Li-Ionen-Akku-II

Hi

ich nutze zB. das Labornetzteil von Conrad Nr.510077. Das hat den Vorteil dass ich die max. geregelte Endspannung sowie den max. Konstantstrom (0-3A) selber wählen kann. Auch die Anzahl Zellen (0-30V) kann man wählen. Der grösste Nachteil ist jedoch dass es halt nicht so mobil ist, dafür kostet so ein Ding nur 124€ und man kann es auch noch für alles andere mögliche Gebastel gebrauchen.
Wem das nicht reicht, der kann zb. zum Conrad Nr.510079 für 150€ greifen und kriegt dann 0-30V und 0-5A.

Gruss
Simon

PS: Habe die angezeigte Spannung/Strom am Display vom Netzgerät mittels meinem Fluke 87 überprüft und die Anzeigen stimmen sogar noch ziemlich genau.
 
@ Siq

Lade ebenfalls mit einem Labornetzteil. Mich würde interessieren mit welcher Spannung du lädst und wie hoch dabei der Ladestrom ist.

Gruß Bert
 
Hallo Zusammen

Ich lade ebenfalls mit einem Labornetzgerät. Immer bis 4,2V/Zelle.
Wee ich das Netzgerät nicht hätte würde ich den oder den Lader von ELV verwenden.

Bei der Bratbeckmethode wird zwar kurzzeitig mit einer zu hohen Spannung geladen, aber dafür entfällt die beim "normalen" Laden übliche Volladung mit sich reduzierendem Strom wobei der Akku langsam an sein max Niveau herangeführt wird.


Gruß bergnafahre
 
@siq, bertrueger und bergnafahre (und alle anderen, die ein geregeltes Netzteil benutzen): Ladet ihr trotzdem mit einer Halogenlampe in Reihe, so wie es die Jünger mit den umgebauten Netzteilen tun? Oder geht es bei einstellbarer Spannung/Stromfluss auch ohne?
 
Natürlich kann man ein Netzteil mit umschaltbarer Spannung nehmen. Weil ich aber zugleich meinen 4-Zellen-Akku zusammen mit meriner 2-Zellen-Schuhheizung lade , habe ich mir einfach ein zweites kleines Schaltnetzteil geholt, wie zB dieses hier mit 10V. Auch der 2-Zellen-Akku hat eine Schutzschaltung (aus BP945, die auch funktionert(!)), somit kommt eine 12V/10W Birne in Reihe und das funktioniert prima. BP945-Original-Schutzschaltung zuvor austesten, ist wichtig, nicht alle funktionieren einwandfrei bei Überspannung

http://cgi.ebay.de/COMPAQ-HP-RILOE-...3QQihZ015QQcategoryZ65567QQrdZ1QQcmdZViewItem

gibt es nur selten, aber doch immer wieder bei ebay.
 
Hi

ich lade die Akkus immer mit 4.2V (pro Zelle) Endspannung. Den maximalen Strom begrenze ich wie im Datenblatt angegeben mit 0.7C. Also im meinem Fall ca. 1300mA (pro Zelle). Mit irgendeinem Widerstand/Lampe oder ähnlichem in Reihe zum Akkupack lade ich nicht. (wesshalb auch, bei einem konstant definiert geregelten Strom).
Ich lasse das Pack meistens über Nacht am Lader (Netzgerät). Funzt alles super, ich kann mich nicht über Kapazitätsverlust beklagen.

http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_LiIon_CGR18650AF.pdf

Gruss
Simon
 
Das wird aber kommen, das mit dem Kapazitätsverlust: Auch Handyzellen werden viel zu schnell geladen, Hersteller geben dann nur 100 Ladezyklen an! Das ist ein bißchen wenig, finde ich (Das wären ja ja 2 kaputte Akkus pro Jahr, Oh Weh. Dasselbe gilt für den Modellbaubereich mit Li-Po's. Auch da sind sie nach 100 Ladezyklen abgeschrieben, habe ich gelesen. Dieselbe Qual für die Akkus ist es, in 1,4h von 100% auf Null entladen zu werden. Das kann nicht wirklich gut sein, wenn ich meinen Akku mit 6Amp Lade oder entlade, denke ich mal. Wozu auch! Aber das kann ja jeder machen, wie er will :-)
 
Das ist wie wenn man mit dem Auto immer Vollgas gibt der Motor macht das auch nicht lange mit.
Deshalb fahre ich Rad das schont mein Auto und ich kann immer Vollgas fahren.
 
Das kann nicht wirklich gut sein, wenn ich meinen Akku mit 6Amp Lade oder entlade, denke ich mal.

nunja mit wieviel C kann man denn sein akku entladen? 1C ?
das wären bei meinem alten akku von 2003 genau 6,4 A
bei den neuen 9,6 A
lipos gibt es die mit 20C entladen werden können.

wieviel zieht denn ne 50 watt irc? wieviel ne 45 watt HID?

ich mein da kommen schon ströme zusammen die der akku liefern kann und muss.
 
ich mein da kommen schon ströme zusammen die der akku liefern kann und muss.

Wo er Recht hat hat er Recht:D
Da kommen Ströme von Elektronen zusammen, die kannste gar nicht zählen:lol:;)

Eine 50W IRC zieht bei 12V etwa 4,2A. Bei ganz vollem LiIon mit 16V ungefähr das 4,8 - 4,9A.
Bei einer 45W HID muß man zuvor abklären ob das die Leistung vor oder nach dem Ballast ist. Wenns die Leistung vor dem Ballast ist lautet die Rechnung 45W / 16V = 2,8A, mit 15V etwa 3A.
Wenn die 45W die Leistung nach dem Ballast ist lautet die Rechnung 45W / 16V / ~0,85 = 3,3A, bei 15V etwa 3,5A

Gruß bergnafahre
 
ich lade die Akkus immer mit 4.2V (pro Zelle) Endspannung. Den maximalen Strom begrenze ich wie im Datenblatt angegeben mit 0.7C. Also im meinem Fall ca. 1300mA (pro Zelle). Mit irgendeinem Widerstand/Lampe oder ähnlichem in Reihe zum Akkupack lade ich nicht.

Das heisst du lädst mit konstanter Spannung von 16,8 Volt und variablem Strom bis 1300 mA ohne irgend einen Verbraucher in Reihe. Schaltet denn bei dieser Methode die Bratbeck Platine überhaupt ab, denn du solltest die durch die Platine festgelegte Endspannung von 4,35 Volt pro Zelle ja gar nicht erreichen?

Ist diese Birne in Reihe denn nur nötig, wenn die Ausgangsspannung zu hoch ist, z.B. 20 Volt bei einem einfachen Netzteil? Macht es dem Akku nichts, wenn von Anfang an die Endspannung von 16,8 Volt anliegt (irgendwo habe ich mal gelesen, dass durch zu hohe Spannung der Strom in den Akku "reingedrückt" wird)?
 
Das heisst du lädst mit konstanter Spannung von 16,8 Volt und variablem Strom bis 1300 mA ohne irgend einen Verbraucher in Reihe. Schaltet denn bei dieser Methode die Bratbeck Platine überhaupt ab, denn du solltest die durch die Platine festgelegte Endspannung von 4,35 Volt pro Zelle ja gar nicht erreichen?

Ist diese Birne in Reihe denn nur nötig, wenn die Ausgangsspannung zu hoch ist, z.B. 20 Volt bei einem einfachen Netzteil? Macht es dem Akku nichts, wenn von Anfang an die Endspannung von 16,8 Volt anliegt (irgendwo habe ich mal gelesen, dass durch zu hohe Spannung der Strom in den Akku "reingedrückt" wird)?

Ja richtig verstanden!
Wenn Du dafür sorgst, dass die Spannung nicht höher als 16,8V steigt und der Strom begrenzt ist benötigst Du keine Birne in Reihe.
Die Bratbeckschaltung erfüllt dann nur noch den Zweck den sie eigentlich im Namen trägt: Schutzschaltung

Bei einer ungeregelten Ladung, z.B.mit einem Laptopnetzteil oder einem anderen Leitungsfähigen Netzteil musst Du 1. mit der in Reihe geschalteten Birne dafür sorgen dass der Strom nicht zu groß wird und 2. muss die (Bratbeck)Schutzschaltung die Ladung beenden wenn die Spannung zu lange über 4,3V liegt! Sonst leidet der Akku und Du vielleicht auch wenn er dicke Backen macht.
smilie_wolke.gif


Gruß bergnafahre
 
@Merlin: Spannung und Strom zugleich vorzuschreiben, verbietet das ohmsche Gesetz. Man kann nicht einfach 16,8V an den Akku anlegen, ohne dass sich automatisch ein gigantischer Strom einstellen würde, beispielsweise 35Ampere. Irgendeine Strombegrenzung muss einfach sein: Beim Entladen ist es der Verbraucher selbst, der den Entladestrom bestimmt; beim Laden muss der Lader selbst den Ladestrom vorgeben. das ist immer so, auch bei NC oder NiMH Zellen. Im KFZ versucht die Lichtmaschine mit notfalls mit 30Amp, 13,8V hart an die Autobatterie zu legen, aber auch da schlagen die 30Amp als strombegrenzung zu, wenn die Batterie soweit entladen ist, dass sich die 13,8V nicht anlegen lassen. Die Spannungsangabe eines Li-Ionenladers kann also nur die (maximale mögliche) Ladeschlussspannung sein! Mein Beispiel oben mit 35Amp wird keiner von uns erleben, weil das kein Lader kann, außerdem würde die vorgeschriebene(!) Sicherung im Akku durchbrennen. Irgendeine Sicherung muss sein, anderenfalls verbrennen im Kurzschlussfall die Kabel oder das Schutzplatinchen

Gruß Bernhard

---> der Lader gibt immer(!) den Ladestrom vor. Nur am Ladeende wird es eine Phase geben, in der mit Konstantspannung geladen wird. Je nach Ladestrom kann dabei ein Takten auftreten, verursacht durch das Schutzplatinchen, weil es dazu gezwungen ist, um unzulässige Überspannung zu auszuschließen. Irgendwann ist der Akku voll und auch das Takten hört auf ... Dann lässt das Schutzplatinchen keinen Ladestrom mehr zu (öffnet einfach einen Halbleiterschalter) und das Ladegerät verhält sich so, als wäre gar kein Akku vorhanden, als wäre nur noch "Luft" da.

[email protected]
 
@bratbeck:

Ich verstehe dich jetzt so: Man stellt am Netzgerät 16,8 Volt Spannung und eine Strombegrenzung auf meinetwegen 2A ein. Beim Ladevorgang werden dann anfänglich diese 2A auch fließen, weil bis zum erreichen der Strombegrenzung die gewollten 16,8 Volt Ausgangsspannung nicht angelegt werden können. Wird der Akku dann voll, geht der Stromfluss runter bzw. ganz auf null, sobald der Akku 16,8 Volt Spannung erreicht.

Das bedeutet, dass bei Verwendung eines genauen Netzgerätes dann kein zusätzlicher Verbraucher mehr in Reihe muss und auch dein Platinchen nicht mehr eingreift, weil sich eben die Ladeschlussspannung sowie der max. Strom einstellen lassen. Das kk06 und der zusätzliche Verbraucher sind nur bei Laptopnetzteilen mit zu hoher Schlussspannung (20 Volt) notwendig.

Soweit jetzt korrekt, oder doch etwas falsch Verstanden?
 
@bratbeck:

Ich verstehe dich jetzt so: Man stellt am Netzgerät 16,8 Volt Spannung und eine Strombegrenzung auf meinetwegen 2A ein. Beim Ladevorgang werden dann anfänglich diese 2A auch fließen, weil bis zum erreichen der Strombegrenzung die gewollten 16,8 Volt Ausgangsspannung nicht angelegt werden können. Wird der Akku dann voll, geht der Stromfluss runter bzw. ganz auf null, sobald der Akku 16,8 Volt Spannung erreicht.

Das bedeutet, dass bei Verwendung eines genauen Netzgerätes dann kein zusätzlicher Verbraucher mehr in Reihe muss und auch dein Platinchen nicht mehr eingreift, weil sich eben die Ladeschlussspannung sowie der max. Strom einstellen lassen. Das kk06 und der zusätzliche Verbraucher sind nur bei Laptopnetzteilen mit zu hoher Schlussspannung (20 Volt) notwendig.

Soweit jetzt korrekt, oder doch etwas falsch Verstanden?
Fast richtig verstanden;)
Einzige Änderung: Die KK06 oder andere Schutzschaltung muß immer rein!
Wenn eine Zelle den Geist aufgibt und keine Spannung mehr aufbaut, lädst Du die anderen über ihre 4.2V, was in einem schönen Feuerwerk enden kann!
Aber das Prinzip hast Du verstanden:daumen:

Der Nikolauzi
 
Einzige Änderung: Die KK06 oder andere Schutzschaltung muß immer rein!

@nikolauzi: Die ist auch drin, ebenso die 5A Feinsicherung zwischen Buchse und Platinchen. Ich war lediglich auf der Suche nach einer sicheren und einfachen Lademethode, die scheint mit einem vernünftigen Netzteil dann ja gegeben.

@all: Gibt es noch weitere Tips für gute Netzteile bis 100€?
 
Ich verstehe dich jetzt so: Man stellt am Netzgerät 16,8 Volt Spannung und eine Strombegrenzung auf meinetwegen 2A ein. Beim Ladevorgang werden dann anfänglich diese 2A auch fließen, weil bis zum erreichen der Strombegrenzung die gewollten 16,8 Volt Ausgangsspannung nicht angelegt werden können. Wird der Akku dann voll, geht der Stromfluss runter bzw. ganz auf null, sobald der Akku 16,8 Volt Spannung erreicht.

Hi

ja nicht schlecht. Das ist unter anderem sehr schön zu sehen im Datenblatt Bild rechts unten http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_LiIon_CGR18650AF.pdf
Bei nichtvorhanden einer Konstantstromquelle/Strombegrenzung übernimmt das der in Reihe geschaltete (ohmsche) Widerstand.
Falls einem das 0.7C zu viel erscheint kann man ja auch mit weniger Strom laden, das schadet dem Akku sicher nicht. Mit 0.5C ist man sicher auch gut bedient. Der Vorteil des konstanten Ladestromes ist ja dass die Ladezeit kürzer ist ohne den Akku zusätzlich zu belasten.

Gruss
Simon
 
Ein dickes Lob an Bernhard Krack
Hab Gestern Morgen zwei Platinchen bestellt und heute waren die schon da.
Weiter so kann man da nur sagen.

Danke Bernhard
 
Was ist denn von folgenden Geräten zu halten:

Link 1
Link 2
Link 3

Empfehlungen? 1A Ladestrom reicht mir theoretisch...

Die sind alle geeignet, bin überrascht, daß die so "günstig" sind:eek:
Ansonsten geht auch ein Laptopnetzteil mit einem LM317. Poti dran, zwei Tantals, wie im Datenblatt und einen Kühlkörper. So habe ich das jahrelang gemacht, da mein Labornetzteil nur bis 15V ging;)

Der Nikolauzi
 
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