Magura MT7 mit Shimano XTR Trail hebeln

Beläge runter - das kann tatsächlich der Grund sein. Shimano-Ausgleichsbehälter haben 1,9 ml Volumen. Das reicht bei Zweikolbenbremsen mit 22 mm großen Kolben grad mal, um eine volle Belagsnachstellung zu ermöglichen, aber nur bis zur Klammer und auch nur bei maximal 0,2 mm Scheibenverschleiß. Das ist grenzwertig wenig.
Magura-Vierkolben-Sättel haben eine größere Gesamtkolbenfläche und brauchen also einen größeren Ausgleichsbehälter für eine volle Belagsnachstellung, bis die Beläge komplett abgenutzt sind.

Öl nachfüllen hilft, aber dann ist die Bremse - wie oben schon richtig gesagt - überfüllt.
Ok. Wesentlich kompetenter geschrieben ;-)
Das obenstehende hat mich in der Praxis so genervt, dass ich wieder sortenrein auf Shimano - nun 4 Kolben - unterwegs bin.
Chapeau auch für Deine Bremsen! Durfte eine Probefahren beim Kumpel - sensationell! Ernsthaft horizonterweiternd!
Hab mich nur noch nicht durchringen koennen bzgl. Lieferzeit und Preis…
 
Danke für die Tipps.
Entlüfte die Bremse alle paar Fahrten von oben mit dem Trichter (Beläge und Scheiben eingebaut). Fahre die also ständig überfüllt (mit Putoline).
Tritt mit neuen und abgefahren Belägen auf. Scheiben habe ich auch gerade getauscht.
Druckpunkt ist nicht absolut perfekt aber da.
Luft hintem im Bremssattel? Da kann sich mal was dauerhaft verstecken.
Mal wirklich die Bremse senkrecht „abgehaengt“?
Alternativ mal von hinten durchgedrueckt?
 
Seit einiger Zeit habe ich an den alten Shiguras 6cm und 4cm Leerweg (am Hebel aussen gemessen). Die neueste hat noch 2,x cm. Mich nervt der lange Leerweg massiv - Ich muss die Hebelweitenverstellung immer ganz aussen fahren, damit ihc überhaupt noch einen Druckpunkt habe. Ziel wären 2-3cm Leerweg.

Hat jemand eine Idee wie ich den Leerweg in den Griff bekomme? Sollte ich die Sättel mal zerlegen (nach was sollte ich da suchen)?

Moin, ich hatte anfänglich ähnliche Probleme...immer wieder, bis ich abschließend – den FreeStroke marginal aufgedreht habe und – den Griff selbst nochmals entlüftet habe (Wichtig: Leerwegseinstellung komplett Richtung Lenker schrauben.).
Seitdem funktioniert das System einwandfrei. Muss ich im Ganzen befüllen/entlüften, ist dies immer mein letzter Schritt.
 
kurze, nur so halb passende frage: kann mir jemand, der die xtr race (m9100) geber hat, bitte mal die einbauhöhe des alu-fingerhebels ausmessen? also die höhe des schwarzen hebels im grauen pumpengehäuse... danke :winken:
 
Sucht jemand zufällig gerade die Kombi XTR 9100 Race Hebel + Magura MT5/MT4 Sattel?
Bin kürzlich durch Zufall an eine Piccola gekommen, daher würde ich mich von meiner Shigura trennen.

Druckpunkt ist wie einige Posts zuvor beschrieben echt ziemlich hart, Bremsleistung dafür sehr gut. Vor allem vorn am MT5 Sattel
 
Habe mal eine Frage zum Leerweg- Habe 3 Shiguras im Einsatz mit jeweils MT5 Sattel. Geber sind unterschiedlich Deore, SLX, XT (was halt gerade verfügbar war)
Seit einiger Zeit habe ich an den alten Shiguras 6cm und 4cm Leerweg (am Hebel aussen gemessen). Die neueste hat noch 2,x cm. Mich nervt der lange Leerweg massiv - Ich muss die Hebelweitenverstellung immer ganz aussen fahren, damit ihc überhaupt noch einen Druckpunkt habe. Ziel wären 2-3cm Leerweg.

Hat jemand eine Idee wie ich den Leerweg in den Griff bekomme? Sollte ich die Sättel mal zerlegen (nach was sollte ich da suchen)?

EDIT: Geschätzt hat die "gute" Shigura ca. 0.15-0.2mm Belagrückstellung. Bei der Schlechten ist es doppelt so viel.
Ja, mit dem Problem kämpfe ich seit Anfang an, zuvor auch schon mit den normalen Shimano (XT 785 und Saints, da war es noch schlimmer). Vorzugsweise tritt das hinten auf, und vorzugsweise, wenn die Beläge und/oder die Scheibe schon recht runtergefahren sind.
Die Bremse neu am Hebel auffüllen kann da helfen, allerdings auch nicht immer bzw. nicht für lange. Auch kann es helfen, die Kolben zu mobilisieren bzw. den Bremssattel wieder neu zu zentrieren, weil sich die Kolben mit der Zeit unterschiedlich weit ausgefahren haben und dabei dann die Scheibe etwas zur Seite gedrückt wird beim Ziehen des Bremsshebels.

Und was für so ziemlich genau eine Ausfahrt hält: Über Nacht den Bremshebel per Klettverschluss an den Lenker gezogen fixiert halten (vorher den Hebel recht weit nach außen stellen). Damit werden (vermutlich) die Kolben ein kleines Stückchen weiter herausgedrückt, was dann ein paar Abfahrten so bleibt, bis die automatische Belagrückstellung wieder für den zu langen Leerweg sorgt.

Ich habe bisher keine permanente Lösung dafür gefunden. Der Umstieg von Shimano auf Shigura brachte etwas Besserung. Der Umstieg von MT5 auf MT7-Sättel brachte auch nur für eine gewisse Zeit Besserung, mittlerweile ist die hintere Bremse wieder ganauso davon betroffen (die vordere noch nicht).
 
Wo soll da ein Unterschied sein?
Die 5 hat ab Werk andere Beläge und eine andere Farbe - wenn’s hoch kommt.
laut magura haben die mt7 andere dichtungen, die für weniger kolbenrückzug (und damit weniger leerweg) sorgen. Abgesehen davon, dass fie das ja wissen sollten, deckt sich das mit den erfahrungen im forum.
 
laut magura haben die mt7 andere dichtungen, die für weniger kolbenrückzug (und damit weniger leerweg) sorgen. Abgesehen davon, dass fie das ja wissen sollten, deckt sich das mit den erfahrungen im forum.
Möglich wärs, aber Marketing Geschwafel wär auch möglich.

Außerdem würde mich wundern, wenn Big M plötzlich so redselig ist in punkto Preisgabe der Technik Details.
 
Danke für eure Tipps.
Leider habe ich alles genannte schon versucht (mit Spritze vom Sattel durchgedrückt, Sattel hängend mit klopfen Minuten lang entlüftet, neue Beläge und Scheiben hab ich eh).

Evtl. versuche ich den Sattel nochmal in alle Richtungen zu drehen und zu entlüften..
 
Vorzugsweise tritt das hinten auf, und vorzugsweise, wenn die Beläge und/oder die Scheibe schon recht runtergefahren sind.
hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass schon soviel Öl aus dem Ausgleichbehälter für den Belagsverschleiss gezogen wurde, dass die Membran bei dem kleinen Restvolumen nun doch einen Zusatzanteil des Kolbenrückzugs erzeugt. Die Membran will sich ja in ihre Ursprungsform zurückziehen. Je mehr ausgestülpt (weniger Öl im AGB), desto höher die Rückstellkraft und desto größer auch der Kolbenrückzug. Wenn das AGB-Volumen bei Shimano-Bremsgriffen schon gerade so reicht, um Shimanos Verschleissgrenze zu bedienen, wirds bei Shiguras also schon kritisch...
 
Dann müsste "Überfüllen" bzw. Entlüften mit eingebauten Belägen & Scheiben aber Abhilfe schaffen? Was (zumindest bei mir) leider nicht der Fall ist :(
 
Richtig einbremsen hat mir letztens bei einem ähnlichen Problem geholfen. Ich hatte alle Tricks berücksichtigt und keinen nennenswerten Verschleiß an Belägen und Scheiben. Also kein Bedarf für neue Teile. Eingebremst war die Bremse „eigentlich“ auch. Trotzdem hatte ich nach Reinigung der Kolben einen zu langen Leerweg und kaum Bremsleistung.
Hab mir dann eine sehr steile lange Straße gesucht und mal richtig heiß gebremst. Also wirklich heiß, nicht nur warm. Das waren bestimmt 30 harte Bremsungen bergab von 30km/h auf fast null. Also keine Schleifbremsung sondern eher harte Intervalle. Die Bremse hat ordentlich gestunken. Schon nach 6-7 Bremsungen war schon wieder gut Power da, aber sie sollte ja heiß werden. Seitdem ist alles super.
 
hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass schon soviel Öl aus dem Ausgleichbehälter für den Belagsverschleiss gezogen wurde, dass die Membran bei dem kleinen Restvolumen nun doch einen Zusatzanteil des Kolbenrückzugs erzeugt. Die Membran will sich ja in ihre Ursprungsform zurückziehen. Je mehr ausgestülpt (weniger Öl im AGB), desto höher die Rückstellkraft und desto größer auch der Kolbenrückzug. Wenn das AGB-Volumen bei Shimano-Bremsgriffen schon gerade so reicht, um Shimanos Verschleissgrenze zu bedienen, wirds bei Shiguras also schon kritisch...
Zu wenig Füllstand kann die Sache noch verschlimmern, aber ausreichend Füllstand behebt sie nicht unbedingt.
 
Ich hatte das auch schon festgestellt und da ich mehrere solcher Bremsen mit unterschiedlichem Alter habe, habe ich diese verglichen und festgestellt dass die ältesten den größten Leerweg haben. Entlüften und Kolben mobilisieren hat da keinen Unterschied gemacht und wenn dann nur geringfügig und nach einer Fahrt war wieder alles beim Alten.

Da ich aufgrund der geringeren Viskosität irgendwann auf Putoline Öl umgestiegen bin hab ich dann Mal die schlechteste Bremse ersetzt und einen Bremssattel komplett zerlegt. Die Quadringe habe ich danach vermessen und mit einem Quadring aus einer neuen Bremse verglichen.
Die alten Quadringe hatten dabei größere Maße / mehr Volumen. Sie waren aufgequollen und fühlten sich leicht elastischer und weicher an . Danach hab ich die Ringe für ein zwei Tage in Isopropanol eingelegt. Dadurch sind sie noch mehr gequollen jedoch verflüchtigt sich das Isopropanol nach einigen Tagen wieder und dann waren die Ringe sogar kleiner als die aus einer neuen Bremse. Als nächstes habe ich die Ringe dann in verschiede Öle eingelegt und 2 Tage später wieder vermessen. Mit dem Royal Blood haben sie fast wieder die Originalgröße erreicht und im Putoline und einem anderen Öl sind sie wieder zu groß geworden.

Die selbe Prozedur wurde dann mit allen Ringen mit Royal Blood durchgeführt und die Bremse wieder verbaut und der Leerweg war so weit wieder deutlich besser. Da ich die Bremse aber bereits ersetzt hatte ist sie aktuell nur Ersatz und ich bin sie nicht weiter gefahren.

Solche Quelleffekte könnten eventuell auch durch Reinigungs- oder Schmiermittel von außen auftreten.
 
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