Außerdem muss der Wind draußen bleiben. All das kann die "billige" Jacke von Aldi und Lidl ziemlich sicher nicht...
Die Discounterjacken sind im Softshellbereich genauso winddicht wie meine
Vaude. Der Nachteil ist jedoch, daß meist nur der Vorderteil Softshell ist und der Rücken zum großen Teil aus luftdurchlässigem Fleece besteht.
Meine aktuell benutzte Aldijacke ist schon 4 oder 5 Jahre alt und aus einer Serie, wo nur schmale Streifen Fleece an der Seite waren. Der ganze Rücken ist dicht.
Noch ältere Modelle, die ich auch noch im Keller hängen habe, hatten den ganzen Rücken aus undichtem Material. Da war die beschriebene Aldisoftshell schon ein großer Fortschritt.
Aber inzwischen müssen die Discounter auch wieder sparen, und so sind in den vergangenen 3 Wintern alle angebotenen Jacken wieder mit großen winddurchlässigen Rückenteilen produziert worden. Habe sie mir alle angesehen und sofort als für mich untauglich (im Gegensatz zur alten Jacke) erkannt.
Am Rücken hatte ich die größten Kälteprobleme mit der Discounterware. Vorne warm und dicht, aber hinten pfeifts dann rein und nach 3-4h bei Frost ist dann Schluß mit lustig.
Die Markenware ist rundherum Softshell und daher bleibt die Wärme auch drinnen. Man kann auch ein Trikot, nen Fleecepulli und eine Regenjacke anziehen, der Effekt gegen das Auskühlen ist derselbe. Allerdings fühlt man sich dann wie ein Michelinmännchen. So in etwa hab ich vor bald 20 Jahren meine ersten Frosttouren gemacht.
Ich sag nix gegen die Markenware, nur wenn ich lese "staubtrocken" kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Aber jeder schwitzt halt anders.
Daß Softshell zwar schön winddicht ist, aber auch die Nässe speichert konnte ich diesen Winter bei kollegen sehen, die Gore Softshell Winterhandschuhe hatten. Klatschnasse Hände, aber Hanschuh außen trocken. Meine "nur" Windstopper hatten oben auf dem Handrücken eine schöne Tauschicht und man sah es richtig gut rausdampfen. Folge: Hand trocken und warm, Hand vom Kollegen naß und kalt.