Zeitpunkt unter den allerletzten 5 Fahrzeugen sich der VW Lupo, der VW Polo, der VW Touran und der VW Passat befanden...
 
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