Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner

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Re: Lissabix - von Lissabon über Andalusien und die Kanaren zum Brenner
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Nachtisch.
Du ziehst dir aber jetzt nicht die ganze Dose rein? 😱 Ich hatte das mal in nem kleinen Tübchen und fand das dermaßen mächtig. Selbst bei deinem Kalorienverbrauch dürfte das 'zuviel' sein?
 
Hallo Stunzi,

deine Bilder sind einfach nur geil. Die Freiheit hast du dir hart erarbeitet, viele von uns im Forum dienen deine Berichte als Motivation am Ende des Tages. Der einen kommt im Büro dazu es zu verfolgen... die anderen schaffen nicht mal das.

Als stiller Leser aller deiner Berichte mal wieder etwas geschrieben :)

Und für die seltenen Touren im Alpenraum studiere ich immer vorher deine Berichte. Kann dir versichern: Oft fahre ich dann einen Trail und erkenne genau die Stelle von deinen Fotos wieder.

Und passend zum Übergang nach Frankreich eine Story: Zur Tour 97 habe ich ganz kurz entschlossen mit meinem Bruder mich auf dem Weg in die Pyrenäen gemacht um den Kampf Lance vs Ulle live zu erleben. Nach zig Stunden nonstop Fahrt sind wir nachts um 3 Uhr am vorletzten Pass eingetroffen, morgen dann zum Schlussanstieg weiter fahren der Plan. War davor noch nie bei der Tour/Giro etc. Hundemüde nach einem flachen Platz fürs Zelt gesucht einzige Möglichkeit eine kleine Einfahrt zu Weidefläche. War ja alles so schön ruhig...

Wir wurden um 7Uhr schnell wieder wach, ein Verkehr den wir uns davor nie vorstellen konnten, das Zelt stand auch bis auf die Straßenmarkierung. Also schnell abgebaut und im Auto weitergeschlafen. Und dann festgestellt: Wir dürfen gar nicht mehr weiterfahren. War aber trotzdem toll an dem Platz, danach noch 2 weitere Etappen (am Schlußanstieg) angeschaut.
 
18.05. 08:30 Ceret am Tech, 170m

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Durchs Tal des Tech verlasse ich die Pyrenäen über einen angenehmen Bahntrassenradweg...

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... bis zum ersten vernünftigen Croissant seit Beginn des Lissabix im November 2021. Irgendeinen Vorteil muss Frankreich ja auch haben.
 
Oh ja, und ein Napolitana de chocolate ist zwar nett, aber ein pain au chocolat (oder chocolatine) das ist schon eine ganz andere Hausnummer. 😍 Dafür gibts jetzt keinen Café con leche mehr für 1,20€...
 
18.05. 11:30 Panoramafelsen beim Puig Neulos, 1110m

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Nette Schluchterl hat's hier schon noch,, am Ende der Berge.

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Blick zurück: Der Puig Roja / Tres Vents (2724m) ist der erste hohe Pyrenäenberg im Osten. Beradeln tut man den eher nicht, schon gar nicht im Mai.

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Der Puig Neulos ist dann schon eher ein Maiberg. War ich zwar schon dreimal oben... aber bitte... ist halt der allerletzte Hügel vor dem Mittelmeer. Dann nehm ich den eben spontan noch mit. Flach zum Meer rausrollen geht ja eigentlich gar nicht.

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Das Mittelmeer: Wenn man die kurzen Urlaubsunterbrechungen ignoriert, ist's über einen Monat her auf dem Lissabix. Glaub irgendwo bei Malaga bin ich ins Landesinnere abgebogen, Spanien ist ganz schön groß. Wie auch immer, die Sonne brutzelt. Fünfzehnhundert Höhenmeter statt der geplanten Null reicht dann auch für heute, nachmittags wird's eh zu heiss. Ich such mir jetzt eine neue Flow-Abfahrt runter nach Argeles-sur-Mer, dann Finish!
 
Schöne Tour. Aber etwas fehlt: anscheinend gibt es keine Spioninnen in Spaaanien.
Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, dass es um diese Jahreszeit außer geiler Landschaft gar nichts gibt in Spanien, auch keine Spioninnen. Finds aber geil so. Hier steht hinter jedem Baum ein Spaziergänger. Eine Schutzhütte oder eine Bank zu finden, auf der nicht gerade eine Großfamilie Picknick macht, ist echt schwer.
 
18.05. 14:15 Auf dem Aranyo-Trail bei Argeles-sur-Mer, 300m

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Normerweise hört ein Pyrenäencross ja in Banyuls-sur-Mer auf, genau dort wo die Berge ins Meer fallen. Nachdem ich dort schon zweimal angekommen bin und die Singletracks in die hübsche Bucht runter kenne, suche ich mir mit dem Col de l'Aranyo und Argeles-sur-Mer heute mal ein leicht abgewandeltes Finish.

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Schlecht sieht das jetzt auch nicht unbedingt aus!

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Und außer mir ist mal wieder niemand unterwegs. In den französischen Pyrenäen ist's zwar nicht ganz so einsam wie drüben auf der spanischen Seite, aber Wanderer auf den Trails sieht man hier auch keine.

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Oben Flow. Viel davon.

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Später im Wald...

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... wird's dann durchaus härter, und zwar ne ganze Weile lang. Von den eintausend Tiefenmeten ist wenigstens die Hälfte S2 und drüber, da hätte ich ja fast was leichteres und schnelleres für die letzte Abfahrt der Tour gewollt. Aber die Pyrenäen sind kein Wunschkonzert und die vielen Stravapixel hätten schon etwas mehr Flow versprochen. Vielleicht sind die Franzosen auch einfach nur härter drauf :).

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Egal... bin ja bald unten... alles fahrbar... strengt halt an bei dreißig Grad.
 
Wirklich ne schöne Ecke. Hat mir besser gefallen als Andalusien, weil nicht so trocken. Die Höhe der Berge ist anscheinend sehr ähnlich zur Provence. Urlaubstechnisch hatte ich mit Spanien ja noch nicht viel zu tun und es steht auch demnächst nicht auf meiner Liste.
Wie würde das denn aussehen mit den Übernachtungsmöglichkeiten, wenn man nicht mit Zelt unterwegs ist?
 
18.05. 15:30 Argeles-sur-Mer Plage, 1m

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Trail vorbei: die letzten Kilometer zum Meer nehm ich dann den wirklich schön gebastelten EV8-Radweg...

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... bis zum Strand von Argeles-sur-Mer.

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Der Lissabix hatte jetzt 113 Tage, 113.000 Höhenmeter, 6.100 Kilometer: Aus die Maus... oder so ähnlich... oder doch nicht?

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Darauf ein Finisherbierchen... oder halt was gesünderes :).
 
Zuletzt bearbeitet:
:daumen:
Mal wieder eine schöne Tour die auch mit überraschte wie viel schöne Ecken es in Spanien gibt.
Sollte ich auch mal hinfahren wenn ich mal gross bin 8-)
Danke fürs mitnehmen!!

der Lange
 
Sehr schöne Bilder. Tolle Landschaften.
Danke fürs Mitnehmen!
Aber fahr doch noch ein Stück ;)
 
Wirklich ne schöne Ecke. Hat mir besser gefallen als Andalusien, weil nicht so trocken. Die Höhe der Berge ist anscheinend sehr ähnlich zur Provence. Urlaubstechnisch hatte ich mit Spanien ja noch nicht viel zu tun und es steht auch demnächst nicht auf meiner Liste.
Wie würde das denn aussehen mit den Übernachtungsmöglichkeiten, wenn man nicht mit Zelt unterwegs ist?
Wo jetzt genau? Spanien ist groß. Aber egal, Hotels findet man immer wieder, in den Pyrenäen sowieso. Bewirtschaftete Hütten oben am Berg hat's eher nicht, aber in den Tälern gibt's genug. Zelt ist nur für Spaß.
 
Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, dass es um diese Jahreszeit außer geiler Landschaft gar nichts gibt in Spanien, auch keine Spioninnen. Finds aber geil so. Hier steht hinter jedem Baum ein Spaziergänger. Eine Schutzhütte oder eine Bank zu finden, auf der nicht gerade eine Großfamilie Picknick macht, ist echt schwer.
Was hat der Typ in dem Video noch gesagt? Bevölkerungsdichte drei(!) Leute pro Quadratkilometer in den bergigen Regionen. Da ist einfach niemand, schon gar keine Touristen. Mag im Sommer punktuell anders sein, aber da ist's hier eh zu heiß zum radeln... außer in den Pyrenäen.
 
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