Solltest mal richtig lesen. Sie unterstüzt, von zurückdrücken war nicht die Rede. Außerdem werden die Kolben nach der Bremsung nicht vollständig zurückgedrückt. Dann ist die Feder also deiner Meinung nach nur da damit es schön aussieht, oder wie?!?
Ruhig Brauner.
Lesen kann ich, meistens wenigstens.
Wie @Zucchi das bereits weiter oben schon sehr gut erklärt hat, werden die Kolben durch die Quadringe der Kolben zurück gezogen. Die Feder hält nur die Beläge in Position. Da ändert dann auch dein emotionaler Gefühlsausbruch nichts daran.
 
Solltest mal richtig lesen. Sie unterstüzt, von zurückdrücken war nicht die Rede. Außerdem werden die Kolben nach der Bremsung nicht vollständig zurückgedrückt. Dann ist die Feder also deiner Meinung nach nur da damit es schön aussieht, oder wie?!?
Steht selbst auf der Shimano Seite das die Feder einzig den zweck hat die Beläge in position zu halten. Um da irgendwas zu unterstützen müsste die Feder schon etwas massiver sein.
 
Für mich ist Magura jedenfalls eine einzige Fehlkonstruktion. Mit Ausnahme der Griffe und der HC3 Hebel. Diese funktionieren übrigens auch hervorragend in Verbindung mit Shimano und Sram 4 Kloben-Bremssätteln. Probiert es aus, ihr werdet überrascht sein, wie gut eine Shigura oder Sragura-Bremse Fuktioniert und zwar OHNE Geräusche ;-)

Hat keiner gelesen was der @brickraider geschrieben hat :ka:
Tips zum Bremse töten
 
Wenn die Bremskolben nicht synchron arbeiten, liegt das an der Konstruktion, bei der der Druck nicht exakt gleich auf alle Kolben geleitet wird. Bei Magura liegt das Problem aber vor allem an der fehlenden Federklammer zwischen den Belägen, wie sie bei Shimano und Sram verwendet wird. Die ist nämlich nicht umsonst da. Sie hält die Beläge nicht nur in Position, sondern übt auch einen gewissen Gegendruck auf die Kolben aus der beim Ausfahren erst überwunden werden muss. Zugleich unterstützt sie das Einfahren der Kolben. Geringe Unterschiede der einzelnen Kolbenbewegungen werden so bis zu einem gewissen Punkt recht effektiv ausgebügelt. Besonders wenn zwei Kolben auf einen Belag drücken. Das alles fehlt der Magura. Wie weit man mit einer Magnethalterung der Beläge kommt, wenn da mal ein paar Hundert Kilo Druck bei einer harten Bremsung beim Downhill einwirken, kann man sich wohl jeder leicht vorstellen.


Hallo brickraider,
du hast ein interessantes Verständnis von Hydraulik und der Funktionsweise von Scheibenbremsen.

Ich hoffe, dass dir das physikalische Grundprinzip der Hydraulik bekannt ist, dass in einem hydraulischen System überall gleicher Druck herrscht (siehe auch "kommunizierende Röhren"). D.h, dass an jedem Kolben einer Scheibenbremse, egal welcher Marke und egal wieviel Kolben, immer der gleiche Druck ansteht.
Es kann also nicht sein, dass der Druck "nicht exakt gleich auf alle Kolben geleitet wird"!
Grund für unterschiedliches Ausfahren und Rückziehen siehe weiter unten.

Damit die Beläge nicht an der Bremsscheiben bei nicht betätigter Bremse schleifen, werden diese an den Kolben fixiert. Dazu gibt es verschiedene Lösungen am Markt:
  • Spreizfeder zwischen den Belägen (Sram, Shimano,...)
  • Klips am Kolben (alte Hayes)
  • Magnete (Magura) (dafür muss der Belagsträger aber auch magnetisch sein)

Wie schon weiter oben von Zucchi geschrieben hat die Rückstellkraft der Spreizfeder keinen Effekt auf die Rückstellung der Kolben, die Federkraft ist einfach zu gering.

Denn der Rückzug der Bremskolben in der Bremszange erfolgt nur durch die elastische Rückstellkraft der 4-Kant-Dichtungen. Diese 4-Kant-Dichtungen sitzen in speziellen Nuten und können sich parallelogrammartig bei Betätigung verformen und ziehen sich bei bei Loslassen des Hebels wieder in ihre quadratische Form zurück.
Je nach Toleranzen der Nut, der Dichtringdicke und -breite, der Verpressung des Dichtrings in der Nut, der Reibung zwischen Kolben und Dichtring und Elastizität des Dichtrings kann jeder einzelnen Kolben anders zurückziehen und nachstellen, egal welchen Fabrikats oder Marke. Dieses Dichtungs-/Rückstellprinzip wird (nahezu) in allen Scheibenbremsen verwendet egal ob Fahrrad, Motorrad, PKW, LKW,...
Siehe dazu auch den Überblick über Hydraulik-Scheibenbremsen von Sram:
https://cdn.sram.com/sites/default/...v_a_hydraulic_disc_brakes_overview_german.pdfNicht mal Sram geht auf die Spreizfeder bei der Rückstellung der Kolben ein.


Lies dir bitte den Sram-Überblick durch und bewerte dann nochmal deine vorigen Aussagen. Gerne auch mit Rückmeldung in diesem Thread! :bier:


@Zucchi : soweit ich weiss haben MT5 und MT7-Zangen die gleichen 4-Kant-Dichtringe, die aber in unterschiedlichen Bremszangennuten sitzen und deswegen anders zurückziehen. Mehr Rückzug bei MT5 als bei MT7 wegen unterschiedlicher mechanischer Übersetzungsverhältnisse im Bremsgriff (geringer bei MT5 als bei MT7), um gleiche Hebelwege zu erreichen. 8-)
 
Entschuldigung, dass ich so lange nichts von mir hören lassen habe. Ich habe mir im Herbst dann doch noch eine XT (4 Kolben) drauf gebaut, war danach aber nur noch zweimal auf Tour, dann kam der Schnee in den Bergen. Hatte aber mittlerweile schon wieder eine paar Touren mit der neuen Bremse und was soll ich sagen: Das Problem ist weg. Nix rattert und scheppert mehr, die Dosierung ist dadurch auch um Meilen besser und die Bremskraft ist ebenbürtig. Es gibt noch ein paar andere Sachen, die mir jetzt besser gefallen - vor allem der wesentlich kürzere/ergnomischere Bremshebel der XT im Verlgleich zum (standard) MT5 Bremshebel - den HC-Bremshebel habe ich nie probiert - und die Tatsache, dass die Bremse viel leichter schleiffrei einzustellen ist.

Ich persönlich werde in Zukunft einen Bogen um Magura Bremsen machen. Ich will damit nicht sagen, dass die Bremsen (immer) schlecht sind, aber ich bin da jetzt einfach gebrandmarkt.

Vielen Dank nochmal für die ganzen Tips hier im Forum :bier:
Da waren einige interessante Tips dabei, auch wenn dann letztenendes doch nur noch der Austausch der Bremse geholfen hat.
 
Hatte immer eine rosa Magura Brille. Bloß mit der MT werde ich nicht warm.
Der erste Eindruck: Der Bremsgeber biegt sich deutlich sichtbar vom Lenker weg aufgrund der optimistischen Verschraubung.
Die Bremskraft der MT4 finde ich schwach. Und aufgrund der dadurch höheren hebelkraft fühlt sich das Ganze weniger hochwertig an und auch leidet die Dosierbarkeit.
Rattern oder ruckeln tut meine jetzt nicht, Storm HC180.

Die alten Maguras mit Mädlnamen waren und sind um Welten besser.
Magura Louise 2008 zum Beispiel. Die Louise FR noch mehr.
Ja gut den Druckpunkt der alten Maguras mag auch nicht jeder - aber sie bringen die Bremskraft, deswegen ist die Hebelkraft geringer und sind deshalb auch gut dosierbar.
Hin und wieder fahre ich die Louzise 2008 am Hardtail und das verdirbt mir die Lust an der MT jedes Mal wieder. Beides 180mm und beides original standard Beläge.
Die alte Louise beißt unverschämt in die Scheibe, die Bremse zieht einfach, die will einfach bremsen. Das macht Spaß.
Die MT macht mir keinen Spaß. "Gib mir noch ein Bisschen zeit, ich bin noch nicht ganz wach" aber das wird nicht besser.


Bei der XT hat man sofort den Eindruck, man hat eine hochwertige Bremse am Rad.
Das hier oft als "digitales Verhalten" beschriebene Problem bei einsetzen der Bremsung wird mit M Belägen angenehmer. Das ist einfach die Servo Wave Mechanik und das unpropotionale Verhalten der Bremskolben gegenüber dem Weg/Kraft am Bremshebel. Das ist einfach auch Gewöhnung.
XT? Geile Bremse! Auch der neue 8100/8120 Geber, der sich am lenker abstützt.
 
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Der Preis bei Neukauf eines Deore/Slx oder XT geber im vergelkich zu einem Mt7 geber ist schon auch teils einfach fragwürdig
 
Hatte immer eine rosa Magura Brille. Bloß mit der MT werde ich nicht warm.
Der erste Eindruck: Der Bremsgeber biegt sich deutlich sichtbar vom Lenker weg aufgrund der optimistischen Verschraubung.
Die Bremskraft der MT4 finde ich schwach. Und aufgrund der dadurch höheren hebelkraft fühlt sich das Ganze weniger hochwertig an und auch leidet die Dosierbarkeit.
Rattern oder ruckeln tut meine jetzt nicht, Storm HC180.

Die alten Maguras mit Mädlnamen waren und sind um Welten besser.
Magura Louise 2008 zum Beispiel. Die Louise FR noch mehr.
Ja gut den Druckpunkt der alten Maguras mag auch nicht jeder - aber sie bringen die Bremskraft, deswegen ist die Hebelkraft geringer und sind deshalb auch gut dosierbar.
Hin und wieder fahre ich die Louzise 2008 am Hardtail und das verdirbt mir die Lust an der MT jedes Mal wieder. Beides 180mm und beides original standard Beläge.
Die alte Louise beißt unverschämt in die Scheibe, die Bremse zieht einfach, die will einfach bremsen. Das macht Spaß.
Die MT macht mir keinen Spaß. "Gib mir noch ein Bisschen zeit, ich bin noch nicht ganz wach" aber das wird nicht besser.


Bei der XT hat man sofort den Eindruck, man hat eine hochwertige Bremse am Rad.
Das hier oft als "digitales Verhalten" beschriebene Problem bei einsetzen der Bremsung wird mit M Belägen angenehmer. Das ist einfach die Servo Wave Mechanik und das unpropotionale Verhalten der Bremskolben gegenüber dem Weg/Kraft am Bremshebel. Das ist einfach auch Gewöhnung.
XT? Geile Bremse! Auch der neue 8100/8120 Geber, der sich am lenker abstützt.
Also ich hatte je auch so einige Ärgernisse mit MTC, MT4 und MT5. Bei letzterer der Verlust des Druckpunktes wenn die Bremse heiß wurde, wobei sie seltsamerweise dort mit 180er Scheibe überhitzte, wo die MT4 mit 160er Scheibe absolut keine Probleme hatte und hat. Bei der MT5 ist der Geber ziemlich nervig, wenn der Deckel bei der geringsten Unachtsamkeit sich sofort verabschiedet und bei der MT4 und der MTC ist mir auch jeweils ein Hebel einfach so verstorben, denen lief plötzlich das Öl raus...
Aber gerattert hat eigentlich bis heute keine einzige, weder mit Magura Storm, noch Magura Storm HC noch mit Shimano Scheiben.
Insofern wundere ich mich schon ein wenig über diese vielen Berichte mit ratternden Bremsen.
 
Moin, nachdem ich ähnliche Probleme hatte und auch anphasen der alten Beläge, neue Beläge, natürlich einstellen, einfahren und Bremsenreiniger erfolglos ausprobiert habe, habe ich den Tipp mit der Hydraulikleitung ausprobiert - Mit Erfolg. Ich habe den Winkel in dem diese von der MT5 abgeht geändert. Vorher ging die Leitung vielleicht 20 Grad bRichtung Hinterrad ab. Mit Einstellung 20 Grad nach vorn läuft es nun an der Vorgergabel :)
 
Ich krame den Thread hier mal wieder aus, nachdem ich mit meiner neuen MT5 vorne und hinten das selbe Problem hatte. Die Lösung bei mir war recht einfach und kostengünstig: die Bremsbeläge mit einer kleinen Feile leicht angefasst und auf die Rückseite der Beläge dünn die Anti-Quietsch-Paste vom Liqui Moly drauf. Und schon war Ruhe.
 
Ich hatte dieses Rattern beim Runterbremsen ab ca, 10km/h bis quasi Stillstand. Dürfte aber auch bei Quietschen helfen. Ist ja letztendlich wie beim Auto: wenn die Bremsen quietschen kommen erst mal die Beläge raus, alles reinigen , Beläge eingeschmiert und wieder alles zusammen. In der Regel ist dann Ruhe. Beim MTB ist das wie beim Auto, nur in kleiner Dimension. Da reiben also Bremssattel und Kolben trocken aufeinander.

Habe übrigens die MDR-C CL Scheiben in 180 mit Centerlock drauf.
 
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Ah, ok.
Quietschen ist hochfrequenter Stick-Slip. Das Rattern kommt eher von der Lochung der Scheibe. Kann mir nicht vorstellen, dass Kolben und Belagsträger aneinander reiben.
Anfasen der Beläge kann vielleicht mal helfen, ist die Fase weggebremst, hat man die gleichen Verhältnisse wie vorher, bis auf den bis dahin aufgetretenen Verschleiß. Das Bestreichen des Belagsträgers mit Paste kann helfen bei Stick-Slip den Resonanzkörper Bremse zu verändern und so für Ruhe zu sorgen. Wenn's funktioniert... Glück gehabt.
Wenn nicht, weitersuchen. Ich hab mal Kette-und Sitzstreben mit schwerer Antidröhnmatte abkleben müssen, damit das Quietschen aufhörte. Manchmal ist es kompliziert.
 
Was bei mir übrigens beim Rattern geholfen hat, ist die Bremsleitung an der Bremse in einem anderen Winkel abgehen zu lassen (z.B. leicht in Fahrtrichtung anstatt leicht dagegen). Ich vermute, durch die Vor- und Rückbewegung der Gabel kam es zu Druckschwankungen, die sich dann selbst verstärkt haben.
 
Ich vermute, durch die Vor- und Rückbewegung der Gabel kam es zu Druckschwankungen, die sich dann selbst verstärkt haben.
Du meinst Druckschwankungen im Bremssystem?
Das glaube ich weniger. Sobald du den Geberkolben beim Bremsen bewegst, verschließt du den Weg zum AGB und deine Hydraulik baut in einem praktisch "geschlossenem" System Druck auf, der durch die bloße Bewegung einer Hydraulikleitung m. E. nicht beeinflusst werden kann.
Dagegen fördert eine instabile Gabel durchaus Rattern und Vibrationen beim Bremsen.
 
Dagegen fördert eine instabile Gabel durchaus Rattern und Vibrationen beim Bremsen.
Ich habe ein Hardtail. Das ließe sich dann eventuell für vorne erklären, aber nicht für hinten, wo alles starr ist.
Was bei mir übrigens beim Rattern geholfen hat, ist die Bremsleitung an der Bremse in einem anderen Winkel abgehen zu lassen (z.B. leicht in Fahrtrichtung anstatt leicht dagegen). Ich vermute, durch die Vor- und Rückbewegung de
Da wüßte ich jetzt nicht, was das bewirken sollte.
Das Rattern kommt eher von der Lochung der Scheibe
Wenn dem wirklich so wäre, müßte Magura auf seiner HP zur MT5-Bremse schreiben: "Kompatibel mit allen Bremsscheiben, außer Storm-HC etc.". Haben sie aber nicht. Und ich glaube auch nicht, dass solch ein namhafter Hersteller ein Bremssystem entwickelt und auf den Markt bringt, das nicht 100%-ig funktioniert. Ich habe Magura mal kontaktiert. Mal sehen, was die antworten.

Kann mir nicht vorstellen, dass Kolben und Belagsträger aneinander reiben.
Warum nicht? Schließlich sind die baulich bedingt auch mit Spiel versehen. Warum werden bei Auto, Motorrad etc. die Bremsbeläge nicht trocken im Sattel verbaut, sondern mit entsprechender Paste eingeschmiert? Warum sollte das ausgerechnet bei Fahrradbremsen anders sein? Und warum sind Kfz-Bremsbeläge immer angefast? Auch wenn die Scheiben nicht gelocht sind?
 
Ich habe ein Hardtail. Das ließe sich dann eventuell für vorne erklären, aber nicht für hinten, wo alles starr ist.
Das hat nichts mit Hardtail oder Fully zu tun und ist unabhängig davon. Auch ein starrer Hinterbau kann in Resonanz mit der Bremse kommen.
Wenn dem wirklich so wäre, müßte Magura auf seiner HP zur MT5-Bremse schreiben: "Kompatibel mit allen Bremsscheiben, außer Storm-HC etc.". Haben sie aber nicht. Und ich glaube auch nicht, dass solch ein namhafter Hersteller ein Bremssystem entwickelt und auf den Markt bringt, das nicht 100%-ig funktioniert. Ich habe Magura mal kontaktiert. Mal sehen, was die antworten.
Was das betrifft gibt es seitenweise Informationen dazu im Forum. Eine bekannte Eigenschaft der Magura Scheibe, die ich voll bestätigen kann. Ich musste sie vorn (203mm auf 29er Fox Gabel) wieder demontieren, da diese Kombinationen definitiv nicht fahrbar war.
Magura weiß wahrscheinlich nichts und hört davon zum ersten Mal 😂.

Warum nicht? Schließlich sind die baulich bedingt auch mit Spiel versehen.
Beim ersten Betätigen der Bremse schlägt der Belag vorn am Schacht des Bremssattels an und verbleibt dort. Warum und wie sollte er sich von dort fortbewegen, wenn er mit aller Kraft während des Bremsvorganges dorthin gepresst wird.

Warum werden bei Auto, Motorrad etc. die Bremsbeläge nicht trocken im Sattel verbaut
Die Rückseite der Beläge kann man mit Keramikpaste einschmieren, werksseitig war das weder bei Ford, Honda oder Kia der Fall. Nicht bei den Neuwagen, die ich gefahren bin. Was Sinn macht ist, die Belagsführungen mit Keramikpaste, ATE hat sowas im Programm, andere Hersteller sicher auch, einschmieren um Korrosion vorzubeugen. Besonders hinten, weil sich da bewegungsmäßig nicht viel tut.

Einige Beläge werden vielleicht angefast, andere wiederum nicht. Von immer kann sicher nicht die Rede sein. Das war ein erster Treffer in Google. Andere zeigen auch Beläge mit Fase. Die Hersteller wissen sicher warum mal und warum mal nicht. Ich weiß es nicht und müsste mich dazu erst schlau machen.
https://www.oscaro.de/bremsbelagsat...DE-Shopping-PMax-Mid&utm_term=shopping-728280
Dass Kantenbrechen oder Paste auf dem Belagsträgerrücken zwangsläufig Vibrationen, Resonanz oder Quietschen verhindern soll, gehört wohl ins Reich der Mythen. Es kann vielleicht, muss aber ganz klar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das betrifft gibt es seitenweise Informationen dazu im Forum.
Habe ich gelesen. Auch in anderen Foren. Aber wieviel ppm sind das? Bei vielen anderen funktioniert diese Kombi anstandslos. Als könnte man eher von unglücklichem Zusammenspiel von Fertigungsabweichungen innerhalb der Toleranzen ausgehen. Z.B. andere Oberflächenbeschaffenheit der lackierten Oberfläche der Bremsbeläge.

Beim ersten Betätigen der Bremse schlägt der Belag vorn am Schacht des Bremssattels an und verbleibt dort.
Würde ich so jetzt nicht unterschreiben.

Warum und wie sollte er sich von dort fortbewegen, wenn er mit aller Kraft während des Bremsvorganges dorthin gepresst wird.
Warum: weil eben die beiden Oberflächen trocken sind.
Wie: (Vermutung) ab einem gewissen Kraft-Formschlüssigen Übertragungsbereich in Kombination mit der Drehzahl kann der (trockene) Belag vielleicht doch wieder nach hinten schlagen und wird dann in Rotationsrichtung wieder nach vorne gezogen, was wohl Druckschwingungen im System verursacht, die sich dann potenzieren. Daher dann das Rattern. Bin nur Maschinenbautechniker und kein Hydraulikspezialist.

Was Sinn macht ist, die Belagsführungen mit Keramikpaste, ATE hat sowas im Programm, andere Hersteller sicher auch, einschmieren um Korrosion vorzubeugen. Besonders hinten, weil sich da bewegungsmäßig nicht viel tut.
Kann Dir nach einem Waschanlagenbesuch passieren, wenn die Mitarbeiter dort es gut meinen und mit dem Hochdruckreiniger mit Waschmittel voll auf die Bremse strahlen. Dann quietscht es. Ist mir schon mehr als ein Mal passiert. Beläge wieder eingeschmiert und es war Ruhe.

Die Hersteller wissen sicher warum mal und warum mal nicht. Ich weiß es nicht und müsste mich dazu erst schlau machen.
Fertigungskosten. Das Anbringen einer Phase bedeutet zusätzliche Fertigungsgänge.
Von immer kann sicher nicht die Rede sein.
Ich habe auf meinem Auto eine Brembo-Anlage. Da sind die immer angefast. Selbst beim unserem Fiat Panda. Ich kaufe aber auch nicht die billigsten Beläge. Vielleicht liegt daran.
 
So, bin jetzt gerade nochmals eine Runde zum Einbremsen gefahren, mit starkem Gefälle auf Asphalt. Bremsen vorne wie hinten absolut ruhig, kein Ruckeln, Rattern oder Quietschen.
 
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