laengere forke

fatz

too old to die young
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hei,
ich ueberlege im moment ob ich an meinem hardtail die marzocchi mx comp mit 85mm
federweg durch das modell mit 120mm ersetzen kann. rein rechnerisch wuerde das den
steuerrohrwinkel von 71 auf 70grad aendern. hat jemand erfahrung ob man das bergab merkt?
bergauf macht's nichts, da die gabel mit dem eta-system eh unten bleibt.

servus,
franz
 
Hi Franz,

also das mit dem von dir errechneten Winkel ist nicht ganz richtig. Richtig ist, dass der Winkel flacher wird, wobei das pro 20mm mehr Einbauhöhe (also ungefähr Federweg) 1° anzusetzen ist. Das sind dann bei dir schon eher 69° u. das mit ner deutlich höheren Front. Tipp -> stelle einfach mal ein Holzblock mit 35mm höhe unter dein Vorderrad u. dann kannst du schauen, was passiert. Ich finde das ist schon ein großer Unterschied!

Natürlich dürfte das aufgrund der eta-Funktion beim Uphill etwas relativiert werden, doch das Bike wird deutlich träger in Kurven u. vom Handling allg. werden. Und das eta ist ja keine dauerhaft feste "Geometrieverstellung" wie U-Turn oder RTWD, denn die Gabel kommt ja langsam wieder raus. Dazu ist noch zu sagen, dass die Belastungen auf des Steuerrohr u. das "Drumherum" ebenfalls deutlich zunehmen u. das könnte einem der Rahmen evtl. übel nehmen.

Ich würde sagen bis zu 20mm mehr ist zu verkraften, wenn der Rahmen dafür ausgelegt ist (also Geometrie u. Federwegfreigabe/Stabilität) auch mehr, sonst würde ich abraten. Benutz mal die SuFu, da gibts genug, auch Erfahrungsberichte!

Grüße,

Gunnar
 
MB-Locke schrieb:
Natürlich dürfte das aufgrund der eta-Funktion beim Uphill etwas relativiert werden, doch das Bike wird deutlich träger in Kurven u. vom Handling allg. werden. Und das eta ist ja keine dauerhaft feste "Geometrieverstellung" wie U-Turn oder RTWD, denn die Gabel kommt ja langsam wieder raus.
also das eta bei meiner mx comp eta mit 85mm bleibt unten. auch wenn's mal einen tag lang
gelockt rumsteht.............
 
bei meiner Z1 bleibts auch sehr lang ohne sichtbare Änderungen, das ist aber nicht die Regel. Offenbar fährt das bei den meisten Gabeln innerhalb von einigen (dutzend?) Minuten wieder hoch. Das ist ja ein Ölventil, und das muss nicht unbedingt 100% dicht sein.

Davon abgesehen ist ETA nicht zur dauerhaften Geometrieänderung tauglich, weil die Gabel im abgesenkten Zustand stark vorgespannt ist, und demzufolge kaum noch anständig federt, sondern sehr hart ist.
 
lelebebbel schrieb:
bei meiner Z1 bleibts auch sehr lang ohne sichtbare Änderungen, das ist aber nicht die Regel. Offenbar fährt das bei den meisten Gabeln innerhalb von einigen (dutzend?) Minuten wieder hoch. Das ist ja ein Ölventil, und das muss nicht unbedingt 100% dicht sein.
aha! war mir neu. allerdings macht mir das beim bergauffahren nichts. da bleibt sie von allein unten.


@MB-Locke:
hab mich mal durchgesucht. leider gibt's nur fragen von leuten die wissen wollen ob es geht,
aber keinen der's gemacgt hat. werd heut mal bei maxx anrufen. die haben das ding gebaut
und muessten mir eigentlich was sagen koennen (soviel zur theorie..... :D ).

servus,
franz
 
MB-Locke schrieb:
...denn die Gabel kommt ja langsam wieder raus...
Bei funktionierendem ETA bzw. ECC bleibt die Gabel stundenlang im eingefederten Zustand, jedenfalls war bzw. ist das bei allen meinen MZs (Z1 MCR, Z150 FR & Z1 FR1) so.
69° Lenkwinkel sind schon OK, bergab wird das Bike dadurch ruhiger und 120 mm sind auch besser als 85.
 
Hallo nochmal,

also ein Kumpel von mir hats gemacht... aber der hatte ne 80mm Gabel drinne u. fährt jetzt ne Psylo Sl. So kann man mittels U-Turn dauerhaft die Geo ändern. Normal fährt er sie auf ca. 100-105mm (Änderung ist noch gut verträglich), für den uphill kann er sie auf 85mm einfahren u. zum downhill auf max. 125mm... ok, keine Ahnung wie lange das der Rahmen mitmacht, aber es funzt jetzt schon ein halbes Jahr ganz gut. Beim uphill hat er nahezu die gleiche Geo wie vorher u. beim downhill ist halt ein bisschen spurtreuer, aber auch träger u. nimmer so wendig... für ihn ists aber ein guter Kompromiss, denn ein Bike-Neukauf war finanz. nicht möglich... wie so oft halt...
Rein zum Prüfen wies aussieht kannst das mit dem Holzblock mal versuchen... ist schon ne große Änderung;-)

Gunnar
 
Also von 85mm auf 120mm, das ist schon happig. Selbst wenn die in der Praxis keine 35mm höher baut (20 bis 30% sind ja Sag, davon hat sie also auch ca. 1 cm mehr), bleiben immer noch rund 2.5 cm, oder ein gutes Grad Flachere Winkel. Das verändert das Fahrvehralten sehr deutlich, ich würde es nur machen, wenn der Winkel jetzt sehr steil ist (mindestens 71, besser 71.5 Grad), denn bei einem Hardtail sollte der Lenkwinkel in der Regel nicht unter 70 Grad kommen.
Es gibt noch Tricks, wie man schon mal einige mm gewinnen kann: Flachen Steuersatz wie Tioga Factory SL nehmen (nur das kann schon 5mm ausmachen). Was ich eine Weile auch hatte, war hinten ein dickerer Reifen (zum Beispiel vorne 2.1, hinten 2.3 des selben Typs). Dicke Reifen rollen zwar leichter, aber da hinten viel mehr Last ist, findet da auch ein Grossteil des Rollwiderstandes statt, ausserdem ist beim Hardtail der dicke Reifen hinten besonder wichtig, vorne dämpft ja die Gabel mit. Unter 2.1 (oder 2.0 bei sehr breiten Reifen wie Specialized) würde ich aber vorne nicht gehen, und hinten ist je anch Modell und Reifen auch bei 2.3 oder 2.4 Schluss.
 
hi,

ja, das ist schon richtig mit dem Steuersatz, wobei das zu enormen Problemen führen kann wenn dann die Gabel zu "tief" sitz u. bei sehr starkem Lenkeinschlag die Krone an den Rahmen stößt. Das macht zwar im Normalbetrieb nix aus, doch bei nem Sturz oder so kann das ins Auge oder besser gesagt in den Rahmen gehen, der dann ne Beule hat oder gar ganz hin ist... das sollte man möglichst vorher probieren, doch wer hat da schon die Möglichkeit sowas individuelles zu machen, ohne was kaufen zu müssen? :(

Übrigens: das mit den Winkeln ist nirgendwo geschrieben, noch ist so zwingend erforderlich... der Lenkwinkel hängt vielmehr vom Einsatzgebiet und der restl. Geo ab -> je flacher der Winkel, desto spurtreuer (aber auch träger) läuft das ganze System Bike...

Gunnar
 
Da hier von Marzocchi MX auf Marzocchi MX umgerüstet werden soll, kann man ja messen, wie viel Abstand beim schlimmsten Lenkereinschlag zwischen Rahmen und Federgabel bleibt. Wenn das 6mm sind, dann darf der die untere Lagerschale des Steuersatzes 5mm flacher sein.

Aprops Winkel: Ja, es spricht nur eines gegen Hardtails mit 69 Grad Lenkwinkel: Fahrer die erwarten, dass das Bike wie ein normales Hardtail eben sehr wendig zu fahren ist. 69 Grad, das ist Enduro, und wenn man die ans Hardtail macht, dann hat das Hardtail nachher die Wendigkeit eines Enduros, fährt aber dafür wie auf Schienen bergab. Also gegen den Einbau der Gabel spricht nichts, wenn man einfach dran denkt, dass das Bike nacher ganz anders zu fahren ist. Ob man die 120mm dann wirklich ausnutzen kann ohne Federung am Heck (also einfach wie mit dem Enduro-Fully über relativ grosse brocken rüberfahren, das meine ich, nicht die Frage, ob am die Gabel ganz zum Einfedern bringt), weiss ich nicht, aber es wird auf jeden Fall Komfortabler
 
hab gestern mal mit maxx telefoniert. die meinten die 120er waer schon etwas lang. bei der
105er haetten sie weniger bedenken. allerdings gut 300eumel fuer 20mm mehr federweg
ist auch ganz schoen happig. werd wohl doch aufn fully sparen :(

danke fuer die vielen antworten.

servus,
franz
 
Wieso fahren alle Leute denn bitte so auf mehr federweg ab? Wenn eine Gabel super arbeitet brauch sie keinen massigen federweg und reserven bis zum gehtnichtmehr, meiner meinung auch nicht an Tourern.
 
RealNBK schrieb:
Wieso fahren alle Leute denn bitte so auf mehr federweg ab? Wenn eine Gabel super arbeitet brauch sie keinen massigen federweg und reserven bis zum gehtnichtmehr, meiner meinung auch nicht an Tourern.

... weils einfach komfortabler ist...

Sorry, aber das seh ich ein bisschen anders... natürlich ist eine gut arbeitende 100mm Gabel besser als eine mit 120mm die nur bockig ist, schon klar! Aber setz dich mal auf ein Bike mit der guten 80mm Gabel u. dann mal auf eins mit ner guten 130mm Gabel u. dann wirst du schon sehen, warum die Leute (ausser die Puristen, die den Untergrund voll spüren wollen :) ) mehr Federweg wollen. Ich finds eben toll, wenns komfortabel zugeht u. das Fahrwerk so einiges glattbügelt... ist imho auch gesünder für die Knochen :D
Also ich möchte bei ner Alpentour (und da vor allem bei Trails u. Downhills) mein Fahrwerk nicht gegen ein kurzhubigeres eintauschen...

Jedem eben seine Meinung u. sein empfinden :bier:

Happy Trails

MB-Locke
 
Mir brauchst du nicht raten mal ein Bike mit mehr FW zu fahren. dass mach ich schon von ganz alleine. ;) ABER: Es mcht einfach keinen Sinn ein CC-Hartail mit mehr als 100MM FW zu fahren, es sei denn die Geometrie ist für den Federweg ausgelegt (z.B. Rebel Race) Bei so viel Federweg verändert sich halt beim Einfedern die Ganze Geometrie so stark dass es aucf mich "kippelig" wirkt. (Z.B. bei schnellen U-Turns) Der einzige Vorteil ist die geringere Federhärte die benötigt wird. und dass kann man wirklich sehr gut mit dem Körper ausgleichen. Anders siehts mit dem Ansprechverhalte der gabel aus. Das ist nämlich überhaupt nicht besser wenn man längere Gabeln einbaut. Wenn doch, dann liegt es ganz einfach an der Gabel.
 
hey,

ich glaub wir reden hier ein bisschen aneinander vorbei... nix anderes hab ich doch schon oben gesagt, oder war das net deutlich? Ich hab ganz klar gemeint, dass es 1. auf den Einsatzzweck/-bereich, sprich Verwendung ankommt und 2. abhängig von der Rahmengeo ist. 3. ist es sowieso Geschmacksache und bleibt jedem selbst überlassen, ab wann er sein Bike kippelig findet...
Wie gesagt, jeder so wie er mag...

PS: ich finde es auch nicht sehr harmonisch, an nem Hardtail, was ursprünglich so Ri CC ausgelegt war ne 130er Gabel zu fahren

:bier:
 
eigentlich hatte ich es ja schon aufgegeben, aber gestern hab ich nochmal vor meinen rad
drueber meditiert und da ist mir aufgefallen, das ich 40mm spacer unterm vorbau hab. :lol:
also gabel raus und spacer nach unten. geht zwar nicht so einfach, weil das rohr unten
dicker ist, aber nachdem ich mir noch einen 30mm spacer aus einem aulrohr gebaut hab
hat's gepasst. nur der zentrierring fuer den steuersatz hat dann ziemlich spiel. aber ich wollt
ja nur mal probieren wie sich's anfuehlt.
so gravierend wie gedacht war's dann nicht. eigentlich fand ich kaum einen unterschied.
es lenkt sich ein kleines bischen ruhiger, aber mir war es vorher eh etwas zu hippelig. :daumen:
ich werd's also tun.
wer weiss eine quelle, wo ich eine marzocchi mx comp eta mit 120mm billig herkriege?
das beste was ich derzeit gefunden hab waren 305euro.

danke fuer die vielen antworten.

servus,
franz
 
noch ein kleiner nachtrag:
die lange gabel ist jetzt drin. macht spass das ding. und von wegen versaute geometrie:
das rad faehrt sich immer noch sehr gut, trotz reduzierung des steuerrohrwinkels von 71 auf
69 grad. natuerlich ist es ein wenig ruhiger, aber das ist lang nicht so dramtisch wie manche
sagen. find's eher angenehm.

nochmal danke fuer die vielen antworten!

servus,
franz
 
Hi Franz,

na dann... gratuliere! Ist ja dann alles supi :daumen:
Wünsch dir dann viel Spaß und viele schöne Trails mit deiner neuen Forke :p

Welche ists denn nun geworden? Liegt auch ein wenig am Rahmen u. dessen Geo obs gut bleibt oder net... wenn Steuerwinkel u. so eh schon flach sind oder en kurzes Oberrohr, dann gelingts oft net. Aber bei dir wars ja zum Glück anders! Top :cool:

Grüße,

MB-Locke
 
@locke:
wie gesagt, ich hab nur die alte mx comp eta mit 85mm federweg gegen eine mit 120mm
federweg gettauscht.
das oberrohr ist bei meinem bike (maxx pacemaxx) eher lang (605mm bei einem 54er rahmen)
wenn ich das richtig im kopf hab.

servus,
franz
 
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