Lohnt sich der Wechsel auf ein Enduro?

Würde es an Geld nicht mangeln; dann stände schon lange n neues Orbea Rallon im Keller.
... welches du offenbar aus guten Gründen schon einmal wieder verkauft hast.
Ich fahre ein Rad mit ähnlicher Kragenweite, gleicher Einsatzbereich wie bei dir, und das Limit bin immer ich oder ein falsch eingestelltes Fahrwerk.
Mit sowas sind die Leute jahrelang EWS gefahren und tun das teilweise heute noch - scheint also zu gehen, auch auf ruppigen Strecken.
Es geht also eher um das Habenwollen bzw. die Entscheidung zwischen eher agilem, spritzigen Rad (welches du schon gut kennst und ggf. noch tunen kannst, vor Cascade oder mehr Hub wäre ein Dämpfertuning meine nächste Station) und bergab-Sofa (du hast gewünschte Laufruhe angesprochen). Hat beides seine Vorzüge, ich würde es vom Haupteinsatzbereich abhängig machen, bei mir liegt der klar auf moderaten bis rumpeligen Hometrails, deshalb hab ich diese immer wieder auftrauchende Frage für mich so entschieden.
 
Hi,
wollte dir auch gerade den Cascade-Link empfehlen... da habe ich gesehen, dass es @Maffin_ schon
gemacht hat.

Mit 160/140 (gerade im Santa und seiner Kinematik) geht ja schon richtig viel!
Gerade mit passender Fahrtechnik kannst du den Shit aus der Strecke prügeln.

Auch mit dem kleineren 5010 kann man Vieles gut und hart fahren.

Ich könnte mir vorstellen, dass du deinen Dämpfer besser abstimmen könntest.
Vielleicht ein paar PSI mehr 'drauf?! Und dann nochmal schauen, wie es sich fährt.
Eventuell müsstest du dann auch deine Gabel anpassen, falls das Fahrwerk (durch die Druckerhöhung hinten) etwas unharmonischer wird.

Und wenn du tatsächlich mehr Federweg hinten und eine andere Kennlinie haben möchtest, in jedem Fall den Cascade-Link, bevor du deinen Rahmen wechselt.

Solltest du allerdings Bock auf etwas Anderes haben und mehr Geld ausgeben wollen, steht es dir natürlich frei, was komplett Neues zu kaufen.

In Anbetracht deines '21ers Hightowers (hat doch 145mm hinten?!) und seines Hinterbau-Systems wäre es aber eigentlich eine Schande.

An der Fahrtechnik zu arbeiten, ist natürlich immer zu empfehlen.. und verschiebt/ erweitert die Grenzen des Bikes, der Geschwindigkeit und der Möglichkeiten enorm.

LG, Kiwi.
 
warum genau soll ein Enduro angeschafft werden, wenn das jetztige bike nur im Bikepark an die grenzen kommt? Wäre ein parkbike nicht irgendwie sinnvoller?
 
Ich bin vor einiger Zeit von einem YT Jeffsy auf ein Spindrift umgestiegen, weil dieses auf groben Trails und Drops in Bikeparks ans Limit kam (oder ich hatte Schiss...). Das Spindrift macht dort richtig Spass, aber jetzt sind die Hometrails nicht mehr so anspruchsvoll. Nur noch vollgas und laufen lassen... Das Bike für alles ist auch nur ein Kompromiss.
Das Scor 4060 wäre ein interessantes Bike, dieses kann man vom Trailbike zum Enduro und zurück bauen. Dafür muss der Federweg an der Gabel und am Dämpfer geändert werden.
 
warum genau soll ein Enduro angeschafft werden, wenn das jetztige bike nur im Bikepark an die grenzen kommt? Wäre ein parkbike nicht irgendwie sinnvoller?
Müsste ja dann n Enduro sein weil ich lieber Naturtrails fahre wie zB am Reschen und n DH da keinen Sinn macht. Dachte ein Bike für alles nur ne Stufe widerstandsfähiger wäre es dann 😅
 
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Bin letztes Jahr das HT V2 gefahren. Vorher das Raaw V1, jetzt wieder auf V2.2 unterwegs.
Mit Cascade Link bin ich gut am Reschen, Davos usw. klar gekommen mit dem HT.
Ist ein guter Kompromiss wenn man nicht direkt ein neues Rad will. Mit 55mm Dämpferhub bekommt man ja 160mm am Hinterbau raus. Vorne bin ich auch 160mm gefahren.
Bin dann schlussendlich wieder aufs Raaw gewechselt, weil mir die Geo einfach besser passt. Hightower hatte für mich einfach einen zu flachen Sitzwinkel.

Kurz und knapp. Leg dir erst mal den Link zu wenn dir sonst die Geo vom HT passt. Damit kannst du es auch im alpinen Bereich ordentlich krachen lassen.
 
Habe mal gerade geschaut, was das MegNeg-Upgrade kann.
Klingt ja ganz gut und geht in die Richtung des Cascade-Links. Bis auf die FW-Erhöhung.
Ist dein Fahrwerk denn sonst gut eingestellt?

Du könntest ja einen deiner schnelleren Kumpels bitten, mal probezufahren und dann seine Empfehlungen auszusprechen... damit das Bike in der Abfahrt sein Potenzial noch besser nutzt und dir mehr Vertrauen schenkt.

Hast du auch mal mit deinen Zugstufen experimentiert?

Bei deinem Hightower und seinen Eigenschaften (Trail und Enduro) würde sich nur ein Wechsel auf ein Freeride-Bike lohnen.
Aber dann beschneidest du dich (und vermutlich deine aktuelle Kondition) in einigen Aspekten, was für deine Entwicklung auf dem Rad (Technik und Kondition) nicht produktiv sein könnte.

Gruß, Kiwi.
 
Heutzutage sehe ich es nicht mehr so, dass man bei mehr Federweg zwangsweise ein Nachteil im Uphill hat. Da gibt es schon Rahmen die auch mit 160-180mm am Heck ohne Wippen bergauf gehen. Und wenn es einen stört in steilem Gelände etwas in den SAG zu rutschen nimmt man halt nen Luft-Däpfer mit Lockout...
Größten Einfluss auf das Rollverhalten hat dann wieder die Reifenwahl.
Auch Gewichtstechnisch kann man da locker nen Rad um die 14kg mit 180mm FW aufbauen...

Nen Liteville 601 oder ein Nicolai G1 sind absolute Alleskönner mit >160mm Federweg würde ich behaupten.
 
Habe mal gerade geschaut, was das MegNeg-Upgrade kann.
Klingt ja ganz gut und geht in die Richtung des Cascade-Links. Bis auf die FW-Erhöhung.
Ist dein Fahrwerk denn sonst gut eingestellt?

Du könntest ja einen deiner schnelleren Kumpels bitten, mal probezufahren und dann seine Empfehlungen auszusprechen... damit das Bike in der Abfahrt sein Potenzial noch besser nutzt und dir mehr Vertrauen schenkt.

Hast du auch mal mit deinen Zugstufen experimentiert?

Bei deinem Hightower und seinen Eigenschaften (Trail und Enduro) würde sich nur ein Wechsel auf ein Freeride-Bike lohnen.
Aber dann beschneidest du dich (und vermutlich deine aktuelle Kondition) in einigen Aspekten, was für deine Entwicklung auf dem Rad (Technik und Kondition) nicht produktiv sein könnte.

Gruß, Kiwi.
Naja ich bin schneller als die ehrlich gesagt… sie haben nur mehr Federweg und weniger Kopf bei großen Gaps :D vom Gefühl her ist mein Fahrwerk auch besser eingestellt. Hab mir da viel Zeit genommen. Fühlt sich in der Landung (außer bei Fehlern) gut an.

Mein Ziel war damals ein Do It All Bike zu haben und mir nicht durch zu viel Federweg die Technik kaputt zu machen.
 
Mir wär das Santa für Bikepark schlicht zu schade und zu teuer.
Mit einem Enduro und 2 Laufradsätzen geht auch verdammt viel.
Brauchst du zu Hause wirklich so dicke Reifen?

Mein Ghost SL AMR mit 160/140 kann auch einiges durch den Stahldämpfer aber wenns richtig zur Sache geht schlägt das irgendwann durch weil der Hinterbau zu wenig progressiv ist. Es gibt schon einen Grund für mehr FW.
 
Ich denke wenn du dir mehr federweg oder mehr Reserven von deinem Hinterbau wünschst ist das schon legitim.
Den einen Federweg der Perfekt für dieses und jenes Szenario ist gibt es mmn nicht. Es ist geschmackssache.

Ich finde die Cascade Option spannend weil du Den unterschied direkt am gleichen bike verlgeichen kannst und es dir ermöglicht dein jetziges bike auf deine Vorlieben anzupassen.
Und sollte der Link dir doch nicht taugen kannst du ihn immernoch im Bikemarkt verkaufen, da ist das risiko das du große verluste machst doch deutlich geringer als bei nem neuen bike.

Ich möchte noch hinzufügen das Die Geo des bikes sich etwas ändert +5mm kettenstrebe und durch mehr mm SAG bei mehr FW sinkt auch das tretlager etwas ab und der LW wird wohl ein wenig flacher.
Alles positive änderungen in meinen augen, aber das ist wohl geschmackssache.

Das nächste ist, du wirst dein dämpfer setup evtl von vorne anfangen müssen. Evtl macht es sogar sinn den Dämpfer für den Cascade link zu tunen. Da du aber scheinbar schon übung darin hast deinen dämpfer einzustellen mache ich mir da keine sorgen.

Ich würde mit vlt sogar einen zweiten dämpfer kaufen und dann link und Dämpfer nach lust und laune tauschen Zumindest wenn das nicht so viel arbeit ist :D
 
Wurde oben bereits erwähnt...es ist immer ein Kompromiss.
Ich habe mir jetzt zweiten LRS fürs HTV2 aufgebaut. Einmal Carbon mit Downcountry Bereifung, einmal Enduro mit DD/EXO+.
Bin von der leichten Bereifung total begeistert, fühlt sich im Vergleich zu vorher (DHR2/DHR2), als wäre ich mit nem Racefully unterwegs.
Für solche Aktionen wie Reschen, Saalbach, Finale etc. hab ich die DD-Reifen.
Ich vermisse an meinem bike absolut garnix. War damit schon an allen von dir genannten Orten und mehr. Klar geht ein Superenduro mit Coil bei Highspeed über Wurzelteppiche besser, aber wenn ich damit über Hometrails fahre, Touren mache oder länger bergauf fahre, is der Spaß halt dann arg eingeschränkt.
Und ja…..man kann mit jedem Superenduro auch 1500hm fahren, aber das macht, völlig unabhängig von der Fitness, eben nicht wirklich Spaß.
Muss lediglich dazu sagen, dass ich für klassische Bikeparks noch ein Downhillbike älteren Semesters habe - aber das ist ja eh nicht so deins.
Freund von mir hat sich parallel zu mir ein Megatower geholt - jammert immer rum, dass er gerne noch ein Trailbike hätte usw. usw.
 
Ja, das stimmt - mit Übung. Aber du musst das halbe bike zerlegen und hast im Optimalfall drei Arme….
99% der bikes sind für einen regelmäßigen Dämpferwechsel besser geeignet, als die aktuellen SantaCruz.

Hatte fast zwei Jahre nen neuen CaneCreek DB IL Coil daheim liegen (von dem es ursprünglich mal geheißen hatte, dass der im Hightower läuft, ohne dass er am Tunnel kratzt) Nachdem es dann bei einigen doch nicht funktioniert hat, hab ich darauf verzichtet ihn einzubauen und irgendwann ging er dann zu Ebay-Kleinanzeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yo, der Cascade hat nur Vorteile.
Auch Geo-bezogen, wie @Maffin_ schon beschrieb.

Wie es aussieht, schafft der Link auch etwas mehr Platz für eine eventuelle Stahlfeder-Option.
Auch cool.
 
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