MAXXIS MTB-Reifen

Der Zweite gestern hatte gleichen Reifen aber halt statt 27,5" nur 26" und anstatt Maxxterra nur Maxxpro. An seinem Rad ist das Hinterteil spürbar schneller (eigentlich permanent) hin und hergerutscht auf den Wurzeln und Steinen. Bei meinem Rad nicht.

nochmal, für dich:

3c maxxterra = weiche gummimischung, eher fürs VR. (+ grip, - verschleiß, - rollwiderstand)
maxxpro = harte gummimischung, eher fürs HR. (- grip (mies vor allem bei nässe), + verschleiß + rollwiderstand)

den Reifen in maxxpro gibt es imho nicht in 27,5, deshalb erwähnte ich das mit der LR-Größe. ;)

+ guten Grip + Verschleiß + Rollwiderstand, erträumen wir uns wohl alle.
Du entscheidest dich für Grip (und 27,5") und musst mit den Konsequenzen leben (schlechter rollwiderstand, hoher Verschleiß)

Vielleicht sollten wir mal einen Beschwerdebrief an div. Reifenhersteller schicken, dass sie aufhören sollen den müll zu produzieren und endlich eine Gummimischung rausbringen die ausschließlich positive Eigenschaften hat.


schwalbe trailstar ist am HR auch mühsam und verschwindet schnell, pacestar grip ist dafür unterirdisch.
WTB wäre vielleicht noch irgendwie ein versuch wert, mit 60/50a.. Wenn ich nicht den TCS-Light Vigilante hätte, würde ich mir den aufs HR werfen, aber der ist so papierdünn das hat keinen sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
...An seinem Rad ist das Hinterteil spürbar schneller (eigentlich permanent) hin und hergerutscht auf den Wurzeln und Steinen. Bei meinem Rad nicht.

Ich weiß aber nicht genau warum ich weniger gerutscht bin. Selbes Gewicht, selber Federweg, selbe Felgenmaulweite, selber Fahrstil, selber Trail, sogar selbe Zeit .... entweder bin ich weniger gerutscht weil ich die falsche Laufradgröße hab oder weil ich eine falsche Gummimischung hab... hmmm man weiß es nicht!...

Weiß nicht so richtig, worauf du hinauswillst. Meine Erfahrung ist nun mal, das auf nassem glatten Zeug Fahrstil und Fahrwerk weit eher für Rutschen verantwortlich sind als die Mischung. Eine nasse Wurzel ist auch in 40a einfach glatt.
Und das der Unterschied zwischen 60a vs. weichere Mischung hinten fast nur in Rollwiderstand und Abnutzung zeigt, kaum in Grip.
Ich bin aber Endurofahrer, keine DHler (nicht so richtig jedenfalls...)
 
Kommt ganz darauf an was du darunter verstehst. Reifen müssen eine Großteil der groben Fahrfehler, Fehler der Körperhaltung usw. bei Hobbyfahrern ausgleichen. Daher ist zu viel Grip nicht zu verachten.
Das jemand versierteres mit schlechterem Material schneller sein kann bezweifelt wohl keiner.
 
Wenn hier nur 10% der Leute die Reifen regelmäßig an die Grenzen bringen fress ich nen Besen :winken:
Genau darum geht es beim alten DHR: Den kann man, wie den Highroller vorn auch, recht gut an die Grenzen der Kurvenhaftung bringen. Er bricht dann berechenbar und gutmütig aus. Das ist für viele wichtiger als ein zwar höherer, aber schmalerer Grenzbereich. Darum ist die Highroller/DHR wirklich eine Deppen-Kombi, damit kann man auch als Semi-Amateur am (meinetwegen niedrigeren) Limit fahren und legt sich trotzdem nicht auf die Nase. Und wird damit vielleicht sogar schneller sein als andere mit "besseren", aber zickigeren Reifen, die sich dann immer weit vom Grenzbereich entfernt halten. Ich mag sie, immer noch.
 
Welchen Grund hat es, dass man vorne 2ply fährt und hinten nicht?
Am Vorderrad braucht man mehr Grip als hinten. Am Vorderrad macht sich ein mit niedrigem Druck schwabbelnder Reifen viel negativer bemerkbar. Ein Durchschlag mit Reifenplatzer hat vorne viel schlimmere Folgen. 2 Ply kostet am Hinterrad ca. 10 % mehr Rollwiderstand, quasi eine ganze Reifenklasse Unterschied, am Vorderrad ist das nicht so schlimm.
 
Am Vorderrad braucht man mehr Grip als hinten. Am Vorderrad macht sich ein mit niedrigem Druck schwabbelnder Reifen viel negativer bemerkbar. Ein Durchschlag mit Reifenplatzer hat vorne viel schlimmere Folgen. 2 Ply kostet am Hinterrad ca. 10 % mehr Rollwiderstand, quasi eine ganze Reifenklasse Unterschied, am Vorderrad ist das nicht so schlimm.

Das sehe ich mit nem DH im Bikepark auch ein, aber @rz0ne ist ja eher zum Stolpern unterwegs insofern ich nicht falsch liege. Die Vorteile sind mir klar, aber zumindest ich habe hinten öfters Durchschläge als vorne.
 
Mit 2ply kannst halt richtig niedrige Drücke fahren. Die schwabbeln in Kurven (insb. Anlieger) auch bei unter 1,4 Bar nicht rum. Das geht mit keinem mir bekannten Enduroreifen (auch nicht auf 35mm Maulweite oder sonst was). Hinten fährt man halt einen höheren Druck, stört ja auch kaum bis garnicht.
Ob man sowas braucht is natürlich die andere Frage.

Im Bikepark geht's eigentlich eh nur um Durchschlagschutz.
 
Die Frage ist, wie weit man hinten den Luftdruck erhöhen kann, um Durchschläge zu vermeiden. Das verschlechtert den Grip, aber für Tourenfahrer kann ein leichter laufender Hinterreifen trotzdem die bessere Gesamtlösung sein. Ich habe den 2,4er DHR2 mit Downhill-Karkasse und Maxxpro letztens 2x20 km Asphalt zum Trail und zurück bewegt. Auf Schotter rollt er eher unauffällig (leicht ist allerdings auch anders), aber auf Asphalt rollt er wie ein Sack Kartoffeln. Trotz 3,5 Bar. Manchmal muß man hinten Komromisse eingehen.
 
Wir reden bei den hier besprochenen Reifen von einem insgesamt recht hohen Niveau.

Richtig, und diese Reifen haben wir seit zig Jahren, grade der DHF ist mittlerweile ein Standard was Grip und Co. angeht...warum soll man sich da zum gleichen Preis den deutlich unterlegen Reifen aufziehen? Klar ist der alte DHR besser als vielleicht ein Panaracer Smoke oder ein Ritchey ZMax, was für die damalige Zeit auch gute Pellen waren...aber es sind mittlerweile so gute Designs auf dem Markt, warum bindet man sich dann den vergleichsweise schlechten DHR ans Bein? Wo es viel bessere Alternativen gibt?
 
Naja, mag sein dass man am Vorderreifen den Rollwiderstand nicht ganz so dramatisch merkt, aber 2ply haben auch etwas mehr Gewicht, ich denke also das merkt man durchaus auch am Vorderrad. D.h. man könnte sagen, abgesehen von DH im Bikepark, suchen BikeStolperer auch immer nach dem Reifen der ihnen den bestmöglichen Grip am Vorderrad beschert, d.h. so wenig Druck wie möglich, das Gummi so weich wie möglich.. Baron 2.5, wahrscheinlich die beliebte Referenz, leider nicht in 27,5 und 29" verfügbar. Da geht es vermutlich weniger um Durchschläge.
 
..aber es sind mittlerweile so gute Designs auf dem Markt, warum bindet man sich dann den vergleichsweise schlechten DHR ans Bein? Wo es viel bessere Alternativen gibt?

Das ist wie mit ner festen Freundin oder Ehefrau. Auch wenn sie älter, hässlicher und dicker wird und es jüngere gibt, die ihr in Sachen Perfomance das Wasser abgraben - man hat sie früher so super geritten, da bleibt man ihr treu ;)
 
Das mit dem Glauben ist immer so eine Sache. Ich habe mal im Urlaub im Schwarzwald zwei Wochen lang gemessen: Jeden Tag abwechselnd 1Ply Highroller 60a vorne (700 Gramm) oder 2Ply Swampthing 42a (1080 Gramm). Also deutlich schwerer mit Schlammreifen-Profil in weicher, kraftzehrender Supertacky-Gummimischung. Viel viel langsamer, sollte man denken. Da der Vergleich bergab unfair wäre, habe ich jeden Tag nur den Uphill gemessen: Ich war immer nach 1h10min an derselben Stelle, unabhängig vom Vorderreifen. Im Minutenbereich macht es sich auf dem Trail jedenfalls nicht bemerkbar, es geht allenfalls um Sekunden. Die mir als Nicht-Rennfahrer egal sind. Der Grip-Vorteil am Vorderrad bergab über die Wurzeln macht sich jedoch sehr wohl bemerkbar.
 
Wenn hier nur 10% der Leute die Reifen regelmäßig an die Grenzen bringen fress ich nen Besen :winken:
ich lese hier auch sehr interessiert seit monaten mit und frag mich auch bei jeder meinung, wie man die nun einordnen soll. besonders interessant finde ich auch, dass hier bei vgl zwischen versch reifen, ständig die bremstraktion genannt wird - so als wäre das die wichtigste eigenschaft. DHF geht überhaupt nicht, die bremstraktion sei zu schlecht etc... als würden hier nur rennfahrer unterwegs sein, die sich auf ihren trails genaue bremspunkte gesetzt haben und dem alles unterzuordnen wäre. für mich völlig unverständlich.

oder die gute bremstraktion, wird hier eigtl als negativ bsp genannt, weil man so den reifen nicht in den scandinavian flick, drift etc bekommt und ich hab es nur noch nicht verstanden :D
 
Du hast es klar erkannt: Es macht einen Riesenunterschied, wer den Reifen fährt, und vor allem wo. Wer gerne quer fährt (jaja, gaaaanz schlechter Fahrstil!), der wird einen anderen Reifen bevorzugen als jemand, der vor allem schnell unterwegs sein möchte. Jemand anderes fährt auch viel Asphalt, der nächste sucht die Herausforderung. Der fünfte möchte möglichst sicher unterwegs sein, der sechste kann mit der Vorderradbremse sowieso nicht umgehen und so weiter...
 
Weiß nicht so richtig, worauf du hinauswillst. Meine Erfahrung ist nun mal, das auf nassem glatten Zeug Fahrstil und Fahrwerk weit eher für Rutschen verantwortlich sind als die Mischung. Eine nasse Wurzel ist auch in 40a einfach glatt.
Und das der Unterschied zwischen 60a vs. weichere Mischung hinten fast nur in Rollwiderstand und Abnutzung zeigt, kaum in Grip.
Ich bin aber Endurofahrer, keine DHler (nicht so richtig jedenfalls...)

Naja, wenn ein und die selbe Person die 2 unterschiedlichen Reifen fährt wird der unterschied für diese Person schon stimmen. Außer er wechselst zwischendurch Fahrstil und Fahrwerk ;-)

Bin auch kein Downhiller ... fahre eher sehr sehr langsam. Rollwiderstand und Abnutzung stimme ich dir 100% zu! Aber gripunterschied ist definitiv da. Sonst würden die ja auch keine unterschiedlichen Mischungen anbieten ...
 
Hallo
ich habe gestern auf meinen DT Swiss EX 1501 Felgen das neue Procore System montiert. Danach habe ich meinen gebrauchten aber noch lange nicht fertig abgenutzten MAXXIS Highroller 2 aufgezogen. Dieser "eiert" nun, ich habe ihn dann noch einmal neu aufgezogen und dieser eiert immer noch. Der Indikatorring am Riefen ist überall gleich weit weg von der Felge, heißt dass das der Reifen mittig im Felgenbett sitzt oder kann es trotzdem sein dass er noch nicht sauber hinauf gesprungen ist. Wie würdet ihr dieses Problem lösen, damit der Reifen nicht mehr "eiert"?
 
lässt das system zu, dass du den core nur minimal und den äußeren tubeless bereich mit 3-4 bar füllst? damit der mantel auch wirklich in das felgenhorn springen kann...
 
Welchen Grund hat es, dass man vorne 2ply fährt und hinten nicht?
Ein Grund wurde noch nicht genannt: Um generell vorne mehr Dämpfung zu haben. Also der gleiche Grund, aus dem sich Andere vorne eine Federgabel statt einer Starrgabel reinbauen. Ist aber nur interessant für die winzige Minderheit, die Starrgabel mag ohne masochistisch veranlagt zu sein. Die meisten Starrgabler nehmen einen Vorderreifen mit extra schlechter Dämpfung. (Und dann auch noch mit viel Federweg, damit die schlechte Dämpfung besonders krass "reinhaut".)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück