Ein paar Gedanken meinerseits:
1. Die Parteien (CDU,CSU, ... etc.) die diese Regelungen vertreten, werden immer wieder gewählt, obwohl gefühlt keiner mit den Beschlüssen konform geht. (Das Problem bezieht sich nicht nur auf Waldrecht, sondern auf sämtliche Lebensbereiche

)
Vorschlag. 1: Sich genau erkundigen welche Partei welchen Standpunkt vertritt und entsprechend wählen. Nur wenn die derzeitigen Vertreter des Kapitals durch neue Gesichter ausgetauscht werden, kann sich etwas ändern.
2. Zum Thema Naturschutz:
Ich bin selbst aktiver Naturschützer (und Biker). Ersteres ist bedingt durch Dinge wie letzteres - was man schätzt das schützt man. Aber was im Wald abgeht hat nichts mit Naturschutz zu tun. Einen guten Einblick in die (fast schon kriminellen) Machenschaften der Forstwirtschaft erhält man in den Büchern des Försters Peter Wohlleben. Ich empfehle an der Stelle sein Buch "Der Wald - eine Entdeckungsreise". (Stichwort "Agent Orange")
3.Petitionen ins Leben rufen:
Gute Idee, aber diese sollten ausgereift und seriös formuliert sein - schaden kann es nicht
4. Geld zusammenlegen und Wald kaufen
Der Nabu verfolgt das Konzept schon länger. Mit den bestehenden Gesetzen ist ein Naturschutz nicht möglich, daher kaufen Naturschutzvereine Wald, der dann in Ruhe gelassen wird. Wirtschaftswald ist der Zerstörung ausgeliefert, da fehlende Gesetze herrschen. Daher mein Gedanke: Wir geben soviel Geld in Ausrüstung aus, und ein qm Wald kostet nicht die Welt. Evt. lohnt es sich wenn sich Radler aus dem gleichen Einzugsraum organisieren und Geld für ein eigenes Waldstück zusammenlegen? (Wenn das Geld pro Kopf für ein 2000-3000€ Bike da ist, dann könnte doch jeder einen Zehner für Wald ausgeben?)
Oder eine andere Möglichkeit wäre es wenn der Dimb aus Spendengeldern Waldfläche kauft? (Siehe Vorbild NABU oben) ?
Lustiger (Oder trauriger) Fakt nebenbei: Der Nabu ist eines der Hauptfeindbilder der Forstwirtschaft. Bei meinem Schwiegervater liegen "Der Waldbesitzer" Zeitschriften rum. Dort wird noch heftiger gegen den Nabu gewettert als allgemein gegen Radler. Dort wird es so hingestellt, als würde es kaum noch bewirtschaftbare Waldflächen geben, weil der Nabu alles aufkauft
Hier könnten die Hersteller auch einen Teil ihres Gewinnes in Waldflächen investieren oder sich engagieren?
Man könnte in dem Fall legale Strecken anlegen und für jede Vorliebe (Ballerstrecke, Naturnaher Wanderweg etc. ) realisieren? Evt. das ganze auch mit Sozialarbeitern koordinieren und soziale Projekte mit Trailbau und Biken starten? (Wäre auch ein gutes Medienecho möglich)
Auch sehr gut finde ich die Botschaft, die Harald Phillip nach außen trägt. Nach seinem Beitrag in "Bergauf- Bergab" hat sich die Stimmung damals auf den Alpinen Trails deutlich verbessert. Aber das ist scheinbar wenn ich den Beitrag hier lese leider wieder verflogen.
Grüße