Leichtes Touren-Fully für bergiges Gelände gesucht?

Ich sondiere und baue mir im Extremfall selber was zusammen, habe ja Zeit. War aber nett dass ihr mir so zahlreich geantwortet habt.
Achja, kenne die neuen Bikes, hatte zwischen meinem Rotwild noch das eine oder andere, auch 29". Das mit dem besseren Fahrwerk steht ausser Diskussion, auch die Laufruhe von 29", ob ich aber z.B. 2,6" Reifen brauche, ich denke Nein. Das 12 Gang reicht mir vollkommen, ich muss nicht bei 40km/h nochmal reintreten können, fahre keine Rennen (mehr). Deshalb auch der Wunschgedanke einer Neuanschaffung mit besserer Laufruhe / Fahrwerk bei ähnlichem Gewicht, quasi die goldene Wollmilchsau.
Ich hatte auch schon gagweise eine Weile ein E-Bike und fand es irgendwie witzig. Ich will nur damit sagen, getestet habe ich schon sehr viel. Das Rotwild ist immer geblieben, schon alleine da ich es auch mal eine halbe Stunde auf dem Rücken tragen kann und da merkt man jedes Gramm auf Dauer. Wie anfangs geschrieben, will ich das Teil ausschliesslich für längere Touren mit wechselndem Untergrund. Für alles andere bin ich ausreichend ausgestattet.

Abschliessend von meiner Seite und dazu stehe ich: Die Bikes sind für meine Begriffe für den Ottonormale zu teuer geworden und man könnte Gewicht und Geld sparen, wenn man es wollte und nicht immer im Profibereich denken würde. Aber das ist ein anderes Thema und können wir nicht beeinflussen. Mein Abschweifen in den MO.-Bereich war deshalb: Die Preise bewegen sich inzwischen in diesem Bereich, der Rest wie auch das Händlerverhalten ist aber zum Teil noch ausbaufähig.
Ich musste letztes Jahr mitten in der Saison sieben Wochen auf einen Servicetermin bei meinem Bikeverkäufer warten und das wegen einem Garantiefall, das kenne ich vom Motorradbereich zum Glück nicht.

Dank an alle und bleibt nach Möglichkeit oben sitzen.:daumen:
 

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Re: Leichtes Touren-Fully für bergiges Gelände gesucht?
Ich sondiere und baue mir im Extremfall selber was zusammen, habe ja Zeit.
Schau mal hier rein
https://www.mtb-news.de/forum/t/carbonda-fm-936-erfahrungsaustausch.941960/
100 oder 120mm in Carbon. Ich verkaufe meins und XL war fahrfertig im 12,3kg Bereich, 180mm Dropper, 29,5mm Felgen innen 850gr Reifen etc.
Schaffst auch gut mit dem Budget. Teils waren brauchbare nicht zu schwere Aufbauten für 3k möglich.
Hab eins mit einem User aus dem Forum für sein Mädel aufgebaut mit diesem Budget. Den ersten Alpen-X hat sie schon damit hinter sich gebracht.
 
Wie schon Anfang des Fadens vorgeschlagen... Last Glen so wie es da steht 13,3 kg... Bisschen was könnte man vom Gewicht sicher noch runter bekommen... Liegt innerhalb des Budgets (Gr 175 in Mullet)
IMG_20230516_164822.jpg
 
@speedy33
Du suchst ein Bike, mit dem die Meisten ihrem Einsatzzweck nach wohl schon ausreichend bedient wären, der Mainstream aber derzeit etwas anderes als "Must have, weil ansonsten unfahrbar" vorgibt.

Du musst einfach nach XC- oder Marathonbikes suchen und eben nicht nach Trailbikes.
Wahrscheinlich reicht sogar ein (XC-) Hardtail für Deine Zwecke aus. Da such aber doch nach Carbonrahmen, die sind nämlich heutzutage wesentlich komfortabler als die alten Alu-Rahmen und mit den heute breiteren Reifen und tubeless den 26er Fullys aus diesem Bereich überlegen.
Gravel ist zwar auch cool und durchaus spaßig, das zeigt Dir dann aber auf etwas ausgefahreneren Schotterwegen schonmal Grenzen auf.
 
@speedy33
Du scheinst also von deinem geliebten R.C2 auf was Aktuelles umsteigen zu wollen.
Die Rotwild Alubikes waren m.M.n. schon feine Teile. Bin selbst früher viele Jahre RFC.03, R.X2 usw. gefahren.
Aber irgendwann ist halt mal Zeit sich von alten Dingen und Grundsätzen zu verabschieden. In deinem avisierten Bereich ist Alu als Rahmenmaterial quasi tot und wurde zwischenzeitlich fast vollständig von Carbon verdrängt.

Das bereits von anderen Mitforisten genannte Canyon Neuron ist ein guter Allrounder, vielleicht aber fast schon too much für den von dir beschriebenen Einsatzbereich.
Ein Lux Trail z.B. kann alles (und mehr) was dein R.C2 auch konnte, wiegt unter 12 kg und liegt deutlich unter 5k €. Ich würde mich an deiner Stelle eher in dieser Kategorie (Marathon Fully, Downcountry) umsehen, mein pers. Favorit wäre dies hier: Lapierre XRM.
 
Marathon Fully, Downcountry
Joa. Sagte ich ja bereits. Nur die meisten Rahmen sind in dem Segment aus Carbon.
Wäre noch das Ooz TR in Alu. Und noch ein wenig andere
und tubeless den 26er Fullys aus diesem Bereich überlegen.
Er hat ja bereits 29er getestet bzw. als E gefahren und weil ja ungefähr was er will.
Ein XC würde ich da nicht nehmen und erst recht kein HT. Gibt doch so schöne effiziente Fullys. Und insbesondere in den Alpen ist das spaßiger. Mit Lockout fahren die sich eh ähnlich wie ein HT.
 
Finde das Rose Ground Control würde ziemlich gut auf das Anforderungsprofil passen.
Aus dem 3er könnte man tatsächlich ein unter 13kg DC-Fully mit Alu-Rahmen machen...da fehlen ja nur 300g, das schafft man sogar ohne Geld zu investieren wahrscheinlich mit nem 1.750g Slowbuild LRS und tubeless Umbau.
Mit nem RS SID-Fahrwerk würde man sogar an die 12kg rankommen.
 
Mein 26" - Rotwild mit 120mm Federweg und 12kg ist etwas in die Jahre gekommen und ...
... gut gereift?
Wenn der Rahmen nicht kaputt ist würde ich das Bike warten und ggf. auf 1x11 oder 2x11 umrüsten. Überlegen könntest du auch es als Mini-Mullet zu fahren, das bringt noch etwas mehr Laufruhe. Dann aber vorn nicht zu viel Federweg, sonst wird die Geometrie besch...
Zusammengefasst, das Bike könnte nach wie vor die richtige Wahl für deinen Einsatzzweck sein. So wie ich das sehe wird aktuell das "Touren" Segment eher vernachlässigt und du musst entweder mit einem Trailbike oder einem Marathon/Racebike (oder noch moderner Downcountry :o ) improvisieren.
Vielleicht bin ich aber auch einfach zu Oldschool ...
 
warum aber gibt es kein normales Fully für Schotter und Feldwege mit annehmbarem Gewicht von der Stange?
man könnte Gewicht und Geld sparen, wenn man es wollte und nicht immer im Profibereich denken würde.
Das hat nichts mit Profibereich zu tun. Da hat sich auch viel an Komfort und Leistungsfähigkeit der Bikes getan, wovon auch ein Normalbiker profitiert.

Zur Gewichtszunahme:
Räder von 26" zu 29"(Reifen, Felgen, Speichen, Schläuche bzw. Tubeless-Milch): min. + 500 g
Sattelstütze von starr zu mit Fernbedienung: ca. + 300 g
Gabel von 26" auf 29": wird länger, ca .+ 100 g
Rahmen von 26" auf 29": Muss aufgrund vom größeren Hebel an der Gabel auch stabiler sein --> min. + 100 g ???

Damit hast du schon mit ein paar popligen Neuerungen + 1 kg. Dann kommen noch breitere Lenker dazu, und vor allem sehr deutlich gewachsene Rahmen. Vergleiche mal den Reach von einem >10 Jahre altem Bike mit einem heutigen, oder den Radstand.

Ich sehe aber auch für mich sinnlose Änderungen wie die Lenkerklemmung mit 35 mm, die für mich nur schwerer und steifer ist, vielleicht auch zu steif für mich. Auch die Gepäckfächer im Rahmen sind für mich zu schwer, und ich brauche so was nicht.

Die Einsatzzwecke haben sich aber auch geändert. Während "Schotter und Feldwege" auch bei Touren-Fullys früher normal war, wird das kaum noch nachgefragt, alles schreit nach "Trails". Entsprechend findest du für "harmloses" Gelände eher Angebote im XC / Marathon-Bereich (ich weiß, die Profis fahren da inzwischen auch sehr anspruchsvolle Strecken), aber das ist ja von der Sitzhaltung nicht das, was du willst. Für "entspannt sitzen" landest du also sofort bei "Trails" und einem entsprechend potenten Bike, das dann auch entsprechend schwerer ist.

Die Problematik, dass jedes Gramm beim Bike tragen auffällt, kenne ich selbst sehr gut. Mein altes Bike hat ca. 13,5 kg gehabt, mein neues ca. 14,8 kg. Auch wenn sich das beim Tragen sehr negativ bemerkbar macht, möchte ich auf keinen Fall auf das alte Bike zurück gehen, die Vorteile sind für mich einfach zu groß.

Ich habe jetzt mal versucht, an der restlichen Ausrüstung am Gewicht zu drehen. Bei Luftpumpe und Multitool habe ich 160 g einsparen können, ich meine, dass das keine 50 € gekostet hat. Auch bei den Knieschützern werde ich wahrscheinlich mir neue besorgen, die leichter sind (potenziell > 200 g leichter, bei gleichem Schutz).
 
So wie ich das sehe wird aktuell das "Touren" Segment eher vernachlässigt und du musst entweder mit einem Trailbike oder einem Marathon/Racebike (oder noch moderner Downcountry :o ) improvisieren.
Kannst du mir erklären was ein Touren-MTB anders macht als z.b. ein Downcountry bike? Also worauf kommt es bei einem guten Touren MTB an, welche eigenschaft braucht es die moderne bikes deiner meinung nach nicht leifern wenn ich dich richtig verstehe

Ist wirklich eine ernst gemeinte frage auch wenns vlt sarkastisch klingt.
 
https://www.scott-sports.com/de/de/product/scott-spark-950-bike
Scott Spark in Aluminium bei kleinen Rahmengrößen mit Leichtigkeit bei 13kg.

Dank Twinlock sehr effektiv auf Asphalt und Schotter und im mittleren Modus für Waldwege angenehm im pedalieren und selbst für grobe Trails geeignet im offenen Modus.

Für 5k kann man alles ändern was man will z.B. billigste Ausführung kaufen und 2k investieren.

Das Spark verbindet Hardtail (Vortrieb) und Fully (Abfahrt) sehr gut. Der Alu Rahmen hat bei mir alle Abfahrten einwandfrei mitgemacht.
 
War schon Probefahrt? Ein 29er hat schon komfortablere Überrollwinkel. 2.4ee Reifen und Tubelessbetrieb dazu und da gibt's Neuerungen zu erfahren.
Ich würde das Last Glen an dieser Stelle nicht empfehlen, es wäre sehr unterfordert.
Ein modernes 120er Fully würde schon völlig reichen.
Warum sind keine Kohlefasern gewünscht? Die flexiblen Hardtails (speci chisel außen vor) sind aus Carbon. Trek procaliber, ghost Lector, (bestimmt gibt's noch mehr).
 
Kannst du mir erklären was ein Touren-MTB anders macht als z.b. ein Downcountry bike? Also worauf kommt es bei einem guten Touren MTB an, welche eigenschaft braucht es die moderne bikes deiner meinung nach nicht leifern wenn ich dich richtig verstehe

Ist wirklich eine ernst gemeinte frage auch wenns vlt sarkastisch klingt.
Klar, nehme ich nicht sarkastisch auf, da ich ja durchaus auch Spaß an modernen Bikes habe.

Viele "Touren-Fullys" früherer Jahre waren darauf ausgelegt ähnliche Fahreigenschaften wie ein Hardtail zu liefern aber mit einem Plus an Komfort und Grip, was eben auf langen Touren durch alpines Gelände den Fahrer schont. Entsprechend war der Lenkwinkel verhältnismäßig steil und die Geometrie nach wie vor eher auf effizientes Pedalieren als auf schnelles Abfahren ausgelegt.
Gerade die aktuell vorangetriebenen "Downcountry" Bikes, die sich ja von Race-Fullies ableiten, wollen die Priorität eher auf schnelles/spaßiges Abfahren legen. Dabei wird hauptsächlich der Lenkwinkel flacher, das Tretlager tiefer und die Federung straffer (da wenig Federweg nun wesentlich härter gefordert wird).
Daraus ergeben sich einfach Abstriche beim Komfort und der Pedalier-Effizienz, vor allem bei langsameren Geschwindigkeiten.
Natürlich kann man da immernoch einen persönlichen Kompromiss finden, aber es ist durchaus nachvollziehbar, dass für den einen oder anderen der "altbackene" Rahmen nach wie vor der bequemste oder effizienteste Begleiter ist.

Edit: Ich habe es im Freundeskreis schon öfter erlebt, dass vor allem Fahrer/innen, die entweder erst mit dem MTB Sport beginnen oder aber allgemein lieber gemütlicher unterwegs sind, mit den flachen Lenkwinkeln und niedrigen Tretlagern nicht so warm werden. Meiner Freundin musste ich lange gut zureden bis sie mir geglaubt hat, dass ihr Enduro (Cotic Rocket) sich tatsächlich "sicherer" anfühlen wird wenn sie etwas schneller fährt. Weil es sich dann weniger "kipplig" anfühlt. Da denke ich schon darüber nach in Zukunft eventuell den Lenkwinkel mal steiler zu machen (Angle-Set).
 
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Klar, nehme ich nicht sarkastisch auf, da ich ja durchaus auch Spaß an modernen Bikes habe.

Viele "Touren-Fullys" früherer Jahre waren darauf ausgelegt ähnliche Fahreigenschaften wie ein Hardtail zu liefern aber mit einem Plus an Komfort und Grip, was eben auf langen Touren durch alpines Gelände den Fahrer schont. Entsprechend war der Lenkwinkel verhältnismäßig steil und die Geometrie nach wie vor eher auf effizientes Pedalieren als auf schnelles Abfahren ausgelegt.
Gerade die aktuell vorangetriebenen "Downcountry" Bikes, die sich ja von Race-Fullies ableiten, wollen die Priorität eher auf schnelles/spaßiges Abfahren legen. Dabei wird hauptsächlich der Lenkwinkel flacher, das Tretlager tiefer und die Federung straffer (da wenig Federweg nun wesentlich härter gefordert wird).
Daraus ergeben sich einfach Abstriche beim Komfort und der Pedalier-Effizienz, vor allem bei langsameren Geschwindigkeiten.
Natürlich kann man da immernoch einen persönlichen Kompromiss finden, aber es ist durchaus nachvollziehbar, dass für den einen oder anderen der "altbackene" Rahmen nach wie vor der bequemste oder effizienteste Begleiter ist.

Edit: Ich habe es im Freundeskreis schon öfter erlebt, dass vor allem Fahrer/innen, die entweder erst mit dem MTB Sport beginnen oder aber allgemein lieber gemütlicher unterwegs sind, mit den flachen Lenkwinkeln und niedrigen Tretlagern nicht so warm werden. Meiner Freundin musste ich lange gut zureden bis sie mir geglaubt hat, dass ihr Enduro (Cotic Rocket) sich tatsächlich "sicherer" anfühlen wird wenn sie etwas schneller fährt. Weil es sich dann weniger "kipplig" anfühlt. Da denke ich schon darüber nach in Zukunft eventuell den Lenkwinkel mal steiler zu machen (Angle-Set).
Bin genau der Tourenfahrer den du beschreibst. Mit Marathon und mal XC Rennen.
Muss dir da in allen Punkten widersprechen.
Das mit dem Cotic ist eventuell auch etwas speziell.

Bin jetzt parallel drei DCs gefahren, mit moderner Geo. Das modernste ist das Spur. Selbst wenn man etwas langsamer ist, lassen diese Bikes sich noch sehr gut kontrollieren.

Meine Frau durfte für knapp 4 Wochen ein Spur Testen und ist begeistert was dieses Bike alles kann und wie sicher es sich fahren lässt. Und meine Frau ist auch eine, die ihre Dahrtechnik in einer von ihren drölfzig Handtaschen sucht und bis heute nicht gefunden hat.
Davor ist sie ein XC HT 29“, ein Epic Fully 26“ und ein BMC Trailfox 26“ gefahren.
Bei mir ist die Historie bis auf das BMC identisch.

In einem Punkt muss ich dir doch recht geben. Die Art und Weise wie man die moderneren Bikes fährt hat sich geändert. Hat man aber nach 2-3 Wochen drinnen, wenn man so 3x Woche auf dem Bike sitzt.

Bis gestern war ich auch fest davon entschlossen, mir erneut ein XC HT aufzubauen. Eine 2 h Runde mit dem BC Podsol hat mich aber eines besseren belehrt. Werde mir eher ein leichtes DC HT aufbauen wie das Yeti ARC oder das Ibis DV9. Die neuen Geos machen einfach mega viel Spaß, wenn man sich drauf einlässt und etwas Zeit gibt.
 
Kannst du mir erklären was ein Touren-MTB anders macht als z.b. ein Downcountry bike? Also worauf kommt es bei einem guten Touren MTB an, welche eigenschaft braucht es die moderne bikes deiner meinung nach nicht leifern wenn ich dich richtig verstehe
Ob es einen Unterschied gibt, hängt doch sehr davon ab man DC als abfahrtskomptenteres CC sieht oder als noch kurzhubigeres Trail bike.
Auch muss man für sich selbst definieren, ob und wo unterschiede zwischen DC, Tour Trail findet.
Nach meiner Definition würde der klassische Tourenbiker das DC erstmal hochspacern, sich über das niedrige Gewicht freuen und über den hohen Preis ärgern.
 
Ich fahre seit 90 MTB und seit Ende 90 Motorrad und das nicht wenig.
Das Rotwild ist immer geblieben, schon alleine da ich es auch mal eine halbe Stunde auf dem Rücken tragen kann und da merkt man jedes Gramm auf Dauer. Wie anfangs geschrieben, will ich das Teil ausschliesslich für längere Touren mit wechselndem Untergrund. Für alles andere bin ich ausreichend ausgestattet.
Tja, man muss es eben mal zur Kenntnis nehmen, daß heute die Bikes in vielerlei Hinsicht anders gebaut werden als in den 90ern, ob man das nun gut findet oder ncht. ;)
Wenn man so ein altes 26er neben ein modernes 29er leichtes Trailbike stellt, dann wirken die wie kleine Räder für Jugendliche.

  • Die Bikes heute sind erheblich stabiler als früher in den 90ern und damit insgesamt schwerer. Ohne Einsatz von Carbon sind Bikes in Alu eigentlich alle deutlich jenseits von 14Kg, wenn man ein Fully haben will.
  • Die Federwege sind im Vergleich zu den 90ern gewachsen, was eben auch rundum mehr Stabilität von allem erfordert und daher Mehrgewicht bringt.
  • Auch die Bremsen sind heute schwerer geworden im Vergleich zu den 90ern, wo man selbst da versucht hatte, Gewicht zu sparen, wenn's nur irgendwie ging.
  • Die Komponenten sind daher notwendigerweise auch stabiler geworden, die Lenker deutlich breiter und stabiler, was auch schwerer macht.
  • Heute ballern sich viele auch für Touren so schwere Reifen drauf, die wären in den 90ern fetten DH-Reifen gleich gewesen. (nach dem Motto: ich will Gripp, ich will noch mehr Gripp :D ) Das muss man aber überhaupt nicht selbst so tun.
  • Absenkbare Sattelstützen werden heute auch fast immer verbaut (was auch absolut sinnvoll ist), was die Bikes auch wieder um mind. 300gr. schwerer werden lässt.

So lebbert sich das alles zusammen.

Wenn du ein leichteres 29" Fully bis 13 Kg haben willst, dann kommst du mMn an Carbonrahmen überhaupt nicht mehr vorbei.

Preislich noch im Rahmen kämen dann eigentlich hauptsächlich Fullies der Versender in Frage.
Allerdings solltes du bei Versenderbikes selbst schrauben können, weil es auf die Entfernung mit dem Service Schwierigkeiten geben könnte. Auch ist nicht jede Werkstatt Vorort bereit, solche Versenderbikes zu reparieren, da gehen immer, besonders in der Saison, die Hausmarken vor. Da stehst du dann schon mal lange an in der Warteschleife.
 
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Muss dir da in allen Punkten widersprechen.

In einem Punkt muss ich dir doch recht geben. Die Art und Weise wie man die moderneren Bikes fährt hat sich geändert. Hat man aber nach 2-3 Wochen drinnen, wenn man so 3x Woche auf dem Bike sitzt.
Dann wiedersprechen wir uns doch garnicht.
Ich habe nur versucht zu beschreiben, was an den neuen Bikes anders ist. Dann kommt es eben darauf an ob man sich daran gewöhnen möchte (neue Kompromisse) oder ob man mit dem alten Fahrgefühl glücklicher war/ist.
Sowieso gewöhnen sich die meisten Fahrer einfach an ihr neues Bike und fertig, da spielt die positive "New-Bike-Day" Psychologie auch mit.
Ich bin in meinen Vorlieben ziemlich festgelegt und ändere Dinge nur wenn ich einen bestimmten Effekt erreichen möchte für den es sich lohnt woanders Kompromisse einzugehen (kommt sicher auch durch früheren Leistungssport).
 
Das mit dem besseren Fahrwerk steht ausser Diskussion, auch die Laufruhe von 29"
Die sogenannte 'Laufruhe von 29ern' ist nur eine Mär, das stimmt so einfach nicht.

Tatsächlich ist das wie bei allen Bikes konstruktionsbedingt, von Rad zu Rad unterschiedlich, auch bei den 29ern.
Die einen sind sture Geradeausläufer, die anderen sehr wendig und dementsprechend nicht vornehmlich spurstabil, auch dazwischen gibt es alles als Kompromisslösungen.

Nur der Vorteil, besser über Hindernisse abzurollen, ist allen 29ern gemein.
 
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Dann wiedersprechen wir uns doch garnicht.
Ich habe nur versucht zu beschreiben, was an den neuen Bikes anders ist
die Federung straffer (da wenig Federweg nun wesentlich härter gefordert wird).

Daraus ergeben sich einfach Abstriche beim Komfort und der Pedalier-Effizienz,

der "altbackene" Rahmen nach wie vor der bequemste oder effizienteste Begleiter ist.

mit dem MTB Sport beginnen oder aber allgemein lieber gemütlicher unterwegs sind, mit den flachen Lenkwinkeln und niedrigen Tretlagern nicht so warm werden.
Habe ich bisher nicht erlebt. Flaches TL hat doch nicht so einen großen Einfluss wie ein flacher LW. Und von welchem reden wir da bei Touren?

Bin schon viel gefahren, hatte aber noch nie so gute Bikes wie jetzt.
Und die Federung ist ja auch Einstellungssache.

Kann da viele Punkte bei dir nicht nachvollziehen.
 
Kann da viele Punkte bei dir nicht nachvollziehen.
Ja ok, das ist natürlich legitim, aber sehr subjektiv.
Ich nehme an, dass du deine „alten“ bikes nicht mehr hast um sie im direkten Vergleich zu fahren. Nach Erinnerung zu urteilen ist immer sehr schwierig. Noch dazu sind die Federelemente und deren Performance heutzutage viel viel besser. Ein Upgrade was auch einem älteren Rahmen Flügel verleihen kann.

Aber egal, wir haben unsere Meinungen zu Genüge kund getan, denke ich 😅
 
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