macht "motorlos" noch Sinn?

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Im MTB-Sport kommt es vorallem auf die gerade vorhandene persönliche Fitness an und auf die Herausforderung damit, eine Tour fahrtechnisch aus eigener Kraft und Können an den Anstiegen und im DH zu meistern.

eBike-fahren ist dagegen in meinen Augen einfach nur die niedrigste Art von Motorsport und wird sich auch mit der Zeit immer augenscheinlicher vom MTB-Sport wegbewegen.
 
Was hast du gemacht ein Speci gegen Liteville getauscht? Wie alt war das Speci? Welten legen schon da zwischen alleine im Kg Bereich. Alle Liteville di ich fahren durfte, von Bekannten, waren mir viiieel zu schwer.

Hm, das Speci gibts noch, steht aber eigentlich nur rum. Speci dürfte gut zehn Jahre alt sein, LV von 2015. Gewicht ist ca. 12kg beim XC orientierten Speci mit 80mm Federung und 12.5 beim LV mit 160mm und anständigen Reifen. Beide sind ziemlich gut ausgestattet. Beim Fahren fühlt sich das LV sogar leichter an als das Speci, was wahrscheinlich an der Steifigkeit liegt. Wie gesagt, beides tolle Räder, aber eben viele Jahre dazwischen.
 
Es kann auch durchaus Spaß machen, die Möglichkeiten der Motorunterstützung je nach Tagesform und Tour mehr oder weniger stark zu nutzen. Im Urlaub neue Gebiete und Trails auszuloten und zu meistern kann mit dem E-MTB manchmal auch besser gelingen. Insbesondere, wenn die Tourenbeschreibung oder die Deutung des GPS-Tracks in Bezug auf Anstiege und Steigungen etwas daneben ging.

Das macht Sinn, wenn ich richtig in die Berge möchte, muss ich mein Rad ins Auto packen und 30 Minuten fahren. Das könnte ich mir sparen. Auch kann man mal eine Ecke weiter oder anders fahren, ohne Angst zu haben, das einem die Kraft ausgeht.
Das gilt aber m.E. nur für geübte MTB-Fahrer.
Ich habe leider im Urlaub in Tirol und Val di Sole gesehen, dass einige sich mal mir nichts dir nichts auf ein E-MTB setzen und dann in die Berge düsen. Da waren lustige Szenen dabei, die fehlenden Helme waren noch das wenigste. Einer Dame musste ich beim Anfahren am Berg helfen, die kam nicht mehr hoch, der Mann war schon oben und sie kam mit der Koordination nicht klar. Mehrmals sah ich absurde Bremsmanöver, einmal endete das erst kurz vorm Abhang. Da musste ich erst einmal darauf hinweisen, dass es auch eine Vorderbremse gibt.
Stinkig wurde ich als so ein paar E-Hirnis den Abhang runterschredderten und fleissig tiefe Bremsspuren hinterließen.
Zweimal sah ich, wie sich ganze Familien auf einen Trail - eher stolpernd - wagten, uns abblockten und Wanderer aus dem Weg scheuchten.
Letzeres wurde mir auch von einer Wandergruppe später so bestätigt, die auf die E-MTB'ler schimpften.
Da begeben sich sehr schnell und in großer Anzahl Menschen in Gelände, für die sie einfach nicht die Fahrtechnik besitzen.
Es gibt aber auch einen schönen Nebeneffekt: Da mittlerweile mehr mit E-MTB unterwegs sind, bekommt man häufiger Anerkennung, weil man den Anstieg noch aus reiner Muskelkraft schafft.
Ich habe nichts gegen Leute, die mit ihrem E-MTB im Gelände unterwegs sind, das sie beherrschen.
Aber leider ist das nicht immer der Fall.
 
Im MTB-Sport kommt es vorallem auf die gerade vorhandene persönliche Fitness an und auf die Herausforderung damit, eine Tour fahrtechnisch aus eigener Kraft und Können an den Anstiegen und im DH zu meistern.

eBike-fahren ist dagegen in meinen Augen einfach nur die niedrigste Art von Motorsport und wird sich auch mit der Zeit immer augenscheinlicher vom MTB-Sport wegbewegen.
Ich ordne die Radfahrer gern in verschiedene Klassen ein. :hüpf:
 
Das macht Sinn, wenn ich richtig in die Berge möchte, muss ich mein Rad ins Auto packen und 30 Minuten fahren. Das könnte ich mir sparen. Auch kann man mal eine Ecke weiter oder anders fahren, ohne Angst zu haben, das einem die Kraft ausgeht.
Das gilt aber m.E. nur für geübte MTB-Fahrer.
Ich habe leider im Urlaub in Tirol und Val di Sole gesehen, dass einige sich mal mir nichts dir nichts auf ein E-MTB setzen und dann in die Berge düsen. Da waren lustige Szenen dabei, die fehlenden Helme waren noch das wenigste. Einer Dame musste ich beim Anfahren am Berg helfen, die kam nicht mehr hoch, der Mann war schon oben und sie kam mit der Koordination nicht klar. Mehrmals sah ich absurde Bremsmanöver, einmal endete das erst kurz vorm Abhang. Da musste ich erst einmal darauf hinweisen, dass es auch eine Vorderbremse gibt.
Stinkig wurde ich als so ein paar E-Hirnis den Abhang runterschredderten und fleissig tiefe Bremsspuren hinterließen.
Zweimal sah ich, wie sich ganze Familien auf einen Trail - eher stolpernd - wagten, uns abblockten und Wanderer aus dem Weg scheuchten.
Letzeres wurde mir auch von einer Wandergruppe später so bestätigt, die auf die E-MTB'ler schimpften.
Da begeben sich sehr schnell und in großer Anzahl Menschen in Gelände, für die sie einfach nicht die Fahrtechnik besitzen.
Es gibt aber auch einen schönen Nebeneffekt: Da mittlerweile mehr mit E-MTB unterwegs sind, bekommt man häufiger Anerkennung, weil man den Anstieg noch aus reiner Muskelkraft schafft.
Ich habe nichts gegen Leute, die mit ihrem E-MTB im Gelände unterwegs sind, das sie beherrschen.
Aber leider ist das nicht immer der Fall.
Ja, da hast Du leider Recht mit Deinen Befürchtungen. Ich war kürzlich in Pfronten und da waren ebenfalls zahlreiche überforderte E-Biker zu erleben. Die bringen tatsächlich sich selbst, andere und den Sport an sich in Gefahr. Soweit ich das ergründen konnte, hatten aber die meisten davon die Dinger geliehen und wurden ohne große Einweisung oder Befragung bzgl. Fähigkeiten losgelassen. Da sehe ich auch eine Verantwortung der Verleiher.
E-Biker, die vorher ohne Motor unterwegs waren, werden sich vermutlich auch nicht rücksichtloser oder gefährdender verhalten, wie vorher.
 
Andererseits sehen das nicht alle in der Gruppe so. Der gefahrene Schnitt ist merklich höher geworden. Die E-Bike-Jungs brauchen (zumindest bei Touren um die 2h) ja nur am Gashahn drehen und können nahezu jeden Schnitt mitgehen. Allein dadurch wird der Schnitt automatisch höher. Für die nicht ganz so fitten Nicht-E-Biker ist das zum Teil ein richtiges Problem und einige fahren deshalb nicht mehr regelmäßig mit oder haben sich gar anderen Gruppen angeschlossen in denen keine E-Biker mit dabei sind.

Genau dieses Problem habe ich vor 3 Monaten auch gehabt.Wir hatten eine recht Homogene Gruppe (Motorlos).
Klar,es gab gewisse Unterschiede in der Fitness.War aber alles kein Problem.
An einem Samstag brachte jemand seinen Arbeitskollegen mit E Bike mit.Ohne Motor sei es ihm schlicht zu Anstrengend so seine Aussage.
2 Wochen später war die Gruppe durchsetzt von E Bikern.Fahrtechnik war Quasi nicht vorhanden.Aber Fully mit anständig Federweg :rolleyes:
In den folgenden Ausfahrten zog das Tempo merkbar an. Das empfand ich als sehr unangenehm.
Das Ende vom Lied war die langjährig bestehende Gruppe löste sich dann tatsächlich auf und die Mitglieder haben sich neu organisiert bzw anderen Leuten angeschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau dieses Problem habe ich vor 3 Monaten auch gehabt.Wir hatten eine recht Homogene Gruppe (Motorlos).
Klar,es gab gewisse Unterschiede in der Fitness.War aber alles kein Problem.
An einem Samstag brachte jemand seinen Arbeitskollegen mit E Bike mit.Ohne Motor sei es ihm schlicht zu Anstrengend so seine Aussage.
2 Wochen später war die Gruppe durchsetzt von E Bikern.Fahrtechnik war Quasi nicht vorhanden.Aber Fully mit anständig Federweg :rolleyes:
In den folgenden Ausfahrten zog das Tempo merkbar an. Das empfand ich als sehr unangenehm.
Das Ende vom Lied war die langjährig bestehende Gruppe löste sich dann tatsächlich auf und die Mitglieder haben sich neu organisiert bzw anderen Leuten angeschlossen.
Bleibt die Frage, warum die langjährige Gruppe die neuen E-Biker nicht wieder heimgeschickt hat, anstatt nicht mehr miteinander fahren zu wollen.
 
Menschen halt, was willst du da machen!? Das ist wie mit Menschen die meinen in einer Stadt brauche man einen SUV oder Sportwagen um seine Kinder zur Schule fahren zu müssen.
 
man muss wohl auch hier differenzieren, ob man einzelkämpfer oder herdenvieh ist. als sportgruppe, die zu wettkämpfen oder urlauben mit dem auto anreist, um teilmotorisiert die wenige natur zu zerwühlen oder hausfrau, um die täglchen einkäufe besser den heimischen hügel hinaufzuschaffen.
 
Menschen halt, was willst du da machen!? Das ist wie mit Menschen die meinen in einer Stadt brauche man einen SUV oder Sportwagen um seine Kinder zur Schule fahren zu müssen.
Und nur mal unter Sprit-Verbrauchsgesichtspunkten: Ob ein X3 oder Q5 (fahre ich selbst nicht!) wirklich mehr verbraucht, bei gleicher Fahrweise, wie ein Caddy oder Kangoo....
 
Bleibt die Frage, warum die langjährige Gruppe die neuen E-Biker nicht wieder heimgeschickt hat, anstatt nicht mehr miteinander fahren zu wollen.

Ganz einfach.Teils waren es Verwandschaft oder langjährige Arbeitskollegen die zu der MTB Gruppe dazugestoßen sind.Das ganze hatte dann eine Eigendynamik entwickelt die ich so nicht erwartet hätte.
 
Ja, da hast Du leider Recht mit Deinen Befürchtungen. Ich war kürzlich in Pfronten und da waren ebenfalls zahlreiche überforderte E-Biker zu erleben. Die bringen tatsächlich sich selbst, andere und den Sport an sich in Gefahr. Soweit ich das ergründen konnte, hatten aber die meisten davon die Dinger geliehen und wurden ohne große Einweisung oder Befragung bzgl. Fähigkeiten losgelassen. Da sehe ich auch eine Verantwortung der Verleiher.
E-Biker, die vorher ohne Motor unterwegs waren, werden sich vermutlich auch nicht rücksichtloser oder gefährdender verhalten, wie vorher.

Die meisten E-Bikes waren vermietet, ist auch mein Eindruck.
Vorm Hotel war ein Pavillon, da waren schön die Sedgeways und E-MTB drin. Die HT standen alle draußen und fingen an zu verrosten.
Ich habe das dann immer gesehen, die Kunden sind dann zur Rezeption, die Rezeptionsdame hat das Rad rausgeholt, 2 Minuten gezeigt, wie die Schaltung und die Stromzufuhr funktioniert und war weg. Einen Helm konnte man sich dann aus dem Regal holen.
Dann eine Runde über den Parkplatz und los ging es. Die Reithalle, in der meine Tochte Kurse hatte, lag an dem Einstieg zur Wandergegend, da ging es leicht hoch. Da konnte man sehen, dass die meisten schon da bei leichter Steigung fleissig sich haben unterstützen lassen.
Sehr weit sind die nicht gekommen.
 
Ich sag's ja, eBike ist in meinen Augen frei zugänglicher Motorsport.

Da kommt's schon bald nur noch auf die Stärke des Motors an, die sich auch langsam steigern wird, wie man bei den neuesten eBikes bereits ersehen kann. Und das dann auch noch ohne Führerschein.
 
Bei mir in der Gegend wurden vor Jahrzehnten Holländer ohne Fahrtechnik den Berg auf MTBs runtergeschickt. Hätte man schon damals verbieten sollen, diesen umweltzerstörenden und selbstmörderischen MTB Scheiss. Ach ja, der motorlose MTBler ist quasi von Geburt ein Fahrtechnikgott und schwebt quasi über Mutter Natur.
 
Scheint echt schwer zu erfassen zu sein, dass mangelnde Fahrtechnik generell schlecht ist, ganz unerheblich vom Umstand, ob motorisiert oder nicht.
Allerdings bringen Motoren mehr Fahrer mit mangelnder Technik dahin, wo sie vorher nie hingekommen wären.
 
Der motorisierte Gelegenheits-Biker wird das mit der Fahrtechnik wohl nicht so differenziert sehen. Zur Not einfach ein bischen mehr Saft drauf und der Motor wird's schon richten, auf Kosten der Natur und wer sonst gerade da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde E-Bikes total klasse! Wenn die Fahrer die Wege kaputt machen, Wanderer scheuchen und mit fehlender Fahrtechnik glänzen: Um so besser! - Vielleicht führt das dann endlich zu einem Verbot der E-Bikes auf Wanderwegen und wir Bio-Biker haben wieder freie Fahrt!
Ist jetzt ein bisschen überspitzt, aber die Masse an E-Luschen, die ohne Fahrtechnik in die Berge kommen nimmt explosionsartig zu. Das kann auf Dauer leider nicht gut gehen. Mountainbiker werden auf Wanderwegen nur solange akzeptiert, wie sie eine Ausnahme sind. Ist das nicht mehr gegeben müssen halt aus Sicht der Wanderer Regeln her und das sind dann leider meistens nur Verbote (Die Verbände der Wanderer sind sehr stark!).

Für mich sind E-Bikes eigentlich nichts schlechtes. Es ist halt eine andere Sportart. Ich muss dazu sagen, dass ich weiß wovon ich spreche, da meine Frau auch E-Bike (Fully) fährt und wir so toll zusammen Touren fahren können. Aber solche Konstellationen sind wohl eher die Seltenheit und werden bei dem von mir geschilderten Szenario leider in Zukunft unter den Tisch fallen. - Schade!
 
Ach ja, der motorlose MTBler ist quasi von Geburt ein Fahrtechnikgott und schwebt quasi über Mutter Natur.

Nein, natürlich nicht. Aber so intensiv wie in den Urlaubsregionen Werbung für die E-Bikes gemacht wird und damit unerfahrene Nutzer in Regionen gelotst werden, wo Fahrtechnik nötig ist, so intensiv ist nie für motorlose MTB geworben worden. Zudem das Erreichen von technisch anspruchsvollen Stellen für Ungeübte ohne Motor oft schwerer zu erreichen sind. Man muss halt erst den Berg hochkurbeln.

Von daher kann man im Moment schon noch etwas verallgemeinern und sagen, dass in den Urlaubsregionen auf Trails die Fahrer von E-MTB oftmals weniger Fahrtechnik und Bremsbeherrschung haben, wie die dort motorlos Fahrenden.

(Dort wo natürlich ungeübte Fahrer zum Mieten eines Downhillers geworben, dann mit Shuttle oder Lift auf den Berg gebracht und dann sich selbst und der Schwerkraft überlassen werden, ergibt sich das gleiche Gefährdungspotenzial auch ohne Motor).
 
Wenn dein Rocky für knapp 1,80m taugt, dann verkaufs mir bitte superbillig - ich suche noch n schickes Eisdielen-/Rumbastel-Retrobike. Dann kauf dir das teuerste Modell der bei dir in der Gegend am meisten gefahrenen Marke, das du dir noch ohne Kreditaufnahme leisten kannst. Motor oder nicht ist egal, Marke und Preis sind wichtig! :dope:
 
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