MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Es waren viele Leute unterwegs - klar. Aber wo waren denn tatsächlich Probleme? Die Anwohner haben sich über zugeparkte Straßen beschwert, aber keine Wanderer über Mountainbiker - Das war die Realität.

Natürlich haben die Leute heute mehr Freizeit als früher. Das ist aber seit dem es das Gesetz gibt immer schon ein Argument gewesen. Gerade jetzt, wo Ferien sind, wegen Corona viele Urlauber und Naherholer im Bayerns freier Natur unterwegs sind, zeigt sich doch wie erstaunlich wenig - gerade zu inexistent - zum einen Konflikte unter den Erholungsuchenden selbst sind, dass es nur ganz krasse Einzelfälle gibt, in denen Eigentümer tatsächlich Beeinträchtigungen durch Erholungsuchende erleben und letztlich stellt auch für die Natur weniger der Erholungsuchende ein Problem dar, sondern vielmehr der Flächenverbrauch und die Zerstörung von Lebensräumen an anderer Stelle - überall im Land.
Da ist die Erholungsnutzung willkommene Ablenkung und Feigenblatt.

Selbstverständlich ist die aktuelle Situation eine Herausforderung, die allerdings mit den geltenden gesetzlichen Regelungen in Bayern momentan sehr gut gemeistert wird. Es gibt aber auch Gruppen, die die Gelegeheit gerne nutzen würden, Änderungen in ihrem Sinne durchzusetzen, wobei der Naturschutz hier gerne vorgeschoben wird. Es ist absehbar, dass dies dann tatsächlich zu Konflikten führen wird, die wir so in Bayern noch nicht erlebt haben.
 
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...wie erstaunlich wenig - gerade zu inexistent - zum einen Konflikte unter den Erholungsuchenden selbst sind...
Es braucht keinen offenen Konflikt um Ungemach zu erzeugen. Ein unangenehmes Ereignis, und sei es nur erzählt worden, reicht doch schon um Meinungen auf lange Zeit zu prägen. Mir reicht es z.B. schon, wenn Papiertaschentücher rechts und links vom Weg deponiert wurden. Das ist noch ganz weit weg von einem offenen Konflikt, beeinflusst aber meine Gefühle bezüglich anderer Erholungssuchender sehr nachhaltig.
Der Onkel meiner Frau wurde mal von einem bergab rasenden Mountainbiker zu einem Ausweichsprung genötigt. Das ist sicher schon 10 bis 20 Jahre her. Er erzählt das noch mit frischem Hass in den Augen, auch wenn er mittlerweile nicht mehr in die Berge kann.
 
Nur gut, dass "Ungemach" in einem Rechtsstaat nicht der Maßstab ist.
Nicht auszudenken, was das für uns Mountainbiker - aber auch jede andere Tätigkeit bedeuten würde...
Ungemach bedeutet, dass Leute nach Lösungen seitens der Politik rufen. Und jetzt haben wir die Verwaltungsvorschrift. Ungemach ist die erste Stufe der Eskalation.
 
Das ist ja nichts Neues, dass nach Einschränkungen des Mountainbikens gerufen wird - das läuft ja schon seit 30 Jahren - also noch länger als:
Das Argument war, dass es keine ausgewachsenen Konflikte benötigt um Menschen einen Bias zu geben, welcher sich dann vielleicht an der Wahlurne oder in der Gemeinderatssitzung manifestiert. Das ist wie Kafkas Prozess. Der findet immer und überall statt und man hat kaum Einfluss darauf.
Ich versuche hier gerade mit Literatur einem Juristen die menschliche Psychologie zu erklären... :lol:
 
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Na ja, was soll man dazu noch sagen ... Mein Fazit als nicht Bayer: Wenn man mich als extrem kaufkräftigen Enduro-Tourist dort nicht haben will, dann gehe ich dort auch nicht in den Bike-Urlaub hin. In Italien und Frankreich wird man in dieser hinsicht sehr willkommen geheißen. Dort verbringe ich mit meinen Bike-Freunden schon über jahrzehnte Bikeurlaube mit Hotelzimmer, Shuttle-Services und Guide-Angeboten. Schlicht alles was das Herz begehrt. In diesen Ländern tragen die Biker im Sommer einen wesentlichen Beitrag zum Umsatz bei. Wenn ich dann auch noch Statements mit der Beschlagnahme von Bikes höre, ist das für mich ein absolutes 'NO GO' für diese Region. Als Einheimischer Bayer kann man natürlich nicht so leicht ausweichen. Gruß Martin

Ich begrüße deine Entscheidung, noch mehr 08/15 Pauschaltouristen kann Bayern wahrlich nicht verkraften!
 
Ich würde nach den Ursprüngen googeln:
Suchbegriffe: Alpenverein Pilotprojekte Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauern
und dann würde ich mich fragen, wie diese Arbeitsgemeinschaft zu dem angegebenen Datum von den Pilotprojekten wissen konnte.

... und drei Tage später erscheint folgende Schlagzeile:

Minister will neue Regeln für Mountainbiker
Umwelt Marcel Huber plant ein Modellprojekt, um den Konflikt mit Wanderern und Grundeigentümern zu entschärfen. Geeignete Abfahrten sollen definiert werden. Mit dieser Idee grenzt er sich von seiner Vorgängerin im Amt ab

  • Allgäuer Zeitung (Kempter Tagblatt)
  • 28 Apr 2018
 
Vor 11 Jahren wurde in München Grünwald der Bombenkrater ( ein Übungsparcours für Biker ) platt gemacht. U.a. die DIMB organisierte damals eine Demo. Ich bin damals der einzige mit Plakat gewesen😂
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/bmxfahrer-machen-veraergerung-demo-luft-242189.htmlZusätzlich haben viele Biker und auch ich, dem Bürgermeister der Stadt München, Grünwald und dem Landrat entsprechende sachliche E-Mails mit unseren Argumenten pro Bike gesendet.

Ich hatte damals schon den Eindruck, das es etwas gebracht hat. Zumindest wurden die Isartrails bis dato nicht gesperrt, was damals schon rege im Gespräch war. An dem Konzept für MTB auf den Isartrails wurde glaube ich lange gearbeitet. Es ist mittlerweile fertig, aber aus bestimmten Gründen noch nicht umgesetzt.

Mich würde die Einschätzung der DIMB interessieren?
Könnte uns eine Demo wieder was bringen?
Wen können wir Biker zielgerichtet anschreiben, damit unsere sachlichen E-Mails pro Bike an die richtigen Adressaten kommen?
 
finds geil, wie der Thread abgedriftet ist 🤟 endlich geht es wieder ab
in Sachen e-bike.

e-biker vs bio-biker vs Wanderer -> Mehrfronten Auseinandersetzung 👍

Ob sich nun E-Biker vs. Bio-Biker, Bio-Biker vs. Wanderer, oder E-Biker und Bio-Biker vs. Wanderer auseinandersetzen ist im Endeffekt doch völlig belanglos.
Die Lobby der Biker trifft auf die wesentlich grössere Lobby der Wanderer und Fussgänger.
Da backt die DIMB dann ganz kleine Brötchen und können noch so gröhlend in organisierten Demos versammelt sich auf den Marktplätzen der Städte treffen.
 
Mich würde die Einschätzung der DIMB interessieren?
Könnte uns eine Demo wieder was bringen?
Wen können wir Biker zielgerichtet anschreiben, damit unsere sachlichen E-Mails pro Bike an die richtigen Adressaten kommen?
Wir arbeiten daran und werden auf unserer Homepage sowie auf unsere Facebook Kanälen DIMB und Open Trails informieren. Ich denke, wir werden spätestens morgen etwas dazu posten.
 
Die Lobby der Biker trifft auf die wesentlich grössere Lobby der Wanderer und Fussgänger.
Der eigentlich "Gegner" ist die Lobby der Grundbesitzer, Förster, Jäger etc., also alle die Geld und Besitz und damit beste Kontakte in die Politik haben, die sowieso kaum von diesem Personenkreis zu trennen ist, schon gar nicht auf dem Land und schon zweimal nicht in bergigen Regionen.
Verhaltet euch ernsthaft, wenn ihr ernst genommen werden wollt.
Da hättest Du aber auch noch Entwicklungspotenzial.
 
Ich würde nach den Ursprüngen googeln:
Suchbegriffe: Alpenverein Pilotprojekte Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauern
und dann würde ich mich fragen, wie diese Arbeitsgemeinschaft zu dem angegebenen Datum von den Pilotprojekten wissen konnte.

... und drei Tage später erscheint folgende Schlagzeile:

Minister will neue Regeln für Mountainbiker
Umwelt Marcel Huber plant ein Modellprojekt, um den Konflikt mit Wanderern und Grundeigentümern zu entschärfen. Geeignete Abfahrten sollen definiert werden. Mit dieser Idee grenzt er sich von seiner Vorgängerin im Amt ab

  • Allgäuer Zeitung (Kempter Tagblatt)
  • 28 Apr 2018
Also hat der Herr Minister hier mit dieser AG gemeinsame Sache gemacht oder wie lautet die Quintessenz?
Klär uns doch bitte gerne auf.
... und dann würde ich mich noch fragen, was wusste der DAV von den neuen Regeln...
Ok, hab ich mich gefragt aber keine Antwort gefunden. Wie lautet denn Deine Einschätzung hierzu?
 
Wegeeignung
1Art. 28 Abs. 1 BayNatSchG gewährt das Recht zur Benutzung von geeigneten Privatwegen mit Fahrzeugen ohne Motorkraft.

Ob sich nun E-Biker vs. Bio-Biker, Bio-Biker vs. Wanderer, oder E-Biker und Bio-Biker vs. Wanderer auseinandersetzen ist im Endeffekt doch völlig belanglos.
Die Lobby der Biker trifft auf die wesentlich grössere Lobby der Wanderer und Fussgänger.

Ich frage mich aber schon, ob da die sogenannte Übernutzung der Wälder erst durch diese e-Bikes geschaffen wurde.

Wenn wir, als es mit Corona noch nicht so schlimm war, mit einer MTB-Gruppe unterwegs waren, da haben die Wanderer, die uns entgegen kamen, immer erst sehr kritisch auf unsere Bikes geschaut. Aber als sie dann zu deren Überraschung bemerkt haben, daß wir KEINE Motoren haben, dann gab's fast jedesmal lauten Applaus und respektvolle Rufe für uns.

Die Wanderer sind eben auch nicht blöd und wissen schon selbst, wer sich da extrabreit machend mit Motor bei minimaler Eigenleistung durch den Wald schippern lässt. Und das jetzt auch noch in Massen.
 
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